Beiträge von Wolfsgeist

    Das Gebiet gehörte, ganz oder meistens nur teilweise, in den letzten tausend Jahren immer wieder zu Marokko. Ist nur natürlich, dass es das ohne die Spanier auch wieder tut.

    Diese Karte soll natürlich ein großes "Könnte" darstellen, ich schlage nicht vor, dass man das jetzt so in Angriff nimmt, noch dass das unbedingt eine gute Idee wäre.

    Wie gesagt, diese Karte soll keinesfalls Vorgehensweise diktieren oder ein Endziel darstellen, sondern lediglich zeigen, wie Afrika aussehen KÖNNTE, wenn man die Landesgrenzen nach ethnischen, sprachlichen und religiösen Gesichtspunkten neu ziehen WÜRDE. Bestehende oder mögliche zukünftige Konflikte waren bei meinen Überlegungen weniger entscheidend. Die Karte ist hauptsächlich ein Gedankenspiel und vielleicht ein Anschauungsbeispiel für Leute, die von den tatsächlichen Umständen in Afrika, was Völker, Sprachen etc. angeht, garkeine Ahnung haben und nur das postkoloniale Afrika kennen. Mehr nicht.

    Erstmal ist die Karte wie gesagt nicht perfekt. Unwissen und Voreingenommenheit meinerseits ist nicht auszuschließen. Grundsätzliches Kriterium war das zusammenlegen sprachlicher und ethnischer Gruppen, Beispiel Ghana und Elfenbeinküste: alle Akan-Völker zusammengelegt in den neuen Staat Ashanti, benannt nach dem alten Akan-Königreich in Ghana, fertig (Ghana als Name passt da eigentlich nicht so gut, das alte Ghana-Reich lag weiter nordwestlich). Deswegen auch Somalia. Das ist, wie von IWST gesagt so ziemlich der einzige Nationalstaat Afrikas und wurde bevor alles den Bach runter ging auch dafür gepriesen, die Konflikte da sind nicht ethnischer Natur, wie in Libyen.


    Von Kenia hab ich wie angedeutet nicht so viel Ahnung. Ich hab also grob gesagt die Volksgruppen im Norden, Osten und Süden deren Siedlungsgebiet die Grenzen überschreitet ausgegliedert und den Rest als Kenia zusammengelassen, da glaube ich Kenia und auch Tansania eine ganz akzeptable Politik betreiben und vor allem die Benutzung von Swahili unter allen Volksgruppen fördern.


    Bei den Kleinstaaten hast du ein Stück weit Recht, ich sage auch, dass es fraglich ist, ob alles neuen Grenzen so gut wären, aber für mich zieht das Argument nicht so, weil du ja auch wohl kaum dafür wärst, zB Montenegro oder Bhutan mehr Land zuzuschlagen, nur weil sie dann größeres politisches Gewicht hätten. Manche Nationen sind eben kleiner als andere. Und es ist ja auch nicht so, dass Benin, Sierra Leone oder Burkina Faso heutzutage wirtschaftliche Global Player sind.


    Die Westsahara fehlt auf der Grafik. Dieses Gebiet wird sogar heute schon von der UNO als nicht zu Marokko gehörig eingestuft.

    Jaa, das ist ganz einfach so, da ich Marokko Anspruch auf Westsahara anerkenne, ganz einfach ;)

    Soo, ich hab dann mal die Karte angefertigt. Hat ne Heidenarbeit gemacht und mich viel Zeit für Recherche gekostet, aber ich denke es hat sich gelohnt. Ist natürlich nicht perfekt und mit einigen Ecken bin ich auch nicht so zufrieden, aber man muss eben Abstriche machen.


    Diese Karte soll natürlich ein großes "Könnte" darstellen, ich schlage nicht vor, dass man das jetzt so in Angriff nimmt, noch dass das unbedingt eine gute Idee wäre.
    Afrika - Neue Länder.png

    Nicht utopischer als aus den aktuellen Staaten irgend etwas funktionierendes auf die Beine zu stellen.
    Das hat Wolfsgeist ja geschrieben so lange jeder nur an sich, seine Familie, seinen Clan, seine Ethnie und seine Religion denkt kannst du da keinen funktionierenden demokratischen Staat draus formen sondern es bestenfalls per Diktatur zusammen halten. Ähnlich ist es ja auch in Afghanistan und anderen failed States.

