Beiträge von TauPandur

    Ich schreibe in diesem Forum ab und an mal das ich bei einem guten halben Dutzend Fluteinsätzen dabei war, angefangen 2002 beim Hochwasser in Dresden. 2 davon waren beruflich verpflichtend (Armee) der Rest freiwillig.
    Warum schreibe ich das? Weil ich stolz darauf war - und bin. Stolzer als auf fast alles Andere was ich so getan hab. Stolz darauf mitgeholfen zu haben das das Leben anderer Menschen, wortwörtlich, nicht den Bach runter geht.
    Monetär hat es für mich eigentlich immer Einbußen bedeutet. Harte Arbeit, z.T. 8 Stunden am Tag bis zum Bauchnabel im Wasser gestanden und die restliche Zeit draußen gearbeitet.
    Aber später, in irgendwelchen Büros bei irgendeiner Arbeit deren Sinn ich stark bezweifelte und für die ich mich auf Arbeit quälte, während des Studiums, hab ich mich gern an die Zeit erinnert und tue es noch.
    Das Gefühl etwas erreicht, einen Unterschied gemacht zu haben. Tolle Sache.
    Damals bin ich durch Zufall in diese (für mich) erste externe Krise gerutscht - ich war einfach DA und kurz darauf DABEI.


    Es gibt sicher nicht wenige Arbeitslose die mehr oder weniger depressiv (verstimmt) sind. Aber diese Krise bietet eben auch eine Chance, eine Chance mit relativ simplen Tätigkeiten einen großen Unterschied für viele Menschen auszumachen. Mitzuhelfen für das (über)leben von Anderen zu sorgen. Etwas wirklich sinnerfüllendes zutun.
    Jeder hat im Bekanntenkreis den ein oder anderen Hartzer. Was bringen Maßnahmen wo ein Bürgersteig gepflastert und wenn er fertig ist wieder weggerissen wird damit die nächsten Hartzer den (als arbeitsmarktvorbereitende Maßnahme) nochmal flastern müssen?
    Wäre es nicht sinnvoller diesen Menschen eine gefühl des gebraucht- und geschätztwerdens zu geben?


    Und ja, ggf. wird man dabei krank, unter umständen auch schwer. Genau wie jede Kassiererin die für kaum mehr als Hartz (den Hartz bedeutet z.B. freie Miete, das hat eine Kassierin nicht) arbeiten geht.


    Und doch Flo78, natürlich kann man "Zwangsarbeitsauflagen" durchsetzen. Das nennt sich "Maßnahme". Dann findet die "Maßnahme" eben im Altenheim statt.
    Vielleicht kommt ja der ein oder die andere auf den Geschmack.



    Ich kenne das noch aus meiner Zivildienst Zeit, da gab es genügend die keinen Bock hatten und sich deshalb permanent krank schreiben liesen, unpünktlich zur Arbeit kamen und/oder während der Arbeit einfach nix oder nur Unsinn gemacht haben und damit den Betrieb mehr aufgehalten und gestört haben als das sie irgendwas genutzt hätten.

    Dann gehört diesen Leuten auf die Finger gehauen, ganz einfach.


    Wer in einer Notsituation, obwohl zur Arbeit fähig, dazu nicht willig, ist für mich ein riesen Arschloch und gehört sanktioniert. Wir anderen tuen auch unseren Teil.


    Beste Grüße


    TauPandur

    1. Wann bzw. wie häufig sollte ich Planeten kolonisieren?



    [...]

    Immer! Allerdings nicht jeden Planeten, es kommt auf die Bewohnbarbeit an höhere Bewohnbarkeit = zufriedenere Bewohner, weniger Bedarf an Konsumgütern (oder Unterhalt, weniger Bedarf an Dienstleistungen.
    Bei Stellaris dreht sich alles darum möglichst viele möglichst produktive Pops (Bevölkerung) zu haben. Da es nur noch sehr geringe Reichsausbreitung einbringt einen Planeten zu kolonialisieren, kann man einen Planeten mit niedriger Bewohnbarkeit (kleiner 50%) nutzen um Pops zu züchten und auf andere Planeten zu verlegen wo sie produktiver sind.
    Es lohnt sich fast immer, der eigenen Ziv Pops mitzugeben die die +20% Bewohnbarkeit haben.


    Es gibt mitlerweile 6 Resourcen (ich zähle Reichsausbreitung mit dazu da diese von Pops erzeugt werden kann). Man hat - gerade als Anfänger, ein leichteres Spiel wenn man mit dem Hivemind (eliminiert Konsumgüter) oder Robotern spielt (eliminiert Konsumgüter und Nahrung, braucht ein DLC), bei diesen hat man keine Fraktionen, keine Zufriedenheit (wobei auch Kriminalität auftreten kann (die unter 30% ignoriert werden kann), allerdings haben diese Zivs keine Piraten).
    Reichsausbreitung ist eine neu gestaltete Resource, sie war auch vor dem letzten Patch vorhanden und wichtig, es hat sich aber viel geändert: Die Strafe wenn man seine maximale Reichsausbreitung überschreitet wurde angepasst und tut nun gerade der Forschung extrem weh, allerdings kann man Reichsausbreitung nun in speziellen Gebäuden erzeugen (bzw. die Bürokraten darin). Man sollte aber ein Auge darauf haben und nie zu viel Reichsausbreitung produzieren, immerhin machen die Pops als Bürokrat nichts anderes - und sie kosten ja Unterhalt.
    Ein Planet ist am Start nur ein Kostenposten. Allerdings kann man im Bevölkerungsmenü Jobs priorisieren bzw. depriorisieren/verbieten. So kann man z.B. die ersten Bewohner einer Kolonie von ihren Posten hohlen (bzw. den Posten für weitere sperren) und sie sofort in die Minen schicken. So hat man möglichst schnell ein Plus statt ein Minus bei einem neuen Planeten.



    P.S. Warum heisst der Thread hier eigentlich "Projekt Augustus"? So wie ich es verstanden habe ist der allgemein zum Game oder nicht?

    Projekt Augustus war der Name von Stellaris bevor der Name Stellaris (und Details zum Spiel) das erste mal bekannt gegeben wurden.


    Beste Grüße


    TauPandur


    Edit: 2-3 Typos

    Ich fände es auch besser, haben auf Arbeit gerade sehr viel zutun - ich halte es eh (so unentspannt wie ich spiele) mit der USA nicht bis 0 Uhr durch. Sorry. Hab schon mit Sir Serious geredet, wir werden uns zukünftig in die USA reinteilen, wenn aber jemand anderes auf die USA switchen und ein kleineres Land räumen möchte, kann ich auch gut mit leben.


    Also dann nächste Woche weiter?


    Beste Grüße


    TauPandur

    Ich antworte jetzt nur schnell auf das was Drache geschrieben hat und lasse die Diskussion mit Andragoras außen vor. Keine Zeit dafür.

    Du hast die Petition nicht gelesen oder Tau? Die freiberufliche Modeschöpferin fordert nämlich ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

    Das sind dann bei 1.000 Euro bei 82 Millionen Menschen und für 6 Monate 1k x 82kk x 6 = schlappe 486 Mrd. Euro. Wir würden also unsere Gesamtschuldenlast von 1.900 Mrd auf 2.400 Mrd erhöhen. Und ihr sagt die Klimakrise ist eine heftige Hypothek für die junge Generation.



    Zitat von Drache

    Also grade eben auch für jene Leute die auch arbeiten, damit hätte der Regaleinschlichter bei REWE also nicht nur die 1300 € im Monat die er sowieso verdient sondern eben 2300 € im Monat was aufgrund der momentanen Lage deutlich näher an einer fairen Entlohnung für diese Menschen herankommt.

