Historische Jahrestage

  • Die Mameluken unter Sultan Al-Ashraf Khalil erobern die Festung Akkon, die letzte Bastion der Kreuzfahrer. Palästina wird daraufhin kampflos geräumt, der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens wird nach Venedig verlegt. Die Templer geben 1303 ihren letzten Stützpunkt, die Insel Ruad vor Tortosa, auf. Von den Kreuzfahrerstaaten können sich nur Armenien (bis 1375) sowie das Königreich Zypern halten, das 1489 an Venedig fällt.




    (Quelle: Oppisworld.de)

  • Die Schlacht bei Aspern fand am 21./22. Mai 1809 zwischen Napoleonischen Truppen und Österreich bei den Orten Aspern und Eßling (heute Teile Wiens) statt. Sie gilt als erste Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld.


    Geographische Lage
    Aspern liegt auf dem linken Donauufer, dicht an einem schmalen Arm der Donau, während Eßling, ein Ort im westlichen Marchfeld etwa 1200 Schritt vom Fluss entfernt ist. Beide Orte sind zu Fuß nur eine halbe Stunde voneinander entfernt: östlich und nördlich davon breitet sich das Marchfeld aus, das im Westen vom Bisamberg begrenzt wird.


    Militärische Ausgangsposition
    Beim Bisamberg stand seit dem 16. Mai 1809 die Armee des Erzherzogs Karl, der sich nach den unglücklichen Kämpfen bei Regensburg auf dem Umweg über Böhmen wieder zur Donau zurückgezogen hatte. Er war entschlossen, den strategisch wichtigen Punkt, an dem sich die Straßen nach Böhmen, Mähren und Ungarn vereinigen, gegen Napoléon zu verteidigen. Die Franzosen waren am 13. Mai in Wien eingerückt und standen, etwa 90.000 Mann stark, auf dem rechten Ufer der Donau, die sie zu überschreiten entschlossen waren. Johann Freiherr von O'Brien konnte gleichentags mit wenigen Soldaten bei Jedlesee einen Brückenkopf der Franzosen werfen, und ermöglichte so eine geordnete Aufstellung der Österreicher im Norden Wiens.


    Verlauf der Schlacht
    Zum Übergangspunkt wählte Napoleon diejenige Stelle, an der, etwa eine Meile unterhalb Wiens, die Insel Lobau von zwei Armen der Donau umschlossen wird. Am Mittag des 20. Mai begannen die Franzosen den Übergang über den nördlichen Flussarm und besetzten die Dörfer Aspern und Eßling; sie hatten bis zum Nachmittag des 21. etwa 30.000 Mann auf das linke Donauufer geschafft und zwar so, dass Masséna bei Aspern, Lannes bei Eßling und zwischen beiden die Reiterei unter Napoleon selbst stand, als Erzherzog Karl mit seiner ganzen Armee (75.000 Mann) zum Angriff auf die Franzosen schritt, um sie über die Donau zurückzuwerfen, die Brücken zu zerstören und die Ufer des Flusses mit Artillerie zu besetzen.


    Erst nach stundenlangem Kampf in den Straßen und Häusern, und nachdem der französische Reiterangriff an der österreichischen Infanterie gescheitert war, gelang es dem Erzherzog Karl, die Franzosen aus Aspern hinauszudrängen; alle Versuche derselben, das Dorf wieder zu nehmen, misslangen. Dagegen scheiterten die Angriffe der Österreicher auf Eßling, in dessen Besitz die Franzosen blieben.


    In der Nacht ließ Napoleon, nachdem die von den Österreichern zerstörte Hauptbrücke wiederhergestellt war, den größten Teil seines Heeres auf das linke Donauufer übersetzen und begann am Morgen des 22. Mai von neuem den Kampf. Er hatte mindestens 60.000 Mann, Erzherzog Karl, nach Abzug seiner Verluste, jedenfalls nicht mehr. Es ging wieder um den Besitz der beiden Dörfer; die Österreicher versuchten Eßling, die Franzosen Aspern zu erobern. Napoleon führte, während sein rechter Flügel Eßling verteidigte, und sein linker in Aspern eindrang, seinen Hauptstoß im Zentrum. Die Angriffskolonnen des Marschalls Lannes drangen vor und drohten das österreichische Zentrum zu durchbrechen. Der Erzherzog stellte sich, die Fahne in der Hand, selbst an die Spitze der wankenden Bataillone. Er ließ die Grenadiere aus ihrer Reservestellung vorrücken, und nun wurden die Franzosen zurückgedrängt, und zwar bis in die Auen (Sumpf). Eßling zu erobern, gelang aber auch jetzt nicht. Hier hielten sich die Franzosen mit der größten Hartnäckigkeit. Doch wurden sie aus Aspern wieder hinaus getrieben und ihr Zentrum einem heftigen Artilleriefeuer ausgesetzt, welches auch Marschall Lannes tötete. Napoleon konnte sich auf dem linken Donauufer nicht mehr halten und ordnete den nächtlichen Rückzug nach der Insel Lobau an, den Marschall André Masséna so leitete, dass dem Feind nur wenige Trophäen zurückgelassen wurden.


