Das Superwahljahr 2021

  • Waren die Linken nicht dabei oder hast du die vergessen?

    Die hab ich vergessen, als die Diskutiert wurden musste ich raus und mich ums essen kümmern.



    Weißt du schon wen du wählen wirst?

    Noch nicht, bin aber noch Im Prozess mich durch Wahlprogramme zu arbeiten, bin aber aktuell mit Praktika ausgelastet.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

    Einmal editiert, zuletzt von Black Templar95 ()

  • Durchaus korrekt, es ist nur etwas nervig wenn man Vorschriften von Sozialwissenschaftlern bekommt was man zu tun hat. So muss man bei uns 4 Veranstaltungen aus dem sozialen Bereich belegen, wobei da prakischerweise Sprachkurse anrechenbar sind, weshalb ich nur noch 3 vor mir habe. Mit Kunstgeschichte oder irgendwelchen Philosophiezeugs werde ich in meinem Leben nie was anfangen können, brauch es aber um Ingenieur werden zu können.

    Das Belegen dieser Kurse ist doch aber kein Vorgabe durch die Sozialwissenschaftler (die genannten Fächer sind nicht einmal Sozialwissenschaften), sondern eine Vorgabe der Studienordnungen, die von den entsprechenden Fakultäten bzw. der Hochschulverwaltung festgelegt worden sind, oder? Kenne vergleichbare Möglichkeiten zum Belegen dieser allgemeinbildenden Kurse von FHs und THs; fachwissenschaftlich dürften die eher an der Oberfläche schürfen, auch wenn das Belegen mitunter Sinn macht, Kunstgeschichte wegen Baustilen z.B. bei einem Bauingenieursstudium.

    Bei einem Beruf im Sozialwesen hingegen ist Politik auch später im Berufsleben Alltag, da muss man sich dann als Sozialarbeiter beispielsweise mit dämlichen Behörden und Vorschriften rumschlagen. Eine bessere Berufsvorbereitung als bereits in der Hochschulpolitik Erfahrung zu sammeln, gibt es eigentlich gar nicht.

    Mein Eindruck ist eher, dass du da keine Hochschulpolitik brauchst, sondern eigentlich ein Zweitstudium Verwaltungs- und Sozialrecht. Denn die Behörden sind da der eigentliche Hemmschuh.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Kunstgeschichte ist für den Architekten wichtiger. Der Bauingenieur möchte dir, wenn ein Haus gebaut wird, einfach einen grauen Block hinstellen. Alles andere ist komplizierter unnötiger Firlefanz. Architekten und Bauingenieure können sich auch auf den Tod nicht wirklich ab, Architekten wollen wohl immer irgendwelche doofe fancy Sachen, dir überhaupt nichts bringen. :D


    Die Astas sind sehr unterschiedlich von Uni zu Uni. An der RWTH ist der Asta so unpolitisch, wie es geht und tatsächlich für die Studierende versucht sich einzusetzten innerhalb der Möglichkeiten eines Astas. Z.B. Bierausschank in der Mensa oder andere Quality of Life Verbesserungen und Partys/Veranstaltungen, oder der Versuch die Pflichtveranstaltung Gender und Diversity iin der Wissenschaftlichen Arbeit abzuschaffen, die überhaupt keinen Mehrwert bietet. Das führt dazu, dass die "Parteien" quasi gleich sind. Wenigstens gibt es Kulis, wenn man wählt. :D das Dann gibt es aber auch andere, extremere Astas wie in Bielefeld, die naja... anders sind. Unter anderem wird Cro als Sexist bezeichnet, oder es gibt einen Workshop für die Selbstbefriedung der Frau. In Theorie und Praxis. :blink: Man kann sich als Asta auch als zu wichtig nehmen.



    Und zum Thema

    Aus Mangel der Wahlmöglichkeiten, da alle irgendwie doof sind, habe ich eine Unterschrift geleistet um Volt wählbar zu machen. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich sie wählen werde. Es ist aber durchaus in den Top 3.

  • Ich muss sagen, das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt bestätigt komplett meine eigene Wahrnehmung sowie die überwiegende Ansicht in meinem Freundeskreis. Ist denke ich auch ein deutlicher Fingerzeig Richtung Berlin im September.


    Die meisten Bekannten von mir würden aktuell wohl die Union wählen, trotz Laschet und dem eher mauen Personal, das niemand so richtig toll findet.

    Aber das was die anderen Parteien momentan im Angebot haben an politischen Konzepten und Vorstellungen ist aktuell im Prinzip kaum noch wählbar.