    Der Begriff der Inflation ist dir ein Begriff? Wenn Alle mehr verdienen, verdient keiner mehr - weil die Menge an Gütern und Leistungen konstant bleibt. Leistungen die im Moment keiner abrufen kann - wie z.B. Kino oder Theateraufführungen, Restaurantbesuche etc. unterbleiben dann trotzdem. Weil sie keiner machen KANN. die Güter die aber gekauft werden können werden teurer weil sich die Verfügbarkeit nicht ändert.
    Wenn das Geld nach 6 Monaten nicht mehr gezahlt wird, dann bricht die Hölle los - weil die Preise nicht sofort wieder fallen. Möchtest du für ein Stück Butter künftig 5 Euro, für einen Döner 12 Euro zahlen?
    Was ist wenn Corona 12 Monate geht? Haben wir dann knapp 1.000 Mrd. Euro Neuverschuldung? Wie reagieren unsere Nachbarn, mit dennen wir die Währung teilen, auf diesen Schritt? Immerhin kaufen wir dennen dann mit Luftgeld die Güter weg.


    Einmaliges Helikoptergeld ist grenzwertig aber zum Kickstart zum Ende der Krise vielleicht eine Option, Geld für Betroffene (nennt sich H4) auch.
    Aber jetzt noch eine Inflation (die sich ggf. verselbtständigt!) loszustreten ist - und das ist jetzt nichts gegen dich Drache oder alle die dir applaudieren, nicht nur unverantwortlich den nachfolgenden Generationen sondern wird ggf. die Eurozohne zerstören und das Leben von weit mehr Menschen ruinieren als es Corona je gekonnt hätte - absolut keine gute Idee.


    Beste Grüße


    TauPandur


    P.S.: Ich hoffe, dafür eignet sich die Kriese und die leeren Supermarktregale gerade wunderbar, das möglichst viele Leute lernen das man mit Geld (egal wieviel man hat) nur das kaufen kann was auch da ist. Wenn die Märkte immer voll sind, nimmt man viel zu schnell an das Geld (stabile, potente Währung) = Ware immer gilt.

    Eigentlich halte ich mich ja hier raus, lese nur mit. Aber hier opfer ich mal meine Mittagspause.


    Aber ich habe viele Selbstständige Freunde, die normalerweise gut verdienen und denen gerade innerhalb von Tagen ALLE Einkünfte wegbrechen.

    Ich kenne solche Selbstständigen gut, ich war selbst für 3-4 Jahre mal so einer. Schwankungen sind bei fast jedem Selbstständigen normal. Wegen der Saison, dem Wetter, der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Ich hab z.B. innerhalb von 4 Monaten mein Jahreseinkommen verdient, die restlichen 8 Monate war nicht so viel los. Da muss man dann planen und schauen obs reicht.
    Rücklagen gehören also dazu. Aber klar, die Reise nach Bali war ja SO dringend NÖTIG, man GÖNNT sich ja sonst NICHTS. Seit ihr Linken nicht dagegen das Gewinne privatisiert, Verluste aber von der Gesellschaft gezahlt werden sollen?
    Genau das ist das hier.


    Die Dame fordert in ihrer Petition 1200 Euro Grundeinkommen. Was soll ich einem Freund sagen der Möbel verkauft und im Monat 1.300 Euro hat? Was soll ich der Kassiererin im Penny sagen die im Monat zwischen 1.100 und 1.400 Euro verdient? Vollzeit! Die sich wahrscheinlich infiziert?
    Was sagen diese Leute sich selbst? Dennen ist klar das sie nach dieser "Grundeinkommenszahlung", NOCH mehr von ihrem eh schon schmalen Gehalt abgeben müssen weil ein gut verdienender Selbstständiger nun mal Verdienstausfall und nicht vorgesorgt hat.
    Warum sollte die Kassiererin die gerade auch nicht mehr verdient - aber weit mehr arbeitet, überhaupt noch arbeiten gehen? Gibt doch Grundeinkommen! 6 Monate Urlaub!
    Nicht der der nimmt ist sozial, nicht der verteilt ist sozial, sozial ist der ders erarbeitet.


    Zum "bedingungslos" im Grundeinkommen.


    Ich habe vor kurzem einen Anforderungsbogen (Auskunft über Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Vorstufe zur Bitte einzurücken) der Bundeswehr bekommen - und werde mich dieses Mal mit allen rechtlichen Mitteln dagegen wehren auch in dieser Krise den Hampelmann zu geben. Es. Reicht. Mir.
    Meine Ausbildung im Bereich ABC hat einen Monat gedauert, wenn man A und C streicht kann mans auf zwei Wochen runterbrechen. Da hat man dann die komplette Fremd und Eigendesinfektion mit allem drum und dran, inklusive Basischemie drin.
    Es gibt genug Arbeit, gerade in dieser Situation. Wir haben genug ehemalige Zivildienstleistende, auch hier im Forum. Der Dienst wurde im Krankenhaus oder Altenheim abgeleistet --> Auf ein Neues! Die Jungs in Weiß, Blau und Grün werden das alleine dieses Mal nicht allein schaffen.
    Im übrigen suchen von A wie Aldi über Lidl bis zu Rewe gerade alle Unternehmen Aushilfen fürs Regale einräumen! Das sind dann 1.000 Euro im Monat! Oder ist das etwa unter der Würde der freiberuflichen Modeschöpferin?


    Beste Grüße


    TauPandur


    P.S.: So, jetzt habe ich noch 10 Minuten um was zu essen, danach gehts wieder daran dafür zu sorgen das die Leute die arbeiten das euer Strom so schön aus der Steckdose kommt gefahrlos und ohne Probleme von Zuhause arbeiten können.

    Arbeite zz. in der IT eines großen Stromanbieters-/Versorgers.


    Ein Fall in direktem Kollegenkreis. Durch glücklichen Zufall nur "mittelbar" (dh. mit Kollegen die mit ihm Kontakt hatten) Kontakt gehabt. Kollege auf ITS.
    Die gesamte IT und alle Büroarbeitsplätze wurden ab Heute ins Homeoffice geschickt. Viel zutun mit Abstimmung/Einstellung der Systeme.
    Bin schon gespannt auf die Reaktion der Kunden wenn sie feststellen das die Callcenter zu 90%+ nicht mehr besetzt sind/Post nicht mehr bearbeitet wird etc.


    Ein paar Worte zur Bundeswehr, weil hier auch angesprochen. Die Aussage von Altmaier, das die BW die Versorgung der Bevölkerung bei ausfallenden Lieferketten sicherstellen könnte ich glatt gelogen. Die Logistiktruppen haben meines Wissens nach noch so um die 3.000 Soldaten, gehören zur Streitkräftebasis. In jedem Hochwassereinsatz in dem ich war, waren sie das Rückrat.
    Seit 2012 wurde die Truppe "umgebaut", die Logistikregimenter wurden samt und sonders, dazu fast alle Logistikbatallione aufgelöst, das Großgerät verkauft oder verschenkt.
    Rechnet nicht damit das die BW hier Ausfälle abfedern kann.
    Habe heute ein Schreiben der BW erhalten in dem ich meine "persönlichen Daten", insbesondere "Fähigkeiten und Fertigkeiten" auf den neusten Stand bringen soll. Das kann noch lustig werden...


    Beste Grüße


    TauPandur

    Ist schon geil hier, man schreibt einen Beitrag um seinen Teil zur Lösung von aufgekommenen Fragen beizutragen, schwupps, ist man "Geschichtsrevisionismus" schuldig. Meinen Dank an IWST das er die Geschichtskunde von einigen hier aufgefrischt hat.
    Ich zitiere dazu mal schnell die WIKI:


    Zitat von wiki

    die Große Koalition von SPD, Zentrumspartei, DVP, DDP und BVP zerbricht auf Initiative des linken SPD-Flügels an der Frage einer durch die Massenarbeitslosigkeit notwendig gewordenen Reform der Arbeitslosenversicherung.