    Folgen
    Die Verluste der Österreicher betrugen 24.000, die der Franzosen gegen 30.000 Mann. In seinem Bulletin stellte Napoleon den Schlachtverlauf so dar, dass er den Feind völlig zurückgeschlagen, die Schlacht mitten im Sieg freiwillig abgebrochen habe und erst am 23. den Rückzug befohlen habe. Aber die Wahrheit drang doch durch und rief in Paris Beunruhigung, in Tirol und Norddeutschland neue Hoffnungen und den Glauben an Preußens Beitritt zur Allianz gegen Napoleon hervor. Den Sieg auszunutzen, rasch an das rechte Ufer überzugehen und die erschöpften Franzosen, bevor sie Verstärkungen erhielten, zu vernichten, wagte Erzherzog Karl bei der Erschöpfung der Truppen und dem Mangel an Munition nicht. Er blieb im Marchfeld stehen und begnügte sich mit dem Ruhm der Schlacht bei Aspern, den Nimbus der Unüberwindlichkeit Napoleons gewaltig erschüttert zu haben.


    Napoleon konnte durch seinen Sieg in der späteren Schlacht bei Wagram zumindest kurzfristig den größten Schaden abwenden.


    (Quelle: Wikipedia)

  • Fensterstürze, auch Defenestration genannt, kamen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit mehrmals vor. Sie stellten eine Form der Gewalt dar, die zwischen Feme (oft mit vorangehender formeller „Verurteilung“ durch die Ausführenden), Gottesurteil und gemeinschaftlich begangenem Mord steht.


    Der Konflikt der evangelischen Stände mit ihrem katholischen Landesherren, Kaiser Matthias, sowie dem von ihm 1617 durchgesetzten böhmischen König Ferdinand von Steiermark (1619 als Nachfolger Matthias' auch Kaiser) hatte sich immer mehr zugespitzt. Vordergründig ging es um die Verletzung der von Kaiser Rudolf II. im Majestätsbrief von 1609 zugestandenen Religionsfreiheit. Gleichzeitig stritten die Stände mit Matthias aber auch um die politische Macht in Böhmen.


    Knapp 200 Vertreter der protestantischen Stände unter der Führung von Heinrich Matthias von Thurn zogen am 23. Mai 1618 auf die Prager Burg und warfen nach einer improvisierten Gerichtsverhandlung die in der Hofkanzlei anwesenden kaiserlichen Statthalter Jaroslav Borsita Graf von Martinitz und Wilhelm Slavata aus einem Fenster aus 17 Metern Höhe. Anschließend warfen sie noch den Schreiber Philip Fabricius hinterher.


    Alle drei überlebten, weil sie – so die Legende – auf einen Misthaufen fielen, der sich unter dem Fenster angesammelt hatte. Der Misthaufen ist aber eine Erfindung späterer Zeiten. In den Erinnerungen der Beteiligten findet sich keine Erwähnung eines Mist- oder eines anderen den Sturz dämpfenden Haufens. Martinitz über den Sturz Slavatas:
    Sie haben erst die Finger seiner Hand, mit der er sich festgehalten hat, bis aufs Blut zerschlagen und ihn durch das Fenster ohne Hut, im schwarzen samtenen Mantel hinab geworfen. Er ist auf die Erde gefallen, hat sich noch 8 Ellen tiefer als Martinitz in den Graben gewälzt und sich sehr mit dem Kopf in seinen schweren Mantel verwickelt.


    Slavata über seinen eigenen Sturz, von sich selbst in der dritten Person sprechend:
    Graf Slavata hat sich an dem steinernen Gesims des untersten Fensters angestoßen und ist auf der Erde mit dem Kopf noch auf einen Stein gefallen.

