Beiträge von Twiggels

    Und was kann jetzt die BASF dafür, dass der Rheinpegel sinkt? Sag jetzt bitte nicht, weil die Chemiewerke mal früher die Umwelt verschmutzt haben.

    Aktive Lobbyismuspolitik gegen Klimaschutzmaßnahmen z.b.



    "
    Laut Report engagieren sich von den 250 größten Konzernen in der Welt nur 15 aktiv für den Klimaschutz. Im Ranking einer positiven Klimapolitik stehen ganz oben Apple, der Nahrungsmittel und Kosmetik-Hersteller Unilever und der Möbelgigant IKEA, dahinter Energieunternehmen wie Enel, Iberdrola, EnBW und EDF, die ihr Geschäftsmodell in Richtung erneuerbare Energien und wenig CO2-Emissionen ausrichten, Elektroautos bauen (Tesla) und sich für Strombezug zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien einsetzen wie auch Coca Cola und Nestle.
    Ein Großteil der untersuchten Konzerne verhält sich laut Report gegenüber der globalen Klimapolitik neutral. Von den weltweit einflussreichsten Unternehmen arbeiten aber auch 35 Konzerne aktiv gegen die Klimapolitik und nähmen eine oppositionelle Haltung gegenüber einer Politik ein, die sich an dem Klimaabkommen von Paris ausrichtet.


    Zu den Konzernen mit klimafeindlicher Politik reihen sich laut Report vor allem Unternehmen der fossilen Industrie wie die Ölkonzerne Chevron, BP, Total und Royal Dutch Shell ein und energieintensive Unternehmen wie BASF, ArcelorMittal, Dow Chemical und Bayer."



    Meine Fresse, wenn Nestle auf der Seite der Gutmenschen ist und man selbst auf der Seite der Bösen, sollte man sich schon fragen was da falsch läuft.


    https://www.dw.com/de/trump-ti…at-daimler-bmw/a-40589300


    https://influencemap.org/repor…4677481802bd502ffff008d74



    Hättste übrigens bei Quaschning gelernt :P

    Der Artikel fängt so gut an.
    https://www.spiegel.de/plus/si…d5-4600-841f-8d30b80b12a0
    Da denkt man, wow es gibt tatsächlcih Kräfte die gegen die Korruption vorgehen und dabei sogar Staatsparteifunktionäre anfassen.


    "und den Verdacht, dass im Zusammenhang mit den Siemens-Geschäften mehrere Millionen Euro Schmiergelder geflossen seien – unter anderem an die Partei Einiges Russland, die Staatspräsident Wladimir Putin nahesteht. Eine Gemengelage, die Polizeiarbeit über Ländergrenzen erheblich erschweren kann. Doch die beiden Ermittler des russischen Innenministeriums, die im Dezember ihre deutschen Kollegen im Allgäu besuchten, waren kooperativ und hoch motiviert."



    Dann geht es aber so weiter:
    "Dennoch wurde das Verfahren vor wenigen Wochen eingestellt, wenn auch gegen - zum Teil sechsstellige – Geldauflagen. Eines der Probleme, mit denen die Ankläger und Richter in Augsburg zu kämpfen hatten, bestand darin, dass die Beamten des russischen Innenministeriums, die den Fall aufgedeckt und die Ermittlungen vorangetrieben hatten, als Zeugen nicht mehr zur Verfügung standen.
    Der Grund: Ihre Einheit, die Hauptverwaltung für wirtschaftliche Sicherheit und Korruptionsbekämpfung (GUEBiPK), war in einem Machtkampf mit dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB, nahezu vollständig aufgerieben worden.
    Einer der Verbindungsbeamten der Kemptener Kripo war bereits im Februar 2014 verhaftet, der andere versetzt worden. GUEBiPK-Chef Denis Sugrobow, ebenfalls im Februar 2014 verhaftet, wurde 2017 zu zwölf Jahren Lagerhaft verurteilt. Sein Stellvertreter Boris Kolesnikow war im Juni 2014 während eines Verhörs aus einem Fenster im sechsten Stock eines Polizeigebäudes in den Tod gestürzt. "



    Ja.....