    Das 1930, die erste halbwege stabile Regierung ist mitten in der Weltwirtschaftskrise an den Linken in der SPD zerbrochen.


    1932 vor der Machtergreifung Hitlers:


    Zitat von wiki

    die NSDAP fällt auf 33,1 % zurück, bleibt aber deutlich stärkste Partei; SPD und Zentrum schlagen ein Koalitionsangebot Papens aus und Pläne seiner Regierung zu einem Putsch und Bekämpfung von NSDAP und KPD mittels der Reichswehr scheitern, Papen tritt zurück


    2.12.1932 direkt vo der Machtergreifung Hitlers:


    Zitat von wiki

    Generalleutnant Kurt von Schleicher aus der Kamarilla des Reichspräsidenten wird neuer Kanzler und bleibt Reichswehrminister; er versucht erfolglos, eine „Querfront“ zur Unterstützung seiner Politik zu organisieren, aber die Spaltung der NSDAP scheitert und die SPD ist misstrauisch gegenüber seinen Ideen, den Reichstag für längere Zeit aufgelöst zu lassen


    Am 4.01.1933 war es dann so weit, erste Treffen zwischen Hitler und Papen. Knapp einen Monat später begann dann der Wahnsinn des "Dritten Reiches".


    Die Reichswehr hat nichts dagegen getan. Keine Frage. Aber sie hätte auch nur putschen können. Die SPD hatte viele, viele andere Alternativen. An eigener Machtgier und Feigheit, insbesondere des linken Flügels im übrigen, sind sie alle gescheitert.


    Deswegen halte ich es eben nicht für sinnvoll den Soldaten einen Haufen Zivilisten die nie so verantwortlich sein können, wie Soldaten selbst, vorzusetzen. Ein ziviler Verteidigungsminister ist das eine, auch eine übergeordnete Verwaltungsstruktur stelle ich nicht mal in Frage. Wir haben aber den Punkt erreicht an dem die Soldaten nicht mal mehr über ihre eigenen Essenspläne oder Zimmerausstattung entscheiden können, sondern das vom Ministerium und den entsprechenden zivilen Abteilungen dort bestimmt wird.
    Das ist vollkommen absurd.



    Einfach so einen Satz raushauen, dass die SPD für die Machtübernahme Hitlers in der Weimarer Republik verantwortlicht sei, bzw. einen gewichtigen Faktor darstellte, ist historisch nicht richtig.

    Bitte nochmal den Satz lesen. Ich wies darauf hin, das wenn man der Bundeswehr aus geschichtlichen Gründen hier diese Fesseln auferlegt, man es bei der SPD auch müsste. Gleiches Recht für alle. Du hast dir die für dich genehmen Punkte rausgesucht, ich habe die Punkte weiter oben in meinem Beitrag ergänzt die du "vergessen" hast.



    Das ist auch der Grund warum rechtsextremes Gedankengut in der Bundeswehr (oder allgemein im Sicherheitsapparat so gefährlich ist), sobald da mal die entsprechende Regierung an die Macht kommt kann es sehr schnell gehen dann. Ein bisschen war/ist das ja bereits in Österreich und Polen zu beobachten.

    [sarcasm] Der Militärputsch in Österreich (natürlich auch der in Polen!) vor kurzem sind mir in bester Erinnerung, vielen Dank. [/sarcasm]
    Was war den zu beobachten?
    Übrigens war Polen das Land der EU das die meisten Flüchtlinge aufgenommen und in Lohn und Brot gebracht hat - unter einer konserativen Regierung. Das wird in Deutschland nur nie berücksichtigt.



    Teilweise richtig, aber hab jetzt einige Soldaten gehört (Dokus/Nachrichten) aus Afghanistan oder Mali, wo ich nicht den Eindruck hatte, das sind alles pure Patrioten und haben alle Null Bock auf den Auslandseinsatz. Das waren genug dabei die das gerne machen.

    Ja, der Söldnertypus wird auch bei der Bundeswehr immer häufiger, seitdem es keinen Staatsbürger in Uniform mehr gibt. (Wer hats abgeschafft? CDU und SPD...) Ich betrachte das mit großer Sorge. Weiterhin sind viele Soldaten in so einer Art Kreislauf gefangen. Sie fühlen sich schuldig das sie nicht im Einsatz sind und deswegen Kameraden den Job machen müssen, also gehen sie wieder in den Einsatz. Sobald sie in wieder in Deutschland sind, fühlen sie sich wieder schuldig... usw. Ich kenne solche "Einsatzhelden". Das sind arme Schweine. Sie kommen sehr schnell im Zivilen nicht mehr zurecht, brennen aus, entwicklen Störungen, verlieren die Bodenhaftung. Resultat: Sie werden nicht mehr in den Einsatz geschickt. Dann erfolgt der totale Kollaps.
    Hast du auch dazu eine Doku gesehen?


    Und was Rechte in der Bundeswehr angeht, ich habs ja schon oft geschrieben. Ja die gibts. Wie auch Linke. Aber es sind dann eben moderate Rechte und konserative Linke. Ich war selbst ziemlich Links als ich in der Bundeswehr war und hatte nie Probleme. Man muss sich eben in eine Kommandostruktur einordnen können. Extreme werden konsequent aussortiert. Hab ich für alle 3 Sorten erlebt. Linksextreme (die erstmal entlaust werden mussten) waren nach 2 Wochen weg, sind in den Knast gewandert. Islamisten sind während der Grundausbildung aufgefallen und wurden ausgesiebt. Rechtsextreme (die von außen sichtbar sind) wurden im Wehrkreisersatzamt aussortiert. Andere Rechtsextreme haben es öfter mal geschafft (50:50) den Grundwehrdienst zuende zu machen, wurden aber eben nicht als SaZ übernommen.


    Mir ist bewusst das einige hier sehr skeptisch sowohl der Bundeswehr als auch der Polizei eingestellt sind. Kein Problem, wir leben in einem freien Land. Aber ich möchte euch bitten, bitte behaltet euren Skeptizismus bei wenn ihr einen Unfall habt oder euch der Keller vollläuft, eine Seuche vor eurer Tür steht oder ihr einen Einbruch habt. Wählt 00Antifa.


    Beste Grüße


    TauPandur


    P.S.: Hatte ich vergessen, ich bin mit der bisherigen Leistung von AKK als Verteidigungsministerin übrigens halbwege zufrieden. Auch wenn sie nicht vor Kompetenz sprüht, sie hat aus meiner Perspektive zumindest ehrliches Interesse an den Soldaten und ihren Belangen. Auch wenn ich nicht denke das viel bei rumkommt ist das schon mal viel mehr als ihre Vorgänger mitbrachten.

    Was ich mich frage ist wo da der Druck aus der Truppe selbst bleibt. Wenn ein einzelner Soldat was sagt, geschenkt, aber wenn eine ganze Kompanie sich "weigert" nach Mali zu gehen bevor sie ordentlichen Ausrüstung hat, hätte das einen gewaltigen Medienrummel zur Folge. Wir sind auch keine Militärdiktatur wo man sowas nicht machen kann.