    Der Fall Slavatas endete also unsanft, wenn auch durch ein Fenstersims etwas gebremst. Martinitz schreibt über den Fall des Sekretärs:
    Haben letztlich noch den Herrn M. Phillip Fabricius, röm. kais. Rat und Kgr. Böhmens Sekretarius [...], in den Graben geworfen.

    Ursache des glimpflichen Ausganges dürfte die damalige Mode und das kühle Wetter gewesen sein. Alle Beteiligten trugen weite schwere Mäntel, die den Fall stark dämpften. Hinzu kommt, dass die Fenster, aus denen die drei geworfen wurden, sehr klein waren und sie somit nicht mit Schwung nach draußen befördert werden konnten. Außerdem haben sich alle drei gewehrt und Martinitz hielt sich noch am Sims fest, als er bereits draußen hing. Zudem ist die Wand unterhalb des Fensters nicht gerade, sondern nach außen angeschrägt, so dass die drei wohl eher rutschten als fielen.


    Die böhmischen Ständevertreter waren verblüfft darüber, dass die drei den Sturz relativ unbeschadet überstanden hatten und schickten ihnen hastig einige Schüsse hinterher, die aber allesamt ihr Ziel verfehlten.


    Unterschlupf und Schutz fanden die Statthalter anschließend bei der strengen Katholikin und Adeligen Polyxena von Lobkowicz. Der Schreiber Fabricius wurde später geadelt und erhielt den Namenszusatz von Hohenfall.


    Dieses Defenestrieren war eine härtere Version des Werfens eines Fehdehandschuhs, eine Kriegserklärung an den Kaiser. Der Fenstersturz markierte den Beginn des Aufstands der böhmischen Protestanten gegen die katholischen Habsburger und gilt als Auslöser des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648).




    (Quelle: Wikipedia)

  • Der indianerfeindliche US-Präsident Andrew Jackson (1767-1845) drängt die Indianer immer weiter nach Westen zurück, indem er die Indianerstämme zu Landabtretungen erpresst. Das Land soll von den Weißen als Siedlungsgebiet genutzt werden. Am 28. Mai 1830 unterschreibt er den »Indian Removal Act«, der die Vertreibung der Indianer festschreibt und ihnen jegliche Bürgerechte und Freiheiten östlich des Mississippi abspricht. Die Umsiedlung erfolgt mit großer Brutalität.
    Einige Stämme, wie die Cherokees, rufen das Oberste Bundesgericht an. Sie erhalten jedoch die Antwort, keine amerikanischen Bürger zu sein und dass sie dementsprechend keinen Schutz durch die Verfassung erwarten können. 1838 kommt es zur planmäßigen Vertreibung der Cherokesen durch die US-Truppen, die als »Trail of Tears« (Weg der Tränen) in die amerikanische Geschichte eingeht. Viele Indianer sterben während dieser Umsiedlungen an Hunger, Kälte oder Krankheiten.



    (Quelle: Oppisworld.de)

  • Robert Fulton führt in Le Havre sein Nautilus genanntes U-Boot vor.


    Die Nautilus war das erste praktisch anwendbare U-Boot der Welt; es wurde im Auftrag Napoleons von dem US-Amerikaner Robert Fulton entwickelt und gebaut. Im Gegensatz zu früheren U-Boot-Prototypen gilt es nicht mehr als reines Versuchsobjekt.


    Fulton, am Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich tätig, ließ die Nautilus im Jahre 1800 zu Wasser. Das Boot war 6,5 Meter lang und verfügte unter anderem über einen Kommandoturm zur Beobachtung. Es bestand im Wesentlichen aus Kupferplatten, welche auf ein Bootsgerippe aus Eisen montiert wurden. Die Nautilus besaß erstmals Seiten- und Tiefenruder sowie Tanks mit Pressluft, die der vierköpfigen Mannschaft eine Tauchzeit von rund sechs Stunden ermöglichten. Unter Wasser wurde die Nautilus durch einen Vierblatt-Propeller angetrieben, der über Handkurbeln in Rotation versetzt wurde. Über Wasser wurde ein Faltmast auf das Deck montiert, damit die Nautilus auch in der Lage war, sich mit Hilfe eines Segels fortzubewegen.


