• Ergänzend zum Thema Mentalitätsunterschiede in Ost und West. Ich empfehle auch sehr die Kommentare zu dem Video zu lesen.:


  • Ja, aber wie Mogges schon sagt, die DDR ist schon lange Geschichte und sehr viele haben die DDR gar nicht mehr oder nur im Kindergarten- und Grundschulalter erlebt.


    Der Vergleich wieviele Menschen mit Osthintergund in der Bundesregierung sitzen, im Vergleich zum Anteil der Bevölkerung, nervt nur.

    Das ist das gleiche wen immer aufgeführt wird, dass nur soundsoviele Bürger mit Migrationshintergund bei der Feuerwehr, der Polizei oder im Kleingartenverein vertreten oder Führungsmitglieder sind. Wenn man nicht in die Feuerwehr eintritt, kann man auch kein Feuerwehrhauptmann werden. Auch Bedarf es einer gewissen Zeit an Mitgliedschaft, bevor man im Rang aufsteigt.


    Und hej, ich als Wessi wurde 16Jahre von einer ostdeutschen Kanzlerin regiert.

  • Ja, aber wie Mogges schon sagt, die DDR ist schon lange Geschichte und sehr viele haben die DDR gar nicht mehr oder nur im Kindergarten- und Grundschulalter erlebt.


    Der Vergleich wieviele Menschen mit Osthintergund in der Bundesregierung sitzen, im Vergleich zum Anteil der Bevölkerung, nervt nur.

    Ja, dich als Wessi nervt das. Ich bin übrigens auch Wessi. Du wirst aber nicht umhin kommen, dich damit trotzdem auseinanderzusetzen. Denn im Osten ist das ein ganz bestimmender Faktor. Wenn du das nicht verstehst und berücksichtigst, verstehst du den Osten nicht und wirst ihn noch sehr lange nicht politisch erreichen.


    Das hier ist übrigens eine ganz typische (und aus meiner Sicht zu kritisierende) Darstellung der hiesigen Sichtweisen aus ostdeutscher Sicht. Derartiges hörst du hier ständig. (Typisch hier auch als Deutungsmuster „AfD-Wählen“ ist „Protest“. Und dass die fehlende Rentabilität der DDR-Betriebe ebenfalls nicht gesehen wird. Wer wollte denn noch DDR-Produkte kaufen? Die Ossis jedenfalls nicht. Und daran war nicht die Treuhand schuld.):


    Und auch passend zum Thread:

  • Das fängt schon früher an. Die sehr weit in die Mitte der Gesellschaft reichende Affinität zu Russland und das gleichzeitige tiefe Grundmisstrauen gegenüber den USA und der NATO sind die verbleibenden Spätfolgen jahrzehntelanger DDR-Indoktrination von der Kita an aufwärts. Auch so ein ostdeutschen „Mia san Mia“-Denken spielt da rein. Wenn die Wessis und Berliner die Grünen wählen, dann wählen viele Ossis sie schon alleine deswegen nicht. Hinzu kommt, dass nach der Wende ja nicht die „regimetreuen“ Lehrkräfte gewechselt haben, sondern überwiegend 1:1 übernommen worden sind, mit wenigen Ausnahmen. Die arbeiteten jetzt zwar mit westdeutschen Lehrbüchern, wobei die Ost-Verlage auch teilweise fortgesetzt worden sind, aber die Grundüberzeugungen waren deswegen ja nicht einfach weg. Die waren zwar nicht rechts, aber eben SED/Linke. Und die Teenager in den 1990ern haben dann dagegen rebelliert, indem sie maximal nach rechts geschwenkt sind, sobald das ging. Wobei es die Fremdenfeindlichkeit in der DDR-Bevölkerung auch bereits vorher gab, nur offiziell immer wieder totgeschwiegen worden ist. Auf dem Papier war die DDR ja ein Paradies der Völkerfreundschaft und Toleranz. In der Wirklichkeit nicht selten eine Hochburg reaktionärer Spießbürgerlichkeit.

    Du betrachtest da "nur" den Osten und den "Biodeutschen". Ich betrachte mit meiner Aussage alle. Im Ruhrpott gewinnt die AFD immer mehr an Zulauf:

    Das sind die Hochburgen der Parteien

    Wie nahe steht die AfD im Ruhrgebiet Russland? - Ruhrgebiet - Nachrichten - WDR


    Und da geht die AFD durchaus auf Stimmenfang und versucht gezielt die Russlanddeutschen zu erreichen.

    Und unter den Türken die in Deutschland leben, gibt es eine Menge anti-israelische/Kurdische und USA Meinungen.

    Türken für die AfD: Rassistisch, aber keine Türkei-Feinde - taz.de


    Wie absurd das alles ist, möchte ich unterstreichen. Unsere Migrationspolitik ist gescheitert und das wissen wir seit Jahren. Es wird aber nichts dagegen unternommen. Wir züchten uns hier Menschen heran, die komplett Anti-demokratisch sind. Ob es jetzt Nazis, Türkische-Nationalisten oder Russische sind. Für die hier lebenden Polen gilt im Übrigen dasselbe. Die sind nicht viel weniger nationalistisch unterwegs und immer wieder auffällig beim Schwulenhass. Oft genug erlebt in Köln.


    Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit | Die soziale Situation in Deutschland | bpb.de

  • Du betrachtest da "nur" den Osten und den "Biodeutschen". Ich betrachte mit meiner Aussage alle. Im Ruhrpott gewinnt die AFD immer mehr an Zulauf:

    Ja das stimmt. Kann aber auch nicht sehr verwundern, wenn man weiß, was in Wuppertal, Hagen, dem Norden Dortmunds, Bochum oder Gelsenkirchen usw. so abgeht in Sachen „Migration“. In Teilen Kölns ist es ja ähnlich.

    Wie absurd das alles ist, möchte ich unterstreichen. Unsere Migrationspolitik ist gescheitert und das wissen wir seit Jahren. Es wird aber nichts dagegen unternommen.

    Das sehe ich inzwischen ähnlich. Wir können nicht jeden zu uns lassen, weil bei ihm zuhause die Katastrophe ausgebrochen ist. Jedenfalls nicht, wenn wir unsere Gesellschaftsordnung nicht verlieren wollen. Die Erzählung von der Integration in dritter Generation stimmt auch nur in bestimmten gebildeten Milieus. Bei anderen passiert eher das Gegenteil. Das ist der andere Teil der Wahrheit. Mit dem persischstämmigen Schönheitschirurgen oder dem türkischstämmigen Banker dürften wohl die wenigsten ein Problem haben. Aber den Remmo-Clan usw. gibt’s eben auch.

  • Es wird niemand "reingelassen", schon lange nicht mehr. Wenn Du unter "reinlassen" aber den CSU / AFD Slogan: "Sozialschmarotzer und Asylmißbrauch" meinst.

    Falls niciht, bitte ich um Aufklärung.

    Es gibt ( und das ist schon immer so gewesen ) zwei Lösungen: Abschaffung des Asylrechts oder eine Beschleunigung der Asylverfahren für Anerkennung oder Abschiebung.

    Doch dafür müssen Milliarden in die Hand genommen. Beamte und Angestellte für Behörden, Sachbearbeiter etc. eingestellt werden; da fehlt´s völlig an der Infrastruktur, ein modernes Einwanderungsgesetz, um dem Facharbeitermangel Herr zu werden.
    Ist seit Jahrzehnten bekannt, interessiert nur niemanden.

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