    Die hier besprochenen Probleme stehen nicht für sich; schlechte Ausrüstung und schlechte politische Führung, sie gehören zusammen.
    Aber zuerst einmal zu deiner Frage:
    - Soldaten sind Menschen die sich in eine streng hirarchische Struktur einfügen können. Sie werden auch darauf trainiert diese einzuhalten. Da dann also aus dieser auszubrechen ist für viele jenseits ihres Horrizonts.
    - Sind mir Fälle bekannt in dem die Moral auf extreme Tiefpunkte gefallen ist, bis zu dem Punkt an dem die Soldaten nicht mehr in der Kaserne erschienen und einfach zuhause geblieben sind, auch größere Gruppen, Zugstärke. Das hat vor allem mit nicht bereitgestellten Material zutun. Wenn du z.B. bei einer Flarakeinheit eingesetzt bist die kein einziges Flugabwehrsystem hat, du aber für die Wartung zuständig bist und 4 Jahre (oder auch gern mal länger), nur die Decke anstrarrst, dann ist irgendwann bei jedem Schluss. In den Fällen die mir bekannt sind da dann die Feldjäger eingeschritten.
    - Ursula von der Leyen hat, wie viele andere unfähige Personen in der Arbeitswelt, nur ein bemerkenswertes Talent. Jegwede Oposition zu erkennen und gnadenlos auszuschalten. Es gab ja durchaus einige höheranige Offiziere, gerade aus aktiven Einheiten wie der Division schnelle Kräfte (die die du für eine Brutstädte von Nazis hältst), die wurden von UvL gezielt ausgeschaltet. Ruhestand, "Beförderung" weg in ein sehr ruhiges Büro ohne Aufgabenstellung oder weniger nette Methoden. Sie hat dann den selben Menschenschlag in ihrem Umfeld installiert zu dem sie auch gehört, ohne Fachkompetenz, Rückgrat, nur mit der Fähigkeit nach Unten zu tretten und sämtliche eigene Unfähigkeit anderen anzulasten.


    Fast alle ihrer militärischen "Günstlinge", kommen auch direkt aus dem Bendlerblock und haben kaum mehr Einsatz gesehen als du Fairas.


    - Die Bundeswehr ist eine Armee in der die Soldaten nichts zu sagen haben, sondern fast komplett von Zivilisten bestimmt wird wo es lang geht. Im übrigen Weltweit ein ziemliches Novum. Politisch hat er Generalinspekteur der BW nichts zu melden, jeder Staatssekretär im BMVG hat da mehr zu sagen. Man könnte ja sagen, Hitler und Wehrmacht und so, soll nicht wieder passieren. Wenn man aber seine Machtergreifung 1933 anschaut, dann müsste man eher die SPD aus dem Verkehr ziehen.


    - Menschen die weder den Korpsgeist haben und sich auch mit dem von ihnen verantworteten Material nicht ins Feld müssen bzw. die Toten sehen die ihre Fehlentscheidungen produzieren, treffen natürlich auch viel eher nur für sie selbst vorteilhafte Entscheidungen.


    - Die Bundeswehr wird von der Politik als belangloses Instrument der Wirtschaftsförderung angesehen, deutsche Soldaten (die unter ganz anderen Vorrausssetzungen zur Armee gegangen sind (Staatsbürger in Uniform, Verteidigung des Heimatlandes)) werden, kaum besser als die Hessen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg vollkommen sinnlos an den Arsch der Welt geschickt um dort Ziele zu erfüllen die für jeden klar denkenden Menschen vollkommen irre sind.


    Und wer soll die Beratung beurteilen - eine Beurteilungsfirma? - und wie?

    Ich werde von meiner Firma gern mit so einem "Titel" an andere Firmen ausgeliehen, Konsultant, Berater etc. Und da ist Erfolgsmessung durchaus möglich. Z.B. gibt es klare Projektziele, sowohl im technischen wie auch im sozialen Bereich. Gerade in der freien Wirtschaft ist man als Externer sehr schnell raus wenn irgendwas nicht läuft oder man die Projektziele nicht schafft - weil man für die Firma die einen einkauft TEUER ist.
    Und wenn man aus einem Projekt fliegt muss man das ggf. seinem Chef erklären und die eigene Firma damit rechnen von der Fremdfirma keine Aufträge mehr zu bekommen.
    Dementsprechend sind die Berater die bei uns in die Firmen gehen a) erfahren und b) sehr genau selektiert.


    Warum so eine Erfolgskontrolle im BMVG nicht stattgefunden hat? Ich denke weil UvL eine Parallelstruktur installiert hat um die eigenen Staatssekretäre zu entmachten. (Ist in Diktaturen normal das da redundante Kommandostrukturen geschaffen werden, so ist die Person an der Spitze immer als ordnendes Element nötig und hat so die volle Kontrolle - ebenso, wenn 2 Parallelstrukturen gegeneinander kämpfen haben sie keine Zeit am Stuhl des Diktators zu sägen.)



    Wirklich zu klappen scheint das im öffentlichen Bereich aber nicht. Die Bundeswehr ist ja nicht die einzige Baustelle, bei der Polizei gibt es ähnliche Probleme. Und Behörden arbeiten teilweise (laut Klischee) noch mit Windows 98 und Fax.

    Fax ja, Windows 98 nein. Zumindest bei der Bundeswehr. Es gibt Maschinen die sind noch weitaus älter als Windows 98, das macht aber Sinn da diese für Spezialaufgaben gedacht sind (z.B. die Durchleitung bzw. das Anzeigen von bestimmten Informationen) und dafür ist kein neuer Rechner mit anfälligen Betriebssystem nötig. Da ist eine Eigenentwicklung aus den 80ern weit sicherer vor Angriffen - weil niemand davon Ahnung hat und so eine Kiste keine modernen Protokolle kann.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Es gibt auch ein paar "schöne" Videos aus Wuhan, gefilmt von einem gewissen Fang Bin, der da durch die Krankenhäuser läuft und immer mal wieder gelbe Säcke vor die versteckte Kamera bekommen hat. LINK (ab 10 Min Leicheneinsacken) die Minuten vorher sieht man gut die Menschenleeren Straßen, sieht aus wie eine Geisterstadt. LINK Ab Minute 34 einen Transporter mit 4-5 Leichen in gelben Säcken.


    Mitlerweile liegt der Mann ggf. selbst schon in so einem Sack, er hat nämlich nach dem Hochladen der Videos Besuch der Behörden bekommen die "Fieber messen" wollten, LINK.


    Ein Ausschnitt aus einem seiner Videos, schwer bewaffnete Sondereinsatzkäfte auf, ja was?


    [spoil]

    [/spoil]



    Ich finde das auch immer lästig in der Grippesaison, die leeren Straßen, die schwer bewaffneten Einsatzkräfte in Schutzanzügen, die Straßensperren.


    Ich denke nicht das es die Apokalypse ist, aber wohl um einiges schlimmer als uns hier erzählt wird.


    Im Übrigen, wäre es nicht sinnvoll bei einer Krankheit die so lange braucht bis sie ausbricht und noch länger bis ein Patient sie überstanden hat nicht: Tote:Erkrankte=Letalität sondern Tote:Geheilte=Letalität zu rechnen? So sollte man dann doch ein weit besseres Bild der Lage bekommen - auch wenn es nicht ansatzweise so gut aussieht wie in Rechnung A.



    Beste Grüße



    TauPandur

    Woran erkennt man einen länger dienenden Soldaten?
    An der persönlichen Ausrüstung. Insbesondere den Schuhen. Kein Soldat der in den Einsatz geht und noch alle Tassen im Schrank hat, geht mit Schuhen die für die Lüneburger Heide gemacht sind nach Afghanistan. Mitlerweile mag es "leichtes Schuhwerk" geben, aber natürlich nicht genug.
    Die Möglichkeiten zur "Eigenbeschaffung" von Material werden bei der BW ziemlich weit ausgelegt. Schuhe, Mützen, Karabiner für das Gerödel, Eigenes Besteck, eigene Gasmaske - meine Gasmaske z.B. war 4 Jahre älter als ich, habe mir dann auf eigene Kosten eine gekauft in der ich dank großem Sichtfenster (und nicht zwei winzigen Bullaugen) nicht fast vollkommen blind war. Achja, Schutzwesten natürlich. Kannte kaum einen SaZ der nicht einen selbst gekauften Rucksack hatte, da gabs beim Spieß 1-2 mal im Jahr Sammelbestellungen, weils günstiger war. Selbst Filter für die Gasmaske und Schutzkleidung für die ABC-Tasche. Natürlich alles selbst gekauft.
    Während man überall auf der Welt, insbesondere in der Ukraine und auch beim IS sehr beliebt, in Bundeswehrtarnfleck rumlaufen lässt.