    Beim ersten Test in Frankreich sanken Robert Fulton und seine drei Mann Besatzung 1801 durch Benutzung der Ballasttanks bis auf eine Tiefe von 8 Metern. Die Nautilus versenkte einen Schoner durch eine nachgeschleppte Schießpulver-Ladung, die Fulton Torpedo (nach dem lateinischen Wort für „Zitterrochen“) nannte. Fulton konnte die Franzosen jedoch nicht von seiner Erfindung überzeugen, sodass sie das Projekt 1804 beendeten. Ein Jahr darauf führte er die Nautilus der britischen Royal Navy vor und versenkte dabei unter anderem eine 300 Tonnen schwere Brigg, schaffte es jedoch auch hier nicht, seine Erfindung erfolgreich zu vermarkten.


    Zu Ehren Fultons nannte der Schriftsteller Jules Verne in seinen Romanen „20.000 Meilen unter dem Meer“ (1870) und „Die geheimnisvolle Insel“ (1874/1875) Kapitän Nemos Unterseeboot ebenfalls Nautilus.


    (Quelle: Wikipedia)

  • Der angelsächsische Benediktiner und Missionar Bonifatius (Winfried, 672/673-754) wird bei Dokkum in Friesland erschlagen. Der »Apostel der Deutschen«, geboren in Crediton (südwestl. England), verließ 716 England und missionierte ab 718 im Auftrag von Papst Gregor II. (um 669-731) in Bayern, Friesland, Hessen, Thürigen und Bayern. 732 wird er von Papst Gregor III. (gestorben 741) zum Erzbischof und päpstlichen Vikar für das zu missionierende Frankenreich ernannt. Er gründet u.a. die Klöster Fritzlar, Tauberbischofsheim, Fulda und die Bistümer Freising, Eichstätt, Erfurt, Würzburg und Büraberg. 747 wird er Erzbischof von Mainz.


    (Quelle: Oppisworld.de)

  • 700 Briten besiegen in der Schlacht bei Stoney Creek (Kanada) mehr als 3000 US-Amerikaner.


    Die Schlacht bei Stoney Creek vom 6. Juni 1813 zwischen britisch-kanadischen und amerikanischen Truppen fand während des Britisch-Amerikanischen Kriegs in Kanada in der Nähe des Ontariosees statt und endete mit einem britischen Sieg.


    Nachdem die amerikanischen Bemühungen zur Eroberung Kanadas 1812 durch die Niederlagen bei Queenston Heights und Frenchman’s Creek gescheitert waren, begannen die Amerikaner im Mai 1813 eine neue Offensive. Eine 7.000 Mann starke Armee unter Generalmajor Henry Dearborn und Flotteneinheiten unter Kommodore Isaac Chauncey eröffneten die Offensive mit einem amphibischen Angriff auf das nahe der Mündung des Niagara River in den Ontariosee gelegene Fort George. Die 1.400 Mann zählenden Verteidiger unter Generalmajor John Vincent, zu denen reguläre Armeeeinheiten, Territorialtruppen und Milizen gehörten, verzeichneten 52 Tote, 360 Verwundete und Vermisste an Verlusten und mussten sich angesichts der erdrückenden amerikanischen Übermacht zurückziehen.


    Die Briten gingen entlang des Niagara River zurück und konnten ihre Zahl trotz des Abzugs der Milizen durch Verstärkungen auf 1.600 Mann bringen. Vincent marschierte zunächst an die Burlington Bay am Ontariosee, wo er Nachschub durch die britische Flotte unter Kapitän Sir James Lucas Yeo erhalten konnte. Seine Nachschublinien entlang des Niagara waren durch den Verlust von Fort Erie und Fort George unterbrochen worden.


    Bei den in Fort George stehenden US-Truppen übernahm Brigadegeneral Winfield Scott wegen einer Krankheit Dearborns das Kommando. Scott detachierte 3.000 Infanteristen, 150 Kavalleristen sowie eine Geschützbatterie mit vier Feldgeschützen unter den beiden Brigadegenerälen William Winder und John Chandler, die nach Westen vorstoßen und einen Zusammenschluss der Truppen Vincents mit der britischen Garnison von Detroit verhindern sollten. Am 3. Juni marschierten die Amerikaner ab, am 5. Juni erreichten sie den kleinen kanadischen Ort Stoney Creek, wo sie etwa 10 km entfernt von Vincents Standort auf den Burlington-Höhen lagen. Die Briten wurden von einem jungen Einheimischen namens Billy Green gewarnt. Vincents Stellvertreter, Oberstleutnant John Harvey, führte eine Patrouille zu dem amerikanischen Lager, stellte fest, das es schlecht organisiert war und wenige Wachen hatte, und empfahl einen nächtlichen Überraschungsangriff, zumal man durch einen Spion die amerikanische Parole erfahren hatte.