    Gut, dass die AfD Prozente verloren hat. Schlimm, dass die immer noch 22 % bekommen haben. Trotzdem gibt mir das verhältnismäßig gute Abschneiden der CDU insgesamt Hoffnung. Letztlich haben die politischen Ränder Stimmenanteile verloren. Die politische Linke aus SPD, Linkspartei und Grünen hingegen bekamen heute aus meiner Sicht die Quittung für ihren völligen Bezugsverlust zur Lebensrealität und den wirklichen Interessen weitreichender Wählergruppen.


    Ne Deutschlandkoalition aus CDU, SPD und FDP finde ich als Konzept übrigens auch sehr spannend. Würde mir glaube ich besser gefallen als Schwarz-Grün und würde vermutlich auch harmonischer regieren.


    P.S. Rot, Rot, Grün kommen zusammen gerade mal auf 25,7%. Weniger geht ja kaum noch. CDU gewinnt aktuell fast 6% dazu. Das ist etwas weniger, als SPD und Grüne überhaupt bekommen haben. (SPD 8,5 % und Grüne 6,5%)

    Es wird langsam Zeit, dass Esken und Borjans Konsequenzen ziehen.


  • Die meisten Bekannten von mir würden aktuell wohl die Union wählen, trotz Laschet und dem eher mauen Personal, das niemand so richtig toll findet.

    Aber das was die anderen Parteien momentan im Angebot haben an politischen Konzepten und Vorstellungen ist aktuell im Prinzip kaum noch wählbar.

    Und da wiederhole ich gerne meine Frage von letztens, welche politischen Konzepte und Vorstellungen hat die Union denn im Angebot die so viel besser sind als das was die anderen Parteien bieten (was zugegebenermaßen teilweise ebenfalls dürftig ist aber eben immer noch mehr als die nicht vorhandenen Inhalte der Union) ? Frag das doch mal deine Bekannten und teile uns die Antworten mit würde mich wirklich interessieren.

    Ich sehe da nämlich nach wie vor absolut gar nichts bei der Union außer ein "weiter so" wie bisher ohne irgend einen Fortschritt/Gewinn fürs Land und seine Bürger (also außer den eigenen Leuten und Lobbyverbänden natürlich die sich weiter die Taschen voll stopfen können). Dagegen hat ja wirklich jede andere Partei (abgesehen von der AFD) mehr Inhalte zu bieten und erscheint mir wählbarer als diese korrupte Chaostruppe von der Union. :lehrer:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Wie erklärst du dir dann, dass 36% noch immer Union wählen? Sogar 6% mehr als beim letzten Mal in S-A?


    Und wie erklärst du dir das vernichtende Abschneiden von Rot-Rot-Grün?

    Na das ist das typisch deutsche Wahlverhalten der Konservativen, eine Mischung aus "die hab ich schon immer Gewählt / keine Experimente" und "die Anderen sind noch schlimmer" und "oh Gott alles Kommunisten abseits der Union". Die ehr "linken" Wähler sind dagegen frustriert und bleiben deshalb oft ganz zuhause. Von daher überrascht mich das Wahlergebnis auch nicht wirklich, ich beobachte dieses (seltsame) Wahlverhalten auch im eigenen Verwandten/Bekanntenkreis schon mein ganzes Leben.

    Meine Frage war was (wie du schreibst) die Union vor allem auf Bundesebene so tolles im Angebot hat was die anderen nicht bieten ? Diese Frage hat mir bisher auch kein Unionsanhänger ernsthaft beantworten können.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Meine Frage war was (wie du schreibst) die Union vor allem auf Bundesebene so tolles im Angebot hat was die anderen nicht bieten ? Diese Frage hat mir bisher auch kein Unionsanhänger ernsthaft beantworten können.

