Gerade sitzt der Hofreiter bei „Hart aber Fair“ und die spielen gedanklich durch, welches Ministeramt dieser langhaarige Bayer haben könnte. Die Vorstellung ist...

Die Grünen
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Bin nach wie vor für Cem Özdemir als Außenminister bei einem Treffen mit Erdogan. Der Rest ist mir Wumpe, aber den Spaß will ich erleben.
Und Anton Hofreiter ist halt noch ein richtiger Grüner und kein Winfried Kretschmann. Finde ich soweit gut.
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Es gibt heute in der Presse schon wieder zahlreiche Berichte über einen neuen Parteiskandal, der den Grünen Wählerstimmen kosten wird, so dass die Umfragewerte in den nächsten Tagen weiterhin sinken müssten.
Bei der Spitzenkandidatenwahl im Saarland wurde angeblich versucht, diese so zu manipulieren, dass kein Mann gewählt werden sollte. Für die Glaubwürdigkeit der Partei ist das in Wahlkampfzeiten natürlich eine Katastrophe.
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Bei der Spitzenkandidatenwahl im Saarland wurde angeblich versucht, diese so zu manipulieren, dass kein Mann gewählt werden sollte. Für die Glaubwürdigkeit der Partei ist das in Wahlkampfzeiten natürlich eine Katastrophe.
Sehr wilde Interpretation.
Steht schon lange im Parteistatut der Grünen, dass die ungeraden Listenplätze für Frauen vorgesehen sind und dazu gehört auch der 1. Platz der Spitzenkandidatin.
Die Delegierten auf dem Parteitag in Saarland ließen die Kandidatin aber durchrauschen und einigten sich Abseits vom Statut auf den eigentlich für Listenplatz 2 vorgesehenen Hubert Ulrich. Dies stößt nun innerhalb der Partei auf Kritik.
Wie eine Partei ihre Listen bestimmt ist ihnen selbst überlassen, kann man halten davon was man möchte, aber keine journalistischer Bericht spricht hier bislang von Manipulation.
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Das Frauenstatust ist ehrlich gesagt eine ziemlich dämliche Regelung, zumindest in der Umsetzung.
Gut gedacht, im täglichen Leben führt es immer und immer wieder zu Mißverständnissen und Diskussionen, die natürlich am Wähler nicht spurlos vorübergehen und bei parteifremden eventuellen Neuwählern zu Irritationen führen.
Letztes Jahr hatten wir hier in Bayern Regionalwahlen und aufgrund dessen auch viele Neubesetzungen in den Orts- und Kreisverbänden, Kandidaten für die Städträte etc.
Es kam recht häufig zu "Gegenbeweisforderungen bei Unschuldsvermutungen", um es mal wertfrei auszudrücken.
Auf Deutsch: ein Mann kandidiert für den 1. Listenplatz, Nachfrage, ob das denn mit rechten Dingen zugegangen ist, waren dann schon Automatismus. Man sollte also dann als Ortsverband erst einmal darlegen. daß a) eine Frau nicht zur Verfügung stand, b) nicht auf den 1. Platz wollte oder c) nicht geeignet war.
Verdächtigungen kamen recht häufig vor; nicht immer natürlich, doch manchmal hatte man schon das Gefühl, da müsse jetzt mit der Brechstange eine Frau auf Positionen gehievt werden, wo sie entweder selbst gar nicht hinwollte oder schlicht und ergreifend einfach fehl am Platz was.
Lieber eine schlechte Wahl, dafür weiblich, als einen guten männlichen Kandidaten. Das steht auch bei Baerbock und Habeck so im Raum, ein Verdacht, den man auch parteiintern nicht mehr los wird.
Es ist halt nur schade, daß eine grundsätzlich gute Idee nach Außen hin den Eindruck einer Mauschelei erweckt; Wähler sind da sehr sensibel und selbst die größten Machos nutzen das jetzt als Freifahrtschein zum Freiheitskampf für die Rechte der Frau.......
Ich hab das auch immer hinreichend oft kritisiert, doch leider ist das Frauenstatut mindestens so sakrosankt wie der Atomausstierg.
Theoretisch eine gute Regelung, praktisch hapert es noch enorm an der Umsetzung im Alltag.
