Beiträge von Michaelos

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    Soweit ich weiß, meint Sun Tzu das wirklich so dass man dem Gegner bzw. den Soldaten des Gegners eine Möglichkeit als Ausweg lässt. Also sie müssen irgendeine Chance sehen zu überleben ohne zu kämpfen, da der Auswegslose mit dem Mut des Verzweifelten kämpft und oberstes Ziel sollte es sein den Gegner zu brechen und nicht all seine Truppen zu vernichten, da dies einem selbst weniger Verluste kostet. Als Ausweg kann man natürlich auch so Sachen sehen wie die Genfer Konvention, durch die sich die Soldaten darauf verlassen können nicht einfach umgebracht zu werden und selbst in der Kriegsgefangenschaft human behandelt zu werden und auch in Medieval versucht man ja meistens den gegnerischen General zu töten, damit die gegnerische Armee flieht und man selber geringere Verluste hat, da man nur noch die Ffliehenden "einsammeln" muss.

    Also "geschafft" und "gebracht" ist ja zumindest ein unreiner Reim. ;)
    Aber ich weiß was du meinst, ich find auch dass die letzte Strophe ein bisschen den Lesefluss stört. Hab halt versucht wieder einen umfassenden Reim reinzubringen um zu verdeutlichen dass die Maus nun wieder gefangen ist, wie schon in den ersten 3 Strophen.

    Sehr unterhaltsames und lustiges Gedicht. :thumbup:
    Hier noch eins von mir, die Idee zu dem kam mir im Bio Unterricht zum Thema Tierversuche:
    [spoil] Labyrinth
    Ein Hunger selten so groß,
    lässt es unruhig umher zucken
    und in alle Richtungen gucken
    Dort, keine Mauer, es geht los.


    Einmal links, einmal rechts lang.
    Kurz an einem Ort verweilen,
    Kurz die Lage beurteilen.
    Weiter in den nächsten Gang.


    Überall erheben sich Fassaden,
    Abzweigungen und Sackgassen.
    Überall, doch sie kann‘s nicht lassen
    Doch da, die Zielgeraden!


    Eilig, von Hunger getrieben, läuft sie hinaus.
    Keine Wände mehr, endlich ist sie raus.
    Freut sich quietschend die Maus.


    Endlich hat sie es geschafft,
    plötzlich packt sie eine Hand
    Flugs ist das Tier zurückgebracht.
    [/spoil]

    Studier doch was Naturwissenschaftliches.
    Ist nicht ganz so öde, man kommt auch mal ein bischen in die Natur und der Job ist später auch nicht sooo langweillig. (wobei das Natürlich drauf ankommt ;) )

    Hab ich mir auch schonmal überlegt und Interesse bestünde auch, aber bin in der Schule in den Naturwissenschaften nur durchschnittlich(außer Mathe wo ich eine totale Niete bin ^^ ). Vieleicht kann mir einer der Naturwissenschaftler sagen wie das so in diesen Studiengängen ist, ob man da auch nur als Durchschnitt gut mithalten kann. Was auch interessant wäre einen Studiengang der zwar Naturwissenschaftlich geprägt ist aber seinen Schwerpunkt in Wirtschaft/Verwaltung hat. Da gibt es soweit ich weiß auch welche. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?


    @ Monguntiacum:
    Ja, ich will auch auf keinen Fall was studieren, bei dem ich keinen Spaß bzw. Interesse daran hab. Will aber natürlich auch nicht "umsonst" studieren und danach ohne Job dastehen. Weißt du zufällig Zahlen wieviele Geisteswissenschaftler oder Historiker und/oder Philosophen ungefähr nach ihrem Studium einen Job finden.(Ich weiß Statistiken sagen nicht viel über den Einzelfall aus, aber es würd mich schon interssieren)
    Falls man fragen darf: Was machst du den jetzt beruflich, also außer modden? ;)

    Edit:


    Michaelos: Ich spiele in keiner Band, ich schreibe meine Texte nur für mich selbst. Aber zwei Freunde von mir diskutieren in letzter Zeit immer wieder ob sie eine Band aufmachen wollen ^^ . Aber bisher hat mein Lieder- und Gedichteschreiben nur den Zweck Gefühle und Erlebnisse zu verarbeiten.

    Achso.