    Vincent wählte für den Angriff 700 Mann aus zwei regulären Armeeeinheiten (8. und 49. Infanterieregiment) aus und übertrug das Kommando an Oberstleutnant Harvey. Die von Billy Green geführten Briten erreichten das Lager um 2:00 Uhr morgens und griffen es mit aufgepflanztem Bajonett und indianischem Kriegsgeschrei an. Die Amerikaner hatten das Lager allerdings für die Nacht geräumt und sich auf höheren Grund zurückgezogen. Während die Briten ihre Musketen luden und Gefechtsreihen bildeten, formierten sich die Amerikaner und eröffneten das Feuer auf die nun in einer Falle sitzenden Gegner. Dort gab es erhebliche Verluste und große Verwirrung. Während die Briten schon begannen, zurückzuweichen, stürmte ein Kommando von etwa 20 Soldaten unter Major Charles Plenderleath die Geschützstellung der Amerikaner, drehte die Kanonen um und nahm ihre bisherigen Eigentümer unter Feuer. In der Folge kam es zu einem chaotischen Nachgefecht, bei dem sowohl die britischen als auch die amerikanischen Offiziere völlig den Überblick verloren. Brigadegeneral Chandler geriet in Gefangenschaft, als er Truppen neu zu formieren versuchte, die sich als Briten herausstellten. Auch Winder fiel in die Hände der Briten, und das Kommando ging an den Kavallerieoberst James Burn über. Burn hielt mit den greifbaren Offizieren eine Besprechung ab und befahl wegen Munitionsmangels einen Abbruch des Kampfs und den Rückzug nach Forty Mile Creek am Seeufer, wo die Truppen Nachschub durch US-Kriegsschiffe erhalten konnten. Generalmajor Vincent, der seinen Truppen hinterhergeritten war, geriet ebenfalls beinahe in Gefangenschaft, verlor die Orientierung und stieß erst am 7. Juni wieder auf seine Soldaten. Die Briten behaupteten zwar das Schlachtfeld, hatten aber mit 214 Toten, Verwundeten und Vermissten etwas höhere Verluste als die Amerikaner, die 168 Mann verloren. Trotzdem hatten sich nur 700 Briten gegenüber 3.000 Amerikaner behaupten können – nicht zuletzt wohl, weil diese den Rückzug antraten, ohne sich ihrer großen Überlegenheit bewusst zu sein.


    Die Amerikaner wurden am 8. Juni in ihrem Lager bei Forty Mile Creek von britischen Kriegsschiffen unter Feuer genommen und zogen sich daraufhin fluchtartig nach Fort George zurück, wo sie begannen, die Verteidigungsanlagen zu verstärken, statt erneut in die Offensive zu gehen. Obwohl das Gefecht von der Anzahl der beteiligten Truppen ohne große Bedeutung war, spielte die amerikanische Niederlage doch eine Schlüsselrolle beim Misserfolg des US-Feldzugs von 1813 und damit beim Scheitern der geplanten Eroberung Kanadas.


    (Quelle: Wikipedia)

  • Die Seeschlacht der vier Tage war eines der zahlreichen Seegefechte zwischen Niederländern und Engländern im Verlauf des Zweiten Niederländisch-Englischen Krieges von 1665 bis 1667. Sie begann am 11. Juni 1666 nahe der Küste Flanderns, in der südlichen Nordsee. Im Englischen nennt man sie Four Days Battle, im Niederländischen Vierdaagse Zeeslag.


    Vorgeschichte
    König Charles II. von England hatte das Kommando über die englische Flotte an die Admirale George Monck, Duke of Albemarle, und Prince Rupert aufgeteilt. Letzterer wurde mit einem Drittel der englischen Flotte in den westlichen Ärmelkanal abkommandiert, da ein Eingreifen der Franzosen in den Krieg befürchtet wurde.


    Am Morgen des 11. Juni 1666 ankerte die holländische Flotte unter Admiral Michiel de Ruyter mit 84 Schiffen, 4.600 Geschützen und 22.000 Mann Besatzung vor Dünkirchen. Er hoffte auf Frankreichs Hilfe und wollte seine Flotte mit der französischen Flotte vereinen. Monck erfuhr von de Ruyters Präsenz und griff mit seinen 58 Schiffen unverzüglich an.