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Bei aller Sympathie für die Grünen ist dies ein Punkt, der mich sehr stört: Dieser zwanghafte Versuch es möglichst richtig zu machen (überkorrekt) und hier im besten Fall eine Frau vorzuziehen. Nicht wenige Menschen, also auch Frauen (der musste sein
), sind nicht in der Lage einzusehen, dass man für eine Position nicht geeignet ist.
Im Extremfall hat man eine von sich überzeugte Emanze am Start, die in der Realität nichts gebacken bekommt.
Die Förderung von Frauen (Quotenregelung), aber auch von Minderheiten (z.B. im Job: Migrationshintergrund, Behinderung usw.) ist im Einzelfall vielleicht richtig und auf dem Papier hört es sich super, bringt in der Praxis zig Probleme mit sich.
Die Gleichstellung von Mann und Frau muss in den Köpfen passieren, nicht auf dem Papier.
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Steht schon lange im Parteistatut der Grünen, dass die ungeraden Listenplätze für Frauen vorgesehen sind und dazu gehört auch der 1. Platz der Spitzenkandidatin.
Unrecht bleibt Unrecht, egal ob das jetzt in irgendwelchen Statuten legitimiert wird oder nicht. Es ist doch völlig wirklichkeitsfremd davon auszugehen, dass jetzt irgendein Wähler von diesem Vorfall ließt, sich darüber aufregt und anschließend seine Meinung wieder ändert, nur weil ihm jemand aus der Partei erklärt, dass man dieses Wirrwarr vorher rechtlich abgesichert hat.
Man sollte jetzt endlich mal in den Wahlkampfmodus gehen und mit allen Mitteln angreifen, sonst sehe ich schwarz.
EDIT 25.06.21
Und es geht weiter mit der katastrophalen Außendarstellung der Grünen im Saarland. Die stellvertretende Landesvorsitzende Irina Gaydukova, auf Listenplatz 2 "gewählt", lieferte auf dem Parteitag eine unterirdische Vorstellung. Sie konnte bei ihrer Vorstellung keinen richtigen deutschen Satz verstehen oder sprechen. Vielleicht war sie auch betrunken, das wäre zumindest eine Entschuldigung für so einen Auftritt. Jedenfalls ist sie keine 24 Stunden später aus der Partei ausgetreten:
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Puh, nach dem öffentlichen Auftritt wäre ich auch ausgetreten, da hatte Ihr Hirn wohl gerade einen Bluescreen.
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Ich würde darauf wetten, dass das eine Wahlkampfmanipulation mit einem Drehbuch aus Moskau ist, um die Grünen zu diskreditieren.
Erfolgreich insofern, weil nun mindestens die Frage im Raum steht, wie eine solche Kandidatin auf den Listenplatz 2 kommen konnte. Was die gesamte Listenplatzvergabe bei den Grünen in Frage stellt und somit schon Sprengstoff an sich ist.
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Jetzt mal keine voreiligen Schlüsse und Theorien aufgrund des Namens........
Welchen Vorteil hätte denn Rußland von diskreditierten Grünen?
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In den Medien wird spekuliert, dass Putin eine Verschlechterung der Beziehungen befürchte.
Die Grünen: Annalena Baerbock plädiert für harten Kurs gegenüber Russland und China - DER SPIEGEL
„Schmutzkampagne“ gegen Grüne: Özdemir verdächtigt Russland und Türkei | Politik
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Daß der Typ, der nackt auf nem Hengst reihenweise sibirische Tiger erwürgt, irgendwie Respekt oder Angst vor nem Mädchen hat, wage ich mal doch zu bezweifeln.
Kritische Stimmen gibt´s aus allen Parteien, da fallen die Grünen nicht sonderlich auf.
Ich glaube, Rußland mischt sich einfach immer und überall ein, ganz einfach nur, weil man es kann.
Sonderliche Erfolge mal nicht ausgeschlossen, doch nach dem Trump Desaster schaut man auf der ganzen Welt deutlich genauer hin.
Halte ich für ziemlich an den Haaren herbeigezogen, doch wer weiß das schon, wo sich die Petersburger Trollarmee gerade rumtreibt und was gerade auf der Agenda steht.
