Umweltschutz - Erderwärmung - Klimakiller

  • Der grüne Adel und seine Verachtung des Pöbels | Ruhrbarone


    Meiner Meinung nach sehr interessanter Text, der Klimapolitik in eine globale Perspektive setzt (Spoiler reiche deutsche interessieren sich deutlich mehr für das Thema als die, die deutlich eher davon betroffen wären).

    Und natürlich auch deutlich mehr als diejenigen, von denen sie Verzicht und Opfer fordern.

  • Kann vielem in dem Text zustimmen. Im Grunde hat sich seit den frühen 1990ern nichts geändert, als Helmut Kohl angesichts der Kosten der Einheit usw. den legendären Satz sagte "Wir alle müssen eben den Gürtel enger schnallen". Natürlich meinte er damit hauptsächlich das gemeine Volk. Oder anders gesagt, jemand der bisher 10K im Monat verdient hat kann es recht leicht verschmerzen, wenn er zukünftig 10% weniger hat als jemand der nur 2K verdient.

    Und natürlich ist es eine banale Feststellung, dass jemand der aktuell unter existenziellen Nöten leidet andere Sorgen hat als den Klimawandel in der Zukunft. Was viele deutsche Politiker in ihrer Blase nicht verstehen ist das dies angesichts Coronanachwirkungen, Inflationsschock, Krieg usw. auch auf sehr viele Menschen in Deutschland zutrifft.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Stimmt, die Grünen scheinen die soziale Frage nicht im Blick zu haben. Geht aber selbst wenn man wollte nicht, solange man mit der FDP regiert. Für mich liest sich der Text sehr FDP-like. Er propagiert Wirtschaftswachstum und Technologien.


    Wirtschaftswachstum ist einfach Quatsch, Eigenheim, Auto, Flugreisen und ein relaxter Bürojob für 10 Mrd. Menschen, auf das Konzept bin ich mal gespannt. Kann sein das geht mit klimaneutralen Technologien und Robotern die für uns arbeiten. Aber halt nicht innerhalb der nächsten 50 Jahre.


    Im Moment rasen wir einfach auf eine Wand zu, lassen Armut und Klimawandel freien Lauf und beides verstärkt sich gegenseitig. Und die Reichen kaufen sich irgendwelche Bunker und hoffen das wird schon klappen, schauen die keine postapokalyptische Filme? Es sind eigentlich nie die Reichen in irgendwelchen Bunkern die lange überleben.


    Wenn die Reichen Verzicht so toll finden, sollen sie einfach damit anfangen.


    Übrigens würde ich aufpassen Reiche und Grüne nicht in einen Topf zu werfen. Grüne sind eher wohlhabend. Die richtigen Reichen geben einen kompletten Bumms auf den Klimawandel und finanzieren so Spackos wie Trump.

  • Na, es sind schon eine Menge Reiche, die Geld in die Öko-Lobby stecken.

    Und der Artikel kritisiert gerade das abgehobene Klientel, das von oben herab andere zu Opfern auffordert.

    Bezüglich Wirtschaftswachstum verstehe ich den Artikel eher so, dass massive Wohlstandsvernichtung, wie sie ja teilerweise propagiert wird, keine realistische Lösung ist.

    Das Problem mit den 10 Milliarden Menschen sind die 10 Milliarden Menschen. Es sind einfach zu viele.

    Geburtenkontrolle scheint mir aber deutlich sinnvoller als begrenzte Ressourcen auf immer mehr Köpfe zu verteilen.

  • Na, es sind schon eine Menge Reiche, die Geld in die Öko-Lobby stecken.


    Wie gesagt ist gegenteiliges auch stark vertreten, erkenne da noch keine Ungleichgewicht in Richtung Ökolobby.


    Und der Artikel kritisiert gerade das abgehobene Klientel, das von oben herab andere zu Opfern auffordert.


    Das ist in der Tat ein Problem, in sehr vielen Bereichen.


    Allerdings möchte ich auch hier nochmal den Unterschied zwischen Wohlhabenden und richtigen Reichen betonen. Wohlhabende sind in einer Demokratie eine wichtige Bezugsgröße von sagen wir mal 10-50% der Wähler.

    Reiche sind ein paar, die sollten in einer funktionierenden Demokratie nichts zu melden haben. Das Problem ist hier dann eher der Lobbyismus, auch allgemein ein großes Problem.