    Doch, utopischer ist das schon. Erstmal sind ja nicht alle Staaten in Afrika gescheiterte Staaten, bei manchen klappt es sogar mit der Demokratie, zweitens müsste man erstmal so Figuren wie Kabila davon überzeugen, große Teile "seines" Landes nach ethnischen Grenzen abzuspalten und dann den Rest mit den kongo-sprachigen Resten der (anderen) Republik Kongo zu vereinen und dann eine neue Regierung zu wählen. Ne du, bis das klappt haben alle keinen Bock mehr zu kämpfen und man arrangiert sich eben so wie es ist. Was eher funktionieren würde (wobei, funktionieren ist das falsche Wort), ist sowas wie in Syrien und Irak, wo sich ja im Prinzip gerade kurdische Staaten herausbilden. Also dass sich nach und nach durch Bürgerkrieg, Föderalisierung und lokale Autonomie neue Regime bilden, die sich in etwa an ethnischen Grenzen orientieren.

    Nur ist ne Neuziehung der Grenzen in Afrika denke ich ein Kraftakt, den der Kontinent einfach nicht packen würde, ganz abgesehen vom fehlenden Willen.


    Das fasst es im Prinzip zusammen. Ich glaube, dass eine neue Grenzziehung der richtige Schritt wäre, aber ich halte es momentan nicht für durchführbar, schon garnicht alles auf einmal.

    Das nicht, aber es beugt möglichweise ethnischen oder religiösen Konflikten vor. Man könnte zum Beispiel spekulieren, dass die Lage um Boko Haram in Nigeria nie so ausgeartet wäre, wenn sich die Muslime im Norden nicht von den Christen im Süden unterdrückt gefühlt hätten, solche Probleme eben. Die zu vermeiden wäre schonmal ein Schritt in Richtung Stabilität.

    Ich bin zwar mittlerweile etwas raus aus den ganzen Codices und Indices (was auch immer das ist) aber ich meine das hat sich beim Chaos schon seit dem letzten Codex: Chaos Space Marines abgezeichnet. Da hieß es, dass dieser vor allem die neueren Überläufer zum Chaos darstellen soll (ja, obwohl von Abbadon bis Noise Marines alles drin war) und zu den 10.000 Jahre alten Verräterlegionen was eigenes kommen soll.


    Also wie gesagt, hieß es damals, aber das war natürlich inoffiziell seit dem ist viel Wasser den Bach langgeflossen ^^

    Nicht direkt. Das Ergebnis ist zwar eine Farce, er hat aber tatsächlich eine sehr hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Die Lebenserwartung stieg seit seinem Amtsantritt um ein Jahr jährlich, die Müttersterblichkeit sank um 80% das Wirtschaftswachstum ist hoch und Koruption kaum mehr vorhanden, zudem gilt die Hauptstadt als die sauberste und sicherste Afrikas.


    Er mag zwar ein Despot mit Killerkommandos sein, aber die Bilanz seiner Wirtschafts- und Gesundheitspolitik führt dazu dass er eine hohe Beliebtheit genießt, und im Ausland als Vorbild gesehen wird.


    Mit Uganda und Kagame kenne ich mich jetzt nicht so aus, aber wenn das stimmt, was du sagst, braucht Afrika solche Leute, so Leid es mir tut. Demokratie ist schön und gut, aber Demokratie ist auch ein Luxus, den sich manche Länder möglicherweise (noch) nicht leisten können. Mir ist ein echter, wohlmeinender Diktator, ein Paternalist wenn man so will, der daran arbeitet, dass sein Land weiterkommt, der Ordnung und Sicherheit, Bildung und Infrastruktur schafft lieber, als eine korrupte, von Warlords und Unruhen beherrschte Demokratie, zumindest bis diese Ordnung und Sicherheit erreicht ist, die eine funktionierende Demokratie überhaupt erst möglich machen.


