[HRR alt] Hoftag zu Mainz

  • *österreichs Delegation erhob sich*
    Nur gern verlassen wir diese unbehagliche Stätte. Unser Angebot an Reparation an das Hause der Franken ziehen wir in Anbetracht der genannten Frevel zurück.
    Wir folgen dem König und somit auch seinem Stellvertreter und schlagen vor das Treffen in Schwaben weiterzuführen, gern bieten wir auch eine unsere Städte an, aber ohne jenen Hitzkopf.


    *sie wenden sich zum Hinausgehen*

  • Wir werden sehen, was es das Reich kosten wird. Heute haben wir wohl alle verloren, auch jene, die sich als Gewinner wähnen.


    Sacrum Romanum Imperium - für Kaiser und Reich


    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist gezwungen sie zu wiederholen."
    Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana


    "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Friedrich Nietzsche

  • Herzog Dietrich hatte sich in seine Gemächer zurückgezogen und dachte über das nach was eben geschehen war. Eine schwierige Situation für das Reich. Mit Sorgenvollen Gedanken begab er sich zur Ruhe und dachte darüber nach was der morgige Tag wohl bringen würde.

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Die mailändische Gesandtschaft erhob sich. Settignano trat an den fränkischen Herzog heran und sagte mit ernster und besorgter Miene: „Welchen Grund habt Ihr die Euch stets wohlgesonnenen Mailänder Eures Hauses zu verweisen? Warum verhandelt Ihr über solche Dinge mit den Sizilianern? Wozu gibt es einen Seneschall?“
    Damit verneigte sich Settignano würdevoll und wandte sich an seine Legaten und Berater. Einer schüttelte den Kopf: „Verzeihung, Exzellenz, das hält ja niemand aus hier. Das reinste Chaos. Was machen wir nun?“
    Settignano zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es eigentlich, aber auch mir wird es langsam zu bunt. Treueeide werden gekündigt, Gerichtsurteile nicht anerkannt, Reichsfürsten durch andere überfallen, Gott möge unser Reich wieder zur alten Stabilität führen und den Frieden sichern, aber bis dahin... bis dahin fällt mir ehrlich gesagt auch nichts besseres ein, als... hm wartet mal.“ Mit diesen Worten trat er an einen sächsischen Gesandten, der gerade im Begriffe war, hinauszuschreiten.
    „He, Sachse! Was haltet Ihr von dem ganzen hier? Unsere Fürstenhäuser haben zwar nicht viel miteinander zu tun, aber ich glaube Ihr seid der Einzige, mit dem man diese Zustände hier angemessen zelebrieren kann. Die Mainzer sollen bekannt für Ihre Feste sein, suchen wir uns ein Wirtshaus in der Stadt und trinken auf das Heilige Römische Kastratenreich!“

  • Ungläubig starrte der Herzog von Bayern in den sich leerenden Saal und konnte gar nicht glauben was so plötzlich geschehen war. Er nahm noch einen kurzen Schluck aus seinem Krug und stand dann von seinem Platz auf, wo noch sein Teller mit gründlich abgenagten Knochen stand. Er überlegte sich erst Konrad aufzusuchen, schließlich hatte er gute Beziehungen zu ihm und vielleicht konnte er ihm Klarhheit verschaffen, doch dann hörte er den Mailändischen Gesandten mit dem Sachsen sprechen und entschloss sich dazu dass Konrad seine Ruhe brauche und so ging er auf die beiden zu. "Settignano, richtig?" Der angesprochene Mailänder nickte. "Ich hörte euch von einem Wirtshaus sprechen, ich würd mich gern eurer kleinen Runde anschließen, denn nach dem Chaos könnte ich auch den ein oder anderen Krug vertragen und vieleicht auch noch einen kleinen Happen zu Essen."