    Bezüglich Wirtschaftswachstum verstehe ich den Artikel eher so, dass massive Wohlstandsvernichtung, wie sie ja teilerweise propagiert wird, keine realistische Lösung ist.


    Bekomme das nicht so mit und bin gespannt wann es losgehen soll mit der Wohlstandsvernichtung. Die Zulassung von Autos und speziell von SUVs nimmt z.B. immer weiter zu, kann da noch keine Vernichtung erkennen.


    Auch hier eben wieder ganz oben anfangen, niemand braucht mehr als eine Villa und eine Jacht, der Rest darf zum Wohle der Allgemeinheit "vernichtet" werden.


    Das Problem mit den 10 Milliarden Menschen sind die 10 Milliarden Menschen. Es sind einfach zu viele.

    Geburtenkontrolle scheint mir aber deutlich sinnvoller als begrenzte Ressourcen auf immer mehr Köpfe zu verteilen.


    Ein Lebensstandard wie in Deutschland geht auch schon mit acht Milliarden nicht. Würde ca. drei Erden verbrauchen. Also müssen wir die Weltbevölkerung um zwei Drittel reduzieren. Auf das Konzept bin ich ebenfalls gespannt.

  • Na, es sind schon eine Menge Reiche, die Geld in die Öko-Lobby stecken.

    Reiche "stecken ihr Geld da rein". wo sie Möglichkeiten sehen, noch reicher zu werden. Den wenigsten Investoren traue ich ein soziales oder ökologisches Gewissen zu; solange etwas nicht explizit verboten ist, wird damit Geld verdient.

    Das können Porsche-Fabriken in China sein, Investitionen in privatisierte Kliniken oder eben Windanlagenproduzenten. Deswegen wird doch Ökologie per se nicht negativ konotiert; also: was soll der konstruierte Zusammenhang, Umweltbewußtsein eine Negativität zu unterstellen, weil "Reiche" damit Geld verdienen?

    Das ist Framing vom Feinsten.

    Die "Öko-Lobby" muß also nur aus armen Schluckern, Hippies und Spendengeldern finanziert werden, damit sie so richtig "öko" und damit "ehrlich" ist?

  • An dem Vorgehen gegen die Klimakleber ist gar nichts lustig. Hab da die Tage einen guten Artikel gelesen: Selbst offensichtliche gefährliche Organisationen, wie aus der Reichsbürger- oder Islamisten-Szene werden sanfter angefasst. Aus deren Reihen wurden schon Morde begangen, aber z.B. ihre Internetseiten sind alle noch online. Es ist übrigens auch legitim gegen geplante Anschläge auf Pipelines vorzugehen, gar keine Frage, aber was man da jetzt gesehen hat war völlig überzogen. Die Mehrheit der Letzten Generation zeichnet sich durch friedliche Kundgebungen und zivilen Ungehorsam aus und begeht in der Regel vor allem Ordnungswidrigkeiten.

    Generell wird gegen Links vom Staat überproportional hart vorgegangen. In Freiburg wurden Redaktions- und Privaträume eines linken Radiosenders durchsucht, weil die einen illegalen Link auf ihrer Seite gepostet haben. Ein Gericht hat danach festgestellt, dass das als journalistische Arbeit erlaubt ist und keinesfalls so extreme Maßnahme zulässt. Sogar internationale Organisationen zum Schutz der Pressefreiheit haben diese Aktion im eigentlich so beschaulichen Freiburg gerügt.

    Aber wenn man Nazi oder korrupter Politiker ist, ist quasi durchgehen Party angesagt, weil der Staat geht scheinbar nur gegen Linke vor.

    Übrigens warnen jetzt auch viele, dass das extreme Vorgehen gegen die Letzte Generation die Bewegung radikalisieren könnte. Vielleicht will der Staat sich den Terror ja zurechtbasteln den er da angeblich sieht? Den rechten Terror finanziert man ja auch mit allen Mitteln, vielleicht will man dieses Jahrzehntelang erprobte Konzept jetzt mal mit linkem Terror ausprobieren?

    Die RAF entstand übrigens auch in Folge maßloser Polizeigewalt, der unschuldige Tod eines Demonstranten war quasi der direkte Anlass dafür. Geschichte wiederholt sich

    Absolute Zustimmung; sieht übrigens der überwiegende Großteil von Anwälten, Politologen und Soziologen genauso. Völlige Paranoia seitens der staatlichen Behörden und der Bevölkerung, bis hin zu gewalttätigen polizeilichen Übergriffen und Drohungen, Körperverletzung genötigter Autofahrer.

