Mein zweiter Teil steht in Bezug zu Fairas: "Schlecht für die Umwelt so ein Jetabsturz" und sollte losgelöst von dem tragischen Verlust an MEnschenleben verstanden werden.
Der "Aufrechnen"kommentar ist dabei ebenso eine analaytische Erklärung zu Fairas Einwand, warum das so in den NAchrichten ist.
Menschenverachtend ist ansonsten allgemein wie zynisch ständig und überall über tote Menschen hinweggeangen wird und wie sehr wir diese Toten täglich in Kauf nehmen durch unsere eigenen Handlungen.
Wer ist zuletzt zu schnell gefahren? (Ich, bin ich menschenverachtend?)
Wer ist gegen ein Tempolimit? (Ich nicht, bin ich ein vorblilcher empathischer Menschenfreund?)
Wer fährt einen SUV oder allgemein ein Auto? (Ich, bin ich menschenverachtend?)
...etc.
Ansonsten trauert der Mensch auch nicht über den alltäglichen Verkehrstoten weil er nicht in die Nachrichten kommt und weil es eben alltäglich ist.
Hier greifen Schutzmechanismen. Der Mensch kann auch nur eine gewisse MEnge an Elend ertragen bevor er abgestoßen ist, oder es ihn schlicht langweilt.
Eben Selbstschutzmechanismen.
Daher betonen die Nachrichten ja auch nur die besonderen Toten,
womit sie diktieren wann wir Mitgefühl und Mitleid doch bitte haben sollen,
was dann auch gesellschaftlich eingefordert wird. Siehe Beiträge über mir.
Verzeiht wenn ich an dieser Diktion der Trauer nicht im gesellschaftlich erwarteten Rahmen partizipiere, solange mich nichts persönlich mit diesen Menschen verbindet.
Das heißt natürlich nicht, dass der Unfall nicht tragisch ist und ich den Angehörigen alles gute wünsche und sie mir sehr Leid tun, sobald ich meinen emotionalen Schutzsschild etwas fallen lasse, was ich ungern tue, da ich sonst irre werde in dieser Welt.