Q.E.D.
Wäre das ein Mensch, gäbe es eine mehr oder weniger sinnige Erklärung, doch er ist nunmal kein Mensch, sondern ein Programm. Und damit ists ein Bug und kein Feature.
Und es gibt nicht nur den einen oder anderen kleinen Fehler. Wenn ihr Angst habt eure Illusionen zu verlieren, dann haltet euch von Diskussionen über Spiele fern, oder sucht euch andere Fanboys zum gemeinsamen ...
Beiträge von MaNiaC
Bitte prüft eure E-Mail-Adressen im Forum auf Richtigkeit und aktuallisiert diese ggf.
-
-
Bin mir nicht sicher, dass das in MTW2 Vanilla auch so ist, aber zumindest in SuS ist SS/SS ein garant für dämliche KI Aktionen, während S/S das beste Ergebnis liefert.
Ohne Wissen um die Interna kann man aber nur spekulieren woran das liegt.@Bob
Oh bitte... die Shimazu... da ists doch Jacke wie Hose welchen Schwierigkeitsgrad du spielst, weil du direkt an 4 von 6 Handelsrouten und an einem Ende der Insel liegst und so im Vergleich zu nahezu allen anderen Startpositionen einen deftigen Vorteil hast.
Ich bin z.B. als Tokugawa gestartet, da haste kaum ne Chance am Anfang überhaupt eine Handelsroute für dich zu gewinnen, wenn du nicht direkt voll auf Flotte setzt, was dir kaum möglich sein wird, esseidenn du scheisst auf Ausbreitung zu Land.Hat mich bei meiner ersten Date Kampa zur Aufgabe gezwungen. Alle 2-3 Jahre eine Fullstack tief ins Hinterland und 3 mächtige Feinde die miteinander verbündet waren.... keine Chance.
Naaaja... zum einen kann man die Flotten oft abfangen (bei mir zumindest kommen sie selten mit nem Flottefullstack) und so die Armee direkt versenken, zum anderen hast du ja immer noch mindestens eine Runde Zeit Maßnahmen zu ergreifen, weil Truppen nach der Landung erstma ruhen müssen (geile Idee übrigens die ich für zukünftigt MTW2 Hotseats übernehmen werde).
Ich kenne die Problematik, und wenn das recht früh in der Kampagne geschieht kann das definitiv zu einem Problem werden, ansonsten schießen die sich langsam aber sicher auf gewisse Gebiete ein. Und im Singleplayer zumindest gibts immernoch die Möglichkeit 1-3 Runden zurückzuspringen und Truppen umzuverlegen. Und dass man seine Küsten nicht vollig ungeschützt zurücklässt ist ja auch sone Grundvoraussetzung -
Falls dus überlesen hast, in Autoschlachten gegen Flotten die aus mehr als einem Halfstack bestehen oder in Händen der KI taugt das ding auch vergleichsweise wenig bis garnichts.
Die Stärke des schwarzen Schiffs liegt in manuellen Schlachten auf Seiten des Spielers, da kannste mit ein wenig Geschick Flotten beliebiger Größe ohne Verluste versenken. Mit einem einzelnen Schiff. Wenn du das nicht spektakulär findest, dann bist du einfach schwer zu beeindrucken, wirst aber trotzdem Probleme haben einen Schiffstyp zu benennen der ein besseres Preis/Leistungsverhältnis hat. -
Ach, das ist ein ganz anderes Phänomen.
Fanboyism nennt sich das, wenn man ein Produkt (und das sind Spiele nunmal) nicht nach seiner Qualität, sondern nach Sympathie beurteilt und jeden, der es nüchtern betrachten möchte sofort als Gefahr für das eigene Empfinden sieht.
Dabei sagt ja Niemand, dass keiner Spaß an qualitativ mehr oder weniger mangelhaften haben darf, sondern nur, dass die Qualität eben mehr oder weniger mangelhaft ist.
Drastischer formuliert: Nur weil es Leute gibt die gerne Scheisse fressen heißt das nicht, dass Scheisse nicht länger Scheisse ist.