    Das ist eine völlig überzogene Maßnahme seitens der Behörden, Urteile noch nicht mal ansatzweise den Taten angemessen. In Bayern natürlich wieder Bierzelt-Propaganda und Wahlkampf auf dem Rücken der Letzten Generation. Bei den Razzien diese Woche war Bayern maßgeblich Initiator. Gründe und Motive werden völlig ausgeblendet, 30 Tage Beugehaft....muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

    30 Tage Gefängnis für ( nicht begangenen zivilen Ungehorsam ), der nur einen Grund hat: daß sich die Politik endlich an ihre Unterschriften unter das Pariser Klimaabkommen gebunden fühlt und das Gerichtsurteil des BVerG respektiert und endlich umsetzt.

    Und die Bevölkerung, die 20 Minuten zu spät zur Arbeit kommt, bejubelt das noch......unfassbar.

    Rechtes Gedankengut innerhalb vieler deutscher Behörden, und das nicht erst seit seit kurzem. Vertuschung rechter Gewalttaten und Morde, Vernichtung von Beweismaterial ( NSU ), Nazis innerhalb der Bundeswehr und Polizei, tiefbraune Richter als Angestellte der Justiz; das halbe Land ist befallen, die AfD steht bei 18% und unsere Bevölkerung interssiert das nicht, sondern fordern die Todesstafe für 18 Jährige, die gegen die passive Politik demonstrieren.

    Das Zitat unseres Bundeskanzlers im Gespräch mit der Jugend von heute ( und unserer Zukunft ) "die sind bekloppt".......so fängt man den Wähler von morgen.

  • Ja, mindestens das halbe Land besteht aus Nazis, Berufsvergasern und anderem braunen gesocks....toll was du für eine Meinung von Menschen hast die nicht deiner Politischen Richtung nachdackeln.


    Der einzige Grund warum die AFD derzeit stärker als die Grünen sind und absehbar auch stärker wie die SPD werden ist diese absurde Politik der 3 Parteien die sich Regierung nennt.


    Tatsächlich haben wir natürlich ein Problem mit Rechts, mit Links und Islamisten, mit Steinzeitfundamentalisten und Ideologen, mit Korrupten Politikern und unfähigen Beamten, mit so ziemlich allem was eine Demokratie nicht braucht, was allerdings aus einer Demokratie heraus entsteht weil es ALLE zugelassen haben.


    Schau dir doch deine Fortschrittsregierumg an, was genau tut die den für den Umweltschutz?

    Den Verkehr etwas CO2 ärmer gestalten, ist gelaufen weil es kein Sektorbudget mehr gibt.

    Die Fossilen Energien abbauen, hätte fast geklappt.

    Diese Regierung ist es übrigens, deine von dir gewählte Partei, welche die Klimakleber an den Rand des Terrors gestellt hat, nicht die Volldeppen der AFD, die sind zu blöd ihre Initialen in den Schnee zu pissen.


    Und die armen Linken als prügelknaben, Opfer und wehrlose Personen hinzustellen welche immer vom Staat drangsaliert werden, gemobbt werden, deren Autos am 1. Mai plötzlich das brennen anfangen, die halb Hamburg während des G7 Gipfels verschönern usw....das ist so lächerlich.

    Bekommt man Gegenwind und hat einfach nur Ideologie anzubieten dann macht man halt einen auf religiöses Opfer und flennt rum.

    Dank genau solcher Typen wird es in absehbarer Zeit eine AFD mit 20%+ geben...danke für nichts, dann dürft ihr weinerlich werden.

  • Wovon redest Du denn, wer ist "ihr"?


    Der einzige Grund warum die AFD derzeit stärker als die Grünen sind und absehbar auch stärker wie die SPD werden ist diese absurde Politik der 3 Parteien die sich Regierung nennt.

    Nein, eine rechte Partei wählen immer noch Wähler; das ist nicht die Schuld von anderen und der zugegebenermaßen miesen Performance der Regierung.

    Welche Linken? Wieso ist Umweltschutz seit neuestem parteipolitisch relevant? Mir kann der Klimawandel wichtig sein und ich kann trotzdem FDP wählen; da gibt es eigentlich nur immer einen künstlich konstruierten Zusammenhang.