    Ach ja und Siemens natürlich wieder.... Kennt man ja schon als Korruptionsbeförderer in der ganzen Welt, aber immerhin enden deutsche Ermitteler noch nicht in Sibirien.
    (Sie werden bisher nur entlassen oder versetzt, wenn sie zu erfolgreich und dabei politisch nicht opportun sind)

    Ja. Wobei natürlich auch die traditionellen Baumarten mehr und mehr Probleme bekommen.


    Und was du da schilderst John, auch wenn es klappt, ist ein gigantischer Verlust für die Forstindustrie. (Ich weiß, Kohleindustrie ist wichtiger)


    Und ein Großteil der Wälder in Deutschland sind eben Nutzwälder die hier zunehmend bedroht sind.


    Aber klar, auch in Zukunft werden Bäume in Deutschland wachsen. Die Frage ist wie sehr sie zur Belastunng werden, weil sie schwach sind und bei verstärkt auftretenden Stürmen in Reiihen auf Häuser und Autos kipppen, oder in Flammen aufgehen, oder sie eben großflächig verschwinden und mit ihnen Lebensräume.


    Oder eben gerade in der Stadt verschwinden wo sie hochbelastet sind, weswegen sie gefällt werden, wodurch immer ein Stück Lebensqualität verschwindet, bzw. eben teure Nachpflanizungsaktionen erforderlich sind.
    Aber am Ende dieses Prozesses gibt es meist weniger Bäume und weniger Kleinwälder.



    https://biooekonomie.de/nachri…oeht-stress-fuer-den-wald

    Ich glaube John meinte das eher wieder als Spitze gegen die Grünen mit dem Tempelhofer Feld.


    Das Problem da ist halt. Der Raum ist endlich in der Stadt.


    Die Bürger haben entschieden, dass sie Tempelhof als Naherholungsgebiet behalten wollen, damit die allgemeine Lebensqualität, und dazu tragen Grürngürtel im erheblichen Maße bei, erhalten bleibt. Gerade ürbigens auch unter stadtklimatischen Gesichtspunkten im Hinblick auf zunehmde Hitzewellen im Sommer in den Städten.


    Wenn der Raum aber nun endlich ist, wie sorge ich dafür, dass dieser effektiv für die Bürger genutzt wird, dass diese dann da auch komfortable und nicht zu teuer wohnen können.


    Dieses Problem ist in Boomstädten wie Berlin natürlich besonders gravierend. Auch wenn hier sehr viel gebaut werden wird, werden die Mieten iim Zentrum steigen, weswegen das Nachdenken über eine BEgrenzung sehr legitim ist.
    (der Kapitalismus versagt hier einfach, da es unheimliche Mengen an Kapital gibt die untergebracht werden wollen und die zu Spekulationsblasen und Leerständen und extremen Luxussanierungen und Air BNB Wohnungen und Ferienwohnungen des internationalen Jet Sets in begehrter Lage führen)



    Um dem Problem zu begegnen, gibt es verschiedene Maßnahmen jenseits von der Zubetonierung jeder Natur und damit der massiven Absenkung der Lebensqualität der Bewohner der STadt.


    Maßnahmen hier wären der Ausbau von Dachgeschossen, das Aufsetzen von zusätzlichen Etagen auf diese ganzen Bungalowbauten (Aldi...etc.), das Bauen auf Parkplätzen und Einrichtung von Tiefgaragen ...etc.


    Da muss man natürlich schauen wo es Brachflächen gibt die nicht als Naherholungsgbiet dienen und die oft als Spekulationsobjekt oder reinen Desinteresse des Besitzers* nicht bebaut werden.
    Und solche Flächen gibt es normalerweise reichlich. (Erfahrung in Bochum), so dass eben keine NAherholungsgbiete angetastet werden müssen.


    Hier gibt es in der Tat auch in meinen Augen Enteignungsbedarf in entsprechenden Städten.


    Auch ist natürlich die schnelle Anbindung des Umlandes mit Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken eine Schlüsselentwicklung um das Platzproblem in der INnnenstadt zu lösen.




    Und natürlich muss dann auch noch der soziale Wohnungsbau nachhaltig gestärkt werden um eine gewisse Mietkontrolle hinzubekommen.
    Aber auch entsprechende Vorschriften bei Neubauprojekten, dass ein gewisser Anteil einfach Sozialwohnungen sein müssen sind eine große Hilfe, gerade auch um eine soziale Durchmischung der Bevökerung in den Stadtteilen hinzubekommen und Gettobildung zu vermeiden.