    Zuverlässigkeit. Weniger sinnlose Experimente, welche die Lage am Ende noch verschlimmbessern. Moderate Steuern. Eine Politik, welche Unternehmen und Wirtschaft und damit Arbeitsplätze im Auge behält und nicht etwa bspw. die Autoindustrie als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und unser aller Wohlstand verteufelt. Die Union hat ihren Sinn für Sicherheitspolitik und Verteidigungsfragen nicht derart verloren, wie das bei SPD, Grünen und Linken der Fall ist. Die Union hat eine größere Distanz zu Russland als etwa die SPD. Zudem steht die Union nicht für ewig sinnlose Experimente in der Bildungspolitik. Die Union stellt sich im Zweifel hinter die Polizei und Ordnungskräfte, was ich richtig finde. Selbiges kann man leider nicht einmal mehr von der SPD sagen. Zudem hat die Union erkannt, dass die Einwanderung nach Deutschland begrenzt werden muss, um den inneren Frieden zu wahren. Davon sind die Grünen noch weit entfernt. Die Union steht für eine restriktivere Drogenpolitik, als linke Parteien das tun. Sie tritt insgesamt eher für Law & Order ein, bspw. gegenüber kriminellen Banden oder digitaler Überwachung des öffentlichen Raums. Bei ersterem hat der Reul in NRW gut einen vorgelegt. Außerdem gelingt es der Union in den von ihr geleiteten Ländern insgesamt besser Betriebe und Industrien anzusiedeln. Bspw. Bayern, Baden-Würtemberg, Sachsen. Die Union steht zweifelsfrei zur NATO und zu einer engen Kooperation mit den USA als westlicher Bündismacht. Auch das kann man von linken Parteien nicht mehr behaupten. Zudem möchte die Union nicht die Leute gängeln durch Flugverbote oder Vorschriften bezüglich Tempo auf Autobahnen usw.. Und sie betrachtet die Welt und das Leben unter einem weiteren Blickwinkel als einzig und allein unter dem Primat des Klimawandels. Sie denkt nicht nur an die Energiewende sondern auch an die Energiepreise. Sie hat nicht vergessen, dass es auch noch andere Probleme, Sorgen und Nöte gibt. Außerdem hat die Union auch die Landbevölkerung eher im Blick, also die in den dünnerbesiedelten Regionen, sie ist nicht so extrem fokussiert auf die Großstadtbevölkerung. Und dann kommen noch so Sachen, wo man weiß, dass eine Unionsregierung einem gewisse Dinge wohl ersparen würde, weil sie nicht auf der Agenda stünden. Sprachvorschriften zum Gendern etwa. Oder eine bundesweite Mietpreisbremse, die dann den Wohnraum-Neubau nur noch mehr behindern würde. Könnte noch mehr schreiben. Aber fürs erste reicht es.

  • Bei ersterem hat der Reul in NRW gut einen vorgelegt.

    Kannst du mir als NRWler das mal erläutern? Soweit ich weiß hat er unter großem inszenatorischem Aufwand ein paar Shisha Bars stürmen lassen und dabei ein bisschen unversteuerten Tabak beschlagnahmt? Gab es da noch was außerhalb solcher peinlichen Aktionen?

    Der Anteil der sogenannten Clankriminalität in Deutschland am organisiertem Verbrechen liegt im einstelligem Prozentbereich.

    Das heißt nicht, dass ich Sympathien für irgendwelche kriminellen Großfamilien hätte oder strafrechtliche Ermittlungen ablehnen würde, aber kannst du mir irgendwelche realen Erfolge Reuls nennen?


    Inhaltlich würde ich dir an einigen Stellen recht geben. Um einmal die Worte des letzten SPD-Kanzlers zu verwenden, die Linke beschäftigt sich zu viel mit "Gedöns" ,für das sich der Durchschnittsmensch nicht interessiert.

    Andererseits muss man sagen, dass die Partei sich unter NoWaBo-Esken stabilisiert hat. Und man erinnere sich an die mahnenden Worte der Seeheimer. "Wenn wir nicht in die Regierung gehen, dann landen wir bei 15%". Tja, hätte man in der Frage mal auf die Jusos gehört.

  • John

    Das meiste von deinen genannten Punkten sind aber Sachen für die die Union vielleicht früher mal stand aber heute maximal noch auf dem Papier. Was zB. innere Sicherheit und Bildung angeht haben die Unions regierten Länder alles genau so kaputt gespart wie die anderen, da ruht man sich auf früheren Lorbeeren aus. Selbiges gilt für Einwanderung usw. da gibt man sich zwar gerne Stammtischkonform als hart aber in der Praxis fährt man die selbe wischi waschi Linie wie alle anderen. Auch die Sache das mann die Energiepreise für die armen Bürger usw. im Blick hätte ist doch eine Illusion. Seit 16 Jahren haben wir eine unionsgeführte Regierung und trotzdem haben wir mit die höchsten Strom-, Heiz- und Benzinkosten in Europa. Wer hat im übrigen erst zu Jahresbeginn die CO2 Steuer eingeführt die übrigens unabhängig von den Grünen (auf die gerade mehr oder weniger zu recht eingeprügelt wird) jedes Jahr weiter steigen wird ? Was eventuelle Flugverbote usw. angeht hat man bei der Union auch nicht wie behauptet den Bürger und das beschneiden seiner Freiheit im Blick (hat man bei verfassungswidrigen Überwachunsgesetzen usw. ja auch keinerlei Skrupel) sondern in erster Linie die Unternehmen die durch solche Verbote Verluste erleiden könnten. Die Mär vom Kämpfer für die Bürger entpuppt sich bei genauer Betrachtung immer recht schnell als das was es ist ein Blendwerk, es geht der Union fast immer ausschließlich um die Freiheit der Wirtschaft.