    Btw ist es mir relativ wumpe, was Parteigranden der Grünen über die letzte Generation sagen. Sollte Dir eigentlich auch; das nennt man dann "eigene Meinung" bilden.

    Vielleicht zu komplex für Dich, aber bei diesem Thema gibt es kein schwarz / weiß oder + / - Denken.


    Fakt ist. daß sich halb Deutschland dermaßen kindisch über die Aktionen der Aktivisten aufregt, daß sie einfach nur Recht haben müssen; genau den Nerv getroffen.

    Wenn man nur einigermaßen hinsieht, wird man erkennen, daß unsere Probleme ganz woanders liegen und bestimmt nicht durch einen extrem autoritären Staat gelöst weren müssen.

    Stellenweise hart am Rande der Legalität, v.a. was das Vorgehen der Polizei betrifft.

  • Die FDP hat sich beim Heizungsgesetz durchgesetzt. (Meine Interpretation.) Das Gesetz tritt nun zwar am 1. Januar 2024 in Kraft, betrifft aber defacto dann nur Neubauten.


    Alle schon bestehenden Gebäude können bis zum Bestehen kommunaler Wärmepläne, womit vor 2028 nicht gerechnet wird, im Grunde reparieren oder einbauen was immer sie wollen. Zudem soll dabei vollkommene Technologieoffenheit bestehen bleiben. Und der Staat muss nun erst einmal in Vorleistung gehen. Es soll keine Eingriffe in Privatbesitz geben.


    Das Gesetz soll noch am Montag in den Bundestag gehen.

  • Zudem soll dabei vollkommene Technologieoffenheit bestehen bleiben

    Die FDP ist wirklich eine Partei von Dummschwätzern. Dasselbe Spiel mit E-Fuels. Die labern andauernd was von Technologieoffenheit, mit dem Wissen dass E-Fuels wie auch Wasserstoff sich nicht durchsetzen kann. Als würden wir in den nächsten 20 Jahre unsere Gasheizungen mit Wasserstoff beliefern können und dass noch für einen günstigeren Preis als Strom direkt abzunehmen. So ein verdammter Bullshit.


    Für mich ist das wieder der Beweis, dass Deutschland geführt wird von Opportunist.


    2030 und 2032 treten Gesetze der EU in Kraft, die die Hausbesitzer dazu zwingen werden zu sanieren. Bin gespannt wie Deutschland das umgehen wird.

  • Die labern andauernd was von Technologieoffenheit, mit dem Wissen dass E-Fuels wie auch Wasserstoff sich nicht durchsetzen kann.

    Sorry, aber die Aussage erinnert mich an die FDPler, die behaupten, Wärmepumpen würden in Deutschland nicht funktionieren.


    Strom zu Energie mag zwar, wenn man ihn im selben Tempo verbraucht, wie man ihn benötigt, und man sich nicht allzu weit von der nächsten Hochspannungsleitung entfern, effizienter sein als der Umweg über Wasserstoff oder E-Fuels, da ist aber eben das Wörtchen wenn.
    Die Sonne scheint in der Nacht nicht, und der Wind geht nicht 24/7 gleicht stark.
    Ein Beispiel: An einem sonnigen Sommertag mit Föhnwind werden wenige Menschen ihre Heizung benötigen. In einer frostigen, windstillen Winternacht werden die Menschen aber sehr wohl ihre Heizung einschalten wollen. Blöd halt, dass es mit Batterien vollkommen unmöglich ist, die Energie in dieser Menge über diesen Zeitraum zu speichern.
    Ok, es gibt Pumpspeicherkraftwerke, aber es gibt in Europa auch nicht genug Gebirgstäler, die man überfluten kann, um die nötige Energie zu speichern.
    Genauso machen ein Batterie-Antrieb für ein Stadt-Auto und eine Oberleitung für einen Zug absolut Sinn, einen Fern-LKW oder ein Flugzeug kann man damit aber eher nicht betreiben.


    Technologieoffenheit ist also für eine erfolgreiche Energiewende unumgänglich.
    Keine Ahnung, warum da einige deutsche Parteien konsequent gegen Wasserstoff wettern, während andere Parteien gegen Wärmepumpen wettern.

  • Technologieoffenheit ist also für eine erfolgreiche Energiewende unumgänglich.


    Wenn die FDP Technologieoffen sagt, meint sie aber: "Wir stecken bei den Lobbyisten im Arsch." Zumindest bei den E-Fuels ist das ganz klar der Fall.