    Es gibt Gründe warum ich nicht Kretschmann schrieb, sondern die Sache etwas größer anlegte. ;)



    UNd John. Sorry, wenn ich oben zu konfrontativ bin.


    Insgesamt hast du Recht.
    Der OstAFD Teil ist durch den Argumentationsaufbau ein sehr schwacher.


    Die Kernaussage, dass es aus KLimaschutzperspektive ein Problem mit KLimawandelleugnern gibt, bzw, mit Menschen die ihn nicht ernst nehmen, ist aber unzweifelhaft richtig.

    Zwischen der Forderung nach einer Ökodiktatur und den BaWü Grünen gibt es einen sehr sehr sehr großen Unterschied.


    Trotzdem kannst du beide in einer Grupppe zusammenfassen die gegen den Klimwawandel etwas tun wollen.



    Zwischen Gauland und Altmeier gibt es einen großen Unterschied, trotzdem kannst du sie in die Gruppe derjenigen einsortieren die den menschengemachten Klimawandel leugnen bzw. nicht wirklich was dagegen unternehmen wollen.

    P.S. Was erzählt der da für einen Blödsinn über die Titanic am Anfang? Das Schiff galt damals als eines der sichersten überhaupt? Es ist nicht untergegangen, weil man Sicherheit gegen Luxus getauscht hat. Und auch der Kapitän galt als hochkompetent.

    Sicherheit gegen Hochmut und Luxus des schnellen Transports und der Hybris, dass der Mensch alles im Griff hat, obwohl man wusste dass Eisberge.


    Dieser Professor ist ein Beispiel dafür, dass Wissenschaftler mit ihren Vorträgen aus dem Elefenbeiturm herauskommen müssen um eine Wirkung jenseits der Fachzeischriften zu Bildern. Mit schönen Bildchen und nicht die ganze Zeit der Darlegung der kompletten wissenschaftlichen Diskurses.


    Ein einzelnen Metaphern aufhängen kann man machen, wenn man denn will. Ist aber natürlich Quatsch als Argument gegen die Kernthese.




    Gerade nur mal so ab Minute 3:50 herum reingehört. Die AfD sei die Mehrheitsmeinung und habe im Osten die Mehrheit. Und die Mehrheit der Ostdeutschen glaube also nicht an den Klimawandel. Was ein Schwachsinn!
    Das ist schlichtweg falsch. Die AfD kommt bspw. in Brandenburg auf ihren aktuellen Höchstwert von gerade mal 21 Prozent. Damit ist sie zwar stärkste Kraft, aber noch lange nicht „Mehrheitsmeinung“.

    Dein Zitat ist falsch.
    Wenn du so zitierst kann ich dich als Diskutanten nicht ernstnehmen.
    Er sagte, dass sie die "Mehrheitsführung" hat. Eben stärkste Partei ist.


    Jeder weiß, dass sie im gesamten Osten keine 50% hat.
    Aber wenn du in zwingend falsch verstehen willst um angegriffen zu sein. Bitte sehr.


    Und dass es Regionen gibt, in DEutschland in denen die Mehrheit der Bevölkerung den Klimawandel nicht ernst nimmt. (Hier war zugegeben der mündliche Vortrag etwas unsauber, da er vorher nur AFD Wähler als Zweifler ansprach)
    Nun ich würde sagen. Fast alle. Und Brandenburg ist da sicher nicht hinten.
    Das sind ja nicht nur AFD Wähler. Gell John? Hast du mir letztens breit erklärt, dass die Menschen im ländlichen Osten andere, wahrgenommen, wesentlich wichtigere Probleme haben.
    NAch deinem eigenen Argument, hat er also recht John.


    Ich finde es übrigens sehr falsch Parteien wie die SPD oder der Linken auch nur eine Nähe zu einer ökologishcen Herangehensweise zu unterstellen.
    Auch hier argumentierst du selbst sehr unsauber.

    Das Problem ist irrelevant solange einige (mächtige) Staaten einen (wahrgenommenen) kleinen Vorteil über die Steuerhinzerziherei der Großkonzerne haben.
    Und das werden immer einige haben.