    Gerade deswegen verstehe ich nicht das darüber gestritten wird ob die Bundeswehr jetzt dieses oder jenes neue Flugzeug für x Mrd. braucht. Der einfache Soldat braucht Schuhe, ordentliche (wetterfeste) Kleidung. Schutzausrüstung und Material. Ein Eurofighter kostet je nach Tranche 90-98 Millionen Euro.
    Ein sehr guter Rucksack mit allem drum und dran, 200 Euro (von mir aus auch 150, 50 gehen für Verteilung und Korruption drauf). 200 Euro x 200.000 Soldaten (ein bisschen Reserve mit eingerechnet): 40 Millionen Euro.
    Man könnte also für die Kosten eines Jets so übern Daumen 500.000 Soldaten mit dem so ziemlich besten Rucksack am Markt ausrüsten.
    Mein Rucksack den ich als GwDler bekamm war knapp 20 Jahre alt (kein Witz, man findet fast überall, von der EPA Packung bis zum Gürtel das Herstellungsdatum auf dem jeweiligen Zeug).


    Man könnte die gesamte Armee für die Kosten von 20 Eurofightern oder einer 2/5 Fregatte ( Die F-125 hat schätzungsweise 5 Mrd. gekostet) zu marktüblichen Preisen mit der besten Ausrüstung bestücken die kaufbar ist.
    Das ist eine Rechnung die in Mußestunden von manch einem leidgeplagten Soldaten durchgerechnet wurde.


    Wir haben eine der teuersten Armeen der Welt die in vielen Berreichen so gut ausgerüstet ist wie eine afrikanische Buschtruppe.
    Warum das so ist, dazu wage ich keine öffentliche Diskussion.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Wir spielen, wer zuerst ein Land nennt darf es dann spielen? Cool! USA! USA! USA! - Falls es nicht ganz raus gekommen ist, ich würde dann die USA spielen wollen. ;) Aber mal im ernst, wenns total brennt nehm ich was anderes. Für Italien, Japan etc. bin ich auch immer zu haben. Aber ja, ist dann mein dritter Anlauf endlich mal die Amis im MP spielen zu können - und aller guten Dinge sind hoffentlich drei.


    Bei KR ists mir eigentlich vollkommen egal.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Auch hier funktioniert es nicht. Es gibt viel zu wenig Ärzte, was auch an der viel zu hohen Einstiegshürde des Studiengangs liegt.

    Deutschland liegt laut Wiki auf Platz 10 bei der Ärztedichte in der Welt. Es gibt mehr als genug. Nur sind sie eben falsch verteilt. Mir kommt da Volker Pispers in den Sinn: "In reichen Stadtteilen gibt es mehr Kardiologen als Menschen mit Herz." Auf dem Land fehlen sie dann. Da Ärzte aber (mit kleinen Einschränkungen) praktizieren können wo, wann und wie sie wollen, gibt es eben viele die die Stadt und/oder reiche Gegenden vorziehen.



    Ebenso wie bei Erziehern/Kindergärtnern. Hier stimmt aber absolut nichts an der Bezahlung. Wieso? Weil das im Kapitalismus vollkommen uninteressante Berufe sind.

    Ein privater, nicht staatlich unterstützter Pflegeplatz bei Frankfurt kostet zwischen 3.000 und 5.000 Euro - pro Monat. Natürlich ist das für den Kapitalismus interessant. Pflegeheime sind reine Goldgruben. Problematisch ist das sich die Pflegekräfte nie ordentlich gewerkschaftlich organisiert haben. Verdi und Co. kann man getroßt in den Wind schießen, ist aber die einzige Gewerkschaft die noch streiken darf. Ein Hoch auf Andrea Nahles und die SPD, die hat das Streikrecht zerstört.
    Ach und wer hat die Pflege privatisiert und "liberalisiert"? Die jute alte Tante SPD mit ihrem damaligen Koalitionspartner, den Grünen.



    Kein Wunder, dass in der DDR Kinderbetreuung und Schulbildung als wesentlich besser empfunden wurden.

    In der DDR gab es einen regelrechten Zwang für Mütter ihre Kinder so schnell wie möglich in die Kita zu geben, die Schulen waren streng konserativ in ihren Lehrmethoden UND sollten gute Kommunisten erziehen.
    Gegen das konserative habe ich nichts, Sachsen profitiert noch heute davon, während "alternative" Schulformen dauernd im Desaster enden.
    Aber komisch das du von den "Progessiven" hier dafür Beifall bekommst.



    Dass wir aber in einer nur mehr geteert und gefederten sozialen und außerdem selten nur noch Marktwirtschaft leben, übersiehst Du völlig.

    Ja. Die leeren Regale in den Supermärkten, die hungernden Menschen, die machen mir schon ziemlich Sorgen. Ach halt, das ist Kuba, nein Venezuela. Kannst du das auch irgendwie belegen?
    Irgendwas von deinem Betrieb ist schön und gut, aber selbst das war nicht Aussagekräftig. Nur das ihr gerade mal 50% Belegschaft habt und viel arbeiten müsst.



    [...]wie Hartz4 ja als systemische Steuerung durch Zwang in schlechte Arbeit belegt. Solche Korrekturfunktionen wären nicht nötig, wenn der Markt frei und fair wäre. Jeder Mittelständler kann da Lieder zu singen. Bei uns in der Branche nutze ich da jede Gelegenheit Gespräche zu führen. Details kann ich hier aber nicht ausführen.


    Ja, ist schon scheiße wenn man die Scheißjobs machen muss. Aber irgendwer muss sie machen. In vielen Ländern gibt es KEIN Arbeitslosengeld. Wenn man da nicht mal so einen Scheißjob bekommt, dann hungert man.



    Meine These hingegen ist, dass erst wenn man die Dysfunktionalitäten und Krisen des Marktes überhaupt ernst nimmt und z.B. begreift, dass die vermeintlich unsichtbare frei agierende Hand (in Wahrheit benennbare Beratungsunternehmen, Ratingagenturen, Lobbys, politische Interessengruppen a la INSM & Co und das Monopolkapital) gerade dabei versagt an den Universitäten und in den Marktsektoren (jüngstes Musterbeispiel: Dieselskandal statt Elektroinnovationen), das Wissen und die Produkte auf den Weg zu bringen, die eine den kommenden und absehbaren Krisen unserer Zeit gewachsen Ökonomie flankieren müssten, stattdessen aber meint mit mittelalterlicher Pädagogik von Deklassierung (der Mittelstand schmilzt ja auch ab, darum sind die Rechtswähler auch oft aus diesem und nicht nur aus dem unteren Drittel der Zweidrittelgesellschaft) und mehr Stick als Carott, europäischem Lohndumping und dem Verjubeln von infrastrukturellen Kronjuwelen den Kahn auf Kurs zu halten, das gerade der Weg ist, wie man die künftigen Wirtschaftskrisen nur befeuern wird.