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Daß der Typ, der nackt auf nem Hengst reihenweise sibirische Tiger erwürgt, irgendwie Respekt oder Angst vor nem Mädchen hat, wage ich mal doch zu bezweifeln.
Ich wage es nicht nur zu bezweifeln, sondern verneine das einfach mal. Ich denke nichtmal das der sich in irgendeiner Weise vor Deutschland, geschweige denn Europa fürchtet.
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Unrecht bleibt Unrecht, egal ob das jetzt in irgendwelchen Statuten legitimiert wird oder nicht.
Ich gehe nicht davon, dass es ein Unrecht ist, sondern eine parteiinterne Regelung und somit legitim. Die Frage, ob es für potentielle Wähler nachvollziehbar und akzeptable ist, steht wieder auf einen anderen Blatt. Ich denke hier ebenfalls, dass es für Irritationen sorgen kann.
Allerdings ist das ein Problem, dass die weitgehend hätten selbst entschärfen können mit einer Formulierung a la ein ungerader und der darauf folgende gerade Listenplatz müssen mit m und w besetzt werden.
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Ich würde darauf wetten, dass das eine Wahlkampfmanipulation mit einem Drehbuch aus Moskau ist, um die Grünen zu diskreditieren.
Erfolgreich insofern, weil nun mindestens die Frage im Raum steht, wie eine solche Kandidatin auf den Listenplatz 2 kommen konnte. Was die gesamte Listenplatzvergabe bei den Grünen in Frage stellt und somit schon Sprengstoff an sich ist.
Sieht eher nach internen House of Cards querelen aus. Wenn der Landesverband klein genug ist, reichen halt wenige Personen aus um großes Chaos anzurichten.
Listen-Streit bei Saar-Grünen: Die Schwäche der anderen - taz.de
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@Forenleitung
Wir sind hier schon wieder Off topic oder? Ist das noch spezifisch genug für den Thread?
Tatsächlich werde ich die Beiträge betreffend der Plagiatsdiskussion in den Wahlthread verschieben, weil das passender zum aktuellen Jahr ist im Gegensatz zu den Statuten, was die Partei allgemein betrifft.
EDIT:
Die Plagiatsdiskussion von Baerbock beginnt hier: RE: Das Superwahljahr 2021
Weiter geht es ab diesem Beitrag: RE: Das Superwahljahr 2021 -
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Das erinnert mich tatsächlich an Shrek oder den Hulk resp. She-Hulk. Die Farbgebung halte ich auch nicht für gelungen, allerdings stören mich die inhaltslosen Wahlplakate allgemein bereits eine ganze Zeit.
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Wie mächtig ist die Grüne Jugend innerhalb der Grünen? So stark wie vor vier Jahren die Jusos?
Das lässt sich mit den anderen Parteien nicht vergleichen. Die Grüne Jugend ist tatsächlich eine Jugendorganisation, wo man afaik nur bis max 25 Mitglied sein kann. Da besteht zu den meisten anderen Jugendgruppen der anderen Parteien ein ziemlich großer Altersunterschied. Eine Mitgliedschaft bei der Grünen Jugend ist auch nicht gleichbedeutend mit einer Parteimitgliedschaft bei den Grünen.
Um es kurz zu machen: Ich glaube nicht besonders. Geht hier afaik mehr um Public relation.
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Aber am Ende sprechen sie für die Hälfte der Grünen, eben der Teil der verstanden hat, das Klimapolitik sozialverträglich sein muss.
Das kann dann schon mal schief gehen bei einem Mitgliederentscheid. Oder eben nicht weil gar nicht regieren halt das noch größere Schreckgespenst sein kann.
Aber wenn zwei von drei Koalitionspartnern die im Kern eher sozial eingestellt sind es nicht schaffen sozial zu regieren.... okay Déjà-vu 98-05 waren 2/2 "im Kern eher sozial eingestellt und es ging gewaltig schief.
Bedeutet etwa bei Hartz IV: Forderung = Geld hoch, Sanktionen runter, Realität am Ende Geld runter, Sanktionen rauf - Die FDP kann schon mal den Sekt kaltstellen
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