    Könnte das jetzt ebenfalls noch weiter ausführen aber du siehst was ich meine, nur weil man etwas früher gemacht hat oder im Programm stehen hat ist für mich nicht überzeugend genug vor allem wenn es einem schlichten Realitätscheck nicht standhält, den ganzen Korruptionssumpf habe ich da noch gar nicht in die Betrachtung mit einbezogen.


    Mir ist klar das viele Unionsanhänger deine angeführten Punkte trotzdem so glauben/sehen (wollen) und deshalb weiter dort ihr Kreuz machen aber dadurch wird es leider auch nicht wahrer.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Zuverlässigkeit

    Ohje :rolleyes:


    Steuern:

    Merke ich nichts von, im Gegenteil, die Steuerbelastung ist gestiegen für die einfachen Bürger*innen, zusätzlich zu einer Inflation. Anpassung der Löhne? Fehlanzeige.


    Unternehmen: Aufgrund einer extrem unternehmerfreundlichen Politik, welche in Europe ihresgleichen sucht, Sprichwort lächerlich niedrige Unternehmensteuern und hohe Subventionen, verdient sich die Industrie dumm und dämlich. Beim Arbeitnehmer kommt davon aber nichts an.


    Wohlstand: Ist nicht gefährdet, wenn Unternehmen hier anfangen müssten mal ansatzweise das zurückzugeben, was sie auch in anderen Staaten tun müssten, ebensowenig wie eine Erbschaftssteuer, welche hauptsächlich die Vermögenden betrifft. Reine Angstargumentation "Armut".


    Autoindustrie: hat den Wandel erst verpennt und sich so lange ausgeruht bis es nicht mehr ging. Dann haben sie wissentlich hunderttausende Kunden betrogen, weil das ja günstiger war. Die wurden zu Recht verteufelt.


    Bildungspolitk: Wurde desaströs zu Tode gespart von der Union und ist in einen katastrophalen Zustand.


    Polizei/innere Sicherheit: Ist durchsetzt mit Nazis und Demokratiefeinden. NSU; NSU 2.0; KSK; "Einzelfälle" in der Polzei; "Einzelfälle" in der Bundeswehr; Nazi, Antisemit und Verschwörungsanhänger war Chef des BfVs. Für die Union nicht einmal ein Grund überhaupt einmal Untersuchungen in diesem braunen Sumpf anzufangen.


    Einwanderung: um den inneren Frieden zu wahren? Wo is der denn bitte gefährdet? Wir brauchen keine Begrenzung von unserer bislang niedrigen Zuwanderung, sondern gescheite Integrationsprogramme und das die Leute sich nicht selbst überlassen werden. Dafür hatte man bei der Union aber kein Geld. Angstargumentation "Überfremdung".


    Law & Order: ohne Justice nutzloser Authoritätsfetisch. Digitale Überwachung heißt am Ende auch,dass du überwacht wirst, ohne Grund. Angstargumentation "Sicherheit".


    Tempolimit: Zeige mir bitte, welches andere Land auf dieser Welt kein Tempolimit hat? Achja, wie oft fliegst du innerdeutsch John? Angstargumentation "Verbote".


    Energiewende: Die Union achtet nicht auf niedrige Energiepreise, sondern wer ihnen auf den Klos des Bundestages mehr Geld rüberschiebt. Vereinbarte Klimaziele werden ignoriert, erneuerbaren Energien die Subventionen und Förderungen abgedreht. Die komplette Photovoltaikindustrie, einst Weltspitze, ist ziemlich zu Grunde gegangen und das hat 100.000 Jobs gekostet. Wie war das nochmal mit, die Union hätte Wirtschaft und Arbeitsplätze im Auge, mmmh?

    Egal, wenn wir so weiter machen wie bisher beim Klimaschutz haben wir 2050 3 Milliarden Menschen auf der Flucht vor dem Klimawandel.

    Wo die dann wohl hinwollen? Bauen wir dann auch eine Mauer?


    Gendern: steht in keinen Parteiprogramm des linken Spektrums, dass dafür ein Zwang vorgesehen wird. Das erzählt nur Tante Merz und Konsorte, stimmt aber nicht. Angstargumentation "Zwang"


    Mietpreisbremse: bitter nötig, da die Profitgier der Miethaie immer weiter steigt und auf Wohnraum, einen Grundrecht, ohne Ende spekuliert wird. Bei einer Umstrukturrierung des Wohnungsbesitzes könnte man auch gezielt den Wohnungsneubau fördern. Angstargumentation "Mangel"


    Fassen wir zusammen, das Programm der Union besteht hauptsächlich aus irrationaler Angst und das sich zuverlässig eine winzig, kleiner Teil der Bevölkerung auf Kosten der Mehrheit bereichern kann :thumbup:

    Wer die Union wählt, hat auf dem Schulhof auch seinem Mobber das Pausengeld freiwillig gegeben.