Shogun 2 ist natürlich nicht "schlecht" und dennoch hats auffallende Mängel. Dass es "hübsch" ist ändert nichts daran, dass hier Fehler gemacht wurden, teilweise sogar Fehler die schon in vorhergehenden Iterationen der Serie hätten beseitigt werden müssen.Wenn der General, nachdem er seine 2000 Mann Armee beim Angriff auf mein Schloß verloren hat, vom Pferd steigt und anfängt die Mauern hochzuklettern hat das nichts mehr mit Ehre zu tun, sondern mit einem logischen Fehler in der KI. Man kann sich nun allerhand Gründe ausmalen die einen Menschen dazu verleiten würden so etwas zu tun, doch das hat rein garnicht damit zu tun wie die KI programmiert wurde. So etwas spielt nur dann eine Rolle, wenn man eine KI programmiert wie ein Mensch zu handeln und entsprechend menschliche Beweggründe zu berücksichtigen. In Total War allerdings ist das viel abstrakter gehalten, darum "erkennt" die KI auch gewisse Zusammenhänge nicht.
Darum kann man ja mit der Zeit auch herausfinden wie sie in welchen Situationen reagiert und es entsprechend ausnutzen, weil es für jede statische Menge an Regeln mindestens ein Muster gibt für das die Regeln keine sinnvolle Reaktion zulassen.Ums nochmal ganz deutlich zu sagen, das Spielerlebnis das jeder für sich hat ist nicht Grundlage der Diskussion, sondern das Produkt. Wenn dein Auto nicht fährt ist es egal wie lieb dus hast und wie toll es in der Sonne glänzt, denn dann taugt es als Auto nichts.
-
Naja, das Schwarze Schiff hat unmengen Besatzung, es brauch also normal doch mehr als ein schiff ums zu entern.
Die Anfälligkeit für Brandpfeile ist aber enorm. Daher lohnt sich bei Einsatz des schwarzen Schiffs auf JEDEN Fall die Schlechtwetterlage (also Regen).
Was ich lustig fand, war, dass in einem Gefecht auch normale Pfeile Feuer ausgelöst haben. Fand ich irgendwie... komisch. Passierte auch definitiv öfter als die Flammenpfeil-erholungsrate. Daher, Regen oder genügend Abstand. Und falls kein Regen vorhanden ist, nehmt euch die Bogen- und Bombenkobayas als erstes vor. -
Übrigens hab ich immer den Eindruck bei S1 und M1 waren die RTS Maps größer, oder täusche ich mich? Jedenfalls kommen mir die ETW Karten dagegen echt winzig vor.Japp, den Eindruck hatte ich definitiv auch. Ich kann mich nicht richtig an die drei Stunden E:TW erinnern und Napoleon hab ich ausgelassen, aber im Vergleich mit MTW2 Karten sind Shogun2 Karten echt nix für klaustrophobiker wie mich. Da Japanische Pferde offensichtlich nur ähnlich kleine Schritte machen dürfen wie Japanische Frauen (Monti kennt den Hintergrund bestimmt
) fällt die geringe Kartengröße zwar nicht so schnell auf, doch gerade bei Belagerungen merkt man, dass die Maps drastisch kleiner sind.
-
Was haben eigentlich alle Leute mit dem Schwierigkeitsgrad?
Erzähl nem Kollegen, dass der Computergegner ziemlich offensichtlich bescheisst und ich das gameplay- und gamedesignmäßig uncool finde, meint er ich soll den Schwierigkeitsgrad verändern.
Schreibt ich bei der Langzeitmotivation, dass das Spiel schnell eintönig wird und auch der Computer auf Dauer nur nerven kann, meint Jemand ich soll den Schwierigkeitsgrad hochstellen, hier heißts dann bei Problemen mit der Reichsteilung wieder runterstellen.
Seit wann ist der Schwierigkeitsgrad die Lösung für alle Gamedesignprobleme!? -
Niko, das IST der Schwierigkeitsgrad (Schwer). Darum gehts ja. Ausser mich nerven kann er nix. Er überrascht mich nicht, er trickst mich nicht aus, er hat keine keine besonderen Einheiten... nix.