    [spoil]

    [SEK] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [DDZ] - Saruman der Weiße, Herr des Orthancs

    [HRR] - Herzog Welf II. von Bayern, Erzkanzler von Italien

    [RdO] - Shah Burhanuddin vom Kwahrizmischen Großreich

    [WL] - Deutscher Orden

    [TAD] - Orkhäuptling Lunul vom Gundabad Berg
    [KuM] - Lord Rich Stammesführer der Dúnedain
    [SuS] - König Tadeusz von Polen
    [IT] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [BC] - Großer Imam Murshed al-Nabhani des Omans
    [BE] - Khan Ghazathai vom Khanat Kiev

    [/spoil]

  • Herog Dietrich hatte länger geschlafen als sonst, fühlte sich jedoch nicht ausgeruht. Die Sorgen um das Reich hatten ihn auch im Schlaf nicht verlassen. Er beschloss einen Ausritt durch die umliegenden Wälder und Dörfer zu unternehmen um seine Gedanken zu ordnen. Am Abend würde er sich dann mit den anderen Fürsten beraten was nun zu tun sei.

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Helmut war zur schwäbischen Delegation zurück gekehrt und hatte umgehend einen Brief über die aktuelle Lage an den König geschrieben. Außerdem schickte er an jeden Fürsten einen Brief mit gleichem Inhalt:


    Fürsten des Reiches,


    Wir sind verraten worden. Konrad von Franken hat uns alle ehrlos behandelt. Das können wir nicht zu lassen. Wir haben bereits einen Brief an den König geschrieben und wir werden nun im Namen des Königs folgendes Erlassen:


    1.Der Hoftag zu Mainz wird aufgelöst. Sämtliche Delegationen sollen unverzüglich Mainz verlassen.


    2.Ein neuer Hoftag wird nun in Straßburg angesetzt. Wir haben bereits die notwendigen Vorbereitungen in die Wege geleitet.


    3.Sämtliche fränkischen Durchmarschrechte für das Reich werden vorübergehend aufgehoben. Sollten sich fränkische Truppen noch irgendwo außerhalb der derzeit noch besetzten Städte Frankens aufhalten, so müssen diese umgehend abgezogen werden. Zuwiderhandlungen wird als Straftat gedeutet.


    gez.
    Helmut von Schwaben


    Diese Depesche ließ er ebenfalls in der Stadt aushängen, damit jeder Bürger nun wusste, was geschehen war. Danach rückte die gesamte schwäbische Delegation ab.

  • Herzog Dietrich war von seinem Jagdausflug zurückgekehrt und hatte am frühen Nachmittag den fränkischen Herzog aufgesucht. Das Gespräch war schnell hitzig geworden und nachdem der fränkische Herzog schon mit militärischen Präventivschlägen gedroht hatte, war Dietrich zu dem Schluss gekommen dass es hier nichts mehr für ihn zu tun gab.
    So kam es, dass die Delegation Lothringens bereits am Abend mit wehenden Bannern Mainz verließ und sich nach Süden aufmachte.

    Gondor! Gondor, between the Mountains and the Sea!
    West Wind blew there; the light upon the Silver Tree
    Fell like bright rain in gardens of the Kings of old.
    O proud walls! White towers! O wingéd crown and throne of gold!
    O Gondor, Gondor! Shall Men behold the Silver Tree,
    Or West Wind blow again between the Mountains and the Sea?

  • Es war ein Affront als am Hofe des Herzoges die Nachricht eintraff das der Hoftag zu Mainz ein so jähes und unrühmliches Ende fand. Nun steht also fest wo die jeweiligen Mitglieder des Reiches stehen.
    Nun ritt man gen Süden, in die altehrwürdige Stadt am Rhein, Straßburg. Welche von einem freundlicheren Herrscher verwaltet wird und bei dem man nicht so dreist vor die Türe gesetzt wird.