    Edit:

    Wollt ja eigenlich was zu Sachsen-Anhalt schreiben.

    AfD hat fast 2% verloren. Das ist gut, wenn auch nicht genug.

  • Hey, ihr wolltet eine Erklärung, warum die Union noch immer prozentual die stärkste Partei ist. Ich habe euch Gründe genannt. Dass die euch nicht gefallen ist mir schon klar. Müssen sie ja auch gar nicht. Fakt bleibt aber, dass SPD, Grüne und Linke zusammengenommen heute in Sachsen-Anhalt nicht so viele Stimmen bekommen haben, wie die CDU ganz alleine für sich genommen. Und darauf habe ich bisher eben auch keine schlüssige Aussage von euch vernommen. Von der AfD fangen wir mal gar nicht erst an. Wechselstimmung sieht anders aus. Anstatt dem (mit Abstand!) Gewinner der Wahl zu erzählen, was er alles angeblich falsch macht, wäre es doch wohl vielleicht langsam mal angebracht sich zu fragen, warum Rot-Rot-Grün so absolut desaströs scheitert und scheitert und scheitert. Warum genau sollte man den überhaupt eine der drei rot-rot-grünen Parteien stattdessen wählen? Was hätte ich als Wähler denn davon? Könnt ihr das selbst überhaupt benennen? Habt ihr irgendeine positive Erzählung zu Rot-Rot-Grün? Ich sehe da nur unbeantwortete oder völlig schwammig beantwortete Fragen. Viel Blabla und Wohlfühlfloskeln, aber immer wenn es dann konkret wird, folgt ein „Ja, aber...“ Bei der SPD weiß man ja noch nicht einmal, wer letztlich den politischen Kurs bestimmt. Kühnert, Esken, Borjans oder Scholz. Die LINKE ist mit ihrem fundamental-Pazifismus im Grunde nicht bündnistauglich und die Grünen vergessen über den Klimawandel die meisten anderen Themen. Also warum zur Hölle sollte man Rot-Rot-Grün anstatt Schwarz-Gelb wählen? Die Gründe möchte ich mal gerne hören.

  • Der deutsche Bundestag hatte in der letzten Legislaturperiode 709 Sitze. 23 Sitze davon entfielen auf Sachsen-Anhalt. 124 Sitze entfielen auf den gesamten Osten minus Berlin. Sprich Ostdeutschland ist in etwa soviel Wert wie NRW. Tun sich die Grünen im Osten schwer? Klar, typische GrünenwählerInnen sind in der Regel eine Mischung aus höherer Bildung, höherem Einkommen und kosmopolitischer Weltanschauung. Diese Mileumischung ist im Osten deutlich weniger verbreitet. Wahlen dort sind aber dementsprechend auch wenig aussagekräftig für den Bund. Niemand erwartet für die kommende Bundestagswahl 22% der Stimmen für die AfD. Und genauso wenig werden die Grünen so schlecht abschneiden wie sie es im Regel im Osten tun.


    Überraschend war nur die Stärke der CDU, nicht die Schwäche der Grünen. Da jetzt groß was auf Bundesebene übertragen zu wollen halte ich für Augenwischerei.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Sprich Ostdeutschland ist in etwa soviel Wert wie NRW.

    Schönes Beispiel. Wer regiert denn in NRW? Hier mal die letzte Umfrage zur Bundestagswahl. Ich sage mal so, sieht für mich womöglich nach einer "Deutschland-Koalition" CDU/SPD/FDP aus. Alle drei Parteien gewinnen gerade hinzu. Die Grünen hingegen verlieren am stärksten im Verhältnis zu den Vorwochen. Scheint so, als sei der Hype um Baerbock und Habeck im Abklingen. Von Habeck hört man inzwischen ja auch nur noch verhältnismäßig wenig, nach seinen Äußerungen zu Waffenexporten an die Ukraine (die ich persönlich folgerichtig fand).