    Die Mentalität in Afrika ist, auch teilweise bedingt durch die Umstände, echt einfach eine andere als hier. Sowas wie "versuchen, seine Land voran zu bringen" - da fängt's schon an. Welches Land? Solche Witzstaaten wie Gambia oder die Zentralafrikanische Republik (als Beispiel)? Dafür sollst du dir den Arsch aufreißen anstatt z.B. nur für deine Familie oder deinen Clan oder deine Volksgruppe oder was auch immer? Kann ich irgendwo verstehen. Ist keinesfalls überall so, aber die post-koloniale Grenzziehung ist immernoch ein Problem. Da haste dann wie gesagt sowas wie Gambia, was einfach ein Flusstal ist, das mal den Briten gehörte, oder, am schlimmsten von allen der Kongo, der einfach nur ein riesengroßer Blob ist, der mal belgisch und den sich so viele Gruppen teilen müssen, dass es zwangsläufig zu Konflikten kommt. Zum Vergleich, auf Europa projiziert reicht der Kongo von Dänemark nach Kreta und von Andorra nach Weißrussland. Hätte man so ein Land in Europa installiert hätte es da auch nicht viel weniger Probleme gegeben. Nur ist ne Neuziehung der Grenzen in Afrika denke ich ein Kraftakt, den der Kontinent einfach nicht packen würde, ganz abgesehen vom fehlenden Willen.



    EDIT: Ich mach mich mal daran, eine Karte zu zeichnen, mit neu gezogenen Grenzen anhand von Sprachen, Völkern und Religionen. Natürlich geht das nur annähernd, da es tausende von Sprachen, Dialekten und ethnischen Gruppen in Afrika gibt und keinesfalls alle einen Staat bekommen können.

    [spoil]Obwohl das ja schon seit gefühlt ein paar Staffeln so ist, bin ich heute wieder geschockt gewesen, wie wenig Zeit und Raum in GoT noch eine Rolle spielen. Wisst ihr noch damals, als Robb Stark seine Hand und die Hand seiner Schwester den Freys versprochen hat, um über einen Fluss zu kommen? Joa, mittlerweile kann eine ganze Lannister-Armee innerhalb einer Folge den halben Kontinent überqueren und nach Highgarden ziehen, ohne das es jemanden stört...hm... (vielleicht lässt sich da auch eine einigermaßen plausible Timeline basteln, aber es fällt finde ich stark auf)
    Und vielleicht habe ich es nicht genau mitbekommen, aber wo genau waren eigentlich die Armeen der Tyrells und Martells (bzw. Dorne, Martells gibt es ja keine mehr :pinch: ) mit denen Dany King's Landing belagern wollte. Waren die auf den Schiffen die Euron zerstört hat, oder einfach (obwohl völlig unverbraucht) absolut unfähig den kriegsgebeutelten Truppen der Lannisters irgendeine Paroli zu bieten?