    Mag jeder für sich entscheiden, was von beidem nun modern, effizient und zukunftszugewandt sowie das Gegenteil ist. Es ist ja schon nahezu ein Wunder, dass dieses Modell die noch immer katastrophalen Arbeitslosenquoten in Südeuropa ausgehalten hat. Die nächste Wirtschaftkrise wird kommen und die EU fliegt uns dann um die Ohren, dann wird noch nicht einmal das noch privilegierte Deutschland (Münkler: Reich der Mitte) einen gangbaren Weg ausgedacht haben, der den Entwicklungen gewachsen sein wird. Für manche wird es ja ein Gewinn dabei sein, dass die rechten Parteien dann Stick without Carott quasi zum Funktionsprinzip der Gesamtgesellschaft machen werden. Es wird sich weisen, ob die progressiven Kräfte im Land dem was entgegenzusetzen haben.

    Vor einigen Jahren hätte ich mich mit dir hier Seitenlange gnadenlose Debatten geliefert. Aber man wird älter und vielleicht ein wenig klüger.
    Interessant finde ich aber das du mir dauernd Dinge unterstellst, zuerst hab ich alles was ich schrieb auf die Nutzer hier im Forum bezogen, "Du behauptest[...]" etc. Dann habe ich es laut dir mit einem Golem und einer unsichtbaren Hand. Mir ist letzteres Konzept sehr wohl und gut vertraut. Da du mir Heute Nachmittag (in einem von dir wieder gelöschten Absatz) geraten hast einen Verhaltenspsychologen zu konsultieren, was denkst du würde er zu so einem Verhalten sagen?


    Frei nach Churchill: "Soziale Marktwirtschaft ist die schlechteste aller Ökonomieformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind." - wie würdest du den Joss, das System fairer machen? Bis jetzt klingt es nach dem wonach alle Linken so klingen, erst mal alles kaputt machen, das was danach kommt wird schon irgendwie besser sein.
    Kleine Einschränkung: Geld kommt nicht aus dem Automaten, Strom nicht aus der Steckdose und Wasser nicht aus dem Wasserhahn sondern es steckt Arbeit dahinter die eben nicht komplett von omnipräsenten aber unsichtbaren Maschinen erledigt werden kann.
    Dann leg mal los. Vielleicht werde ich auf meine alten Tage nochmal überrascht.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Ich hätte bei Deinem Jobangebot übrigens auch abgewunken. Ich habe ein Helfersyndrom und muss das im Beruf oder Job ausleben. Darum habe ich nach der Uni versucht in die Sozialarbeit hineinzukommen. Ich habe in den letzten 20 Jahren sieben nah am Studium gearbeitet sowie einige Jahre während dem Studium an der Universität und angegliederten Instituten. Wenn es nach Deinem Zwang zur Anpassung gegangen wäre, hätte ich diese Stelle nach dem Studium nicht ausgeübt.

    Ich wäre gern Rockstar geworden. Wegen dem Geld, den Frauen und den Drogen. Ok, auf die Drogen hätte ich verzichten können. Aber Geld und Frauen hätte ich trotzdem gern. Nur leider war keine Stelle frei.
    Wenn z.B. an Universitäten jedes Jahr 20.000 Soziologen (rein aus der Luft gegriffene Zahl) die Uni verlassen, der Arbeitsmarkt aber nur für 1.000 eine Stelle in dem Bereich zur Verfügung stellt, dann müssen sich 19.000 umorientieren. In der Pflege sind eine Menge Stellen frei...


    Die Universitäten produzieren Abgänger einfach am Bedarf vorbei. Hier wäre es besser es wie bei Med.Studis zu machen und die Abzahl verfügbarer Studienplätze einzuschränken und eine zentrale Auswahlstelle einzuführen.
    Wir leben nunmal in der (sozialen) Marktwirtschaft, Bildung ist für einen Arbeitgeber nur was wert wenn sie im Job auch nutzt, man wird für den Job bezahlt den man macht, wenn die Wissenshürden für den Job hoch sind, wird man tendenziell besser bezahlt.
    Im Sozialismus wie in der DDR oder der Sov. wärst du übrigens nicht in der Arbeitslosigkeit gelandet, man hätte dir eine Arbeit zugewiesen und zwar nach Bedarf - ggf. wäre es der Erntehelfer geworden.



    Deine Erfahrungen auf dem Job Center kann ich übrigens nicht bestätigen. Ich habe während meiner Wartezeiten keinen einen Fall erlebt, wo jemand aufgerufen oder gesucht wurde.

    Glückwunsch dazu, das du am einzigen Job Center Deutschlands gemeldet warst/bist an dem nur Vollpfosten arbeiten und nur Heilige Unterstützung suchen.



    Das ergibt mich sich für mich schon allein aus dem Wissen, welche Folgen das System für Menschen hat, denen ihr Wissen entwertet wird und die im Niedriglohnsektor verhaftet bleiben. Das ist ja eine Rolltreppe nach unten (Abstiegsgesellschaft). Erst wird es immer schwerer überhaupt Schritt zu halten, dann geht es trotz gleichem Tempo immer weiter nach unten. Darum ist der Kampf für einen Mindestlohn von 12 Euro das passende Gegenstück zur Reform der Agenturen und ihres Zwangssystems.

    Wie schon geschrieben, Wissen muss auch gebraucht werden, damit es vergütet wird. Wenn man also nicht zumindest im Seitenspiegel den aktuellen Arbeitsmarkt im Blick hat und sich überlegt wo man in 5 Jahren stehen will, der wählt die Rolltreppe selbst. Ich schreibe hier mitlerweile nur noch recht selten, lese aber nun schon seit 8 Jahren mit - und man sieht am Rande den Lebensweg anderer Forenuser. Es freut mich immer wieder wenn da einer eine Ausbildung fertig hat und in einen guten Job einsteigt etc. Das was ich hier beschreibe ist nicht die Ausnahme, es ist die Norm.



    Sorry, ich glaube da haben wir völlig unterschiedliche Weltanschauungen und werden nicht zusammen kommen.


    Wäre es ein Job müsste man Mindestlohn bekommen, das alleine reicht mir als Ausschlusskriterium und es gibt noch viele weitere.

    Wie sollte man die Arbeitslosigkeit sonst sehen? Als Abstellgleis ins Nichts? Es ist Arbeit von der Arbeitslosigkeit wieder in eine Anstellung/Selbstständigkeit zu wechseln, ggf. harte Arbeit. Weiterbildungen, Bewerbungen, Gespräche. In der Arbeitslosigkeit wird man häufig mit sich selbst, den eigenen Erfolgen und Misserfolgen konfrontiert, man muss sich die Frage stellen (bzw. gefallen lassen) was man bisher in seinem leben geschafft hat - und sich am Ende im Spiegel anschauen können. Das ist Arbeit.
    Aber es ist eine Zwischenstation. Mehr auch nicht. Andere Menschen die täglich zur Arbeit gehen - häufig Jobs machen die sie nicht mögen und/oder unter der Steuerlast stöhnen die dafür sorgt das andere in der Arbeitslosigkeit eben nicht das Dach über dem Kopf verlieren oder hungern müssen, bezahlen das alles. DAS sollte man nie vergessen.



    Danke unserem glorreichen Bildungssystem beherrschen selbst viele Erwachsene die Grundrechenarten nicht. Und das schließt Leute mit Abi und Studium ausdrücklich ein, habe ich selbst so erlebt. Also ohne fachliche Qualifikation Lehrer werden ist eher nicht realistisch.


    Also lt. dir reicht ein Bachelor of Arts Pädagogik nicht aus um kleinen Kindern fachgerecht die Grundrechenarten zu vermitteln - weil ein Teil der Absolventen nach einem Studium zu doof dafür ist? Also mindestens Master für Grundrechenarten? Oder wird ein Dr. oder Prof. gebraucht?
    Sorry, aber ich kann dir nicht mehr folgen.


