Was lest ihr (bzw. welche Hörbücher hört ihr)? - Vorstellungen - Tipps - Meinungen

Zitat von Deatheye

Ich sehe das nicht so, da für mich niemand der die Geschichte nicht selbst gelesen hat überhaupt etwas damit anfangen könnte.

Zudem das aus meiner Sicht nichtmal das Tolle an der dort erzählten Geschichte ist, sonders das ganze Dran und Drum und ihr zumindest von mir eingebildete Bezug zur realen Welt. In meiner Gedankenwelt schweben jedenfalls beim Lesen gerade der Kurzgeschichten immer wieder philosphische Fragen in meinem Kopf rum.
Allerdings könnte ich auch etwas viel reininterpretieren.

Zudem wird eine Region farbig eingeführt, auf die später in den Büchern oder den Spielen (weiß nicht mehr genau) nochmal Bezug genommen wird. Zudem sind die dorzgen Dialoge mit Rittersporn wieder prima gestalltet und zeichen seinen wie auch den Charakter von Geralt und ihre ungewöhnliche Freundschaft weiter aus.

Vor 20 Jahren ist der erste Band von Tad Williams SciFIi/Cyberpunk/Fantasy/Heldenreise Epos Otherland erschienen. Zum Jubiläum werden die zur Zeit vergriffenen Bücher von Klett Cottao neu Aufgelegt.

Für alle diejenigen, die die Bücher bisher noch nicht gelesen haben, eine idealer Zeitpunkt

Der Otherland Zyklus umfasst 4 Bücher mit jeweils um die 1000 Seiten die eine echt lange beschäftigen können

- Die Stadt der goldenen Schatten
- Fluss aus blauem Feuer
- Berg aus schwarzem Glas
- Meer des silbernen Lichts

Wie für Williams üblich zieht sich die Geschichte streckenweise ganz schön, auch werden sehr oft viel mehr Worte als nötig verwendet, um das Geschehen zu Beschreiben. Dafür wirkt das Erzählte und die Welt unglaublich dicht und realistisch.

Die Geschichte spielt in naher Zukunft (aus Sicht des Erschienungsdatum ca. 50 Jahre in die Zukunft) und diese ist imho extrem plausibel hochgerechnet. Das Internet wie wir es kennen ist dank VR Brillen und Implantaten in die Dritte Dimension gewandert, wenngleich auch nicht in einem wirklich realistischen Detailgrad.
Eine Gruppe Superreicher entwickelt für sich eine Netz, das alles bisher dagewesene bei weitem in den Schatten stellt. Sie wollen nichts geringeres als die Unsterblichkeit, doch das Projetk hat unvorhergesehene auswirkungen auf die Kinder der Welt, und eine Gruppe zieht aus die Kinder zu retten.

Das ganze wird erzählt aus dem Blickwinkel einer Vielzahl von Personen:

• Renie Suyleiwo, eine Südafrikanische Dozentin für virtuelle Räume an der Uni Durban
• X!abbu, Buschmann aus dem Okawango Delta und Renies Doctorand
• Der Alte Mann im Turm, ein sehr reicher und wirklich sehr alter Mann in einem Turm
• Orlando, ein US Teenager und Progamer eines MMORPG (beides Degriffe die es zu erscheinen des Buches so noch nicht gab, die aber Zutreffend sind)
• Ein kleines Mädchen, dass auf einer US Militärbasis lebt
• Dread, eine Mann aus Australien mit besondereren Eigenschaften und für besondere Aufgaben, aber auch mit besonderen Vorlieben
• Paul, ein Soldat in den Schützengräben des ersten Weltkriegs
• Yacoubian, eine US General
• Das Betriebssystem
• Die Suchmaschine

Das sind so die Personen, die mir nach über 10 Jahren so Spontan wieder einfallen. Für mehr Details bitte auf die Links oben klicken

Man liest insgesamt ordentlich lange daran, und teilweise ist es auch recht zäh. Viele der Fragen die im ersten Band aufgeworfen werden, werden erst im letzten Band aufgelöst, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Mir haben die Bücher sehr gefallen, und zu einem gewissen Teil sind sie Schuld an meiner aktuellen Begeisterung für die jetzt auf den Markt kommenden VR Brillen.

@Lucius Vantarius
Falls du neben military Science Fiction auch etwas mit Cyberpunk Sience Fiction anfangen kannst, kann ich die Otherland für die nächste lange Reise sehr Empfehlen.

Endlich, nach gefühlten Ewigkeiten habe ich endlich wieder die Lust zu Lesen in mir entfacht.

