Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Seit einiger Zeit beobachte ich die Ereignisse in Rußland und was ich da sehe, gefällt mir überhaupt nicht. Anfangs hielt ich Putin für einen symphatischen Menschen, der Rußland wieder auf die Beine bringt. Nur wie er es macht, ist absolut nicht in Ordnung. De facto ist Rußland eine Schein-Demokratie, in der alle Pfäden auf Putin zu laufen. Damit er eine dritte Amtsperiode als Präsident machen kann, wird überlegt die Verfassung zu ändern bzw. Putin nimmt sich eine "Auszeit" als Ministerpräsident um dann wieder Präsident werden zu können. Wer sagt denn, dass Putin 4 (5?)Jahre warten muss? Schließlich gibt es doch Neuwahlen.


    Presse wird gleichgeschaltet, Kritiker entmachtet, Systemunpassende Wirtschaftsbosse enteignet und verurteilt. Und bei den anstehenden Wahlen wird nach Umfragen nur Putins Partei in die Duma einziehen. OECD-Beobachter sind bei der Wahl seitens Rußland nicht erwünscht.


    Was in Rußland passiert, ist mit größter Sorgfalt zu betrachten. Nach und nach werden demokratische Elemente ausgeschaltet und der Weg in eine de facto Diktatur ist frei.
    Der Westen schaut zu, weil man 1. auf Rohstoffe aus Russland angewiesen ist und 2. Russland immer noch bzw. wieder ein starker Machtfaktor in der Weltpolitik ist, den man nicht verärgern darf. Der Einfluss auf die ehemaligen GUS-Republiken wird wieder verstärkt, so dass die Politik aus Moskau kommt und diese Länder nur noch teilweise unabhängig sind.


    Allens in allem wächst im Osten eine neue/alte Bedrohung, deren Entwicklung man kritisch betrachten sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Twilight ()

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