    So funktioniert das Spiel um die Panik vor dem Arbeitsplatz und Steuerverlust.



    Erst wenn die Verarscherei und Ausspileerei der Konzerne ein Level erreicht hat, bei dem alle in jedem Falle profitieren würden, besteht eine Chacne, dass es kommt.


    0,1 Prozent von 1 Milliarde sind halt trotzdem noch weniger als 30 Prozent von 10 Millionen.
    Was dann auch deine Antwort wäre.


    Ist ja jetzt auch nicht so, dass z.b. der halbe Staatskonzern VW groß Steuern in Deutschland bezahlen würde.


    u.a. https://www.spiegel.de/spiegel…-luxemburg-a-1175059.html


    [spoil]
    Der Wolfsburger Konzern rühmt sich, 2016 weltweit rund drei Milliarden Euro Steuern gezahlt zu haben. Aber es hätten mehr sein können, vor allem in Deutschland. Der SPIEGEL und das Recherchenetzwerk EIC haben Dutzende Geschäftsberichte und Dokumente analysiert und festgestellt, dass der Autohersteller, an dem das Land Niedersachsen 20 Prozent der Stimmrechte hält, diverse Vorteile des Holding-Standorts Luxemburg genutzt und so offenbar in erheblichem Umfang Steuern gespart hat.


    "Wenn ein Konzern, an dem der Staat als Großaktionär beteiligt ist, den Standort Luxemburg nutzt, um Steuern zu optimieren, ist das besonders befremdlich", kritisiert Sven Giegold, Finanzexperte der Grünen im Europaparlament.
    ...
    Dieses Geschäft lässt sich folgendermaßen beschreiben. Von 2014 bis 2016 haben VW-Töchter 5,8 Milliarden Euro nach Luxemburg überwiesen. Die dortige Holding VFL wies für die Zeit 3,5 Milliarden Euro Gewinn aus, entrichtete aber nur 1,7 Millionen Euro Steuern, das entspricht einem Steuersatz von 0,05 Prozent.


    Besonders lukrativ ist das, wenn viel Gewinn auf einmal anfällt - so wie 2016, als der VW-Konzern seinen 50-Prozent-Anteil an der Leasinggesellschaft LeasePlan verkaufte. 1,75 Milliarden Euro spülte der Verkauf in die Kassen der Luxemburger Holding. Wie bei den Dividenden gilt auch hier: Auf die Veräußerungsgewinne fällt keine Kapitalertragsteuer an, solange das Geld in Luxemburg bleibt. In Deutschland müssen fünf Prozent der Einnahmen versteuert werden, was im Fall LeasePlan theoretisch rund 25 Millionen Euro bedeutet hätte.




    [/spoil]


    Nein, dafür sind Bürger und kleinere BEtriebe da.





    Wenn da nicht der Lobbyismus wäre. Den gibts ja auch noch. Und es wird auch weiter Steuervermeidungsstrategien geben, denn alle werden sicher nicht fair spielen. Deutschland spielt ja nicht mal fair. und in Deutschland überbieten sich teiwelsie die Landesfinanzämter dabei nicht fair zu spielen. Bayern ganz vorne.

    Naja. Wenn die Unternehmen dann am Ende bei der Krankenversicherung und die wenigen die noch EEG Umlage zahlen, dort entlastet werden, soll es mir recht sein.


    WEnn die Entlastung sich so gestaltet wie derzeit beim Emissionshandel und bei der EEG Umlage wo de facto nur die Bürger bezahlen, bekomme ich einen Kotzkrampf,



    P.S.
    Eine realistische BEpreisung müsste übrigens bei etwa 180 Euro liegen laut Bundesumweltministerium.


    DIe Gemeinschaft würde also selbst bei irgendwann vielleicht in Zukunft eintretenden 120 Euro noch draufzahlen


    https://www.umweltbundesamt.de…nterlassenen-umweltschutz

    Ich mag ja Trittin nach wie vor sehr


    https://www.spiegel.de/plus/ju…HarZgp6NGqffvw6G6l4Fvxb7g


    In "Ausschniten"
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    SPIEGEL: Gilt Ihr Satz noch: Unsere Priorität liegt links der Mitte?
    Trittin: Natürlich. Die großen Fragen der Gegenwart lauten: Wie limitiert man Marktmacht für Zwecke des Gemeinwohls? Wie versorgen wir Menschen mit bezahlbaren Wohnungen? Wie bekämpfen wir Ungleichheit? Wie setzen wir Klimaschutz um? All diese Fragen sind links der Mitte verortet. Da sind auch die Grünen verortet.