    "Macht jemanden zum Feind um das zu holen was du willst und er dir nicht freiwillig geben will"


    Über Baden lacht die Sonne über Schwaben die ganze Welt


  • Einige Tage waren inzwischen seither vergangen. Der König hatte wenig Einsicht gezeigt und den Hoftag in Mainz für beendet erklärt. Konrad war dies nur recht, konnte er seine sowieso mageren Vorräte schonen.
    Die Reaktion einiger Fürsten verwunderte ihn doch. Da sparachen sie über rauswurf, dabei hatte er persönlich jedem die weitere Gastfreundschaft in Mainz angeboten, nur den Schwaben hatte er verwiesen. Doch wahre Freundschaft war wohl schwer zu finden.
    Da war der Mailänder, der verärgert war, dass Konrad nicht über den Seneschall die Verhandlungen begonnen hatte. Doch wäre das nicht ein wahrer Affront gewesen? Über den Seneschall Verhandlungen aufzunehmen ohne den König zu informieren? Oder meinte der Seneschall Konrad hätte den König informieren sollen? Das hatte er ja gemacht, der König hatte gewusst dass er mit Sizilien verhandelte. Doch wie sollte er solches beweisen, er hatte nur ein Gespräch mit dem König geführt. Dennoch war Konrad irritiert über die Reaktion Mailands. War es nur Eitelkeit?


    Der König. Gut, über diesen musste er nicht mehr gross nachdenken. Verbreitete Lügen, einfache simple Lügen. Er, Konrad volle ganz Italien beherrschen. Er habe hinter dem Rücken des Königs verhandelt obwohl der König wusste dass er mit Sizilien verhandelte. Und dann die Tatsache, dass der König einfach so vertrauliche Gespräche verbreitete. Wohin sollte das führen? Durfte ein Fürst künftig keine Ideen, Vorschläge oder ähnliches mehr mit dem König besprechen ohne befürchten zu müssen, gleich angeprangert zu werden.
    Österreich hatte Mainz bereitwillig verlassen. Es wollte sowieso kein Ergebnis, vermutlich war es auch Österreich das dem König diese Absurditäten in den Kopf gesetzt hatte. Doch war es wahrlich interessant: Österreich, welches das Reich überfallen hatte, Franken, Bayern und Böhmen geschlachtet hatte und dafür aus der Kirche und dem Reich ausgestossen wurde, wurde plötzlich von Königen und Fürsten hofiert. So war es um die Ehre von Reichsfürsten also bestellt.


    Der Sachse hatte Konrad in einem seiner weniger betrunkenen Augenblicke unverholen und offen mit Krieg gedroht. Er werde Franken überfallen und plündern, die Truppen seien bereit dafür. Die gleiche Drohung hatte der Herzog Oberlothringens ausgestossen. Wie schnell doch Fürsten die vorgaben, Freunde zu sein, plötzlich mit Angriffen und Vernichtung drohen konnten.
    Oberlothringen, welches alles dafür tat, einen neuen Bürgerkrieg zu entfesseln. Welches die Bemühungen des Königs hintertrieb, den Vertrag mit Österreich zu unterzeichnen um gegen Österreich zu Felde zu ziehen und dafür unter den Fürsten warb. Frankreich wollte man angreifen und Ungarn. England sollte einbezogen werden. Nur um Österreich zu vernichten. Ein riesiger Krieg im Herzen des Reiches. Und er, Konrad, kannte die Namen der Verschwörer.


    Plötzlich wurde es Konrad klar. Warum wohl war dies passiert? Vielleicht war dies gar nicht die Schuld des Königs, vielleicht war dieser lediglich von üblen Ratgebern und Fürsten beeinflusst worden um im Reich einen neuen Krieg vom Zaun zu reissen um der persönlichen Eitelkeit und der Eroberungen willen? Vielleicht war Oberlothringen der Wahnsinn eines Krieges mit Österreich, Frankreich und Ungarn klar geworden und es hatte sich ein einfacheres Ziel ausgewählt, nämlich ihn, Konrad und seine Franken.


    Konrad wusste plötzlich, was er zu tun hatte...

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