Für ein derartiges Bürgerkriegsszenario ist das ja verständlich, doch nüchtern betrachtet macht es das nunmal auf Dauer ziemlich eintönig. -
-
Bei mir kams so um Runde 50 rum an der Nordküste Japans auf, im Bereich dieses vorstehenden Zipfels in der horizontalen Landesmitte, weiß nur leider nichtmehr aus welcher Richtung.
Es kam allein, es hat keine Anstalten gemacht sich mit der Breitseite zu mir umzudrehen, ich habs direkt geentert ... kann sein, dass ich Schwein hatte und entweder irgendwas verbugt war oder es vorher schon nen Kampf hatte, aber ich hab nur gegen 20 Mann auf dem Schiff antreten müssen und konnte es daher mit einer einzelnen mittleren Bune einnehmen. Kam quasi einfach an mir vorbei und war in der Runde in der ichs erblickt hab auch in Reichweite.
Dann für knapp 2.000 reparieren und einsetzen. Wenn mans manuell steuert ist es unbesiegbar.Soweit ich weiß fährt es aber ohnehin nochtmal zurück.
-
Ääääh... CA nimmt Rücksicht auf die Vergangenheit zwischen Korea und Japan?
Was macht das denn fürn Sinn?
In Medieval 2 darf man friedlich sämtliche Völker überfallen die sich damals alle möglichen Grausamkeiten angetan haben ... hat doch auch keinen gestört, wenn sich da das HRR und Russland Polen aufgeteilt haben.
Und wieviel Spiele es gibt in denen man unzählige Wehrmachtssoldaten killen darf als wären sie allesamt lebensunwerte Unmenschen wie sie die Propaganda in den Juden sehen wollte... das lässt sich schon nichtmehr zählen. Wo bleibt da die Rücksicht?
Und überhaupt, warum sollte ein COMPUTERSPIEL überhaupt Rücksicht und/oder Einfluss auf solche politischen Verstrickungen nehmen?
Gabs im Kalten Krieg keine Antirussenfilme?
Das doch alles Quark. -
Wiederspielbarkeit ist ein eher subjektiver Begriff, da er sich aus der Variationsbandbreite des Gameplays und dem persönlichen Anspruch zusammensetzt.
Meine jüngere Schwester beispielsiweise hat als kleines Mädchen gerne Pipi Langstrumpf geguckt, aber nie fertig, und doch jedesmal wieder von vorne anfangen, zahllose male.
Mir hat der Film beim ersten mal gereicht, für sie war der "Wiederspielwert" sehr hoch.Wenn wir also den persönlichen Anspruch ausser acht lassen muss man sagen, dass der Wiederspielwert sehr gering ist. Der Techtree aller Fraktionen ist faktisch bis auf unbedeutende Kleinigkeiten identisch und auch die Boni sind nicht spielentscheidend, wie man am raschen Ausscheiden "großer" Clans sehen kann. Per Fraktion ändert sich also effektiv nur die Startposition. Und dann spielt es sich wie Krebs: Jede Fraktion versucht soviele anderen Fraktionen wie möglich zu fressen und sich andere vom Leib zu halten, am Ende krachts dann aber doch mit allen. Der einzige Unterschied aus der Startposition ist also nur der mit welchen Schwierigkeiten man am Anfang zu kämpfen hat.
Der Variantenreichtum ist also offensichtlich mehr Schein als Sein.Wem das reicht, der wird Shogun 2 immer und immer wieder spielen können. Ich hab mich für die Tokugawa entschieden und nachdem ich rausgefunden habe wie man sich in den ersten Runden effektiv bereichert und ein paar gute Regionen sichert war für mich die Luft raus. Mit dem schwarzen Schiff ist mir dann auch noch die ultimative Seewaffe in die Hände gefallen. Das einzige was alle anderen Clans jetzt noch tun können ist mir auf den Geist zu gehen (massive unterhaltsfreie Armeen aus high-tier Einheiten, offensichtlich keine Behinderung durch den Kriegsnebel), und das sehe ich nicht als Gameplay an.