    Aber mal abgesehen von dem Gemecker, die Folge war großartig *Liste rauskram*


    - Nix von Arya, aber okay
    - Jon und Dany auf Dragonstone, sehr schön, man kann denke ich die Argumente und Sichtweisen auf beiden Seiten anerkennen, also sowohl warum sich Jon nicht einfach sofort Dany unterwirft, als auch warum Dany nicht ihre Drachen nach Norden schickt und Jon mit aller Kraft hilft. Auch gut gemacht, Danys Bitte, die Sünden des Vaters nicht auf die Tochter zu projezieren, wo er in der vorangegangen Folge erst mit dieser Argumentation für die Umbers und die Karstarks verhandelt hat.
    Auch schöne Szenen mit Jon und Tyrion sowie mit Davos. Melisandre ist nun wohl anscheinend raus...?
    - In King's Landing haben wir einen schönen Auftritt von Euron und, wie von Fairas schon erwähnt, ein Highlight in Form seines Geplänkels mit Jaime. Ellaria kriegt auf finde ich äußerst passende weise ihr Fett weg, nur eine Szene mit Tyene und Bronn (die ich ja vermutet habe) gibt es wohl nicht mehr ;)
    Lediglich Cersei's dicker werdende "plot armour" trübt die ganze Sache etwas. Es ist anscheinend öffentlich bekannt, dass sie Baelors Septe gesprengt hat (ein Ereignis wohlgemerkt, bei dem wohl die gesamte religiöse Führung des Kontinents, die Königin und hohe Adlige des ganzen Landes inklusive Mitglieder von Cerseis Familie umkamen) und mittlerweile ist auch ihre Beziehung zu Jaime kein streng gehütetes Geheimnis mehr. Dass sie außer Euron (dessen wahre Ziele noch im Dunkeln liegen) noch irgendwelche Verbündete hat und sogar die Eiserne Bank auf ihre Seite ziehen kann ist schon arg. Gerade die Bank müsste der "Sprengerin der Ketten" eigentlich recht freundlich gesinnt sein, wenn man sich Bravos' Geschichte ansieht. Dass in Highgarden einfach genug Gold herumliegt um die Schulden zu bezahlen ist finde ich auch fraglich. Aber naja.
    - Wichtig im Norden: Bran ist wieder zu Hause und erschrickt seine Schwester, weil er zu mysteriös ist um wenigstens im Ansatz zu erklären, was ihm wiederfahren ist ;)
    Wie sich die Situation dort oben entwickelt, ist aber noch nicht ersichtlich.
    - Jorah ist anscheinend geheilt und darf nach Dragonstone (ich hätte ihn ja noch eine Woche zur Beobachtung dabehalten, aber who cares :D). Sonst nichts spannendes in Oldtown.
    - Die Unbefleckten nehmen Casterly Rock ein, doch es ist nur eine Finte und Euron überrascht sie von hinten, während die Lannisters vor Highgarden stehen. Sowas meine ich auch damit, wenn ich sage, dass Zeit und Raum keine Rolle mehr spielt, dass Euron die Flotte von Grey Worm einholt und passgenau zur Einnahme von Casterly Rock zu einer Seeschlacht zwingt ist ziemlich unmöglich. Auch etwas unschön anzusehen da finde ich das arg Videospiel-mäßige Aussehen der Schiffe. Keines hat weiße bzw. naturfarbene Segel, alle Segel sind schwarz und haben entweder den goldenen Kraken oder den roten Drachen drauf. Kommt schon Leute, wozu gibt es Fahnen...? Schon klar, die Zuschauer müssen direkt sehen was abgeht, aber...
    - In der Weite erobern die Lannisters anscheinend ohne Gegenwehr Highgarden (wie auch immer) und Olenna findet tragischerweise ihr Ende. Nicht jedoch ohne Jaime vorher noch unter die Nase zu reiben, wer seinen Sohn vergiftet hat. Übel für Jaime und noch übler für uns, da wir uns nun nicht mehr an Olenna's Verstand und scharfer Zunge erfreuen können :(
    Was hat sie überhaupt da gemacht, anscheinend ohne große Truppenverbände um sie zu beschützen...


    Alles in allem die bisher die beste Episode der Staffel :)[/spoil]

    [spoil]Auf jeden Fall dürfte einigen Dorne-Hassern jetzt das Herz aufgehen, da der Großteil der Sand Snakes über den Schwarzwasser gegangen ist (eine Peitsche ist keine gute Waffe!) und Ellaria und ... Tyene(?) jetzt in King's Landing auch keine nette Behandlung erwarten wird. Zumindest wird die eine da möglicherweise noch Bronn wiedersehen und Bronn ist immer gut.
    Ansonsten war die Rede von wegen, dass Jon eine Revolte bevorsteht schon etwas übertrieben, eine kleine Meinungsverschiedenheit war's dann nur am Ende. Aber mal sehen, was im Norden mit Sansa als Regentin bekommen. Littlefinger war ja am Ende der Folge ziemlich angepisst, hoffentlich ist Brienne immer zur Stelle...
    Mich hat überrascht, dass Randyll Tarly in King's Landing ist. Hatte eigentlich erwartet, dass er seinem Sohn bzw. dem gestohlenen Schwert hinterher jagt. Aber nochmal schön seine Spitzen gegen die Lannisters und ihren Klüngel verteilt, von wegen Leute auf Hochzeiten töten und so ^^
    [/spoil]

