Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Stalin konnten 20 Millionen Tote Russen nicht stürzen, Hitler hat zig Millionen Deutsche weggesteckt, da sind immer noch tausende freiwillig ins MG Feuer gerannt.

    Ein Staat dessen Bevölkerung sich als Teil des Systems empfindet, wo man Familien bedroht wenn der Mann nicht an die Front geht, so ein System wird nicht von unten gewechselt, kenne zumindest dafür kein Beispiel aktuell.

    Information basiert darauf das du der Quelle glaubst oder ihr etwas vertrauen schenkst.

    Hier im Forum hat jeder sein Hauptmedium das ergänzt wird durch andere, oftmals in die selbe Richtung gehende Medien....in Rußland sagt das der Staat und ausländische Medien sind dort vielen unbekannt, geschweige den das man Englisch kann.

  • Naja, aber die Russen haben die Möglichkeiten sich zu informieren - auch international - über eine VPN - oder so ähnlich. Tun es aber nicht!

    Das können die sog. Russlanddeutschen hier bei uns sogar völlig problemlos und ohne Androhung von Strafen oder ähnlichem. Trotzdem schauen und glauben die meisten lieber der russischen Staatspropaganda, was willste da noch machen ? Gibts da psychologische Untersuchungen zu was im Kopf dieser Menschen vor geht ?

    Selbst vor Jahrzehnten aus Russland "geflohen" und trotzdem lieber dem Unsinn aus Moskau glauben als sich hier frei zu informieren. :blöd:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich bin bei einem Umsturz auch skeptisch. Leider. Ja, es gibt das Beispiel von zahlreichen Monarchien, die gestürzt wurden. Aber die reagierten auch schwach und zaghaft und nicht skrupellos. Bei Gorbatchow und der Sowjetunion war es ähnlich.

    Stalin, Hitler, Mussolini, Tojo, Mao, Deng Zaoping und Jiang Zemin, Saddam, Pol Pot, die Kims, Castro… die konnten, wenn überhaupt, alle nur von außen gestürzt werden. Einen Putsch wird es vielleicht geben, der führt dann aber vermutlich zu einem noch radikaleren Regime.


    Vielleicht machen wir uns etwas vor, wenn wir uns einreden, Putin würde durch einen Putsch beseitigt. Er zeigt eigentlich gerade bereits, dass er zu allem bereit ist, um seine Macht zu erhalten. Das heißt, wir haben womöglich noch 10-20 Jahre mit dem Arschloch zu tun.


    Für einen Volksaufstand fehlt eine strukturierende, planvoll agierende Bewegung. Eine Sammlung unterschiedlichster Oppositioneller ist etwas anderes als Lenins Kommunistische Bewegung mit gefestigter religionsgleicher Ideologie.

    Es stünde zu befürchten, dass ein Volksaufstand wie in Ägypten, China oder Syrien enden würde.


    Auch im Iran bin ich nach wie vor sehr skeptisch über den Ausgang dieser Proteste.

  • Klar hat es negative Konsequenzen. Aber eben nicht unbedingt den Machtverlust. Stalin hat auch in Finnland verloren. Saddam in Kuwait und im Iran. Trotzdem konnten sie sich mit Brutalität an der Macht halten.


    Estlands Verteidigungsminister warnt vor einem wiedererstarken Russlands:

    Er sagt der Westen müsse aufmerksam und ehrlich zu sich selbst bleiben. Die russische Luftwaffe und Marine seien im Grunde noch so stark wie zu Beginn des Krieges. Die Bodentruppen seien zwar geschwächt, würden aber wohl eher früher als später ihre Mannstärke wiedererlangen, wenn nicht sogar übertreffen. Zudem sei damit zu rechnen, dass Russland militärisch dazulerne und in die Fähigkeiten investiere, die aus seiner Sicht bisher erfolgreich waren.


    Militärexperten rechnen inzwischen damit, dass Putin bereits eine neue Frühjahrsoffensive gegen die Ukraine vorbereite.


    Ich muss sagen ich bin überrascht über diese Aussagen. Die russische Luftwaffe spielt über der Ukraine kaum noch eine Rolle. Dafür gibt es doch Gründe. Kampfpiloten und Eliteverbände bildet man auch nicht mal eben so aus. Moderne Kampfpanzer sieht man bisher auf russischer Seite kaum. Selbst moderne Infanterieausrüstung und Winterausrüstung scheint zu fehlen. Die Ukraine hingegen bekommt immer mehr militärische Ausrüstung aus dem Westen. Wenn sich da nicht grundlegend etwas ändert, sehe ich ein Wiedererstarken Russlands derzeit nicht.


    Allerdings ist die Kälteterrorstrategie gegen die Ukraine eine größere Gefahr, als wir wahrhaben wollen. Wie lange kann man ohne Heizung und Wasser ohne Licht und Strom so einen Winter durchhalten. Ich fürchte da könnten Hunderttausende Ukrainer sterben. Der Konflikt zwischen Zelenskyy und Klitschko zeugt von gehöriger Nervosität diesbezüglich auf ukrainischer Seite. Verständlich.