-
Also, mal von diversen Ungereimtheiten abgesehen (bspw Gegnerischer General killt 100 Mann alleine, eigener General fällt beim Gähnen tot vom Pferd),
immernoch nicht ganz korrekter Wegfindung und all den Problemen die Total War von Anfang an mit sich rumschleppt (och, wieso sollte man einen Befehl genauso zügig ausführen, wenn er nicht von der KI oder vom Menschen kommt? und natürlich mein Lieblingsfehler "Ich will aber lieber DAAAA lang!"(<< 180° versetzte Laufrichtung ohne Hindernis etc)) hab ich nun ein dickes Problemchen. Und zwar sehen meine Häfen das mit dem Recycling und der Instandhaltung nicht so genau, ergo repariert kein Hafen, keine Ausbaustufe, keinen Schiffstyp. Nichts. Und dabei hab ich das Schwarze Schiff... welches ohne Besatzung allerings eher an eine schwimmenden Sarg erinnert.//Edith gesteht:
Hab doch nur den Knopf übersehen. Das Schwarze Schiff dominiert nun ungestört die See.
Dass aber Tausende von kleinen Menschen kostenlos nachgeliefert werden, während eine Schiffsbesatzung mich unmengen kohle kostet.. das erklär mir ma einer. -
Empires hat bei mir übrigens ganze 2 Tage (bzw reale Spielzeit ca 4h) überlebt, dann hab ichs meinem Kumpel wieder in die Hand gedrückt, obwohl ders dank kaputtem PC für weitere 2 Wochen nicht hätte zocken können/wollen. Besonders gestört hat mich das Diplo-Menü, die geringen Interaktionsmöglichkeiten und die gnadenlos unübersichtliche Strategiekarte. Und Liniengefechte. *spuck* Dass damals keine Sau auf die Idee gekommen ist in Deckung zu gehen find ich mehr als bedenklich. Ich mein, selbst die Römer hatten ihre Schildkröte... wann ist denn das Wissen um die Lebensqualitätssteigernde Deckung verlorengegangen!?
Ich bin jetzt hinsichtlich Shogun 2 nicht so übelst gebildet... aber was ich in den Demos gesehen hab sieht wesentlich dynamischer aus als die Empires-Schlachten.
Also, bevor ich jetzt doch noch vor Shogun 2 Angst kriege (Siehe Fallout 3, Civ 5, Splinter Cell 5, etc dies alle geschafft haben aus anspruchsvollen und tollen Serien billige Casualspiele zu machen), worin besteht die Ähnlichkeit, wo gibts große Unterschiede?
Gerne auch per PN, falls das nun allzu-offtopic wirkt -
Ich warte immernoch auf eine "Hotseatproblem gelöst!"-Meldung
-
Ooooh Jungs. Wenn ich nicht schon so überladen mit Projekten wäre (bischen Werbung: Apokalypsos | A Post Apocalyptic MMORPG suchen übrigens auch noch Coder, Scripter, Modeler etc
) wäre ich soooooowas von am Start.
Aber es ist echt keine Zeit übrig *heul* -
Doch, ganz sicher wird da Pulp Fiction zitiert, das geht im Original nämlich so "Whos Zed?" -"Zed's dead baby. Zed's dead."
Und nein, ich bin weder kleinlich, noch übertreibe ich, weil ich ja nicht sage, dass Fallout 3 ein schlechtes Spiel ist, nur eben, dass es eben *nicht* in der Fallouttradition steht und einen wesentlich niedrigeren intellektuellen Anspruch stellt als die vorherigen Teile.
Es geht nicht darum, was mehr Spaß macht, sondern darum was den Titel verdient. Aber bisher kamen wirklich nur Argumente hinsichtlich des Spaßes, also was ist euer Punkt?
Oder habt ihr keinen Spaß mehr dran, wenn ihr einfach zugebt, dass es kein würdiges Fallout ist?
Ich mein, erinnert sich jemand an Command and Conquer Renegade? 3D-Shooter im C&C-Universum. Coole Idee, kein großer Erfolg etc. Stellt euch nun vor, sie hätten das Spiel Command & Conquer 3 genannt und als nächste Iteration der C&C-Serie vorgestellt. Dann müsste man auch sagen, dass das nunmal ein Bruch mit der Tradition ist, dass es zwar im selben Universum spielt, aber schlichtweg ein anderer Spieltypus ist, andere Schwerpunkte setzt etc und daher *kein* egal wie würdiger Nachfolger von C&C ist.