    SPIEGEL: Wären Sie für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linken im Bund?
    Trittin: Koalitionen werden über Inhalte entschieden. Bei der Frage, ob es eine soziale Verantwortung für die Gemeinschaft gibt, sind sich Grüne, SPD und Linke viel näher als Grüne und CDU, Grüne und CSU oder gar Grüne und FDP. Wenn man als Partei sagt, man möchte viel von seinen Inhalten umsetzen, ist es besser, dies in einer Konstellation zu tun, in der andere Ähnliches wollen. Sicher wäre es schön, eine linke Mehrheit im Parlament zu haben. Aber die Umfragen sprechen da aktuell eine andere Sprache. Und mit dieser Realität muss man umgehen.



    SPIEGEL: Geht Ihnen als ehemaligem Mitglied des Kommunistischen Bundes das Herz auf, wenn ein 29-Jähriger wie Kevin Kühnert endlich wieder von Sozialismus und Kollektivierung spricht?
    Trittin: Mein Herz geht eher auf angesichts der Berliner Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen". Die zielen auf den Kern des Problems, das wir heute als neue soziale Frage erleben. Menschen sind gezwungen, in Städten zu leben, um Arbeit zu finden. Sie sind nicht mehr in der Lage, in diesen Städten zu vernünftigen Preisen zu wohnen. Und darauf gibt die Initiative eine pragmatische Antwort.
    SPIEGEL: Sie sind also auch ein Freund von Enteignungen?
    Trittin: In Deutschland wird permanent enteignet. Wir enteignen für Autobahnen, für die Braunkohle, für Bahnstrecken. Wir enteignen, um die Ansprüche von Gläubigern von Banken zu sichern wie bei der Hypo Real Estate. Und jetzt soll es ein Tabubruch sein, wenn man enteignet, um Wohnraum zu erhalten? Ich bitte Sie! Vergesellschaftung bedeutet die Ausschaltung oder Limitierung von Marktmacht. Und das muss in manchen Bereichen nun mal sein. Wenn es ums Essen, ums Wohnen, um die Pflege oder andere Grundbedürfnisse geht.
    SPIEGEL: Was wollen Sie sonst noch so vergesellschaften?
    Trittin: Die Energieinfrastruktur. Ich fände es viel klüger, wenn wir statt einer Regulierung von vier unterschiedlichen Netzbereichen eine deutsche Netz AG hätten. Und zwar in öffentlich-rechtlicher Hand.


    SPIEGEL: Als Hausbesetzer haben Sie früher mit Körpereinsatz Vergesellschaftungen erzwungen. Kein Problem damit, dass Sie Teil einer Gemeinschaft waren, die sich "Kommunistischer Bund" nannte?
    Trittin: Nein, das war eben so. Wir haben im Übrigen besetzt, um den Abriss denkmalgeschützter Häuser zu verhindern – praktizierter Wertkonservatismus!
    SPIEGEL: Waren Sie stolz auf die Bezeichnung Kommunist?
    Trittin: Nein, das war eine Abgrenzung zur Sozialdemokratie. Denn die SPD war Helmut Schmidt und Nachrüstung.


    SPIEGEL: Sie haben schon in den Siebzigerjahren gegen den Kapitalismus gekämpft. Wie hat sich der Gegner seither verändert?
    Trittin: Wir haben es heute mit einem sehr stark globalisierten, finanzmarktgetriebenen Kapitalismus zu tun. Der schafft Monopole, die damals nicht vorstellbar waren. Internetmonopolisten wie Facebook oder Google müssten zerschlagen werden. So wie es in den USA im frühen 20. Jahrhundert geschah, als die monopolisierte Erdölindustrie zerschlagen wurde. Es darf nicht sein, dass diese Giganten neue Konkurrenz verhindern können.
    SPIEGEL: Wie würden Sie Google oder Facebook dazu bringen, in Europa mehr Steuern zu zahlen?
    Trittin: Es gab in der EU den Versuch, einen Mindeststeuersatz auf Unternehmensgewinne durchzusetzen. Ging leider nicht, weil da alle 28 Staaten zustimmen müssen. Man hätte stattdessen die Umsätze besteuern sollen, das ginge mit Mehrheitsbeschluss. Frankreich hat das richtigerweise vorgeschlagen – aber Deutschland tritt Frankreich zurzeit bei jeder Frage vors Schienbein. Der Sozialdemokrat Olaf Scholz hat die Besteuerung der Umsätze der Internetriesen verhindert. Und da wundert sich die SPD über ihr massives Glaubwürdigkeitsproblem.