    Defacto wird sich die Union im September aussuchen können, mit wem sie koaliert. Entweder mit FDP und SPD, oder mit den Grünen, oder mit FDP und den Grünen. Das linke Lager ist aktuell insgesamt viel zu schwach. Demnach wird auch die Union die politischen Inhalte der nächsten Koalition entscheidend bestimmen und den Kanzler stellen. Und das nach 16 Jahren Merkel-Regierung und Laschet als Spitzenkandidaten. Alleine, dass es aktuell keine deutliche Wechselstimmung gibt, sagt schon alles. Von den 72 Jahren, die es die Bundesrepublik gibt, regiert die Union jetzt schon 52 Jahre und vermutlich auch die nächsten 4 Jahre. Vermutlich auch deshalb, weil es uns allen durchaus auch schlechter gehen könnte... Und auch deshalb, weil man im linken Lager letztlich politisch die Bodenhaftung verloren hat.


  • Hey, ihr wolltet eine Erklärung, warum die Union noch immer prozentual die stärkste Partei ist. Ich habe euch Gründe genannt.

    Mir war wie gesagt schon vorher klar warum viele nach wie vor Union wählen (siehe meinen letzten Beitrag).

    Ich wollte dagegen wissen was die besseren politischen Konzepte und Vorstellungen sein sollen die die Union im Gegensatz zu den anderen Parteien heute im Angebot hat, weshalb sie viele deiner Bekannten wählen. Die Punkte die du aufgezählt hast sind lediglich nostalgische Erinnerung für was diese Partei früher mal stand haben aber mit der heutigen Partei und deren Machenschaften absolut nichts mehr zu tun. Ähnlich übrigens wie wie bei der SPD die ja auch immer gerne auf ihre Historie verweist um vom Versagen in der Gegenwart abzulenken.


    Nur das wir uns nicht missverstehen ich halte das was SPD, Grüne, Linke usw. momentan im Angebot haben ebenfalls für sehr sehr dürftig aber das macht eben die praktisch nicht vorhandenen Konzepte der Union nicht besser. Wir sind inzwischen leider an einem Punkt angekommen in dem die meisten Parteien inhaltlich wie personell so unterirdisch aufgestellt sind das wir uns, überspitzt formuliert, praktisch nur noch zwischen der Farbe der Scheiße entscheiden können.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

    3 Mal editiert, zuletzt von Flo78 ()

  • Ich wollte dagegen wissen was die besseren politischen Konzepte und Vorstellungen sein sollen die die Union im Gegensatz zu den anderen Parteien heute im Angebot hat, weshalb sie viele deiner Bekannten wählen. Die Punkte die du aufgezählt hast sind lediglich nostalgische Erinnerung für was diese Partei früher mal stand haben aber mit der heutigen Partei und deren Machenschaften absolut nichts mehr zu tun.

    Manchmal ist eine Nullnummer besser als ein Minus.

    Die Union hat keinerlei Konzepte und auch keinerlei kompetente Leute mehr, Merkel hat alle fähigen Leute schon lange weggebissen, das war ihre Kernkompetenz, keine Frage.
    Aber wenn sich die Grünen hinstellen und von höheren Steuern, mehr Verboten etc. reden, dann ist das nur für eine sehr kleine Klientel überhaupt wünschenswert. Niemand der bei Verstand ist, entscheidet sich eine Partei zu wählen die für sein Leben schädlich ist.

    Außerdem haben die Linken mit ihrer Identitäts- und Quotenpolitik den Bogen für viele "einfache" Menschen vollkommen überspannt. Das hat auch die SPD gerade deutlich zu spüren bekommen, mir tut es für die SPD in Sachsen-Anhalt fast leid, da die neue Klatsche wohl von der "Führungsmanschaft" im Bund sehr begünstigt wurde und sehr viele Sozialkonserative (die von der SPD nicht mehr bedient werden) verprellt wurden.


    Die Gegenfrage Flo78 wäre, welche für den Ottonormalbürger sinnvollen Angebote haben den die Linken Parteien aufgestellt? Abschaffung des Verbrenners? Erleichterung der Migration? Quoten und Sprachregelungen? Ausbau des Sozialstaates?

    Das ist nichts was dem normal arbeiten gehenden Menschen, 1-2 Kinder etc. der schon über 50% seines Gehalts-/Lohns etc. abgeben muss irgendwie attraktiv erscheint.


    Für viele Menschen ist ein "Weiter so", besser als ein "Wir machen es für euch schlechter".


    Viele Grüße


    TauPandur


    P.S.: Und zur Linken mal ganz konkret, seitdem Wagenknecht defakto weg ist, hat die Partei keinerlei intellektuellen oder charismatischen Personen mehr die medial bekannt wären.Die Linke hat lange Zeit noch von Personen wie Gysi und Lafontaine gelebt, der Lack ist aber ab. Eine Susanne Hennig-Wellsow, deren Kernkompetenzen das Blumenstraußwerfen ist (in Interviews hat sie sich bis jetzt nicht mit Ruhm bekleckert), gewinnt eben keinen Solchen.