"Es macht aber Spaß" ändert daran nichts.Fallout 3 ist so Fallout wie ein Capuccino von McDonalds italienisch ist.
-
Nun, dass dir Oblivion gefällt zeigt, dass du dich an generischen, repetiven und leblosen Inhalten gefallen findest. Das allerdings trübt dein Urteilsvermögen.
Deine Ansprüche können also nicht besonders hoch sein, was vollkommen ok ist. Du darfst Fallout 3 gerne spielen und du darfst es gut finden. Nur zu behaupten Fallout 3 befände sich auf dem selben qualitativen Niveau wie Fallout 1 und 2, das ist etwas was nichtmehr durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Hier müsstest du entweder Argumente oder Belege vorweisen, nicht einfach nur ein "Das sehe ich anders.".
Ja, überall in der sehr begrenzten Spielwelt befinden sich Tonbänder, Terminals und weißgottwas. Und ja, ich spiele meist den Hacker und ich hab ja auch den Fallout 1 und 2 Kanon aufgesogen wie ein Schwamm... es liegt also auch nicht daran, dass mir etwas entgangen wäre. Es geht eher darum, was mir eben nicht entgangen ist.
Und das beginnt bei so Kleinigkeiten wie z.B. den herumliegenden Tonbändern und Terminals.
Eine Location an der sich solche Terminals finden lassen ist z.B. in der Nähe der Polizeistation, ein Flüchtlingscamp soweit ich weiß. Mehrere militärische Zelte, Terminals, etc. Den Aufzeichnungen auf diesen Terminals nach zu Urteilen stammt die Anlage von kurz nach dem Knall. 200 Jahre bevor der Spieler diesen Ort das erste mal betreten kann.Stoffzelte. Terminals unter freiem Himmel. 200 Jahre alt.
Und die Terminals laufen noch. Lange bevor ich jetzt auf die Details eingehe müsste hier jedem der Hut hochgehen bei so einem haarsträubenden Unsinn.
Regen, natürlicher Zerfall, der EMP von der Bombardierung Washingtons... oder auch die Nuklearwaffen selbst. Weder die Zelte noch die Terminals hätten irgendeine Chance gehabt. Und doch sind sie voll funktionsfähig. Die Zelte halten sogar noch Kugeln ab.Und das ist jetzt kein seltsamer Einzelfall. Das lässt sich nichtmal mit "Science!" erklären. Fallout hatte schon immer ein paar fantastische Elemente, und nicht alle davon wurden als glücklich empfunden. Die Aliens z.B. können kein würdiges Wiedersehen feiern, weil selbst die Originalentwickler sie für einen Fehler und unsinnig halten. Genauso New Reno und viele der Aspekte die ein "würdigese Wiedersehen" gefeiert haben.
Weiter gehts mit den Charakteren und DIalogen. Fallout 1 und 2 konnten sich nicht auf ein 3D-Model der Charaktere stützen und haben daher wesentlich mehr Zeit und Mühe investiert um sie textuelll entsprechend zu färben. Dies merkt man bereits an den Beschreibungstexten die einem geboten wurden wenn man etwas "betrachtet" hat. Es hat sich noch mehr in den weit verzweigten Dialogen gezeigt, welche viel Liebe zum Detail zeigten. Das hat die ersten beiden Teile ausgemacht. Es war nicht einfach nur eine Notwendigkeit, weil ihnen die grafischen Möglichkeiten fehlten. Gott bewahre, es gab schon anständige 3D Technologien vor 14 Jahren. Um genau zu sein sind "Egoshooter" älter als Spiele mit einer isometrischen Perspektive. Es war ein Stilmittel.