Und den neuen Anfang macht Gustav Schwabs "Sagen des klassischen Altertums" - eine 900 Seiten Nacherzählung der griechischen Mythologie. Erzählerisch kompakt geschrieben geht es von anfänglich kurzen Sagen, wie die Entstehung der Menschen (zwei Versionen: Prometheus und Die fünf Geschlechter) und ein paar Seitensprünge des Zeus, über den Argonautenzug, Herkles, Theseus, Ödipus und die Sieben gegen Theben hinzu den Sagen um Troja und die daran anschließenden Reisen des Odysseus und des Äneas.
Der Schreibstil ist wahrlich so, als würde ein alter Gelehrter in seiner Ruhe seinen Schülern diese Geschichten erzählen.

Ich bin gerade mit dem Argonautenzug fertig geworden und hätte nicht erwartet, dass sich die einzelnen Sagen so verknüpfen. Hier beim Arognautenzug mit dem angeketteten Prometheus und Herakles, z. B. Das hat wirklich auseinander gehende und wieder zusammenführende Handlungsstränge, obwohl die Sagen einzeln und abgetrennt erzählt werden.

Einzige seltsame Sache: Ab und zu (also selten) treten Tippfehler auf, aber es scheint mir stets nur die vertikale Spiegelung zwischen 'n' und 'u' zu sein.

Ich versuche mich im Ulaub am Strand an der der dunkle Turm ...
Aber nunja ist das zäh ...

Bin grad bei der Erzählung über Thule, also noch nicht sehr weit.
Für mich ist die Schreibe, Erklährung der Welt aber wirr, undurchsichtig (vieles ergibt im Bild, welches ich mir aufgrund des Geschriebenen erbauen möchte, keinen Sinn) und vor allem so langatmig. Die Beschreibungen gefallen mir auch meist nicht so wirklich.

Aber was bisher viel schwerer wirkt, ist dass sich für mich keine richtige Spannung aufbaut. Die Motivation weiter zu lesen, ist ziemlich niedrig und ich lese es somit auch wirklich nur am Strand (und auch da lege ich es oftmals zur Seite und beobachte lieber die Leute), da ich im Urlaubshäuchen abends wieder mein Tablet und Amazon Prime habe.

Ivch werde mal noch dran bleiben und hofe, dass wenigstens die Geschichte bald mal Fahrt aufnimmt.

Schwabs Sagen des Altertum wollte ich auch schon immer lesen, hab mich aber nie dran gewagt. Dunkler Turm ging mir genauso. Überhaupt keine Spannung augekommen. Ich habe es immerhin bis zur Krabbenküste und den Türenzeitreisen geschafft. Das war mir dann aber irgendwann zu abgedreht. Konnte mich da nicht reinversetzen und hab abgebrochen.

Ich glaube das letzte Buch, was ich richtig verschlungen habe war "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Little. Eine surreale Geschichte des zweiten Weltkriegs aus der Rückschau eines Überlebenden SS-Mannes. Sehr krass. War in Frankreich der Renner. Toll geschrieben.

Momentan lese ich mit Genuss "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada. Eine (Widerstands-)Geschichte über das Berlin der frühen 40er Jahre. Er hat in dem
Buch seine Erfahrungen unter dem NS-Regime verarbeitet und ist kurz danach gestorben. Toll und unterhaltsam spannend geschrieben.

Zitat von Filusi

Erklährung der Welt aber wirr, undurchsichtig (vieles ergibt im Bild, welches ich mir aufgrund des Geschriebenen erbauen möchte, keinen Sinn)

Kam mir beim Hexer bislang auch so vor.
Sachen sind einfach so, weil Magie. Ich erinnere mich da bspw. an ein telepathisches Handy/Kamera von Keira das nur in eine Richtung funktionierte.
Als Geralt dann fragte warum das so ist antwortete sie nur: "Magie ist halt kompliziert, hör auf sie zu hinterfragen."

Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Sinn macht die Welt und das Szenario auch. Manche Fragen muss man sich zum Teil aber selber beantworten.

Wie Lucius schon sagte, sind die ersten beiden Bände eher zäh, besonders Schwarz, aber ab der Hälfte vom 2. Buch nimmt die Handlung dann langsam Fahrt auf.

Zitat von Lucius Vantarius

Ich weiß zwar nicht mehr, wann dieses Thule vorkam (gab es tatsächlich diesen Ort)

Band 1 Schwarz müsste es sein, wenn ich mich recht erinnere. Dürfte das erste richtige Dorf sein, dass Roland auf seiner Jagd nach dem Mann in Schwarz betritt.

@John
Gerade da fängt der Spaß erst an, schlechte Stelle zum Aufhören.

