Griechenland-Krise

  • Schon seltsam, wenn man sich die Berichterstattung zur Griechenland-Krise in der ARD anschaut. Jeder Brennpunkt, jeder Tagesschaubeitrag stellt sehr genau heraus, wie unprofessionell, inkompetent und unverantwortlich die griechische Regierung sei; wie sehr die Menschen dort darunter zu leiden hätten und wie empört die deutsche Regierung und die anderen Verantwortlichen der EU darüber sind. Das sind die drei Themen, die es immer wieder gibt in den jüngsten Beiträgen. Zuletzt hieß es: "Tsipras macht einen letzten Vorschlag" und im Beitrag wieder: Empörung von EU-Politikern. Merkel, die sagt, dass sie nicht verhandelt.


    Einen kleinen Aspekt unterschlagen die Regierungssprecher Merkels von der ARD. Und das sind die konkreten Inhalte der griechischen Angebote. Wenn man über Verhandlungen berichtet ist es ja auch völlig unerheblich, was eine Seite so konkret vorschlägt... :ironie:


    Meine von der Seriosität dieser Medien überzeugten Eltern antworteten mir beim letzten Besuch auf diese Frage: "Gar nichts." Und da wurde mir klar, dass dies eine ganz logische Konsequenz des Vertrauens in unsere Medien ist. Meine Hypothese dazu ist - aber Achtung, die ist jetzt echt gewagt (hoffentlich provoziere ich jetzt nicht zu sehr, hoffentlich erschüttere ich nicht mit dieser These die gesamte öffentliche Meinung in Deutschland) - meine Hypothese ist: Die Griechen müssen etwas Konkretes vorgeschlagen haben. Ich würde mal gerne erfahren, was genau, damit ich mir erlauben kann, mir über diese Frage eine Meinung zu bilden. Weiß jemand etwas darüber?

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