In Fallout 3 ist das alles auf das bitter nötigste reduziert. Hinweistexte gibt es nicht, man kann ja nun die Gegenstände "sehen".Kurzer Exkurs dazu: Was ist lustiger / unterhaltsamer / besser:
1. Das Model eines toten Menschen zu sehen, wenn man mit dem Cursor darüber geht wird der Name "Ed" angezeigt.
2. "Du siehst: Ed. Ed ist tot." (You see: Ed. Ed is dead. - Pulp Fiction Referenz)
Natürlich ist das eine Frage des Geschmacks, die jeder für sich selbst beantworten muss. Fakt ist jedoch, dass einen Toten im Level zu platzieren und der Text ein vollkommen unterschiedliches Darstellungsniveau haben. Ich meine nicht die Qualität der grafischen Darstellung, ich meine welchen Effekt es hat. Letzteres bindet die eigene Fantasie mit ein, bietet einen Kontext. Ersteres ist einfach ein Toter.
2. Steht klar für Fallout, 1. kann alles sein.Wenn man in F1/2 einen hohen Wissenschaftslevel hatte, dann kam man auch in Gesprächen manchmal an Optionen heran, die - sei es im Rahmen echter Wissenschaft oder eben "Sciene!" - eine gewisse Tiefe und Konsistenz hatten, so dass es glaubhaft war, dass man nicht einfach so auf soetwas kommt, sondern durchaus darauf skillen muss.
Z.b. in einem Dialog mit einem NPC zum Thema Laserwaffen und wieviel der Hauptcharakter davon versteht taucht ein kompletter Absatz über die Koherenzeigenschaften der Lichtstrahlen auf.
Bei Fallout 3 führt ein hoher Intelligenz- und Wissenschaftswert zu folgendem: "[WISSENSCHAFT] Ich sehe sie nutzen Standardversuchsverfahren." Und es reicht bereits um einen NPC von den fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen des Spielers zu überzeugen. Und besser werden die Zusatzoptionen nicht, ist also auch nicht so, dass ich einfach nur das grottigste ausgesucht habe.Die meisten Hintergrundinfos in Fallout 3 sind ebenso natürlich verteilt wie die Audiorekorder in Bioshock. Sie sind ein künstliches Storyelement das mehr schlecht als Recht getarnt ist. In Fallout 1/2 sind solche Dinge ein wenig seltener, weil der Fokus mehr auf einer glaubhaften und lebendigen Jetzt-Welt liegt. Fallout 3 hingegen versucht mit der rechten Hand krampfhaften und um jeden Preis ein Gefühl der Kontinuität zu erzeugen während die linke Hand ohne Unterlass dem Kanon widersprechende Elemente einbaut.
Anders gesagt, es wurden schlicht die falschen Kompromisse gemacht. Die alten Charaktere und Fraktionen wiederzuverwenden ist legitim, genauso ist es legitim das Setting einfach an die andere Küste zu verlagern. Nur beides gleichzeitig sorgt für hahnebüchenen Unsinn. Die Präsenz von BoS, Enklave, Deathclaws, Supermutanten am anderen Ende der Staaten bedürfen einer umfassenden Erklärung... welche ausbleibt. Die Mutanten sind anscheinend andere, weil offensichtlich in einem zivilen Bunker staatliche Experimente durchgeführt wurden welche denen in Mariprosa gleichen. Hmm. Die Deathclaws werden nicht erklärt, obwohl sie ein lokales Phänomen aus den ersten Teilen sind. Die Enklave ... nun, das ist das einzige was man in der Hauptstadt tatsächlich erwarten würde. Dass aber am Ende sogar Harold, der liebenswerte Ghoulmutant mit dem kleinen Bäumchen auf dem Kopf, quer durch die Staaten reist (und man bedenke, im mittleren Westen toben fürchterliche Stürme, Autos gibts nicht und besser sind die Lebensumstände im Osten auch nicht) um dann kurz vor Washington im wahrten Sinne des Wortes Wurzeln zu schlagen,... das zeigt einfach, dass es wirklich nur darum ging soviele Falloutelemente wie möglich auf den Spieler zu werfen, damit ihm auch ja nie entgeht wie das Spiel heißt. Was aber fehlt ist die wahre Kontinuität. Es wird nicht versucht die Hintergrundgeschichte entsprechend respektvoll zu beachten und daraus neue Szenarien zu entwickeln. Hier erkennt man klar und deutlich, dass das Ziel war alles an die Ostküste zu schaffen, komme was wolle.Und das sind nur ein paar Beispiele. Ein letztes noch bevor ich diese Diskussion beende, da es offensichtlich ohnehin nicht um die Qualität, sondern nur die persönliche Meinung geht:
Fallout 1/2 boten dem Spieler insgesamt sehr viele Möglichkeiten sich zu entwickeln, jedoch nicht die Möglichkeit alles gleichzeitig zu sein. Superschlau, Supercharismatisch und Superstark, nein, das ging nicht. Genauso mit dem Skill system. Du musstest dich spezialisieren, oder dich mit sehr mageren allgemeinen Werten zufrieden geben. Selbst die aufgehobene Levellimitierung im zweiten Teil bot nicht die Möglichkeit in einer angemessenen Zeitspanne genug Erfahrung zu sammeln um alle Werte auf das maximum zu schrauben. Und Perks gabs maximal alle 3 Runden und waren entsprechend kostbar.
