Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Die einzige Gefahr ist, dass er dann doch irgendwann die Bombe zündet, weil er sich völlig in die Enge getrieben sieht.


    Andererseits besteht die Hoffnung, dass selbst Hardcore-Nationalisten anfangen darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist wenn Putin weiterhin ihr Präsident ist.

  • Die einzige Gefahr ist, dass er dann doch irgendwann die Bombe zündet, weil er sich völlig in die Enge getrieben sieht.


    Andererseits besteht die Hoffnung, dass selbst Hardcore-Nationalisten anfangen darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist wenn Putin weiterhin ihr Präsident ist.

    Daran ist Putin allerdings vollumfänglich selbst schuld. Das Sackgesicht hätte die nächsten zwanzig Jahre bis zu seinem unvermeidlichen Ableben in Saus und Braus weiter verbringen können, ohne was befürchten zu müssen. Sein Volk hätte sich wohl nicht gerührt.


    20 Jahre lang hat er sich im Land um gar nichts gekümmert. Hat eine der schlimmsten Kleptokratien der Menschheitsgeschichte aufgebaut. Hat alles verkommen lassen. Und meint dann ein Nachbarland überfallen zu müssen, damit er den Russen, einem Volk dem er permanent allein zu seinem eigenen Vorteil in den Arsch tritt, etwas von Wert und Belang hinterlassen zu können.


    Die Besetzung der Krim ist das einzige, was Putin hinbekommen hat. Allerdings international nicht anerkannt und somit unsicher. Also im Prinzip auch Käse. Der Typ ist die größte politische, strategische wie taktische Niete, die man sich vorstellen kann. Ist schon erstaunlich, das so ein Volldepp es schafft, das ein Volk ihm über 20 Jahre lang folgt und sich mit substanzlosen nationalen Geschwätz beschwichtigen lässt.


    Russland ist keine Weltmacht mehr. Ohne Atombomben ist das Land nur noch ein Witz. Und selbst wenn Russland die Ukraine erobern kann, dann ist das Land hinterher so fertig und ausgelaugt, das es endgültig zusammenbricht.


    Erinnert einen an Byzanz, das 30 Jahre lang um Italien kämpft, um dann in wenigen Jahrzehnten so gut wie alles wieder zu verlieren.

  • Daran ist Putin allerdings vollumfänglich selbst schuld. Das Sackgesicht hätte die nächsten zwanzig Jahre bis zu seinem unvermeidlichen Ableben in Saus und Braus weiter verbringen können, ohne was befürchten zu müssen. Sein Volk hätte sich wohl nicht gerührt.

    So sieht´s aus. Vielleicht doch zu viel Botox in´s Denkzentrum gespritzt; Schönheits-OPs sind nicht für jeden.


    Ich denke, der Druck auf dem Kessel wird in den nächsten Wochen deutlich zunehmen, v.a. wenn erneute größere militärische Niederlagen folgen. Seine 300.000 Mann Reservisten-Crew wird wohl erst Anfang nächsten Jahres auf dem Schlachtfeld erscheinen oder er schickt sie ( wovon ich ausgehe ) mit nem 5 h Blitztraining aus der Volkshochschule in den Donbass und nach Cherson. Bei dem Mangel an erfahrenen, loyalen und fähigen Offizieren und Unteroffizieren, wird das ein Himmelfahrtskommando werden. Mittlerweile sind Suchbegeriffe wie "Flug nach Istanbul" oder "wie täusche ich Krankheiten vor" die meistgesuchten Phrasen im Internet.


    Daß man auch in extrem repressiven Dikaturen auf die Straße gehen kann, zeigen im Moment die Iraner. Also entweder ist die russische Diktatur um den Faktor 10 brutaler, repressiver und informationstechnisch manipulativer oder die Iraner haben deutlich mehr Eier in der Hose. Ein "kleiner" Auslöser führt zu Massenprotesten im ganzen Land. In Putins Märchenland sitzen also entweder nur noch Weicheier und Opportunisten oder das Durchschnittshirn eines Russen ist von 2 l Wodka jeden Tag dermaßen weichgematscht, daß man den Schwachsinn, der jeden Tag in der Dauerschleife wie Diarrhö durch´s TV fließt, wirklich glaubt.

