Um auf deine Frage einzugehen Mogges - Welche Befürchtungen bei einem Eintritt der Türkei in die EU hineinspielen...
Dazu kann ich folgendes sagen, nur leider werde ich etwas weiter ausholen müssen. Zunächst einmal spielt wie bereits angesprochen die Angst von möglichen Terroranschlägen durch radikale Vereinigungen eine Rolle. Wenn auch nicht unbedingt durch türkische Bürger verübt, so liegt die Türkei doch in Grenznähe von Gebieten, in denen Terroranschläge aufgrund von Hass oder verkapptem Idealismus, hervorgerufen durch Fehlleitungen an der "Tagesordnung" stehen. Sicher mag die Zusammenarbeit von Regierungsbehörden, Polizei durch ein solches Bündnis wie die EU eines darstellt erleichtert werden, jedoch schlüpfen trotzdem einige Übeltäter hindurch, zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Sry, wegen der geschwollenen Sätze.
Zugegebenermaßen ist dies ein recht schwaches Argument, denn eine Reise in die BRD oder andere europäische Staaten ist für Auswärtige solange sie die finanziellen Mittel besitzen um eine solche Reise antreten zu können gar kein Problem... Jedoch besteht die Gefahr und man sollte sie nicht außer Acht lassen, wie gesagt ein schwaches Argument, da es auch in "alteuropäischen" Staaten radikale Organisationen gibt. Nur soviel dazu...
Damit ich euch nicht mit Worten erschlage, zähle ich nur einen weiteren Punkt auf, sonst wird die Geschichte schlichtweg zu lang. Stichwort Wirtschaftsfaktor: Viele meinen, dass durch die Osterweiterung Arbeitsplätze geschaffen würden und neue Möglichkeiten des Wirtschaftswachstums zu Tage treten. Sicher, neue Möglichkeiten wird es geben und gibt es bereits. Allerdings zeigt sich anhand großer Unternehmen, dass dieses Outsourcing viel eher das Gegenteil bewirkt, zumal ich dieses Szenario auf die BRD beziehe. Ich habe unlängst durch einen führenden Mitarbeiter der Firma Siemens erfahren, dass durch dieses Verfahren der Verlegung von Standorten ins Ausland neue Arbeitsplätze geschaffen werden, allerdings zum Großteil auf die dortansässige Bevölkerung bezogen, was wiederum zum Nachteil der deutschen Bundesbürger gereicht, da im eigenen Land die Stellen gestrichen werden und den meisten schlichtweg die Sprachkenntnis fehlt um im Ausland arbeiten zu können... Die Sache läuft so ab, dass Fachleute wie z. B. Ingeneure zwar weiterhin bestehen bleiben, aber der einfache Fließbandarbeiter aufgrund von Outsourcing schon bald auf der Straße steht.
Zudem meine ich nach wie vor, dass EU im Falle von hinzunehmen außereuropäischer Staaten ein irreführender Begriff ist, viel eher müsste sollte es tatsächlich soweit kommen eine Namensänderung der Vereinigung erwogen werden. Z. B. Internationale Vereinigung... etc. Je nachdem.