    Theoretisch möglich, aber ich denke eher unwahrscheinlich, beide waren zweimal (relativ) lange verheiratet und hatten Kinder. Könnte eine gut gemachte Tarnung sein, aber ich sehe nicht warum das so sein sollte. Bennington war seit seiner Kindheit durch sexuellen Missbrauch und Drogenmissbrauch psychisch nicht mehr ganz gesund (das sage ich mir höchstem Respekt, nicht herablassend), hatte anscheinend auch während seiner Musikkarriere immer mal Probleme mit Alkohol. Womöglich hat der Tod seines sehr guten Freundes ihm einfach den Rest gegeben. Männer können untereinander ja durchaus auch starke emotionale Beziehungen aufbauen, ohne das da "Hintergedanken" im Spiel sind.

    Oh ja, definitiv. Ich weiß noch damals, als GW extrem vorsichtig damit war, irgendetwas von ihrer Marke aus der Hand zu geben und die einzigen Videospiele überhaupt Firewarrior und DoW waren und man sich dachte: "Leute, macht doch mal mehr damit!! Aaahh!!" Nun, mittlerweile hat sich GWs Haltung verändert, jeder darf mal und es wird auch viel Müll rausgebracht. Immerhin, andere Firmen können der Marke Warhammer (40k) wohl kaum mehr schaden als GW selbst...

    Wenn ich mich recht erinnere hat selbst das ehemals erzkatholische Italien inzwischen die Ehe für alle, wir sind also quasi Schlusslicht :rolleyes:

    Italien nicht, aber so ziemlich der ganze Rest der Kreuzkatholischen. Irland, Spanien, Brasilien, Portugal, Belgien (Polen aber nicht). Es ist fast schon lachhaft, dass ausgrechnet das Land der unerwarteten Inquisition schon seit über 10 Jahren die gleichgeschlechtliche Ehe hat und wir immernoch bei der eingetragenen Partnerschaft rumdümpeln.
    Auf der anderen Seite ist in Deutschland auch noch als einzigem EU-Land öffentliche Tabakwerbung erlaubt, wir sind also scheinbar in mehreren Dingen deutlich langsamer als der Rest...


    Ums sakramentale würde ich mir aber nichts wirklich Sorgen machen Bob, ich glaube kaum, dass eine Kirche gezwungen werden kann, zwei Männer oder Frauen zu verheiraten, wenn das gegen ihre Überzeugung verstößt (das fände ich auch nicht gut), aber die Wörter "Ehe" und "Heiraten" sind ja seit der Einführung der Zivilehe nicht mehr nur Kirchenjargon und sollten ganz genau so auch für gleichgeschlechtliche Paare zum Einsatz kommen.

    Zitat von Fairas

    Libertär ist sehr schwer einzuschätzen. In Deutschland kenne ich keine solche Bewegung. In den USA gibt es die Libertarian Party, die schreckt mich als Europäer einerseits ab, weil sie beim Thema Waffen anscheinend noch radikaler sind als die Republikaner. Andererseits unterstützen sie auch Homosexuelle oder die Legalisierung von Drogen.


    Libertär heißt eben so gut wie gar keine Einmischung von Vater Staat in irgendwas. Heißt der Staat hat mir weder zu verbieten Waffen zu tragen, noch mir vorzuschreiben wen ich heiraten darf, wie gerecht ich meine Angestellten zu bezahlen habe oder welche Pflanzen oder Drogen ich mir reinpfeifen darf. Ein Paradebeispiel für eine Ideologie, die sich nicht ins klassische Rechts-Links-Spektrum einordnen lässt. Mitte passt garnicht, aber auch keins der beiden Extreme. Ich kenns auch vor allem aus den USA, wo es ja wie gesagt diese Partei gibt, aber es sind glaube ich auch eher viele Republikaner libertär eingestellt, nur macht es im politischen System der USA überhaupt keinen Sinn, sich für eine kleinere Partei zu engagieren.


    Und sowas meine ich, obwohl ich mich als liberal einschätze käme ich mit einem überzeugten Libertären durchaus aneinander, obwohl wir ja angeblich so nah beieinander sind.