    Ich weiß es nicht......

  • Die einzige Gefahr ist, dass er dann doch irgendwann die Bombe zündet, weil er sich völlig in die Enge getrieben sieht.


    Andererseits besteht die Hoffnung, dass selbst Hardcore-Nationalisten anfangen darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist wenn Putin weiterhin ihr Präsident ist.

    Das ist mir persönlich einfach scheiß egal, tut mir leid. Wenn die freie Welt aus manipulierter Angst nun nachgibt, kommen solche Autokraten auch künftig immer wieder durch. Putin wird nicht aufgeben, wenn wir nun Schwäche zeigen. Vorher ziehen die Russen Putin selbst aus dem Verkehr, ehe er atomare Waffen einsetzen kann.


    Die FAZ berichtet schon über eine heiße Phase im russischen Machtzentrum - heiße Phase für Putin sich zu halten. Ich habe die Hoffnung diese „Teilmobilmachung“ kurz vor dem einsetzenden Winter ist der Anfang vom Ende.

  • Zumindest die USA scheinen ja zumindest schon vage Drohungen Richtung Russland zu senden für den Fall, wenn Sie wirklich Atombomben einsetzen sollten.


    Der Ex-General der US-Streitkräfte in Europa meinte beispielsweise bei einem Nukleareinsatz würde die USA die Schwarzmeer Flotte der Russen vernichten. Auch Biden selber wollte sich bei der Frage zur Reaktion der USA darüber nicht wirklich festlegen und ein direktes militärisches Einschreiten der USA auch nicht ausschließen.


    Ich denke aktuell ist es ein ziemliches Pokerspiel, Putin meinte zwar selber er "blufft" nicht aber selbst wenn er es nicht tut, sollten zumindest die letzten Leute die noch halbwegs bei Verstand sind im russischen Machtapparat wissen, dass ein Atombombeneinsatz das entgültige Ende für Putins Russland bedeutet. Selbst Indien und China könnten dann nicht mehr Ihre geostrategische Zweigleisigkeit spielen und würden Russland dann wohl entgültig isolieren.

  • Vermutlich wird Rußland nicht nur 300.000 Mann rekrutieren sondern wesentlich mehr, nachprüfen lässt sich das leider nicht.

    Er braucht auch nicht alle Rekrute an die Front werfen, mir diesem Mensvhenmaterial wird er zuerst die Berufssoldaten von den Grenzen ablösen und diese dann in die Ukraine verfrachten.

    Es wird sicher auch darauf geachtet das Russen nicht direkt an die Front kommen, sondern Dagestaner, Burjaten usw.... so wie jetzt auch schon. Verhindert er leichensäcke in Moskau nimmt das Dampf aus dem Kessel .

    Die Demografie ist ein Problem, es gibt inzwischen weit weniger etnische Russen als die anderen Ethnien zusammen, das hält keine Diktatur zu lange aus.


    Die Fortschritte der Ukraine sind momentan gebremst, hier müsste der Westen viel mehr liefern damit Sieden nächsten Durchbruch schaffen.

    Da der Westen hier zögert mit gepanzerten Systemen, keimt der Verdacht das sie Rußland ausbluten wollen.

    Ich vermute der Ami wird sich revanchieren wollen für die ganzen Einmischungen bei sich daheim, und will Putin auf kleiner Flamm rösten. Ist sehr unmenschlich, kostet viel Blut, aber Rußland wird auf Jahrzehnte keine ernstzunehmende Gefahr darstellen.desweitteren wird es China nicht mehr beispringen, sollte es Taiwan angreifen. Es wird einfach nichts mehr besitzen womit man drohen kann.