In Fallout 3 kannst du auch ohne Erweiterungspacks deinen Charakter auf maximale Werte bringen. Und perks gibts mit jedem level. also mindestens 20 Stück. Massenware.
Und das ist z.b. einfach nur billig und für etwas das sich "Rollenspiel" nennt vollkommen untragbar. Charakterentwicklung heißt nicht einfach nur, dass sich irgendwas entwickelt, sondern, dass die Fähigkeiten des Charakters deine Möglichkeiten bestimmen, also auch begrenzen. Die ist bei Fallout 3 nicht gegeben, weder im Skillsystem noch in den Dialogen. Du hast die Wahl der Waffen und du darfst dich langsam zum Meister in allem entwickeln. Aber Charakterentwicklung ist was anderes.Ich weiß, gerade wenn man für etwas Geld bezahlt hat und irgendwie auch Spaß dran hatte, dann möchte man es auch verteidigen, es wegen seiner Schwächen in Schutz nehmen etc. Das sind vollkommen natürlich, aber eher unwillkürliche Reaktionen. Ich rate dir dich nochmal in Ruhe hinzusetzen, Fallout 1 oder 2 herauszunehmen, sie in Ruhe zu spielen, auf die Details in den Dialogen und Aufzeichnungen zu achten (allein der Vaultboy
), dir das Skillsystem genau anzuschauen. Versuch mal einen Alleskönner zu spielen. Oder schau was passiert, wenn du deinen Charakter besonders Intelligent aber schwach, oder besonders Stark aber total dumm (Yepp, es gibt extra gesprächsoptionen / verzweigungen für Intelligenz 1-3) machst. Schau mal, ob du die Diskrepanz ausgleichen kannst.
Dann mach das gleiche nochmal mit Fallout 3. Ignorier die 3D Grafik, und achte nur auf die Spielmechanik. Was passiert wann? Wie passiert es? Passiert es subtil oder springt es sofort ins Auge? Merke ich, welche Gefühle ein bestimmter Aspekt in mir auslösen soll? Sind die Charaktere glaubwürdig, undurchsichtig, oder benehmen sie sich überzogen, wirken überzeichnet?
Und ein ganz besonderes Schmankerl: Achte mal darauf, wie oft "Pipboy 3000" gesagt wird, statt z.B. einfach nur "Pipboy".
Mach das mal, nicht aus der Erinnerung, sondern probier es wirklich aus.Nochmals, es geht mir nicht darum, dass es nicht Spaß machen kann oder dass es nicht erfolgreich ist, nur darum, dass es alles andere als ein würdiger Nachfolger ist.
-
Denke ich auch.Denn ich bin absolut anderer Meinung als Du. Fallout 3 war ein absolut würdiger Nachfolger der Fallout Reihe und passte auch mehr als gut da rein. Ich bin wirklich dankbar, dass es diesen 3ten Teil gibt und freue mich auch schon tierisch auf Teil 4 und New Vegas, welches ich noch nicht gespielt habe. Die Kritik an Fallout 3 konnte ich bisher noch nie nachvollziehen. Es ist ein perfektes Fallout 3. Genau so, wie ich es mir immer erträumt habe über die Jahre, in denen es so aussah, als wäre die Serie ausgestorben. Sorry, in dem Punkt kann ich die Kritik absolut nicht nachvollziehen. Fallout 3 hat eine super Story und herrlichen schwarzen Humor. Absolut angemessener Nachfolger.
