Das ist natürlich Nonsens, die Union will das Bürgergeld abschaffen und durch eine deutlich niedrigere Grundsicherung ersetzen. Dadurch erhalten alle Empfänger weniger, egal ob sie arbeiten können oder nicht.
Übrigens sind über 60-70% der Bürgergeldempfänger Migranten.
Bundesagentur für Arbeit: Mehrheit der Bürgergeld-Beziehenden hat Migrationshintergrund | ZEIT Arbeit
Bürgergeld: 63 Prozent der Bezieher haben Migrationshintergrund
Die hohe Arbeitslosigkeit unter Migranten liegt ja angeblich am „strukturellen Rassismus“ in Deutschland. Wird jedenfalls immer wieder behauptet. Vielleicht sollte man das „Bürgergeld“ für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft oder mit neu erworbener Staatsbürgerschaft in „Willkommensgeld“ umbenennen und analog zum Soli durch einen „Willkommenszuschlag“ auf die Steuer gegenfinanzieren. Das wäre doch dann für alle transparent.
Derweil…
Bundesregierung verweigert Auskunft zu Bürgergeld-Kosten 2025 | regionalHeute.de
Bürgergeld außer Kontrolle – Keine Kenntnis von den Kosten in der Regierung | Politik | BILD.de
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Hauptursache ist dafür unnötige Bürokratie. Jeder Asylant/Migrant, etc. benötigt einen Wisch vom Amt für den aktuellen Job. Und jeden Jobwechsel. Und das führt zu Problemen, die ich schon selber gesehen habe. Hatten einen in der Ausbildung und der ist fertig geworden. Wollten den übernehmen. Problem war nur: Er durfte nicht arbeiten, bis er einen Wisch vom Amt hatte. Das hat über ein halbes Jahr, eher 9 Monate gedauert und irgendwann haben wir ihm mit einem Anwalt unterstützt, damit das ganze vorwärts geht. 9 Monate in denen er von Bürgergeld gelebt hat, obwohl er fest hätte arbeiten können. Wir haben ihn natürlich auch versucht zu unterstützen, wie es nur geht und auch versucht ihn bei uns zu halten. Aber Fachkräfte wachsen ja an Bäumen, da braucht man sich nicht zu beeilen.
Das gilt übrigens auch für 450€ Jobs, die müssen auch genehmigt werden. Wenn man Bürokratie abbauen will, dann macht man das hier und baut auf eine Einspruchslösung vom Amt. Vielleicht arbeitet dann 1% illegal, aber die 99% können ohne Probleme arbeiten und Jobs wechseln.
Nimm das Deutschlandticket:
Das hätte die Regierung schon längst beschließen können
Ich bin dafür es abzuschaffen. Es verzerrt völlig die Marktbedingungen und führt dazu, dass viele Menschen den ÖPNV nutzen, die dafür sonst eigentlich nicht genug Geld hätten. Diese Unterfinanzierung muss der Staat dann auch noch durch Steuergelder ausgleichen.
Was man stattdessen langfristig wieder einführen könnte wäre ein 3 Klassensystem in Zügen. Sprich: „Holzklasse“ mit sehr vielen Stehplätzen, günstig unterhaltbarer Ausstattung, leicht zu reinigen und günstig zu reparieren. (Ähnlich U-Bahnen mit Plastikschalsitzen usw.) Vielleicht mit Fokus auf zusätzlichem Sicherheitspersonal. Geeignet für Bürgergeldempfänger, Fußballfans, Schülertickets. Dann die Mittelklasse (so wie heute 2. Klasse) und 1. Klasse (so wie heute 1. Klasse). Für die 3. Klasse könnte man dann etwas in der Preisklasse des Deutschlandtickets anbieten. Die 2. und 1. Klasse zahlen entsprechend deutlich mehr. Kriegen aber jeweils auch deutlich mehr Komfort, Personal & Service geboten für ihre Klasse. Vielleicht sollte man es sogar nach Zügen trennen. Wobei gehobene Züge dann für ihre Pünktlichkeit im Fahrplan Vorfahrt hätten, falls es zu „technischen Schwierigkeiten“ käme.
Und wen das alles nicht anspricht, der muss dann halt Auto fahren.
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Warum abschaffen, welche Marktbedingungen? Mobilität ist kein Markt. Selbst das Autofahren wird subventioniert durch Parkraum, Straßenbau, etc.. Also müsste deiner Theorie nach die KFZ Steuer steigen. Laut einer Studie von 2022 um 5k€ pro Jahr und Auto.
ÖPNV ist einfach ein faires, günstiges Fortbewegungsmittel, es erlaubt allen am Leben teilzuhaben, die kein Auto haben. Aus Altersgründen(zu jung, zu alt), sich keins leisten können, gesundheitliche Gründe etc.. Ich weiß nicht, ob du die Ticketpreise vor dem Deutschlandticket mal gesehen hast? Die waren einfach lächerlich. Auto sollte nicht der default sein, sondern der Luxus.
Und was soll die Holzklasse bitte bringen? Züge sind selten so voll, dass das sinnvoll wäre. Und werden selten kaputt gemacht, dass sie außer Betrieb genommen werden müssen, es gibt halt nur normale Abnutzungsschäden. Ist da wer zu viel auf Twitter unterwegs und hat ein völlig falsches Bild vom ÖPNV, laut dem der nur kaputt gemacht wird, und nur gekloppt wird?
Aber ich kann gerne Auto fahren, dann steh ich nur vor dir im Stau. Und dann beschwer dich bitte nicht über Stau. Und dann können gerne alle deine Schüler mit dem auto zur Schule gefahren werden, auf das Verkehrschaos bin ich gespannt.
Und das Deutschlandticket hat etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten hätte: Es war ein Angriff auf das Heilige Deutsche Reich der Verkehrsverbünde.