    Ein Atomschlag ist mir von Beginn an egal gewesen,bin der Meinung das dann der Ami beginnt so richtig mitzuspielen, mit fast allem was er hat. Dann gibt es 800km Himars, Panzer, taktische Atomwaffen für die Ukraine usw....das wird er dem Russen durchaus so mitgeteilt haben.

  • Es dürfte sicherlich innerhalb der NATO GEspräche gegeben haben wie im Falle einen Einsatzes von Atomwaffen reagiert werden würde.

    Da ist von der Versenkung der Schwarzmeerflotte (halte ich für unwahrscheinlich da dies ein direkter kriegerischer Akt gegen Russland und damit faktisch eine Kriegserklärung wäre), über eine Flugverbotszone über der gesamten Ukraine bis hin zur Weitergabe von taktischen Atomwaffen an die Ukraine sicher alles diskutiert worden.


    Dass besonders die Chinesen die Gedult verlieren war abzusehen. Hatte ich eigentlich schon viel früher erwartet.

    Im Februar hatte Putin versprochen die Sache mit der Ukraine würde keine 2 Wochen dauern und der Westen sei danach vollkommen uneins. Vielleicht könnte China sich dann auch Taiwan holen. Jetzt sind 7 Monate vergangen und das Ganze ist ein Debakel, der Mythos von der unbesiegbaren Roten Armee ist Vergangenheit. Statt eines glorreichen Sieges gehen die Ukraine sogar zum Gegenangriff über. Der Westen ist geeint wie seit Jahren nicht mehr und durch den Krieg hat Putin der Weltwirtschaft einen so schweren Schlag versetzt, dass nun China ebenfalls darunter leidet. Von den Milliarden die China in der Ukraine investiert hatte ist aufgrund des Krieges auf absehbare Zeit auch kein Gewinn zu erwarten. Statt Konsumgüter für den dekadenten Westen zu bauen und gut Geld damit zu verdienen werden nun Aufträge storniert, Investitionen zurückgestellt und der Westen fängt wieder an in sein Militär zu inverstieren weil er Russland und da ich mit ihnen irgendwie im selben Boot sitze auch mich nun als wirkliche Bedrohung wahr zu nehmen. Danke Putin, hast du fein gemacht. Einziger Lichtblick für China ist dass sie ihren Einfluss in Zentralasien ausbauen können. Halt auf Kosten Russlands. Aber das hat Putin selbst verschuldet.

    Sollte da nun ein Einsatz von Atomwaffen kommen dürfte dies das Fass zum Überlaufen bringen. Und wenn China einfach nur drohen würde Russalnd ebenfalls zu sanktionieren kollabiert die Russische Wirtschaft. Da sie dann wirklich nirgendwo mehr Einkaufen können.

  • Was bringen denn den Russen die vielen Soldaten. Die haben doch schon Monate gebraucht, um im Vorfeld des Angriffskriegs auf die Ukraine 200.000 Soldaten da hinzustellen. Wie lange brauchen die da jeztzt für 300.000 oder gar die Million. Inzwischen ist auch so viel militärisches Material zerstört, verschlissen - oder war noch nie vorhanden - das man diese Soldaten gar nicht ausrüsten kann. Sie im Feld gescheit zu versorgen kommt einer wahren Herkulesaufgabe gleich. Da müssten die Russen ihre komplette Logistik umkrempeln, was wohl sicherlich nicht passieren wird.


    Ohne Komponenten aus westlicher Produktion dürfte es auch mit dem Nachschub essig aussehen. Und selbst wenn was gebaut wird, braucht es viel Zeit, bis es bei den Truppen ankommt. Die noch dazu kein Stück motiviert sind. Das kann eigentlich nur in die Grütze gehen!

  • Die Mobilmachung wird dazu führen das der Russe mit Waffen aus den 60'ern ausgestattet wird.