    Verlauf der Schlacht
    Bei südlichem Wind traf Monck, von Westen kommend, auf die ankernden Holländer. Gegen 12 Uhr mittags griff er in geschlossener Kiellinien-Formation die südlich stehende Nachhut der holländischen Flotte unter Cornelis Tromp an. Dieser konnte gerade noch die Ankertaue kappen und Segel setzen. Bis etwa 16 Uhr setzten ihm die Engländer heftig zu. Als sich die Flotten der Küste Flanderns näherten, musste die britische Flotte abdrehen, da ihre Schiffe mehr Tiefgang hatten. Dies ermöglichte de Ruyter und der Holländischen Vorhut unter Cornelis Evertsen, in das Gefecht einzugreifen. In der Drehung wurde das englische Linienschiff HMS Swiftsure zusammen mit zwei weiteren Schiffen erobert und der Vizeadmiral William Berkeley dabei getötet. Die Rainbow floh nach Ostende, verfolgt von zwölf Schiffen Tromps. In der Nacht besserten beide Flotten ihre Schäden aus. Kampfunfähige Schiffe wurden entlassen. Admiral Cornelis Evertsen fiel, als die brennende HMS Henry mit ihrer letzten Salve einen holländischen Angriff abwies und entkam.


    Monck wiederholte am Morgen des 12. Juni seinen Angriff. Die Flotten begegneten sich auf Ost-West-Kurs, und Tromp scherte aus der holländischen Linie aus, nicht, wie man öfter behauptet, um die Luv-Position zu gewinnen, sondern weil er die richtigen Signale einfach nicht gesehen hatte. Dabei geriet er wieder in Bedrängnis, und de Ruyter musste ihm zu Hilfe kommen. Die Ordnung der Holländischen Flotte löste sich vollends auf. Da den Engländern nur noch 47 Schiffe verblieben waren, konnten sie keinen Vorteil aus dieser Lage ziehen. Am Nachmittag erschienen die zwölf Schiffe, die vergebens die Rainbow verfolgt hatten, wieder am Horizont. Monck, glaubend, es wäre ein ganz neues Geschwader, setzte sich erschrocken ab und hoffte auf das Erscheinen des Prinzen Rupert.


    Am Morgen des 13. Juni zog sich Monck mit 30 kampfbereiten Schiffen nach Nordwesten in Richtung Themse-Mündung weiter zurück. Die Holländer folgten ihm mit Mühe, und es fanden wenige Kämpfe statt. Allerdings lief eines der größten englischen Schiffe, die HMS Prince Royal mit 90 Kanonen, Flaggschiff von Admiral George Ayscue, auf eine Untiefe. Sie wurde den Holländern übergeben und verbrannt. An diesem Abend erschien Rupert und brachte 20 frische Schiffe heran.


    Am nächsten Tag wollten beide Seiten die Entscheidung erzwingen. Auf Ostkurs segelnd gelang es den Holländern, in die Linie der Engländer einzubrechen. Bei heftigen Nahgefechten erlitten beide Seiten schwere Verluste, und schließlich brachen die Engländer den Kampf ab. Sie hatten fast ihre komplette Munition – der Vorrat lag bei 50 Geschossen pro Kanone – verschossen. Vizeadmiral Christopher Mings war tödlich verletzt. Auch die Holländer verließen den Kampfplatz, da ihre leichteren Schiffe stark angeschlagen waren und sie ebenfalls kaum noch Munition hatten.


    Damit endete eine der längsten Seeschlachten der Geschichte mit einem holländischen Sieg. England verlor zehn Schiffe und 5000 Mann, darunter 1800 Gefangene, unter ihnen zwei Admiräle (sechs Schiffe wurden von den Holländern erobert).


    Holland büßte vier Schiffe ein sowie 2000 Mann, darunter einen bedeutenden Admiral (und auch Vizeadmiral Abraham van der Hulst). Wie heftig die Kämpfe waren, verdeutlicht der Bericht, dass einige der beteiligten Schiffe mehr als 1000 Treffer erhalten hatten.


    Folgen
    Der Krieg war mit dieser Schlacht nicht zu Ende. Die Engländer konnten ihre Verluste schnell wieder wettmachen, während die Niederländer für kurze Zeit in dem Glauben waren, die englische Flotte zerstört zu haben. Schon am 4. August 1666 folgte die Schlacht, die im Englischen St James's Day Fight heißt, und in der England siegreich blieb.