Zitat von Twilight

Kam mir beim Hexer bislang auch so vor.
Sachen sind einfach so, weil Magie. Ich erinnere mich da bspw. an ein telepathisches Handy/Kamera von Keira das nur in eine Richtung funktionierte.
Als Geralt dann fragte warum das so ist antwortete sie nur: "Magie ist halt kompliziert, hör auf sie zu hinterfragen."

Ging mir bei The Witcher auch so. Auch im dritten Buch aufgehört...

Na, vielleicht gebe ich dem Turm ja noch in diesen Sommerferien ne Chance und lese mal weiter. Das Lesezeichen steckt glaube ich noch.

Ich habe gerade wieder einmal eines meiner Lieblingsbücher zu Ende gelesen:
Die Vertreibung aus der Hölle von Robert Menasse

Dabei handelt es sich um eine Parallelerzählung über das Erwachsenwerdens eines jüdischen Junges im Wien der 50er, 60er und 70er, samt Internatsjugend, studentischen Politisierens und das Schicksal eines weit entfernten Verwandten von ihm, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit seiner wegen ihres Glaubens verfolgten Familie aus Portugal nach Amsterdam flieht und dort dann zum jüdischen Gelehrten von Weltruhm aufsteigt. Beide Lebensläufe sind - auch wegen der geschickten Erzählweise des Autors - ziemlich ähnlich.

Also wenn jemand ketzert, dann ist es John. Also beim Hexer einfach so auf zu hören.

@ Twilight

Es geht mir nicht um Logiksachen oder ob etwas wirklich so exestieren kann etc., wenn ich sowas jedesmal wirklich hinterfragen wollte, könnte ich gar nichts mehr geniessen, ne da bin ich schmerzfrei und lass mich auf so ziemlich alles ein, weshalb ich u.a. ja gerade so Erklähru gen wie du sie vom Hexer schilderst extrem goldig finde.

Nein, mir geht um Beschreibungen von gewissen Dingen, Orten oder Personen. Ich schwimme da wohl nicht auf der Welle von King und kann mir meist nicht vorstellen, wie er was meinen könnte. Ich habe erst heute am Strand wieder so ne Stelle gehabt, die ich fast 5 mal gelesen habe und trotzdem kein Bild in meinen Kopf erzeugen konnte. Am besten ich zitiere später mal so eine Stelle.

Da kommt dann auch kein wirklicher Lesefluss auf. Ok ich lese auch bei anderen Büchern gerne etwas doppelt oder wieder zurück, aber dann meist im Bedarf etwas nachzuvollziehen, mir das Licht aufgehen zu lassen. Aber hier sind es simpelste Dinge, die ich mir einfach nicht bildlich machen kann.

Naja ich werde einfach mal dranbleiben, zumindenst hat sich mittlerweile schon etwas wie ein kleiner Handlungsstrang entwickelt und auch die Dialoge scheinen sich zu mehren.
Ja Tulle ist das erste wirkliche Dorf wo beide Charaktere etwas nacheinander erlebt haben.

Werde es mir aber nicht nehmen lassen, nachher nochmal so ne Stelle zu zitieren.

Edit:
Ok, hier nun ein Zitat, es geht um eine Beschreibung der Augen einer Person:

"Die Augen verdammt, die glotzenden, gaffenden Augen derer, die sehen, aber doch nicht sehen, deren Blick nach innen auf die unfruchtbare Hölle unkontrollierbarer Träume gerichtet ist, entfesselter Träume, die aus den stinkenden Sümpfen des Untersbewusstseins emporgestiegen waren."

@Filusi

"Schwarz" ist zu Beginn etwas holprig, da gebe ich Dir Recht. Es fehlen die Hintergründe und die Zusammenhänge. Eine "echte" Handlung vermißt man auch auf den ersten 150 Seiten.
Es sind einige Rückblenden auf Rolands altes Leben in Gilead etc.

Doch wenn die Handlung linear wird, so ab ca. der Hälte des Buches, wirst Du einiges mehr verstehen und das Road-Movie ( nix anderes sind die Bücher ) geht so richtig los.
Vertrau den Irren aus dem Forum und dem Ka-Tet-Thread hier.

Der Turm ist klasse. Ich habe zwar auch ein wenig gebraucht, um reinzukommen. Danch hat es mich aber nicht mehr lo

Zitat von Bonny

Vor 20 Jahren ist der erste Band von Tad Williams SciFIi/Cyberpunk/Fantasy/Heldenreise Epos Otherland erschienen. Zum Jubiläum werden die zur Zeit vergriffenen Bücher von Klett Cottao neu Aufgelegt.

Irgendwie werden die Bücher immer wieder neu aufgelegt und sind vergriffen. War damals bei mir auch so, musste ewig warten, bis der nächste Teil rauskam.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie den Büchern den Status eines Geheimtipps aufdrücken wollen. Otherland ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen!

aber streckenweise auch seeehr langatmig...