    SPIEGEL: Verstehen Sie, dass Menschen erschreckt zusammenzucken, wenn Kühnert das Wort Sozialismus verwendet?
    Trittin: Nein, angesichts der Probleme, die der Kapitalismus uns auftischt, ist eher die Retro-Aufregung darüber lustig.
    SPIEGEL: Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist die geringste seit der Wiedervereinigung. Hinter uns liegen Jahre des Wachstums. Ist das wirklich der passende Zeitpunkt, um das System infrage zu stellen?
    Trittin: Deutschland hat zugleich ein verschärftes Gerechtigkeitsproblem. Das gemeinschaftlich gesteigerte Bruttosozialprodukt, das Wachstum, wird sehr ungleich verteilt. Wer viel hat, kriegt überdurchschnittlich viel, wer wenig hat, verliert zum Teil sogar. Wir haben ein wachsendes Problem der Ungleichheit, gerade was die Vermögen betrifft. Das obere Prozent besitzt so viel wie die unteren 40 Prozent der Bevölkerung. Einkommen, das aus Vermögen resultiert, hat höhere Wachstumsraten als Einkommen, das aus Arbeit resultiert. Damit geht die Schere weiter auseinander. Wir brauchen eine deutlich höhere Besteuerung von Vermögen und Erbschaften. In dieser Hinsicht ist Deutschland ein echtes Niedrigsteuerland. Ein Steuersumpf.
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    Die sich freilich noch in der cdu durchsetzen müssen.


    Bei 120 Euro bekommt Peter, ich kille alle Jobs in der Zukunftstechnologier der Erneuerbaren Energien und überlasse den Chinesen da Feld, Altmeier doch nen Herzifnarkt.

    Ohne jetzt AFD Fanboy zu sein und den Bezug mit der Farbe herzustellen, wer sieht nicht gerne eine Wetterkarte mit Deutschlands und Österreichs schönsten Grenzen?

    Du meinst die hier?


    Nur Sachsen ist orange und damit CDU?
    Was soll das denn bitte ein Framing vor der Landtagswahl werden hä?

    Ich finde ja eher erschreckend, dass nun selbst CDU Minister auf diesen AFD Zug aufspringen.



    Aus AFD Sicht liegt der Framingsvorwurfe übrigens relativ nahe. Im Framing ist die AFD wirklich erschreckend erfahren und erfolgreich,

    Ich verstehe dich richtig.
    Ist ja jetzt auch nicht das erste Mal, dass du die Position vertrittst, dass Faschisten aus liberalen Gründen ihre Positionen gleichberechtigt vertreten sollen dürfen.


    Beide Meinungsäußerungen haben aus Gründen in Fairas und meinen...etc. Augen aber nicht die gleiche DAseinsberechtigung in einer freiheitlichen Demokratie und erst Recht nicht in der BRD.

    Glatzköpfe mit Fackeln sind nie in Ordnung.


    Wenn sie aber im Parlament sitzen und dort die politische Bühne nutzen, muss man sie wohl ertragen wie man gerade die Glatzköpfe mit Fackeln von der AFD erträgt.


    edit:
    Ich habs mir überlegt.


    Auch dann muss man Glatzköpfe mit Fackeln nicht ertragen.


    Glatzköpfe mit Fackeln gehören in kein deutsches Parlament.



    Wenn dann mal die Fridays for Future Bewegung für Völkermorde, die Vernichtung der parlamentarischen Demokratie, Terrorregime und viele viele Kriege mit Ungezählten hunderten Millionen Toten verantwortlich ist, kann man diese dann mit Glatzköpfen auf eine Stufe stellen und darüber nachdenken ihr keine parlamentarische Bühne zu geben.


    Bis dahin nicht.