  • Die Gegenfrage Flo78 wäre, welche für den Ottonormalbürger sinnvollen Angebote haben den die Linken Parteien aufgestellt?

    Diese Frage hatte ich bereits beantwortet:


    Nur das wir uns nicht missverstehen ich halte das was SPD, Grüne, Linke usw. momentan im Angebot haben ebenfalls für sehr sehr dürftig


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Diese Frage hatte ich bereits beantwortet:

    Nein, die Frage ist eben nicht beantwortet. Es geht nicht darum das das Wahlprogramm dürftig war/ist sondern das viele Punkte die da drin stehen für den Normalbürger keine sinnvollen Angebote sind. Es ist eben kein sinnvolles Angebot bei der höchsten Abgabenlast aller OSZE Staaten die Abgabenlast weiter zu erhöhen um den Sozialstaat auszubauen und es ist eben auch kein sinnvolles Angebot bei den mit Abstand höchsten durchschnittlichen Strompreisen (zu 60-75% Steueranteil) in allen EU Ländern, den Strompreis weiter zu erhöhen in dem man eine Energiewende vorran treibt (und das vor allem von Links) die ein "Sonderweg" ist, Europa wie Weltweit - um es mal freundlich zu sagen.

    Daher meine Frage nochmals: Was hat den die Linke z.B. dem normalen Arbeiter zu bieten? Warum sollte man sie wählen?


    Viele Grüße


    TauPandur

  • Und darauf habe ich bisher eben auch keine schlüssige Aussage von euch vernommen.

    Ein nicht unerheblicher Teil der Wähler*innen wählt nicht verantwortungsbewusst.

    Personenwahlkampf und gefühlt wahrgenomme soziale Probleme, sprich Emotionen, spielen bei der Wahlentscheidung vieler eine größere Rolle als Fakten und Wahlprogramme.

    Wenn man sich die Kandidaten in Sachsen-Anhalt anschaut haben wir ein paar weitesgehend unbeschriebene Blätter der anderen Parteien gegen einen amtierenden Ministerpräsidenten, welche sich meiner Kenntniss nach nie großartig etwas zur Schuld kommen lassen hat. Menschen und Veränderungen halt, viele setzen liebers auf das vermeintlich sichere Pferd, anstatt etwas Neues zu wagen.


    Demographische Zusammensetzung und Wahlverhalten.

    Junge Menschen verlassen i.d.R. Sachsen-Anhalt bei erstbester Gelegenheit, weil sie dort schlechtere Perspektiven haben. Es bleiben hauptsächlich ältere Menschen dort, die traditionell konservatriv wählen und schon immer schwarz gewählt haben. Die jungen Leute, welche dort bleiben, sind i.d.R. politisch desinteressiert und gehen leider nicht wählen.

    Ältere Menschen nehmen generell ihre Bürgerpflicht des Wählens eher war als jüngere. Die Wahlbeteiligung lag auch nur 61,5%.

    Durch diese Faktoren kommt es zu einen Übergewicht konservativer Stimmen.

    Sachsen-Anhalt ist, bis auf einen kurzen Zeitraum Ende der 90er, ein tief schwarz geprägtes Bundesland. Solche Strukturen verändern sich nur sehr schwer.


    Wahlprognosen.

    Je nach Institut sah man ein Kopf an Kopf Rennen zwischen CDU und AfD und einem passablen Ergebnis der Grünen. Personen, die aus Prinzip die Politik der AfD und Grünen ablehnen hatten dadurch eine zusätzliche Motivation wählen zu gehen und die beste Option eine Beteiligung dieser beiden Parteien zu verhindern ist halt auf die prognostizuierte stärkste Kraft zu setzen.


    Ansonsten hat Mder1. alles weitere zu dem Thema gesagt.

    Was hätte ich als Wähler denn davon? Könnt ihr das selbst überhaupt benennen?

    Ja, kann ich. Habe ich über mehrere Threads hier schon gemacht.

    Also warum zur Hölle sollte man Rot-Rot-Grün anstatt Schwarz-Gelb wählen? Die Gründe möchte ich mal gerne hören.

    Ich kann dir halt nur empfehlen als Teil deiner Bürgerpflicht dir die Zeit zu nehmen und dich mit den Wahlprogrammen der Parteien kritisch auseinanderzusetzen.

    Bewerte sie unter den Gesichtspunkten, was wirklich dir persönlich zu Gute bekommt in sozialer Hinsicht und auch wovon das Gros deiner Mitbürger*innen profitiert.

    Es ist niemanden damit geholfen hauptsächliche externe Meinungen und Narrativen zu konsumieren und darüber seine Wahlentscheidung zu treffen.

