STD hat mit Folge 5 wiklich um einiges gegenüber die ersten Folgen verbessert. Endlich gab es wieder Charaktermomente und längere Dialoge über Moral, Ethik und Philosphie. Wenn sie nur nicht den Stil und Lore der Klingonen, wie über mehrere Serien aufgebaut worden ist, komplett über den Haufen geworfen hätten .
Das größte Problem von STD ist allerdings, dass sie nicht alleine im Raum steht, sondern mit "The Orville" einen starken Konkurenzen hat.
The Orville (STO) mag zwar keine offiziellen Star Trek sein, doch kann es seine Inspiration von Star Trek (vorallem TNG) gemixed mit Commedy nicht verbergen.
Dabei über das Design und Musik bis hin zu den Einzelepisoden Aufbau der Folgen (mit einem kleinen roten Faden) mit starken Fokus auf die Charaktere.
Die Serie hat natürlich den Vorteil nicht im Korsett von jahrzehnte aufgebaut Lore zu liegen und kann damit freier mit aus Star Trek bekannten Themen umgehen. Zusätzlich kommt es zu gute, dass man mit dem Flagschiff/bestes Schiff/neueste Schiff unterwegs ist, sondern mit den "B" Team auf einen kleineren Forschungsschiff mit einer Besatzung, die Ecken und Kanten hat. So ist es möglich, vielschichtigere Enden (wie z.B. Folge 3) und auch (tiefschwarzen) Humor (Folge 5 ) miteinzubauen.
Der Pilot ist noch relativ schwach (da kommt es mehr einer Parodie rüber), wird mit Folge 2 stärker und kommt mit Folge 3 auf ein Niveau, dass sich von ähnlich TNG Folgen nicht verstecken muss (das ist auch die erste Folge, dass mehr auf Drama geht und weniger auf Humor).
Trailer:
@John [spoil] Nicht ganz. Auf der Orville gehört der zweite Offizer Lt.Com. Bortus einer Spezies an, die [spoil]fast[/spoil] nur aus Männern besteht und hat mit seinem Mate Klyden am Ende der zweiten Folge auch schon Nachwuchs bekommen. In der dritten Folge [spoil]Abaut a girl[/spoil] wird noch genauer darauf eingegangen [/spoil]
Alles anzeigenAlso ich bin ein "Fanboy". Ich habe bisher JEDE Star Trek Folge gesehen.
Die Frage ist, ob "Kontinuität" aus erzählerischer Sicht auf Dauer wirklich förderlich ist, oder nicht viel mehr Gefahr läuft, irgendwann altbacken zu werden. Wer will denn noch einen James Bond oder eine Miss Moneypenny wie aus den 60ern? Bei Star Trek ist es ähnlich.
Wie gesagt, der Bruch von TOS zu TNG war sicher nicht kleiner. Im Grunde gab es damals zunächst KEINE Kontinuität. Diese wurde nur gröbstens durch die Verlagerung in eine spätere Zeit erklärt und später dann notdürftig nachgeliefert. Für den Erfolg von TNG war sie zunächst nicht notwendig.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Sternenflotte in TOS WESENTLICH weniger prinzipientreu ist, als in TNG. Viele Prinzipien der Sternenflotte wurden überhaupt erst in TNG entwickelt. Kirk war doch eher ein Haudrauf, der sich wenig von Prinzipien hat leiten lassen, ganz im Gegenteil zu Picard.
Insofern sehe ich eine gewisse Kontinuität in der erzählerischen Diskontinuität.
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Die Leute wollen nicht die gleichen sachen aus den 60er Jahre, sondern eine moderen Interpretation aus den 60er Sachen. Z.B. sind die Föderationsschiffe ganz gut gelungen. Die Shenzhou hat eine ähnliche Design Sprache der Centaur Classe (https://sto.gamepedia.com/Light_Cruiser) und der NX Klasse (und gefällt mir persönlich sogar vom Aussehen).
Bei den Schiffsdesign der Klingonen hat man es gar nicht versucht. Die Bird of Prey z.B. schaut ehere nach einem Romulanische Schiff aus (https://sto.gamepedia.com/Dhelan_Warbird) und von den "Libellen" Raider will ich gar nicht reden.
DieSerie kommt da eher einen Softreboot gleich, vorallem wenn man beachtet, dass die Constitution Klasse mit Captain Pike schon lange im Dienst ist( http://memory-alpha.wikia.com/wiki/2256).
EDIT: Und dann gibt es noch Änderungen, die zwar einen Kontinuitätsbruch sind, wie z.B. Hologramme, aber doch rein passen, das Star Trek oft aktuelle Wissenschaflichen Erungenschaften mit einbauen.
Sogar die Idee des Subraum Pilzes macht ein klein wenig Sinn. Der größte Organismuss auf der Erde ist ja auch ein Pilz (https://www.welt.de/print-welt…-Organismus-der-Welt.html). Und die Idee ihn im Subraum wachsen zu lassen und mit verschränken Quanten zu kombinieren ist zumindestens sehr Interessant.