    (Quelle: Wikipedia)

  • :Band:


    Am Strand der mecklenburgischen Stadt Warnemünde wird der erste Strandkorb aufgestellt. Der Rostocker Hof-Korbmacher Wilhelm Bartelmann hatte ihn im Auftrag der an Rheuma leidenden Elfriede Maltzahn angefertigt. Neben einsitzigen Modellen baut Bartelmann auch zweisitzige Körbe. Im Sommer 1883 organisiert seine Frau Elise die erste Strandkorbvermietung der Welt in der Nähe des Warnemünder Leuchtturms.


    (Quelle: Oppisworld.de)


    :Band:

  • Napoleon I., Kaiser der Franzosen, verlor die Schlacht von Waterloo gegen England und Preußen. Mit dieser Niederlage waren die Befreiungskämpfe der europäischen Mächte gegen die Fremdherrschaft Napoleons beendet. Erst einhundert Tage zuvor war er von seinem Exil auf Elba zurückgekehrt. Die Niederlage zwang Napoleon zur zweiten Abdankung. Nachdem Napoleon im Jahr zuvor Verhandlungen abgelehnt hatte, waren die Alliierten nach Frankreich vormarschiert. Nach der Einnahme von Paris musste Napoleon kapitulieren und abdanken. Seine Rückkehr hatte die Siegermächte zu sofortiger Gegenaktion vereinigt. Nach der Schlacht von Waterloo in Belgien wurde er nach Sankt Helena verbannt.


    (Quelle: DW-World.de)

  • Passt thematisch nicht so recht zu den Posts von Herzog Leopold, aber auch das ist (neuere) Geschichte:



    Heute vor 10 Jahren, am 19. Juni 1999 wurde Counterstrike veröffentlicht. :jaeger:

    Altgedientes Forumsmitglied (GUN-, Activision-, XTW-, totalwar-Forum). Alle TW-Spiele seit Shogun.

  • Der deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) eröffnet den »Kaiser-Wilhelm-Kanal« (heute: Nord-Ostsee-Kanal), der Kiel-Holtenau mit Brunsbüttel verbindet. Die Grundsteinlegung durch Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) war am 3. Juni 1887 in Kiel-Holtenau erfolgt. Heute ist die international »Kiel-Canal« genannte Wasserstraße die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtstraße der Welt.


    (Quelle: Oppisworld.de)

  • ICh hoffe es giebt keinen 2.en Nord-Ostsee Kanal....


    Als die den eröffneten wurde an dem Tag jedem Schiff, das ihn durchfuhr die Nationalhymne seines Landes gespielt, das erste Schiff war aber ein türkisches und die Musiker konnten die Hymne nciht :pinch:

  • Der italienische Physiker und Astronom Galileo Galilei (1564-1642) muss nach langwierigen Verhören vor dem Inquisitionsgericht in Rom der kopernikanischen Lehre von der Drehung der Erde um die Sonne öffentlich und feierlich abschwören. Galileis epochemachender »Dialog über die zwei wichtigsten Weltsysteme, das Ptolemäische und das Kopernikanische« (»Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi del Mondo Tolemaico e Copernicano«) verteidigt glänzend und leicht fassbar das kopernikanische Weltbild. Bereits im Juli 1632 verbot die Inquisition den Dialog und machte dem Verfasser den Prozess. Galilei wird unter lebenslangen Hausarrest gestellt


    (Quelle: Oppisworld.de)

  • Unterstützt von Truppen der Ostindischen Kompanie besiegte der britische General Robert Clive bei Plasey die französisch-bengalische Armee und verhinderte damit die Ausdehnung der französischen Kolonialisierung Indiens. Der Sieg der Briten über die Franzosen bedeutete für Indien fast zwei Jahrhunderte britische Herrschaft. Davor besaßen die Briten nur kleinere Provinzen an den Küsten Indiens, die ihnen rivalisierende europäische Mächte streitig machten. Von Bengalen ausgehend, unterwarfen die Briten fast ganz Indien, Kalkutta blieb bis 1912 die Hauptstadt. General Clive wurde Gouverneur. Nach einer zweiten Amtsperiode verließ er 1767 Indien. Britisch Indien wurde 1947 in Indien und Pakistan geteilt. Beide Länder erhielten die Unabhängigkeit.


