Beiträge von Conch

    Es geht niemanden was an, wenn Gaddafi sein Volk masakriert? Also hätten die Allierten die Nazis am besten an der Macht lassen sollen nach Kriegsende?`
    Es gibt soetwas wie die allgemeinen Menschenrecht, die für ALLE Menschen gelten, und wenn ein Machthaber dermaßen gegen diese Verstößt, müssen seine Bürger vor ihm geschützt werden.
    Abgesehen davon, dass die Regierung der Aufständischen die ausländischen Truppen dazu aufgefordert wurde, und die hat mindestens so viel Legitimation wie der Putschist Gaddafi.


    Der zweite Weltkrieg war kein innenpolitischer Konflikt. Du verdrehst da die Tatsachen gerade so, wie es dir am liebsten zu passen scheint. Der 2. WK wurde durch den Überfall auf Polen ausgelöst, Polen war im Bündnis mit Frankreich, Großbritannien (und ein paar anderen kleineren Staaten wie Australien und Neuseeland), für die damit automatisch der Bündnisfall eintrat.


    Die allgemeinen Menschenrechte gelten für allgemein niemanden. In den allgemeinen Menschenrechten ist u. a. das Recht auf Arbeit enthalten. Erklär das mal den Millionen Arbeitslosen in Deutschland, die laut deiner Aussage damit alle sofort in Lohn und Brot genommen werden müssten.


    Dieser Krieg ist nichts weiter als Scharade. Es ist ein Bürgerkrieg, eine rein innenpolitische Angelegenheit Libyens, und die NATO hat sich aus sowas gefälligst herauszuhalten. Sie schafft hier einen Präzedenzfall, der aussagt, dass sie auch in Zukunft bereit sein wird, jeden missliebigen Machthaber irgendwo auf der Welt absetzen zu dürfen. Und das kann es nicht sein.


    Niemand, erst recht nicht die NATO, hat das Recht, in innere Angelegenheiten souveräner Staaten einzugreifen.

    Ich bin mit den Shimazu am besten gefahren, als ich mich nicht mit den Chosokabe verbündet habe, sondern sie annektiert. Das beschert einem eine leicht zu verteidigende Insellage und hilft dabei, die Seeherrschaft zu erlangen. Das ist wichtig, da man versuchen sollte, das Handelsmonopol zu haben - sprich alle Handelsposten zu besetzen. Wenn man das erstmal erreicht hat, kann man sich Gedanken darum machen, wer auf lange Sicht der beste Verbündete ist. In meienm Fall sind das aktuell die Date. Die liegen zwar am genau entgegengesetzten Ende Japans, aber das ist ja genau das was ich will. Ein starker Verbündeter nützt mir ja nichts wenn er direkt vor meiner Haustür sitzt. Er soll im Kriegsfall feindliche Truppen an einem Ort binden, der möglichst weit weg von meiner eigenen Heimatfront liegt, so dass meinen Armeen weniger Widerstand geleistet wird.

    Das zerlegen der Asai hat etwa 20 Runden gedauert... die 5 Ninja, die ich dazu eingesetzt habe, waren alle schon zwischen Stufe 2 und 5. 2 von denen hats mir zerrissen, die übrigen 3 waren am Ende Stufe 5 bzw. 6

    Jup, ein lvl-6-Ninja, auf Attentate spezialisiert, ist schon eine wahre Freude. Er kann eben nicht nur zuverlässig Generäle oder andere wichtige Personen töten, sondern auch alles, was man sabotieren will, ganz gut niederreißen. Mit einem gut trainierten Ninja (oder auch mehreren...) ist das Spiel an sich schon fast zu einfach, weil man selbst den größten Gegner mit gezielter Sabotage (Armeen + Felder) lange aufhalten und am Ende in Aufstände treiben kann.