Ich lese gerade "Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlandes in Anekdoten". Man bekommt einen schönen Einblick in das Judentum innerhalb der ehemaligen Gebiete des Habsburgerreiches.

Ich hab gerade die letzte Seite der Comic Reihe Lucifer von Mike Carey gelesen, und bin betrübt dass es schon wiede vorbei ist. Es war von Anfang bis Ende eine grossartig erzählte und gezeichnete Fantasy Geschichte abseits der üblichen Schemata.

Lucifer ist eine Vertigo Grafic Novel die in 75 Heften die Geschichte des Teufels erzählt, nachdem dieser in der Sandmann Storyline "Seasons of Mists" seinen Job als Herrscher der Hölle an den Nagel hängt, und eine Bar in LA aufmacht.
Diese Vorgeschichte wird auch grob in der Amazon Serie "Lucifer" aufgenommen, wobei die gemeinsamkeiten mit dem Comic dann auch schon aufhören.

Während die Grafic Novel eine epische Geschichte um die Konflikte des Himmels und der Hölle, den ewigen Kampf der Lilim, die Intrigen eines beseelten Tarot Karten Decks und das alles rund um die Themen freier Wille und der Erschaffung von Welten erzählt, beschränkt sich die Amazon Serie darauf den Teufel als eine Mischung aus Castle und Dr. Who Verbrechen lösen zu lassen.

Für alle Fans von epischen Bildergeschichten kann ich Lucifer vollauf empfehlen.

Die 75 Hefte sind in verschiedenen Versionen in 5 oder auch in 11 Sammelbänden zusammengefasst. Die Preise pro Band schwanken, man muss aber mit ungefähe 120 - 150 EUR für das Gesamtpaket rechnen.

Weitere Infos, und ein paar milde Spoiler

https://en.wikipedia.org/wiki/…r_(DC_Comics)?wprov=sfsi1

*pust*

Hej,

mein Sommerurlaub steht vor der Tür. Hierfür benötige ich Buchempfehlungen.
Da es nichts Schöneres gibt, als im glücklichsten Land der Welt oder zumindest Europas, den Sonnenuntergang über dem Meer zu beobachten, wäre ich bereit mal wieder eine Dystopie oder einem guten Kriegsroman - Epoche egal - zu lesen. Wenn man vom Buch dann aufsieht und festgestellt wie toll man es hat, ist so ein Buch häufig nochmal so gut.

Also bitte her mit Euren Vorschlägen! Gerne mit einem kurzen Abriß der Handlung.

Mange tak!

Zitat von Likedeeler

eine Dystopie oder einem guten Kriegsroman

Edlef Köppen - Heeresbericht. Das sagte Tucholsky dazu.

@Rahmaron - Nicht das was ich gesucht habe, aber wirkt trotzdem interessant.

Ich lese auch fast nur noch ausschließlich elektronisch. Segen und Fluch zugleich. Im Prinzip kann ja jetzt jeder seinen Schund im Stile und Grammatik eines Fünfte-Klasse-Aufsatzes veröffentlichen. Dadurch werden Leute zum Lesen animiert, die vorher nicht mal ne Speisekarte ordentlich durchgelesen haben. Es ist durchaus zu begrüßen, dass mehr Menschen das Lesen (wieder)-entdecken. Nur leider bewerten diese Halbanalphabeten den Schund, den sie gelesen haben bei Amazon dann auch noch mit 5 Sternen, so dass es zunehmend schwerer ist in dem Angebot vernünftige Literatur zu finden. Alleine der ganze Vampir-liebt-Unschuld-vom-Lande-zu-Tode-Schwachsinn, der unter Fantasy zu finden ist
Ich erhoffe mir hier ein paar bessere Anregungen.

@Draco - habe ich schon gelesen. Danke. Natürlich auch Im "Westen nichts Neues", "Erziehung vor Verdun" und "Das Boot"

Bitte ein paar mehr Vorschläge.....

Ich mache dir gern folgende Vorschläge zum Thema Dystopie:

Blackout von Marc Elsberg

Auftakt der Expanse-Reihe

Auftakt der Metro-Reihe

Dystopie in drei Bänden

Silo, Level, Exit

https://www.amazon.de/gp/aw/d/…fRID=6VEDABC1YZSMSVNAMPSJ

Hab vor ein paar Jahren den ersten Band gelesen, und les jetzt grad den letzten.

Ansonsten empfehle ich immer wider gerne den Otherland 4 Teiler von Tad Williams. Ist eherScience Fiction / Cyber Punk/ Fantasy aber mit dystopischen Elementen.