    T 62 und AK Steinzeitalter. Kann alles schiessen, nur ist man damit hoffnungslos unterlegen.

    Persönliche Schutzausrüstung dürfte fast gar nicht vorhanden sein, Splitterschutzwesten, Verbandsmaterial, Helme, Nachtsichtgeräte usw.... als das was die Ukraine bereits reichlich hat.

    Für mich ist das eine Art Volkssturm, nur das der Volkssturm teils besser ausgestattet war.

    Der Russe hat sicher keine 500.000 Ersartzausrüstungen für Soldaten rumliegen, die fehlen ja schon den vorhandenen Truppen.

    Welche Waffen sollen diese Rekruten bedienen, Artillerie, Raketenwerfer brauchen alle eine Ausbildung.

    Ausbilder sind schon an der Front und sterben da gerade, für mich ist das Mord und kein Kampf.


    Shoigu hat Anfang der Woche bereits die Verträge der Berufssoldaten auf unbefristet Zeit verlängert, wie Fairas schreibt, die haben sicher richtig Bock da drauf.

    Noch dazu kommen jetzt lauter grüne Jungs in ihre Truppe, da verlässt man sich als Profi sicher nicht auf diese Kameraden.

  • Teilweise werden aus den mobilisierten Reservisten sicher auch einfach Besatzungstruppen bzw Garnisionstruppen im Hinterland werden, gegen Partisanen brauchst du in der Regel nicht unbedingt Panzer und schwere Artillerie und so werden auch wieder Vertragssoldaten frei die man an die direkte Kampffront werfen kann.


    Ansonsten hat auch nach wie vor eine rein normale Infanterie trotzdem einen gewissen Stellenwert, auch in modernen Kriegen. Da die Russen ohnehin nicht über viele Drohnen verfügen wird die Infanterie bei Ihnen größtenteils wohl auch die Rolle der Aufklärung übernehmen, da ist es dann gewissermassen auch "egal" wenn ein Infanterie-Trupp vom ukrainischen Schützengraben zerschossen wird, sie haben dann trotzdem Ihre Aufgabe erfüllt und den entsprechenden Schützengraben gefunden der dann mit Artillerie beschossen werden kann.


    Und auch für den Flankenschutz von Panzern ist es beispielsweise besser du hast zumindest ein paar Reservisten die mit Ihren AK-74s nach links und rechts ausschau halten ob Sie irgendwo eine Javelin oder RPG sehen als gar niemanden der ausschau hält.


    Logistisch werden die jetzt einberufenen Reservisten sicher nur tröpfchenweise an der Front eintreffen, die russische Logistik ist zwar schlecht und teilweise jetzt schon überlastet aber trotzdem waren auch die Verluste bis jetzt enorm was in dem Sinne auch wieder "Platz" freimacht.


    Was man so hört sollen die Reservisten ohnehin nur bereits vorhandenen Einheiten zugeteilt werden und nicht neue mit Ihnen erstellt werden, das ergibt auch den Vorteil, vor allem in der Defensive dann, dass man dann auch den Berufssoldaten mal Fronturlaub geben kann, wenn zumindest der Schützengraben wieder auf seiner "Soll-Mannstärke" ist.


    Die direkte Anzahl der russische Truppen die wirklich an der Front im ständigen Kampfeinsatz stehen werden, muss sich also durch die Mobilisierung zwangsläufig gar nicht erhöhen im vergleich zu den 200.000 zu Beginn der Invasion aber die Mobilisierung ist eben notwendig geworden weil man nur mit "Freiwilligen" schon die ursprüngliche für nötig und logistisch versorgbare Mannstärke nicht mehr erreichen konnte.

  • Nachdem ich mir auf Twitter angesehen habe wer zum Teil eingezogen wird sollte man sich nicht über Friendly Fire bei den Russen Wundern.

    Ein 38 jähriger, 5 facher Familienvater aus Buratien, Studenten aus ihren Vorlesungen, Gouverneure die Quoten zu erfüllen haben, zum Teil 50 Jährige ohne jegliches Wissen von Militär.