    Ich finde es ein wenig betrüblich wenn es letztlich heißt: "Die AA Mitarbeiter sind schuld.", "Das System ist Schuld", "Das System muss mir Angebote machen", "Der Arbeitsmarkt ist Schuld", nur eine Partei hat nie Schuld - man selbst.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Zugegeben etwas Off Topic, aber rein aus Interesse: Was ist daran jetzt modern? Der Rest der Stellenbeschreibung liest sich tatsächlich modern, aber der Teil mit dem Schriftverkehr hat mich stutzig gemacht.

    Viele Menschen hatten schon "das Vergnügen", in CallCentern zu arbeiten und wollen das auf keinen Fall wieder. Sicher ist auch mal ein böser Brief/eine böse Email dabei, das hat aber ein anderes Gewicht als sich im "Beschwerdemanagement", in einem CallCenter im Akkord anschreien zu lassen. Es ist also eher ein Bonus wenn man nicht telefonieren muss, zumindst wäre es das für mich.



    Da fehlt dann aber der Teil mit dem Fördern, du beschreibst es selber: Nur wer sich selber engagiert, wer nachfragt was es gibt, wer beantragt was er will, kann was erreichen. Förden wäre wenn der "schlechteste" Arbeitslose die besten Angebote bekommt. Weil er hat sie am dringendsten nötig. Jemand der super motiviert und gut informiert ist, kommt im Zweifel auch komplett ohne fremde Hilfe klar und schafft es aus eigener Hand wieder auf den ersten Arbeitsmarkt.

    Sachbearbeiter beim Amt haben je nach Abteilung zwischen 20 und 35 Fälle pro Woche zu einzuladen/bearbeiten und müssen "Quote" bringen. Es ist für diese genauso wenig möglich einem Arbeitslosen in den Kopf zu schauen, wie jedem anderen Menschen auch. Also wird die Schulung zugewiesen mit der man "nichts falsch macht".
    Wenn du schreibst das der "schlechteste" Arbeitslose die besten Angebote bekommt? Wo ist das den fair dem "besten" Arbeitslosen gegenüber? Sollen leistungsbereite Arbeitslose also keine Förderung bekommen während Arbeitslose die eigentlich nicht arbeiten wollen grundsätzlich die größte Förderung bekommen? Wie stellst du dir das vor?


    Arbeitslos zu sein ist genauso ein Job wie jeder andere auch, so hab ich es zumindest immer gesehen. Es ist kein unentrinnbarer Zustand. Wenn man 1-2 mal im Monat eingeladen wird, dann ist es meine Pflicht hinzugehen und tut es den wirklich weh von den noch vorhandenen 28 Tagen die ich zuhause sitze mal 1-2 Tage zu opfern um den Weiterbildungskatalog nach brauchbaren Schulungen zu durchsuchen? Sich mal Gedanken zu machen wie es weiter gehen soll?
    Selbst wenn ein Arbeitsloser das selbst nicht realisieren kann, solange die Mitarbeiter dort merken das er/sie alleine nicht auf die Füße kommt, gibt es z.B. die Möglichkeit des Einzelcoachings, also keine große Gruppe die im Akkord sinnlose Bewerbungen schreibt sondern eine Person die sich um die andere kümmert. Übrigens nicht billig für die Ämter (32 Arbeitsstunden kosten das Amt da zwischen 1.300 und 1.700 Euro). Funktioniert aber.


    Hier spielt auch wieder die Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Motivation mit rein. Bei einer Überweisung an ein "Boot-Camp", wie Joss es formulierte, macht ein AA Mitarbeiter nichts falsch. Aber für einen Lehrgang der z.B. 20.000 Euro kostet und in die Binsen geht weil der Arbeitslose nicht das macht was er oder sie versprochen hat muss sich der AA Mitarbeiter rechtfertigen - da auch viele AAMs befristet sind, kann das über DEREN Job entscheiden. Hand hoch, wer legt gern sein eigenes Schicksal in die Hände eines Anderen?
    Was da vor allem zählt ist den AAM davon zu überzeugen das er/sie es auf keinen Fall bereuen wird das man den teuren Kurs bekommt. Im Gegenteil, man verschwindet wieder sehr schnell in einen guten Job und der AAM hat einen Fall erfolgreich und nachhaltig gelöst - gut für seine Statistik.



    Du unterstellst hier vorschnell[...]

    Schließlich unterstellst du auch mal eben,[...]

    Warum unterstellst du mir das ich irgendwem hier etwas unterstelle? Den einzigen Bezug den ich auf eine direkte Aussage eines Mitforisten herstelle ist die Behandlung als "Akademiker", bzw. das fehlen dieser. Der Standesdünkel von Leuten die studiert haben geht mir allerdings schon seit jeher auf die Nerven, hier ist er mir nur vor die Füße gefallen.



    Das ist zumindest in Deutschland das Hauptproblem am Fachkräftemangel. Das beste Beispiel ist doch der bundesweite Mangel an Grundschullehrkräften und der Überhang an Gymnasiallehrern. Würde man beide Berufsgruppen in die selbe Besoldungsstufe eingliedern, wäre der Lehrermangel in Deutschland von einem Tag auf den Anderen ohne große Mühen behoben.

    Oder man senkt die Anforderungen für Grundschullehrkräfte. Um einem Viertklässler die Grundrechenarten bis 100 beigebracht zu haben, braucht man kein Mathestudium auf Lehramt. Vielleicht würde da auch ein B.A. in Pädagogik reichen?


    Bzgl. der Anpassungswilligkeit Joss; ich habe, auch unter "jungen Akademikern" der Geisteswissenschaften immer wieder dafür geworben "Wenns in Geschichte/Germanistik/Politikwissenschaften nicht so läuft, hey, wenn du bereit bist programmieren zu lernen, ich kenne 2-3 Firmen die wirklich gut sind und die Trainee- und Juniorstellen haben (Brutto Start bei 2500-3000, wird ziemlich schnell deutlich mehr wenn man für die Firma nützlich wird), du hast einen Uniabschluss, gut, bewirb dich da und los gehts.", bis auf ein einziges Mal wurde da immer abgewunken. Lieber rettet man sich von befristeter Stelle zu Gelegenheitsjob zu befristeter Stelle. Bloss nicht irgendwas mit Mathe, Informatik oder Technik, könnte ja Mühe machen.
    Dann brauch sich aber auch niemand aufregen das mit dem Diplom in vergleichenden Literaturwissenschaften kein Geld zu machen ist.


    Immer wenn ich zu einem Termin bei einem "Berater" geladen wurde, bin ich früher hingegangen, einfach um immer pünktlich zu sein, so saß ich da oft 15 bis 30 Minuten rum, aber es war nicht sinnlos. Dauernd kammen irgendwelche Mitarbeiter des Jobcenters raus, "Herr XY?", "Frau ZA?"; Auf Nachfrage wurde mir gesagt das 1/3 der angeschriebenen Personen nicht zu Terminen erscheinen!
    Ist es zuviel verlangt da hinzugehen? Bei mir hält sich das Mitleid der Leistungskürzung bei solchen Arbeitslosen in argen Grenzen. Ich muss ca. 23 Mal im Monat 6 Uhr aufstehen. Da kann ich es doch erwarten das es möglich ist das 1 Termin im Monat ab 8 Uhr mal eingehalten wird.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Was ich hier, wie auch in einer ganzen Reihe von H4 Foren nicht nachvollziehen kann ist diese "Wir gegen Die" Mentalität.


    Ich war in Summe zwischen verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen (bzw. ein paar Monate nach Studium I und später II) jeweils arbeitslos - und das bei einem der schlimmsten Jobcenter die man sich nur "wünschen" kann - Marzahn-Hellersdorf in Berlin.