    In meiner aktuellen Date-Kampagne sind die Asai richtig großgeworden und haben meinem Verbündeten, den Takeda, eine Provinz nach der anderen abgenommen... als die Asai dann irgendwann so um die 20 Provinzen hatten hab ich Runde für Runde ihre Höfe sabotiert und die Rebellionen nahmen kein Ende mehr. Kurz darauf waren die Asai verschwunden, an ihre Stelle traten 5 oder 6 kleine Clans. Da die Takeda auch viel von ihren Provinzen eingebüßt hatten war ich dann allein dank der Ninja der mächtigste Klan Japans. Alles innerhalb von etwa 20 Runden, also im Prinzip viel zu einfach.

    Generäle werden doch erst ab Stufe 4 größenwahnsinnig. Bis dahin kann man sie schon dahingehend skillen, dass sie mehr Loyalität bekommen haben. Man kann (sollte) sie dann ebenfalls eine Tochter des Daimyo heiraten lassen was ihre Loyalität weiter erhöht. Außerdem kann man mit einem Metsuke ihre Loyalität noch weiter erhöhen.


    Ich weiß nicht was ihr mit euren Generälen anstellt, aber meine mucken nie auf.

    Soweit ich weiß wirken sich die Schlachten selber nicht direkt auf den Ruhm aus, aber die Ehre des Daimyo. Diese wiederum steigt wenn er Schlachten gewinnt. Schlage mit deinem Daimyo also keine Schlachten bzw. lass seine Ehre nicht allzu hoch steigen, und dieses Problem sollte sich in Luft auflösen.

    Die Unterschiede zwischen den Einheitentypen bemerkt man am ehesten wenn man sie gegen verschiedene Einheitentypen einsetzt. So sind Ashigaru-Bogenschützen am besten gegen ungerüstete Ziele, also vor allem andere Ashigaru und auch Kriegermönche. Samurai-Bogis können schon die Rüstung von anderen Samurai-Einheiten effektiv durchschlagen. Bogenschützen-Mönche sind stark gegen schwer gepanzerte Einheiten wie Kavallerie und Generäle. Zumindest wenn man sie effektiv abschirmen kann. Natürlich sind die Mönche auch gegen alles andere gut, aber kosteneffizient sind sie nicht wirklich, wenn man sie gegen Yari-Ashigaru einsetzt...

    Wie, man kriegt einfach so -200 Punkte?! :blink:
    Das ist ja lustig... naja, und wie werden die gezählt, kommt da ein Extrapunkt "Shogunat mag dich nicht"?

    In all deinen diplomatischen Beziehungen zu anderen Clans taucht ein neuer Punkt auf, der "Reichsteilung" heißt. So wie da eben sonst Handelsvertrag, Bündnis, Ehre des Daimyo etc. steht. Diese neue Beziehung fängt bei - 30 an und wird jede Runde 5 weniger, wodurch du eben irgendwann bei - 200 ankommst. Wenn du deine Bündnisse also nicht wirklich sehr gut pflegst, wird dir nach und nach jeder Verbündete den Krieg erklären. Unter anderem wegen diesem Event ist es sinnvoll von Anfang an auf Bündnisbrüche etc. zu verzichten, da sich diese ja immer auf alle diplomatischen Beziehungen auswirken. Es ist auch ganz sinnvoll sich für die Reichsteilung ein paar Söhne/Töchter aufzusparen um genügend Ehen arrangieren zu können... alternativ spart man einfach so um die 300.000 Koku, das reicht auch, um bis zur Erfüllung der Kampagnenziele die Verbündeten bei Laune zu halten ;)

    Das neue Nahrungssystem in Shogun 2 erfordert eben ein Umdenken gegenüber den vorherigen Teilen der Serie. Da ich ein Total War-Spieler der ersten Stunde bin, musste ich auch erstmal etwas anders an die Sache herangehen. Meine Strategie ist jetzt wie folgt:


    Am Anfang (in den ersten 8 Runden) werden erstmal 2 gegnerische Provinzen erobert. Diese sind nicht für die Rekrutierung von Truppen gedacht, sondern um die Wirtschaft im Clan anzukurbeln. In diesen Provinzen wird die Festung auf Stufe 1 gelassen. In einer der beiden Provinzen wird ein Markt gebaut, in der anderen das Ninja-Gebäude. Beide Gebäude erhöhen den Wohlstand der Provinz und somit mein Einkommen. Dann folgt erstmal eine Periode des Friedens, das heißt, dass ich meine Truppenstärke reduzieren und die Wirtschaft in meinen Provinzen ausbauen kann. Sobald nahrungstechnisch möglich, wird in beiden eroberten Provinzen die Festung auf 2 gebracht und das jeweils fehlende Gebäude (Markt, Ninjagebäude) auf den 2. Bauplatz gesetzt. In der Heimatprovinz wird lediglich der Hafen ausgebaut, weitere Wirtschaftsgebäude sind hier überflüssig. Das hält die Festungsgröße in jeder Provinz auf einem moderaten Niveau, so dass Nahrungsprobleme in Zukunft nicht mehr auftreten. Weiterhin hat man den Vorteil, dass man schon relativ früh im Spiel sowohl 2 Ninjas, als auch 2 Metsuke zur Verfügung hat. Mit den Ninjas spioniert man die Gegner aus, so erfährt man ob man in naher Zukunft mit einem Überfall rechnen muss oder ob man sicher ist. Die Metsuke dienen der Repression und Abwehr feindlicher Ninjas.


    Wenn die Wirtschaft konsolidiert ist, kommt wieder eine Phase der kriegerischen Expansion. Hier werden die nächsten 3-4 Provinzen erobert, die dann wieder wirtschaftlich aufgebaut werden. Ich baue Dojos nur in Provinzen, die einen Bonus für eine spezifische Truppengattung geben. Also in Provinzen mit Schmieden werden Yari- und Katana-Dojos gebaut, in Provinzen mit Pferden wird Kavallerie rekrutiert, und in Provinzen, die das Gebäude mit Genauigkeitsbonus haben, Bogenschützen. In diesen Provinzen stehen - wie schon gesagt - keine Wirtschaftsgebäude. In den Wirtschaftsgebäuden wiederum werden keine Dojos gebaut. So hält man den Nahrungsüberschuss auf einem konstant hohen Niveau, was das Städtewachstum beschleunigt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass man mit hohem Nahrungsüberschuss häufiger postive Events bekommt, die die Wirtschaft zeitweise weiter stärken.


    Das Ganze erfordert natürlich etwas mehr strategisches Denken und Vorgehen als in den früheren Teilen der Serie. Es bietet aber auch diverse Vorteile, vom Nahrungsüberschuss mal ganz abgesehen. Durch die Spezialisierung meiner Rekrutierungsprovinzen habe ich ausschließlich Truppen auf dem Feld, die von Anfang an schon hohe Erfahrungs- und/oder Ausrüstungsvorteile haben. Ich kann allerdings in Notzeiten weniger Samurai-Einheiten gleichzeitig ausheben. Allerdings bin ich der Meinung, dass der immense qualitative Vorteil meiner Einheiten den quantitativen Nachteil mehr als wettmacht. Außerdem kann ich ja grundsätzlich MEHR Einheiten aufstellen, als wenn ich jede Provinz maximal möglich ausbaue, einfach weil meine Wirtschaft, je länger das Spiel dauert, umso stärker wird. Ich kann lediglich nicht im selben Tempo Einheiten ausheben, auf lange Sicht aber eine größere Armee unterhalten, die auch noch qualitativ überlegen ist.


    Alles in allem finde ich, dass Shogun 2 die strategische, geplante Vorgehensweise mehr honoriert als jeder andere Teil der TW-Serie bisher, und das gefällt mir so gut an Shogun 2 :)