Gott und die Welt / Philosophenrunde

  • Tja...
    Ich eröffne jetzt die wahrscheinlich schwerverdaulichste Runde, die dieses Forum jeh gesehen hat.


    Worum geht´s hier wohl? Ganz einfach, um die Kunst der Philosophie und
    das, was dabei herauskommt, wenn man sich mal an diese Sache ranwagt.
    Worüber rede ich hier? Nun, wenn man sich über etwas philosophische
    Gedanken macht, kommt man ,früher oder später, unweigerlich zu der
    Frage : Wie entstand das Sein, was war davor, was ist danach?


    Das ist mal die Grundfrage der Philosophophie, mit der ich dieseRunde eröffne, natürlich kann man auch spezielleres Gedankengut einbringen, so wie z.B. die Frage : wieso fällt das Marmeladebrot immer mit der bestrichenen Seite auf den Boden?
    Aber so etwas erst, wenn jemand die Frage stellt, jetzt erstmal meine Frage an euch: Was war am Anfang, was ist danach?


    Ich schreib natürlich auch gleich meine Theorie, nein, meine Philosophie:
    Meine Weltanschauung hat sich vor etwa einer Woche schlagartig verändert, wegen eines einzigen Satzes, der nicht mal zu diesem Zweck zu mir fand: Das Ende ist mein Anfang
    Hört sich banal an, was? Aber trotzdem, diese schier sinnlose Phrase hat mich beinahe erschüttert. Denn was kann der Mensch mit Sicherheit sagen, was vor dem Sein war? Es gibt nur eine logische Möglichkeit, was vor dem Sein war: das Nichts.
    Und es gibt nur eine logische Möglichkeit, was nach dem Sein sein wird: Nichts.
    Vergleicht amn das mal, fällt einem sofort auf, dass das gleiche Wort für Anfang und Ende gebraucht wird. Wenn nun aber dieses Wort, mit einer so eindeutigen und absoluten Bedeutung für zwei verschiedene Dinge verwendet wird, so schliesst sich daraus, dass es nicht zwei verschiedene Dinge sind, sondern schlicht und einfach das Selbe.
    Wenn aber Beginn und Schluss das Selbe sind, dann muss da ein Logikfehler vorliegen, weil dass einfach völlig unvereinbar ist. Es liegt aber kein Logikfehler vor, alles ist ja logisch abgeleitet worden. Da aber Anfang und Ende jeweils das absolute Gegenteil des Anderen sind, können sie nicht das Selbe sein. Es wurde nun also logisch bewiesen, dass Anfang und Ende das Selbe sind, allerdings ist es ganz eindeutig und zweifellos, dass das unmöglich ist. Der einzige Ausweg aus diesem Dillemma ist folgender:
    Wenn Beginn und Ende das Selbe sind, es aber unmöglich ist, dass das ist, kann weder das Eine, noch das Andere sein.
    Also gibt es weder einen Anfang, noch gibt es einen Schluss.
    Noch eine Phrase die zu meiner Weltanschauung am Selben Tag viel beigetragen hat ist folgende: Das Leben ist wie ein Bach, es kommt, es geht.
    Hört sich auch nach einer einfachen Phrase an, bedeutungslos dahin gesagt. Aber wenn man etwas philosophisch betrachtet, ist nichts bedeutungslos. Wo entsteht Wasser? Im Erdinneren. Wo endet Wasser letztenendes? Es entspringt in einer Quelle, fliesst in einem Bach zum Meer. Es verdunstet, regnet nieder auf die Erde, versickert. Es endet wieder in der Erde. Vielleicht wird es auf dem Weg zum Meer auch getrunken, aber das Wesen, dass es getrunken hat, stirbt irgendwann und dann zerfällt der Leichnahm und wird Teil des Lebens, Teil der Erde und der Kreis schliesst sich.
    Was lässt sich jetzt nach meiner Philosophie also sagen? Das es kein Ende gibt, weil es keinen Anfang gibt, das es nie einen Stillstand gibt, weil es nie ein Beschleunigen gab. Es fliesst immer gleichmässig weiter, niemals stoppt es.

    Wars are comming and wars are going.
    But my warriors stand forever.

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