    Natürlich waren meine Erfahrungen nicht alle gut aber insgesamt kann ich mich der stillen Wut hier im Tread überhaupt nicht anschließen. Daher möchte ich skizzieren wie ich mit meinen H4 Zeiten umgegangen bin - im übrigen bei einem der "schlimmsten" Jobcenter der Republik, Marzahn-Hellersdorf:
    - Die Mitarbeiter des Jobcenters sind häufig ebenso in einer Wagenburgmentalität gefangen ("Wir gegen Die"). Wenn man mit der Faust in der Tasche und der Drohung auf den Lippen hingeht erreicht man nichts. Freundlichkeit, Pünktlichkeit und:
    - Initative. Ich habe mir vom Arbeitsamt in schlechten Zeiten Lehrgänge im Gesamtwert von mehreren x0.000 Euro finanzieren lassen, wieviel weiss ich selbst nicht genau. Weil ich jedes mal mit einem klaren Wunsch "der Lehrgang/ die Weiterbildung/ das Seminar" hingegangen bin, zusammen mit einer Jobmarktübersicht, also was damit nach dem Lehrgang möglich ist. Wenn man sich nicht bewegt darf man irgendwann im Akkord Bewerbungen schreiben, klar. Aber den Jobcentermitarbeitern ist letztlich egal ob sie einen H4ler für 6 Monate für 8.000 Euro in ein "Bewerberkamp" schicken, oder für 14.000 Euro für 3 Monate auf eine sinnvolle Weiterbildung. Am besten sind die Chancen immer Anfang/Mitte des Jahres, wenn es neue Töpfe gibt aus dennen das Geld fließt.
    - Kein Mitarbeiter eines Jobcenters sieht sich selbst als böse, überheblich etc. Wenn man aber mit "seinem" Mitarbeiter nicht zurecht kommt kann man (höfflich; "Ich glaube wir werden keine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung aufbauen können, ich möchte sie bitten ...") darum ersuchen den Ansprechpartner zu wechseln, das klappt im Normalfall problemlos.
    - Wenn man immer pünktlich, freundlich, sauber und motiviert ist sticht man aus der breiten Masse sofort heraus. Genau wie im restlichen Leben ist es wichtig das sich die für einen wichtigen Personen sich "meinen" Namen merken - und zwar immer positiv besetzt.
    - Immer Fragen mitbringen, "Wie beantrage ich X", "gibt es eine Möglichkeit Y". Wer fragt bleibt, das gilt nicht nur für die Schule/Uni, sondern gibt einem in solchen Terminen die Möglichkeit im besten Fall was für sich rauszuschlagen und sich gut zu verkaufen, im schlimmsten Fall die Zeit bis zum nächsten Kunden zu überbrücken.
    - Sich nicht einladen lassen sondern aktiv Termine erfagen (und Fragen oder Wünsche mitbringen). Am besten gleich beim aktuellen Termin, Sprechzeiten erfragen, spontan zu den Sprechzeiten gehen.
    - Akzeptieren das Jobcentermitarbeiter auch Zwängen ausgesetzt sind bzw. sie einen schlechten Tag haben können, es gibt viele schwierige Kunden und man weiss nie wer vorher einen Termin hatte.
    - Sich selbst informieren! Wenn man Glück hat weiss der/die Jobcentermitarbeiter/in was es für Förderungen gibt, besser man schaut selbst! Umzüge, Zweitwohnungen, Eingliederungsgeld, Wohnungsausstattung, alles drin.


    Und noch ein Punkt der nicht direkt das Jobcenter betrifft, bei dem ich aber die Augenbrauen hochziehen musste.
    Ja, ich hab auch ein paar Uniabschlüsse. Mitlerweile sind sie in ihrem jetzigen Feld sicher nicht mehr besonders viel wert. Würde ich mich jetzt als Volkswirt bewerben, sähen meine Jobaussichten mit einem Abschluss den ich vor 10 Jahren gemacht habe nicht gut aus. Aber ich habe mich den Realitäten am Arbeitsmarkt angepasst und arbeite schon lange am bzw. im IT-Berreich in verschiedenen Positionen, administrativ, als Entwickler, in letzter Zeit immer mehr als Vorgesetzter.
    Ein Abschluss gibt einem einen Befähigungsnachweis, keinen Zugehörigkeitsschein zu einer gehobenen Klasse.


    Ich arbeite IMO bei einer (recht großen) IT-Firma die auch Quereinsteigern gute Chancen gibt wenn klar wird das diese unbedingt wollen, Weiterbildung und genug Zeit zum Lernen inklusive: 1/3 der Stellen unbesetzt. Gegenwärtig bin ich in einem IT-Projekt bei einem Kunden der den postalischen Firstlevelsupport für ein großes Unternehmen macht - KEIN Callcenter, kein telefonieren, nur Schriftverkehr. Moderne Büros (maximal 4 Personen in einem großen Raum), höhenverstellbare Tische, modern(ste) IT, freie Getränke, flexible Arbeitszeiten. Knapp 50% unterbesetzt.
    Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, mir fallen auf einen Schlag ein Dutzend Unternehmen ein die dringend Leute in verschiedensten Positionen brauchen.
    Es ist ein Trauerspiel.
    In diesem Licht wirken viele der Sprüche die ich ich von Arbeitslosen höre für mich scheinheilig, oft wollen sie sich einfach nicht verändern (keine Lehrgänge, kein Umzug, nicht zu früh aufstehen etc.) - und da ist das Fördern und Fordern das einzig richtige, Sanktionen inklusive.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Eigentlich fand ich dir 3 garnicht so schlecht.
    Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat war zweierlei: Builds die der Klasse eigentlich überhaupt nicht entsprachen waren in den meisten Seasons die stärksten (Nahkampf Dämonenjäger, Fernkampf Barbaren usw.) und die kurzen Skilllaufzeiten. Ich habe nicht (mehr) die Reflexe einer Klapperschlange auf Crack und möchte mich mit solchen Spielen ab und an nach der Arbeit entspannen. Wenn ich dann aber die ganze Zeit irgendwelche Kombos in die Tastatur hämmern muss kann ich das nicht. Bei D2 ging das im allgemeinen Besser, gerade die Sorc oder der Necro hatten recht sorgenfreie "Onehandbuilds", die waren zwar nicht die stärksten, konnten aber mithalten.
    In einigen Szenen des Vids von Gamestar sieht man die Fertigkeitsliste (ok die des Barbaren), und es geht wieder los... aller 2 Sekunden das, aller 6(,75) Sekunden jenes und immer schön im Tackt bleiben - oder man beißt ins Gras.


    Ich hoffe Blizzard findet hier ein wenig nach D2 zurück.


    Beste Grüße


    TauPandur

    Ja, eigentlich schade das mit dem Fussball bei dir.

    Was nicht ist kann ja noch werden. ;) die 5:1 Klatsche für die Bayern war ein sehr guter Anfang. Außerdem war ich schon zwei mal bei nem Heimspiel in der Stadt unterwegs und bin weder bepöbelt noch bedrängt worden. Bin das von Fussballfans anders gewöhnt.



    Aber "Willkommen in FFM"

    Danke! :)


    Beste Grüße


    TauPandur

    Willkommen im Forum Joss. :)



    Sinds schon 3,5 (mir bekannte) User aus Mainhattan mit dir hier. Also ich hab mich gefreut über die 5:1 Klatsche für die Bayern.

    Ich muss dich hier (schwer) entäuschen Flavius, seit 1 Monat sind es 4,5 - ich bin umgezogen. Auch wenn ich mit Fussball nichts am Hut habe, jeder der den Bayern ne Klasche verpasst hat meinen Applaus.


    Beste Grüße


    TauPandur