Nachdem das römische Reich im Herbst 267 BC mit den Aedui Frieden schließen konnte, hatte Rom keine direkten Feinde mehr und war durch starke Bündnisspartner im Osten (Makedonen, die sich gegenüber den Hellenen behaupteten und mittlerweile das Übergewicht dort errungen haben [Korinth zurückerobert und Athen dazu gewonnen]) und im Süden (Karthago, starker Handelspartner) geschützt.
Gleichzeitig wurden die Aedui, gegen einen Tribut von 200 Mnai über 2 1/2 Jahre, Handelspartner. Weiterhin konnte auch der gegenseitige Tausch von Karteinformationen erzielt werden.
In den nächsten Jahren waren die römischen Diplomaten viel unterwegs und handelten einige Verträge aus:
- So 266 BC - Makedonien: gegenseitige Mapinfo
- So 265 BC - Getai (Thraker?): Handelsrechte + gegenseitige Mapinfo
- He 264 BC - Seulekidia: Mein Angebot (Handelsrechte + gegenseitige Mapinfo) wurde von der KI gegen den folgenden Vorschlag abgelehnt (Handelsrechte + gegenseitige Mapinfo + Tribut meinerseits von 2.250 Mnai für 18 Monate). Obwohl es viel Geld war, sagte ich zu, da mir die Mapinfo dieses riesigen Reiches es wert waren.
- Fr 263 BC - Karthago: gegenseitige Mapinfo + einmaliger Tribut von 1.000 Mnai und einen 5 jährigen Trbut von 200 Mnai meinerseits
Wie schon erwähnt war das neue Ziel Roms die Erweiterung des Reiches bis zu den Alpen. Dazu wurde die Legion von Caivs Avrelius Cotta, die sich ja schon Im Süden Italiens bei den Eroberungen Taras und Rhegions bewährt hatte, in Rom (hier gibts durch ein einmaliges Gebäude noch zusätzlich +2 Moral für die Soldaten) und Arretium aufgefrischt und erstmals auf volle Mannstärke aufgestockt. Dies war auch nötig, da die nördlichen barbarischen Rebellendörfer relativ starke Garnisonen aufwiesen, wie die Spione zu berichten wussten.
Die erste Legion bestand nun aus 5 Hastati, 5 Principe, 3 Triarii, 4 Accensi und Unterstützung zu Pferde von 2 Equites sowie der schweren Generalskavallerie.
Für die Finanzierung des Truppenausbaus (Fr 266BC bis So 265BC) und die Bezahlung des Unterhalts wurden im Fr 265 BC in fast allen Städten die Steuern erhöht. Zusammen mit den abgeschlossenen Handelsrechten (Handel ca. 4.000 und Steuern ca. 6.500 Mnai) konnten nun alle Unterhaltskosten der bestehenden Armeen und Generäle (ca. 10.500 Mnai) getragen werden. Da die Landwirtschaft mit ca. 2.000 Mnai für weitere Einnahmen sorgte konnten die Provinzen ebenfalls im genügenden Maße ausgebaut werden. Geldsorgen brauchte sich Rom jedenfalls nicht zu machen. Nach späteren Hafenaubauten und dem Bau neuer Foren konnten sogar noch die vielen Tribute getragen werden.
Nachdem die Legion stand marschierte sie nach Norden und erreichte Segesta im Herbst 265 BC, worauf es belagert wurde.
Die Belagerung dauerte lange. Erst im Winter unternahmen die Barbaren einen letzten verzweifelten Ausfallversuch.
Die Übermacht der Römer (2867 - 1905 Mann, 8-5 Schlachtenanzeige) war aber zu groß und die Schlacht nahm einen ähnlichen Verlauf wie bei Rhegion. Wiederum zeichneten sich vorallem die Acensi aus, die im der eigentlichen Schlacht vorlaufendem Geplänkel allein 400 der insgesamt 1658 gefallenden Barbaren töteten. Die eigenen Verluste hielten sich mit knapp 300 Mann in Grenzen.
Im He 263 BC wurde bei Arpi ein Aufstand von 300 Samniten niedergeschlagen, die sich trotz Einkesselung lang erwährten.
Bezüglich der im vorherigen Post angesprochenen KI-Expansion hab ich dieBeobachtung gemacht, dass die Fraktionen viele Einheiten neben ihren Haupstädten zur Bewachung positionieren:
Gergovia (Aedui)
Buridava (Getai)
Oxtraca 267 BC (Iberen)
Oxtraca 262 BC (die Iberen eroberten in dieser Zeitspanne keine Provinzen), weitehin ist mal eine iberische Armee zu sehen
Dies sind nur ein paar Beispiele, im Prinzip ist es bei allen Hauptstädten der Fraktionen das gleiche Bild.
Eigentlich ist die Setzung der Prioritäten auf die Haupstadt, die es im Vanilla nicht gab, nicht schlecht. Allerdings sah ich auch, dass durch die Bindung dieser Truppen kaum Rebellenprovinzen von den KI-Nationen erobert wurden. Auch so scheint es bzw. zeigt das Beispiel der karthagischen Armee auf Sizilien bei Lilibeo ...
..., dass die sehr stockende KI-Expansion auch zum Teil an den ziemlich großen Rebellengarnisionen liegen kann. Meist sind es 10 - 12 Einheiten, für den menschlichen Spieler zur Verlangsamung der Expansion nicht schlecht, aber die KI scheint damit noch größere Probleme zu haben.
Ok, dass die KI trotz dessen noch Rebellenprovinzen erobert, zeigt zwar dieser Screen:
Averni bei der Belagerung von Bratosporius
Aber insgesamt ist die KI-Expansion viel zu langsam, teilweise nicht existent (bei den kleinen Fraktionen) und der Spieler ist im Vergleich zur KI noch schneller als bei Vanilla RTW und dies ist ein echt Motivationskiller für die weitere Kampagne. Man möchte schließlich später Gegner und keine Opfer.
Bis jetzt ist die Kampagne sehr einfach.
Hat schon jemand von euch EB gespielt und kann etwas zur KI Expansion in einer
weiter fortgeschrittenen Kampagne sagen?