Fallout 3 war Oblivion mit Fallout Texturen.
Wenn dir nicht auffällt, dass alles was Fallout ausgemacht hat einfach nur vergewaltigt und zum Tanzen gewzungen wurde, dann muss ich leider deine Wahrnehmung anzweifeln.
Wie ich sagte, an sich kein schlechtes Spiel, aber als Fallout ein absoluter Reinfall. Die Story so zu verbiegen, dass Supermutanten+BoS und so ziemlich jede andere bekannte Gruppe an der Ostküste auftaucht ist nur das offensichtlichste. Sie haben das Perksystem in einen Witz verwandelt, den Sinn und Zweck der Skills und ihrer Limitierung nicht verstanden und ganz nebenbei das inhaltliche Niveau ins bodenlose sinken lassen. Die Dialoge sind platt, platzen schier vor Buzzwords und haben Null von dem Witz und Einfallsreichtung und vor allem von der Liebe zum Detail wie es bei F1/2 üblich war. Aus einer grimmigen Post-Endzeitstimmung wurde ein kackbraunes Schlachtfest ("Violence is fucking funny man!") .
Fallout 3 hat keinen schwarzen Humor, es hat Fäkal- und Gewalthumor. Und das geht gegen die Falloutlinie. Fallout 1/2 hatten überzogene Gewaltdarstellung WEIL sie comichaft waren. Die Story ist mehr als platt. Mehr, mehr, mehr als platt. Und wow... die Story involviert echt alle Fraktionen die "FALLOUT!" schreien. Das ist als würden die Entwickler sagen "Oh, guck, es MUSS Fallout sein, es hat BoS, es hat Mutanten, es hat Bunker...." Aber das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, und selbst die haben sie gnadenlos verbockt.Mit New Vegas gingen sie wieder in die richtige Richtung, aber nicht weit genug. Und das bischen hat man auch nur der Tatsache zu verdanken, dass ein ehem. Black Isle Entwickler mit am Start war. Und die weitergehende Ironie ist, dass das Konzept von New Vegas fast vollständig auf den Design Documents für Fallout 3 (Black Isle) basiert. Zum Teil Wortgetreu.
Fallout stand mal für "richtige" cRPGs, nun stehts für Retortenshooter mit RPG-Aufkleber (den jedes Spiel hat bei dem man mindestens einmal die Möglichkeit hat Fähigkeitspunkte zu verteilen).
-
Bedenklich ist vor allem womit heutzutage schon gehyped wird. Bzw welche Prioritäten da gelten.
So spricht z.B. alle Welt von einer Weiterentwicklung, selbst wenn nur die Grafik verbessert wurde. Um das mal eben metaphorisch darzustellen: Schach 2 wäre also Schach mit blinkenden Figuren.
Und was in den letzten Jahren als "spannende Story" oder gar "ausgefeilte Story" durchging ist mehr als bedenklich.
Und die Spielepresse ist mehr noch als die meisten anderen Fachpressen stark Abhängig von der Kulanz der Spieleindustrie.
Ich zumindest habe noch kein AAA-Spiel gesehen das ne ernsthaft schlechte Bewertung gekriegt hat und noch nie ein Independentspiel auf der Titelseite. Große Titel werden nach Möglichkeit entschuldigt, oder man setzt die Wertung bis zum Patch aus. Da kann es noch so platt und verbuggt sein.
Fallout 3 ist da mein liebstes Hassobjekt. Für einen Bethesdatitel ist es echt nicht schlecht. Das liegt aber primär an den Falloutanteilen, und als Fallout taugt es einfach garnicht und die korrupte Fachpresse hat Bukkake damit veranstaltet! Aber das is wohl eher was persönlichesSo oder so. Ich finde eine Emanzipation der Spielepresse würde die technische und inhaltliche Qualität kommender Titel stark unterstützen.