    Hm, ich weiß nicht wie's euch geht, aber ich finde den Unterschied zwischen z.B. meinem Sozialliberalismus und eurem libertärem Sozialismus schon recht groß. Nicht so groß natürlich wie jetzt zum totalen Maoismus oder Faschismus, aber allein der Unterschied von liberal zu libertär oder z.B. Bobs signifikant höhere Progessivität und Internationalität können trotz dem ganzen "nah beieinander" schon deutlichen Reibungspunkten werden.

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    Sozialliberal, na was für ne Überraschung ^^


    Ich fand einige Fragen bzw. Standpunkte ja etwas vage, besonders die letzte sticht da für mich heraus, die war glaube ich "Es ist wichtig, dass wir die Ziele meiner Gruppe vor allen anderen verfolgen". Da stellt sich für mich die Frage, wer sind "wir" und wer ist "meine Gruppe"? Mein Volk, meine Partei, mein Freundeskreis?

    Age of Sigmar bzw. The End Times ist wirklich der größte Scheiß, den GW seiner Marke je angetan hat. Ich meine es ging ungefähr so, dass das Chaos gewonnen hat (bei den Ereignissen die dazu führen sind dann solche Dinge passiert wie dass Malekith auf einmal doch Phönixkönig geworden ist, weil die Elfengötter ihn damals nur zum Spaß verbrannt haben, er aber eigentlich die ganze Zeit würdig war oder das Slaanesh getötet oder verbannt wird und durch die gehörnte Ratte als viertem Chaosgott ersetzt worden ist [yeah, Slaanesh ist raus, weniger barbusige Folterdämonen, bringt die Kinder her damit sie uns ihr Geld geben, wuuh]) und die ganze Welt wurde vernichtet, also alles, alle Götter auch, nichts mehr da. Aber irgendwie doch, ka.
    Sigmar hat dann irgendwo im Weltraum einen Space-Drachen-Gott getroffen und ihm aus dem Erdkern der Warhammerwelt (der aus irgendeinem Grund aus "Sigmarit" besteht) eine Halskette gebastelt. Der Space-Drache hat Sigmar dann die "Realms" oder Reiche gezeigt, zB das Realm des Todes, wo Nagash, die Vampire und sonst alle Untoten wohnen und das Reich der Bestien wo die Seraphon wohnen.
    Was sind Seraphon fragen sich meine Leser jetzt vielleicht. Nun, ganz einfach, es sind natürlich die Echsenmenschen. Aber leider sind solche Namen wie Echsenmenschen oder *pfff* Zwerge, zu generisch um ein TM-Symbol dahinter zu klatschen, also heißen die Zwerge jetzt Duardin, die Orks heißen Orruks, Oger heißen Ogors, Trolle heißen Troggoth, etc. etc. und Echsenmenschen eben Seraphon.
    In diesen neuen Reichen die Sigmar da im Weltraum gefunden ist dann irgendwann das Chaos eingefallen, Sigmar hat verloren und sich in seinem eigenen Rech eingeschlossen und zusammen mit Grungi aus den Seelen von Helden die "Stormcast Eternals" geschmiedet, auch genannt Sigmarines, da es im Prinzip Space Marines in goldenen Servorüstungen sind - nur ohne Bolter. Dafür reiten sie aber zB "Stardrakes" oder "Gryph-Chargers" (ihr merkt schon, mit Deutsch hat es GW seit Age of Sigmar nicht mehr so). Die Teile sind voll gut gegen das Chaos und alle Kiddies da draußen sehen schon auf den ersten Blick - die sind voll cool :kotz:
    Jetzt kämpfen halt Sigmar und seine Kräfte der Ordnung (Sigmarines, Menschen, Elfen, Zwerge und Echsenmenschen) gegen die Mächte des Todes (Nagash und die Untoten), der Zerstörung (Grünhäute, Trolle und Oger) und des Chaos (Chaos, Tiermenschen und Skaven) und das ist jetzt die Story.


    Dieser ganze Bullshit war dann natürlich eine tolle Gelegenheit für GW, neue "coole" Modelle rauszubringen (Stormcast Eternals, Fyreslayers etc. pp.) und alte doofe Modelle rauszunehmen (Bretonia wurde beispielsweise komplett aus dem Sortiment genommen). Also, kurz gesagt - alles scheiße.