Die Linke

  • Das Rumgegeiere und die Vergangenheit im bezug zu Rußland hat der SPD, der Linken und der AfD enorm an Zustimmung gekostet.

    Viele hatten das vorher nie so auf dem Schirm und die Wagenknecht könnte jetzt aber nun mal wirklich endlich den letzten Schritt gehen und den Mitgliedsantrag bei der AfD unterschreiben.

    Eine Katastrophe diese Partei; aber wie Fairas schon erwähnte, die wohl einzige, die noch echte soziale Themen im Köcher hat. Hätten sie dies ( wie zum Beispiel den Mindestlohn ) nicht immer wieder hervorgeholt, hätten das Regierungsparteien auch nur in den seltensten Fällen übernommen oder zumindest mal thematisiert. Für Anstösse in die richtige Richtung war sie immer gut zu haben, doch der "Rest" ging ja mal gar nicht.........

  • Die Linke war, da gebe ich meinen Vorrednern/Vorschreibern vollkommen recht, innenpolitisch ein echter Hort sozialer Ideen, etwas was meiner CSU fehlt.

    Außenpolitisch war und ist Die Linke in meinen Augen eine Partei der Traumtänzer und Realitätsverweigerer.


    Die Linke hätte und müsste sich so viel Stärker von Putin distanzieren, sich aus außenpolitischen Diskussionen am Besten ganz heraushalten und sich auf ihre Kompetenzen konzentrieren.

    Das die Linke aus dem Bundestag, bis auf 3 Direktmandate, verschwunden ist finde ich persönlich als Verlust. Einen Gysi fand ich immer top, eine Wagenknecht zu medial gehypt.

  • Moin,


    ich hoffe eigentlich auf eine Erholung der Linken oder zumindest auf eine alternative Partei, die den leeren Platz im Kampf für die soziale Gerechtigkeit neu besetzt.


    Die anderen Parteien verteilen immer nur Brotkrumen oder geben das Geld als Pflaster, mit der Gießkanne oder der Bazooka aus, ohne klare Konzepte erkennen zu lassen, die den unteren und mittleren Einkommensgruppen notwendige, zielgerichtete, gerechte Unterstützung, Förderung und Forderung zuteilwerden zu lassen.


    Als Themen wären zu nennen:

    Bezahlbarer Wohnraum für alle, nicht nur in unliebsamen Randlagen, gleichwertiger Zugang zur Bildung und medizinischer Versorgung, gesunde und bezahlbare Nahrung für alle.

    Einiges geht nur mit mehr Regulierung durch den Staat. Ein wenig mehr Sozialismus wagen, weniger Kapitalismus.


    Andere Ansätze denken. Wie z.B. weg vom Hartz 4 und Sozialleistungen. Hin zum bedingungslosem Grundeinkommen.
    Das würde einiges gerechter machen und dem Sozialbetrug die Türe verschließen.


    Solche Parteien fehlen.


    Die, für mich gefühlt, zur Zeit linkeste Partei, neben der Linken, die Grünen, sind leider eine Partei der Besserverdienenden. Sie steuern das Meiste mit mehr Steuern und nicht mit gerechterer Verteilung und Entlastung.


    Farvel - Like

  • Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits würde mit der Linken eine Partei wegfallen, die mit dem Finger auf soziale Ungerechtigkeit zeigt. Auf der anderen Seite wird die Partei aktuell zurecht abgestraft und ich will nicht wissen, wie oft in Europa das linke Lager schon aufgrund der Zersplitterung Wahlen verloren hat. Eine Regierung mit SPD und Grünen an der Spitze ist mir dann doch lieber als Große Koalition oder Schwarz-gelb.

  • Eine Regierung mit SPD und Grünen an der Spitze ist mir dann doch lieber als Große Koalition oder Schwarz-gelb.


    Das ist aber immer besser, egal ob noch eine Linke im Bundestag sitzt. Die Linke ist/war halt das soziale Gewissen von SPD und Grünen. Trotzdem gehen die Linken als Partei im Moment zu Recht unter. Aber damit leider eben auch ihre Themen. Das nutzt am Ende eher wieder den Rechten. Wer bisher aus Unzufriedenheit nicht SPD oder Grüne gewählt hat, fängt ja nicht jetzt damit an, nur weil es keine Linken mehr gibt.


    Und leider haben wir im Moment keine Rot-Grüne Regierung. Sondern in Sachen Krieg eine grüne was okay ist und in allen anderen Fragen regiert die FDP, was komplett scheiße ist.