  • Wenn sich da nicht grundlegend etwas ändert, sehe ich ein Wiedererstarken Russlands derzeit nicht.

    Na ja, die Intention der Aussage wird wohl eher die sein, daß die NATO ihre Truppenpräsenz im Baltikum noch weiter hochfährt. In Estland hat man sicherlich Angst davor, seitems des Westens die russische Aggression wieder zu unterschätzen und sich nur auf die Ukraine zu fixieren. Sicherlich hat Putin im Moment andere Sorgen als einen militärischen Angriff auf das Baltikum ( oder gar Moldawien ). Andererseits sollte man sich auch vergewissern, daß es immer Estland, Litauen und Lettland ( neben Polen ) waren, die vor Putin gewarnt haben und niemand die Gefahren gesehen hat.

    Ich muß mittlerweile aber auch zugeben, daß das macho-faschistische Verhalten der russischen Regierung fast vollständig von der normalen Bevölkerung akzeptiert und auch honoriert wird. Das finde ich das gruseligste und asozialste an der Sache. Sicherlich wird es auch einen gewissen Prozentsatz an echten Kritikern in Russland geben, im Verborgenen agierend aus Angst vor Repression und Inhaftierung; doch so wie es aussieht, steht der größte Teil der Bevölkerung hinter dem Krieg; Propaganda hin oder her. Die allermeisten Russen wissen ganz genau, was da in der Ukraine vor sich geht.

    Ich habe zwar keine Russen im näheren Bekanntenkreis, doch serbische Arbeitskollegen stehen hinter dem Krieg und Putin, mit der Begründung: "Die NATO hat doch damals aber auch......". Sorgt immer für ziemlich angespannte Stimmung bei der Arbeit; wobei ich mit den Typen ohnehin nicht mehr rede.

    Man fragt sich aber dennoch: was geht denn in den Köpfen solcher Menschen vor, die das Leid von Millionen Flüchtlingen, ziviler Toten, entführter Kinder, gefolterten Soldaten, bombardierten Kindergärten und Krankenhäusern etc. schulterzuckend mit der Bombadierung Belgrads von vor über 20 Jahren gutheißen?

    Brüder im Geiste, warum auch immer,

  • Das war vor über 100 Jahren.......

    Scheinbar gehört so etwas zur "Tradition" oder aggressiver Nationalismus gehört zum Geschichtsbild und zum Lernstoff an Schulen. Man kann mal "Pech" haben wie wir mit Adolf, doch ein völlig verqueres Weltbild seiner eigenen Nation sollte doch eher zur Ausnahme gehören, es sei denn, nahezu das gesamte politische Spektrum unterstützt das. Oder die Bevölkerung springt freudig auf die Thesen vom ehemaligen Großreich auf; kann man auch in Ungarn sehen oder den Brexitanhängern. Rührselige Erinnerungen an vergangene Zeiten, doch scheinbar halten sich die Jahrhunderte.

  • Naja meistens ist das eben bei "Völkern" zu finden die sonst nichts haben und sich dann verzweifelt an die "glorreiche" Geschichte klammern.

    Nimm den Russen ihren Sieg im WW2 weg und es bleibt defakto nichts übrig außer einem maroden, abgehängten Schwellenland das nichts auf die Reihe gebracht hat bzw. bring.

    Viele Briten haben den Verlust ihres Empires scheinbar ebenfalls nicht verkraftet und meinten der Brexit wäre die Gelegenheit es wieder auferstehen zu lassen. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall, durch den Austritt aus der EU gibt es einen massiven Einbruch der Wirtschaft und Wohlstands und daran werden sie noch lange zu knabbern haben.

    Was Serbiens Geschichte angeht kenne ich mich nicht wirklich gut aus aber seit dem Bürgerkrieg, den sie in den 1990ern vom Zaun gebrochen haben, sind sie mir immer nur mit vöölig übertriebenen Nationalismus aufgefallen.


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  • Während meiner Schulzeit hatte ich einen serbischen Freund der eigentlich immer super nett war und mit dem man auch immer sehr angenehm für die Schule lernen konnte, hat mir auch immer viele lustige Anekdoten über serbische Sitten und co erzählt aber wenn es um Politik ging wurde aus Ihm plötzlich der hasserfüllteste Mensch den ich jemals gesehen habe.


    Aussagen seinerseits waren unter anderem "Schwule gehören erhängt ohne Ausnahme", "Die USA gehören komplett vernichtet." "Russland ist der einzige Freund den Serbien hat"


    Er hatte damals die Bombadierung Serbiens/Belgrads als Kind miterlebt und war dadurch nie zugänglich auf andere Sichtweisen, wir hatten heiße Diskussionen bezüglich Srebrenica und co aber seine Argumentation ging am Ende immer wieder zurück auf entweder "Das Massaker hat in dem Ausmaß so nie stattgefunden" oder "Die hatten es eh verdient, die haben ja auch Serben massakriert".