    Falls die an die Front kommen, keine Chance das Sie lange überleben.

    Für das eroberte Hinterland werden ja die Nationalgardisten genommen, was will da ein Rekrut einen Aufstand schlichten.


    Anscheinend sind die Ethnischen Russen mehr an der Grenze oder im Flieger unterwegs raus aus Russland und die anderen Völker werden verheizt.

    In Sibirien gibt es ein Dorf, 450 Einwohner und 20 Einberufungsbescheide. Das ist ja fast schon Genozid am eigenen Volk wenn diese Menschen sterben sollten.

  • Es klingt zwar momentan alles so, als hättet ihr recht, aber ich finde man muss trotzdem auch andere Möglichkeiten im Auge behalten. Was, wenn es nicht so kommt, wie von uns erhofft?


    In einigen Medien wurde bspw. gemunkelt, der Eigentümer der Wagner-Söldner-Gruppe würde inzwischen zu einer internen Konkurrenz für Putin heranwachsen. Dieser sei in seinen Ansichten noch wesentlich radikaler als Putin.


    Gehen wir mal davon aus, dass die nationalistischen Russen es so ernst meinen wie wir und sich jeden Gedanken an Niederlage verbieten. Gehen wir mal ebenfalls davon aus, dass auch unsere Medien eine durch unsere Hoffnungen verzerrte erwünschte Sicht auf die russische Gesellschaft haben, es also in Wirklichkeit viel weniger Widerstand gibt, als von uns angenommen und erhofft. Was soll Russland dann daran hindern, das Ganze prinzipiell sehr, sehr lange durchzuziehen? Russland hat theoretisch mit 25 Millionen möglichen Reservisten genügend Manpower auf Jahre. Sie haben ebenfalls genügend Rohstoffe zur Selbstversorgung im Land. Auch das nötige technologische KnowHow ist grds. in Russland vorhanden. Ich habe keine grundlegenden Zweifel daran, dass Russland prinzipiell in der Lage dazu ist, in einer Kriegssituation langfristig eine den Erfordernissen entsprechend funktionierende Waffen- und Munitionsproduktion zu etablieren. Innerhalb von ein bis zwei Jahren werden sie das früher oder später auch mit westlichen Sanktionen hinkriegen. Wenn Nordkorea das schafft, schafft Russland es allemal. Der Krieg dauert jetzt auch gerade ein halbes Jahr und ja, die Russen haben erhebliche Anfangsschwierigkeiten. Aber während die Ukraine dabei immer weiter zerstört wird und auch deren Waffenindustrie und sie sich auch dem finanziellen Ruin nähert, kann Russland im Prinzip völlig ungestört seine Waffenindustrie usw. pushen. Wer oder was sollte Russland daran hindern? Die westlichen Sanktionen? Ist es wirklich denkbar, dass Russland dauerhaft nicht in der Lage sein sollte, bspw. moderne militärische Zieltechnologien usw. selbst herzustellen? Russland ist eine Raumfahrt-Nation. Und das sollen sie nicht hinkriegen? Die russische Führung plant inzwischen eher mit einem Krieg, der eben so lange dauert, wie er dauert. Und wenn es am Ende zehn, zwanzig oder dreißig Jahre sein werden. Der Westen und die Ukraine hoffen auf eine russische Ermüdung in ein bis zwei Jahren oder einen Umsturz. Was, wenn das nicht eintritt? Gesetzt den Fall, die Russen überstehen die derzeitige Krise politisch und halten den Laden irgendwie zusammen, hätten der Westen und die immer weiter zerstörte Ukraine dann tatsächlich auf Jahrzehnte den längeren Atem? Wie sähe die Lage in der Ukraine bspw. aus, wenn es Russland überraschend gelänge, die Staatsspitze um Selenskyj auszuschalten?