    (Quelle: DW-World.de)

  • In der »Schlacht am Little Big Horn« besiegen die Indianerstämme der Cheyennes und der Sioux unter ihren Führern Sitting Bull, Crazy Horse und Two Moon eine Kavallerieabteilung unter George Armstrong Custer (1839-1876). Vorausgegangen war eine Weigerung der Indianer, in Reservate umzuziehen. Obwohl sich ein großer Teil der 264 Soldaten in aussichtsloser Lage und aus Angst vor den Indianern selbst tötet, wird der Sieg der Indianer als Massaker dargestellt. Für Custer ist es sein »Last Stand«, sein letztes Gefecht.


    (Quelle: Oppisworld.de)

  • Nachdem ein Offizier einen Soldaten wegen einer Beschwerde erschießen ließ, meuterte die Besatzung des russischen Panzerkreuzers "Potemkin" und tötete die Schiffsführung. Die Mannschaft erhielt in Rumänien politisches Asyl. Die sozialen und politischen Konflikte im Zarenreich hatten sich nach der Niederlage im Russisch-Japanischen Krieg verschärft. Der Zar ließ eine Bittkundgebung in Sankt Petersburg, an der 150.000 Menschen teilnahmen, durch seine Soldaten blutig beenden. Die Empörung über das Massaker erfasste das ganze Land. Soldaten und Matrosen hatten bereits zuvor einen bewaffneten Aufstand in der Schwarzmeerflotte geplant, der wegen der Ereignisse auf der "Potemkin" vorzeitig ausbrach


    (Quelle: DW-World.de)

  • Die Schlacht von Monmouth war eine Schlacht des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, die am 28. Juni 1778 stattfand. Die amerikanische Kontinentalarmee unter George Washington griff die Nachhut der britischen Armee unter Sir Henry Clinton an, als diese gerade Monmouth Court House verließ (heute Freehold Borough, New Jersey). Die Schlacht stellt einen Wendepunkt im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg dar, da erstmals das militärische Training der Kontinentalarmee durch Friedrich Wilhelm von Steuben in Valley Forge seine Wirkung zeigt.


    Der amerikanische General Charles Lee führte den Angriff auf die Marschkolonne der Nachhut. Als er merkte, dass die Briten versuchten, in seine Flanke zu gelangen, befahl er den sofortigen Rückzug, der in einer unorganisierten Flucht endete. Washington übernahm selbst das Kommando und reorganisierte die Truppen. Danach führte er zwei Gegenangriffe.


    Nicht zuletzt wegen der herrschenden Hitze ebbte die Schlacht im Laufe des Tages immer mehr ab und gegen Abend zogen sich beide Seiten zurück.


    Die Schlacht war die letzte größere Begegnung auf dem nördlichen Kriegsschauplatz und die größte Ein-Tages-Schlacht des Krieges, gemessen an der Menge der beteiligten Soldaten. General Lee wurde später wegen seiner Aktionen vor ein Kriegsgericht gestellt.


    Die Legende von Molly Pitcher wird üblicherweise mit dieser Schlacht in Verbindung gebracht. Sie war eine Hausfrau, die zusammen mit ihrem Ehemann an der Schlacht teilnahm. Als der Ehemann gefallen war, übernahm sie seinen Platz an einer Kanone. Die Geschichte hat einen wahren Hintergrund, wurde im Laufe der Jahre aber immer mehr ausgeschmückt.


    Jedes Jahr wird am letzten Juniwochenende im Monmouth Battlefield State Park in Freehold und Manalapan, New Jersey ein Reenactment der Schlacht aufgeführt.


    (Quelle: Wikipedia)

  • In der so genannten "traurigen Nacht", der "la noche triste" erhoben sich die von Cortéz unterworfenen Azteken gegen ihre spanischen Kolonialherren und vertrieben sie aus Zentralmexiko. Moctezuma II., der das Land bis 1519 beherrscht hatte, wurde von seinen eigenen Leuten ermordet, nachdem er versucht hatte, sie von dem Aufstand abzubringen. Cortéz verlor auf dem Rückzug fast die Hälfte seiner Männer und Tausende mexikanische Verbündete. An der mexikanischen Küste bekam er Verstärkung. Mit fast tausend Spaniern und über 150.000 Mexikanern begann er einen verheerenden Krieg gegen die Azteken, bei dem die Hauptstadt Tenochtitlan zerstört und der Widerstand der Azteken endgültig gebrochen wurde.


    (Quelle: DW-World.de)

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