    Den größten Teil seines Lebens hatte er in Wien verbracht, mit Zugang zu freien Medien und politischer Bildung hier, trotzdem hat er niemals auch nur in Erwägung gezogen, dass die serbische ultranationalistische Sichtweise vielleicht nicht die ganze Wahrheit abdeckt.

  • Naja meistens ist das eben bei "Völkern" zu finden die sonst nichts haben und sich dann verzweifelt an die "glorreiche" Geschichte klammern.

    Nimm den Russen ihren Sieg im WW2 weg und es bleibt defakto nichts übrig außer einem maroden, abgehängten Schwellenland das nichts auf die Reihe gebracht hat bzw. bring.

    Viele Briten haben den Verlust ihres Empires scheinbar ebenfalls nicht verkraftet und meinten der Brexit wäre die Gelegenheit es wieder auferstehen zu lassen. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall, durch den Austritt aus der EU gibt es einen massiven Einbruch der Wirtschaft und Wohlstands und daran werden sie noch lange zu knabbern haben.

    Was Serbiens Geschichte angeht kenne ich mich nicht wirklich gut aus aber seit dem Bürgerkrieg, den sie in den 1990ern vom Zaun gebrochen haben, sind sie mir immer nur mit vöölig übertriebenen Nationalismus aufgefallen.

    Das mag vielleicht für Serbien stimmen, wobei ich deren Geschichte und Persönlichkeiten kaum kenne aber Russland kann sich stützen auf wirklich herausragende Geister.


    Der erste Mann/Frau im Weltall bzw. die ganze Pionierarbeit zum Thema Weltraum.

    Bedeutende Mathematiker und Informatiker

    Nikolai Rimski-Korsakow. Sergei Prokofiev um nur zwei zu nennen aus meiner Spotify-Liste zum Thema klassische Musik

    Bei Olympia immer weit vorne

    Schachweltmeister und Großmeister

    Eishockey und Volleyball eine Macht

    Boxweltmeister Walujew - der aber auch ein Spinner ist


    und mit Sicherheit vieles mehr

  • Da hast du sicher recht (wobei ich auf systematisch gedopte Sportler keinen Pfennig gebe), aber ich meinte was hat das Land aktuell noch zu bieten ?

    Erst 70 Jahre durch Kommunismus/Sozialismus runtergewirtschaftet, dann 30 Jahre bis heute von einer Politiker/Oligarchenclique ausgeplündert (Ende nicht in Sicht).

    Abseits der großen Städte leben viele heute noch in bescheidenden Verhältnissen wie zu Sowjetzeiten. Dazu eine Willkürjustiz und Korruption an allen Ecken und Enden.

    Und das wo man flächenmäßig das größte Land der Erde ist mit einem gigantischen Vorrat an Bodenschätzen. Da bleibt für den Normalsterblichen ja nur noch die Flucht in den Wodka und die Illusion immer noch das große glorreiche Reich zu sein sprich den übersteigerten Nationalismus.


    Das ist im Prinzip das selbe wie mit den Briten die sich immer noch für das große glorreiche Empire halten, während die Wirtschaft und Wohlstand dank Brexit gerade drohen den Bach hinunter zu gehen.


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  • 6.12.2022:

    Explosionen auf Militärflughäfen und Depots tief im russischen Inland. Soviel zur Vorbereitung russischer Luftschläge gegen die Ukraine…








    09.12.2022:

    Große Explosion in Moskauer Shoppingmall:



    Deutscher Gepard sehr leistungsfähig bei Bekämpfung russischer Drohnen:


    Und: Putin in Champagner-Laune:



    Und heute brennt offenbar eine Reifenfabrik…



    Außerdem brennt das Pushkin Staatsmuseum.



    Und noch ein Feuer, irgendwo in Moskau.



    Schwere Kämpfe in Bakmuth gegen Prigoshins „Wagner“-Privatarmee.


  • Aus der Rubrik: "Interessiert´s mich?." :P


    "Der russische Präsident hat sich nach einem Sturz auf der Treppe seiner Residenz in Moskau offenbar unfreiwillig eingestuhlt. Das berichtet die "New York Post" unter Berufung auf einen Telegram-Kanal mit Verbindung zu Putins Sicherheitsteam. Putin soll demnach in seiner Residenz fünf Stufen heruntergestürzt sein und auf dem Steißbein gelandet sein. Laut dem zitierten Telegram-Kanal soll der Aufprall dazu geführt haben, dass Putin "unfreiwilligen Stuhlgang" hatte. "


    Putin hat sich nach Treppensturz eingestuhlt

  • Laut britischem Verteidigungsministerium laufen die Kosten des Krieges wohl aus dem Ruder.

    Die Briten haben sich bisher als recht zuverlässig mit ihren Infos erwiesen.

    So berichten auch der Spiegel darüber.

    2023 sollen für Verteidigung, Justiz und Strafverfolgung 30% des gesamten Haushaltes aufgewendet werden.

    Wenn sie jetzt schon 30% veranschlagen, bei steigenden Kosten und abnehmenden Einnahmen wird das zu Problemen führen. Die Gelder müssen irgendwo eingespart werden, zumal neue Schulden für Russland nur bedingt möglich sind.

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