  • Mit der WASG gab es ja durchaus eine linke Partei / Bewegung; daß man mit der PDS zur Linke fusioniert und den ganzen DDR Rotz incl. IM und andere Stasianhängsel mitnimmt, konnte je keiner ahnen. :P

    Ich denke, es war mit ein Grund, warum die Linke bundesweit nie so richtig aus dem Quark gekommen ist; die alte PDS wurde ihr immer auf´s Brot geschmiert. Das Potential zu einer richtigen linken Politik besteht bei uns durchaus und ich denke auch, das wird auch wiederkommen, sollte die Linke demnächst völlig verschwinden.

  • Ich denke ähnlich wie Mogges, dass das vakuum früher oderspäter gefüllt werden wird, ich persönlich hoffe, dass es eine vor alllem im Bereich der Außenpolitik weniger realitätsferne Partei sein wird, damit ich was habe wo ich mich mit wohlfühlen kann, ich selbst habe bisher zumeist Kleinstparteien gewählt, wär mal ne nette Abwechslung was größeres zu wählen.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Nach der gestrigen Wahl ist Die Linke leider noch weiter abgestürzt. Ob Sie in NRW einfach keinen Ansatz findet beim Wahlvolk oder ihre Kandidaten dort zu unsympathisch sind, kann ich nicht sagen da ich es nicht weiß.


    Trotz ihrer Außenpolitischen Träumereien und ihrem Hang zur Übertreibung würde mir Die Linke Bundesweit fehlen.

    Diese Partei verbinde ich einfach mit dem Normalo auf der Straße.

    Ich hoffe mal, das der Absturz jetzt mal aufhört und sich Die Linke auf ihre Fähigkeiten und entsprechendes Personal besinnt. Den eine Partei, links der SPD schadet in Deutschland sicher nicht, und diese Position kann nur diese Partei besetzen.

  • mit der Hälfte der Linken


    bald mit allen, die echten Linken wie Fabio De Masi oder Ulrich Schneider treten aus.

    Ich kann Frau Wagenknecht nicht mehr ertragen. Letztens erst wieder habe ich sie bei Lanz gesehen, da möchte man manchmal die Frau einfach nur noch schütteln. Als würde sie jetzt ihre Chance wittern um mehr Stimmen einzufangen für ihre Darstellung des Konflikts. Ich hatte es schon erwähnt, aber die Partei ist für mich gestorben. Mir war immer bewusst, dass die Linke sehr merkwürdige Positionen zur Nato/EU/USA vertrat aber mit dieser ständigen Relativierung des Krieges durch Russland und kürzlich erst getätigten Aussage, WIR hätten einen Wirtschaftskrieg vom Zaun gebrochen, widert mich nur noch an.


    Und wenn ich mir die Debatte um das Bürgergeld anschaue, dann stell ich mir die Frage ob ich nicht so wählen sollte, damit ICH davon Vorteile im Alltag habe. Bisher habe ich bei meiner Wahl an der Urne immer den Ansatz vertreten, wähle so, dass es den Leuten hilft die wirklich Probleme haben im Land. Aber es nützt nichts. Wenn eine Welle an Diskussionen um LÄPPISCHE 50 EURO!!!! losgetreten wird, mit dem Konsens, dann braucht niemand mehr zu arbeiten. Dann stelle ich mir die Frage ob das Handwerk und all die Deppen die zu wenig verdienen einfach nichts dazulernen wollen oder zu dumm dafür sind einen Meter weiter zu denken. An deren Stelle, würde ich mir die Frage stellen, warum verdient ein Elektromeister, der nicht bei einer großen Firma oder selbständig ist nur 15-20 Euro pro Stunde?


    Warum kann der Deutsche so wunderschön nach unten treten und bewundert zeitgleich alle, die zig Millionen auf dem Konto haben und kaum Steuern zahlen?

  • Hades

    Ich kann dir voll und ganz zustimmen es ist wirklich erbärmlich was aus Wagenknecht und der Linken geworden ist.

    Gerade wenn man bedenkt was für eine Steilvorlage die Aussage des Handwerkskammerpräsidenten war, das 50€ mehr Harz4 einen Job im Handwerk unrentabel macht.

    Das muss man sich mal vorstellen, da haben wir laut Arbeitgebern gerade im Handwerk seit Jahren extremen Fachkräftemangel und dann stellt man sich hin und gibt praktisch zu das man dort unterm Strich nach wie vor nicht viel mehr als ein Harz4ler bekommt. :facepalm: :blöd:

    Da wundert einen wirklich gar nichts mehr.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

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