    Deine beiden Kurzgedichte hören sich ganz gut an und lesen sich auch flüssig.
    Ich hab immer so meine Probleme bei Gedichten auf Englisch gescheite Reime zu finden, schreib deswegen meistens eigentlich auf Deutsch. ^^


    Edit:
    Mal zwei Kurzgedichte von mir:
    [spoil] Feuriger Schweif
    zieht am Himmel Kreis,
    lässt alle auf blicken,
    Stoßgebete zum Himmel schicken.
    Am Horizont verschwindet er,
    keiner fürchtet sich mehr.
    Ein Knall! Alles färbt sich rot.
    Alles ist tot.
    [/spoil]


    [spoil] Gott ist tot!
    Fiel erst kürzlich herunter.
    Aus seinem Himmel.
    Färbte die Welt rot.
    Und machte sie bunter.
    [/spoil]

    *Thread wiederbeleb*


    Wollte mal fragen ob einer von euch einen Tipp für mich fürs Studium hat. Mach nämlich nächstes Jahr Abi und weiß immer noch nicht was ich studieren will. Ich würde eigentlich total gerne Geschichte und/oder Philosophie studieren, aber nicht auf Lehramt und ansonsten sind die Jobaussichten bei diesen beiden Fächern auser Taxifahrer nicht besonders groß. ^^
    Daher wäre es mir doch lieber was anderes zu studieren, wenn möglich was Geisteswissenschaftliches oder auch gerne in Richtung Wirtschaft(aber nicht BWL). Bisher sind mir Politologie und Soziologie in den Sinn gekommen. Hat jemand vieleicht schon gute/schlechte Erfahrungen mit einem der beiden Studienfächer gemacht oder eventuell auch andere Vorschläge?

    Vielleicht könnte man ja aber auch mal ein Review zu einer Mod machen (z.B. Roma Surrectum II), oder vielleicht auch eine Art Buchbesprechung, denn sowas hatten wir bisher noch nicht. :grübel:

    Buchbesprechung? Überforder die armen Studenten doch nicht. :P
    Aber ein Mod Review, oder auch ein paar Storys aus diversen Hotseats zu hören wäre bestimmt auch äußerst interessant.


    Achja, ich find die Podcasts immer sehr unterhaltsam. :thumbup:

    Also ich mag die meisten Gedichte von Benn eigentlich ganz gerne, ist aber auch echt allgemein bei expressionistischen Gedichten Geschmackssache, da diese oft extrem das "hässliche" thematisieren, was halt nicht jedem gefällt.
    Wir haben des eigentlich ziemlich spontan übers Telefon gemacht, aber haben uns dabei wie man auch merkt stark an die Form und teilweise auch inhaltlich an das Original gehalten. Nur halt einzelne Begriffe wie z.B. "Blut" mit "Krümel" oder "Fleisch" mit "Teig" ausgetauscht.

    Schreibst du die Liedtexte aus einem bestimmten Grund, also spielst du in einer Band oder einfach nur so? Liest sich nämlich ganz gut und wäre bestimmt auch interessant das Lied mal zu hören.


    Ein Kumpel und ich sollten letztens für den Deutschunterricht ein Gegengedicht zu dem Gedicht "Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke" von Gottfried Benn schreiben. Was haltet ihr davon?


    [spoil]
    Original:
    [spoil]
    Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke


    Der Mann:
    Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
    und diese Reihe ist zerfallene Brust.
    Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.


    Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
    Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
    das war einst irgendeinem Mann groß
    und hieß auch Rausch und Heimat.


    Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
    Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
    Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.


    Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
    Kein Mensch hat soviel Blut.
    Hier dieser schnitt man
    erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.


    Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. - Den Neuen
    sagt man: hier schläft man sich gesund. - Nur sonntags
    für den Besuch läßt man sie etwas wacher.


    Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
    sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
    wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.


    Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
    Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
    Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.[/spoil]


    Gegengedicht:
    [spoil]
    Frau und Mann gehn durch die Keksbäckerei

    Die Frau:
    Hier an dieser Theke fließt schmelzende Butter
    und an dieser Theke ist zerflossenes Eigelb
    Ofen neben Ofen. Die Hitze steigt stündlich


    Komm, hebe doch dieses Küchentuch auf.
    Sieh, dieser klumpen Fett und dunkle Schokolade,
    das war einst irgendeines Kekses teil
    und hieß auch Leibniz und Prinzenrolle.


    Komm, sieh auf diesen Bruch im Keks.
    Fühlst du die Schokostückchen im harten Keks?
    Fühl ruhig hin. Der Keks ist brüchig und beißt nicht.


    Hier dieser krümelt wie dreißig Kekspackungen.
    Kein Keks hat soviele Krümel.
    Hier diesen teilte man
    erst noch bevor er gar war, innen ganz weich.


    Man lässt sie abkühlen. Stund um Stund. - Die Frischen,
    sagt man. Reifen hier. - Nur sonntags
    für den Besuch tischt man sie auf.


    Gemüse wird wenig noch verzehrt. Die Zähne
    sind wund. Du siehst die Löcher. Manchmal
    putzt sie der Zahnarzt. Wie in der Autowaschanlage.


    Hier wachsen die Keksberge schon um jede Theke.
    Teig ebnet sich zu Plätzchen. Glut erhitzt sie,
    Schokolade schickt sich an zu rinnen. Magen ruft.
    [/spoil]
    [/spoil]