    Auf die nukleare Problematik möchte ich gar nicht erst zu sprechen kommen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich der Konflikt dann nur noch auf die Ukraine beschränkt. Dann rücken auch Berlin, London, Warschau und in Folge Minsk und Moskau schnell ins Visier. Die Folgen wären geradezu apokalyptisch.


    Heißt jetzt nicht, dass ich an einen russischen Sieg glaube. Derzeit spricht alles dagegen. Aber ich sehe eine Gefahr darin, die Russen zu unterschätzen.


    Ich glaube vor allem, dass Russland verlieren wird, weil es einen Angriffskrieg führt. Die moralische Grundlage ist dabei eine ganz andere, als bei einer echten Verteidigung von „Mütterchen Russland“. Ich vermute das wird am Ende den Ausschlag geben. Die fehlende Moral.

    2 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • John

    Ein Grund mehr jetzt schnellstens alles an schweren Waffen, Panzern usw. an die Ukraine zu liefern was geht, damit diese dem Spuk ein Ende bereiten.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Was in Russland passiert, kann man nicht so sehr beeinflussen. Aber das drumherum: Also weiterhin die Ukraine unterstützen, an Indien und China annähern etc.


    Man muss Russland nicht verlieren lassen, nur Putin. Wenn er weg ist, muss man mit den neuen Machthabern, wer auch immer das sein wird, auf Augenhöhe verhandeln und nicht arrogant von oben herab. Sprich nicht die Fehler nach dem Zerfall der Sowjetunion wiederholen.

  • Für leute die etwas mehr

    Für das eroberte Hinterland werden ja die Nationalgardisten genommen, was will da ein Rekrut einen Aufstand schlichten.

    Von den Gardisten wurden aber auch einige an der Front verheizt, die müssen ja auch ersetzt werden. Zudem nimmt die Partisanenaktivität ja auch zu, da ist mehr Personal hilfreich.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

    Einmal editiert, zuletzt von Black Templar95 ()

  • John

    Ein Grund mehr jetzt schnellstens alles an schweren Waffen, Panzern usw. an die Ukraine zu liefern was geht, damit diese dem Spuk ein Ende bereiten.

    Ich glaube nicht; dass das so schnell gehen wird. Ich denke Russland plant eine große Frühjahrsoffensive nach dem kommenden Winter. Die jetzige Mobilisierung dürfte ein Teil der Vorbereitungen dafür sein. Bald geht aufgrund der Witterung in der Ukraine sowieso nicht mehr viel.

  • Sollte Putin abgelöst werden, durch einen Falken wie den Wagner Chef, ist die Frage ob er wirklich den Krieg weiterführen wird.

    Putin wäre der geniale Sündenbock für In und Ausland. Einen Krieg beenden würde zu Vorschusslorbeeren im In und Ausland führen.

    Er kann dann gerne Aggressiv auftreten und nach Eroberungen Ausschau halten, nur muss er Aufpassen das es ihm dann nicht wie vielen Caesaren in Rom ergeht, da hatte es ganz schnell mal 3 Wechsel in der Führung im Jahr. Also zuerst die Heimatfront kontrollieren dann im Ausland stänkern.


    Ich sehe momentan noch keinen Sieg der Ukraine. Momentan hat Sie die Initaitive, das kann sich verflucht schnell ändern, gerade im Herbst und Winter nutzt dir das wenig.


    Auf einen Umsturz spekuliere ich gar nicht erst, der Putin ist zementiert. Einer Demokratie würden diese Entscheidungen zum Verhängnis werden, in Diktaturen trägt es das Volk länger mit. Erst bei wirklich massiven Verschiebungen im Kader der Gefolgsleute und einer für mehrere Entscheidungsträger akzeptablen personellen Neuaufstellung wird Putin kaltgestellt. Und momentan sterben Russische Manager und Wissenschaftler ja im Akkord, das ist ein deutliches Zeichen an aufmüpfigen Kleptokraten das Sie jederzeit einen Unfall haben könnten.

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