    Bspw. sehe ich, außer bei dem Punkt äußere Sicherheit, nicht ein Thema, wo die Union meine Interessen vertritt, im Gegenteil. Der Großteil ihrer Politik schadet mir.

    Wenn noch Zeit übrig sein sollte, kann ich das Wahlprogramm der AfD Aufgrund seines Unterhaltungswertes empfehlen.

    Übrigens ist die FDP, wenn man wirtschaftsorientiert wählen möchte, eine sehr gute Alternative zur Union, da sie wenigstens noch beim Bürgerrecht einen funktionierenden moralischen Kompass haben.

    auch deshalb, weil es uns allen durchaus auch schlechter gehen könnte... Und auch deshalb, weil man im linken Lager letztlich politisch die Bodenhaftung verloren hat.

    Nein. Einfach nur nein ^^

    Das es uns schlechter gehen könnte ist mMn die absolut falsche Herangehensweise.

    Wir haben unseren jetzigen Stand erarbeitet, indem wir uns nicht mit dem Status Quo zufrieden gegeben haben, sondern ständig darauf gepocht haben, dass es besser geht und es uns besser gehen kann.

    Die Narrative "so schlecht geht es uns ja nicht" mündet in einen politischen Stillstand und es fehlen die Kräfte, die sich entgegen den natürlichen Veränderung, stellen können und am Ende fällt man halt zurück und steht schlechter dar als zuvor.

    Und ich weiß, dass die konservative Presse und Partei gerne erzählen, das linke Spektrum seie abgehoben und würde sich nicht mehr um die Belange der einfachen Bürger*innen kümmern. Mit Blick auf das Wahlprogramm der Grünen, kann ich es in gewissen Teilen nachvollziehen, spätestens bei der SPD und der Linkspartei ist diese Meinung aber völlig haltlos. Natürlich gibt es auch dort diesen so schmälich verachteten Diskurs, der wird aber nicht vom Gros der Parteibasis geführt. Es ist selbst innerhalb der linken Parteien ein Nischendiskurs, welcher hauptsächlich von jüngeren Parteimitgliedern und Online geführt wird. Oft genug kommt davon nur was an die Oberfläche und wird dann medial ausgeschlachtet und so dagestellt, als hätten Linke "keine anderen Probleme" und die Konservativen fangen an sich darüber zu definieren, wofür sie nicht stehen und diskreditieren liebers über diese Nischenpunkte die linken Parteien. Hat halt den Vorteil, das man sich nicht mit den Kernpunkten des politischen Gegners auseinandersetzen muss.


    Dass die SPD in die politische Unbedeutsamkeit versackt ist, hat sie sich selbst zuzuschreiben.

    Wer über mehrere Legislaturperioden den unteren Teil der Räuberleiter für die Union spielt, politisch nicht gestalten kann und lediglich die Union in ihrer Politik bremst wird halt öffentlich nicht als Gestalter und Gegengewicht wahrgenommen und verliert damit das Vertrauen bei den Wähler*innen.

    Wenn man sich dann noch das Abstimmungsverhalten der SPD Bundestagsfraktion allein in den letzten Wochen anschaut, wo man entgegen des eigenen Wahlprogramms und des Koaliationsvertrages stimmt, um den sog. "Koaliationsfrieden" nicht zugefährden, ist es kein Wunder, dass für viele die SPD keine wählbare Alternative mehr ist. Die Genossen*innen tätet gut daran eine weitere GroKo, bzw. Deutschland Koaliation zu vermeiden, um sich ersteinmal wieder für die Öffentlichkeit als Gegengewicht zu inszenieren und nicht Aufgrund von "Postengeilheit" auf Teufel komm raus in die Regierung zu wollen und dort dann den Sandsack zu spielen, auf denen alle munter draufhauen.


    Anyway, dieser Wahlkampf geht mir jetzt schon tierisch gegen den Strich. Es ist das niveau- un inhaltsloseste Geplärre, was ich politisch in diesem Land bislang beobachten durfte und zwar von beiden Seiten, aber die Union sticht mit ihrem fast schon am Trumpismus erinnernden Diffamierung des politischen Gegners noch einmal besonders negativ heraus. Politische Inhalte stehen hinten an, während man liebers auf die Gegnerseite zeigt und wie schlecht die doch sind.

  • Das bemerkenswerteste an der Wahl in Sachen-Anhalt ist für mich diese Umfrage:


    chart_741341.jpg

    Warum spiegelt sich das dann nicht im Wahlergebnis wieder?


    Ich jedenfalls würde immer die Partei wählen, von der ich ausgehe, dass sie meine Interessen am besten vertritt. Ist das nicht der Sinn einer Wahl?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!