    Und allgemein beim Klimawandel ist das Kredo der FDP: Anstatt Verzicht, der womöglich notwendig sein könnte, rennen wir einfach auf den Abgrund zu und hoffen, dass uns irgendeine Technologie in der Zukunft retten wird.

  • Und allgemein beim Klimawandel ist das Kredo der FDP: Anstatt Verzicht, der womöglich notwendig sein könnte, rennen wir einfach auf den Abgrund zu und hoffen, dass uns irgendeine Technologie in der Zukunft retten wird.

    Das kann man der FDP durchaus vorwerfen.

    Dasselbe kann man aber auch der Anti-Atom-Lobby, der Lobby der Kohle-betriebenen E-Autos, den von grünen Lokalpolitikern unterstützen Anti-Windrad Bürgerinitiativen, der Kohlekumpel-SPD etc. vorwerfen.
    Die FDP ist da leider in schlechter Gesellschaft.

  • Dasselbe kann man aber auch der Anti-Atom-Lobby, der Lobby der Kohle-betriebenen E-Autos,


    Diese beiden Punkte machen aber, unter der Annahme, dass man es doch noch bald hinbekommen wird mit den erneuerbaren Energien, Sinn. Hierfür müssen keine Technologien mehr erfunden werden, die erst in 50 oder 100 Jahren bereitstehen, sondern in erster Linie politische Entscheidungen getroffen werden, die den Ausbau beschleunigen.


    den von grünen Lokalpolitikern unterstützen Anti-Windrad Bürgerinitiativen

    Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere das von den Grünen regierte Baden Württemberg steht echt schlecht da in Sachen Windenergie, aber die Bürgerproteste oder allgemein der Widerstand kommen nicht nur von den Grünen, siehe Bayern, da hat die Regierung (nicht Grüne) die so ziemlich schärfsten Anti-Windkraft-Regeln in Deutschland.


    der Kohlekumpel-SPD


    Das ist besonders bitter, da merkt man was für eine schwache Lobby erneuerbare Energie in Deutschland eigentlich haben, wegen ein paar Kohlekumpel wird ein riesiges Tamtam veranstaltet, während bei den Erneuerbaren viermal mehr Arbeitsplätze vernichtet wurden, wo blieb da der Aufschrei?

  • Wenn wir weiter nur noch labern und Begrifflichkeiten zerfieseln, fliegt uns die Scheiße ohnehin bald um die Ohren.

    Wer sich mal ein paar ernstzunehmende Artikel über den Rest des Jahres zu Gemüte führt, bekommt einen Vorgeschmack dessen, was in den nächsten Jahren droht. Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell das ganze geht.

    El Nino is back, die Bilder aus New York, riesige Waldbrände in Kanada, in Brandenburg.


    Technologieoffenheit wird da nix nützen; wie wir es in den letzen Jahren nahezu perfektioniert haben, werden wir nur noch reagieren und Schadensbegrenzung betreiben können.

    Ich sehe da ganz üble Zeiten auf uns ( und unsere Kids ) zukommen.

    Und ja, ich sehe auch in nicht allzu ferner Zukunft den Punkt erreicht, wo ein 70-jähriger Christian Lindner bei Maischberger auf der Couch sitzt: "Hätten wir auf die Klimakleber aus den 20´er Jahren hören müssen? Waren wir zu satt und zu dekadent?"..........

  • Große Waldbrände gab es immer schon. Heute wird das nur durch die Medien komplett dramatisiert als Vorbote des Weltuntergangs. Dabei hat man heute auch viel bessere Mittel zur Bekämpfung.


    Feuersturm von Peshtigo – Wikipedia


    Großer Brand von 1910 – Wikipedia


    Und doch, Technologie ist das Einzige, was uns hier weiterhelfen wird. Was das angeht, bin ich auch zuversichtlich. Denn die technologische Entwicklung schreitet immer schneller voran. Der Mensch bzw. die heutige Zivilisation wird nicht durch den Klimawandel untergehen. Eher schon durch ihre eigenen Waffen.

  • Natürlich geht die Menschheit nicht unter, das sagt auch niemand.

    Und es geht immer noch nicht darum, daß "nur" Küstenstädte wie Amsterdam, Bangkok oder New York von Sturmfluten bedroht werden, sondern um den massiven Impact auf Entwicklungsländer, Dürren und extreme Hungersnöte, die zugehörigen Bürgerkriege, enormer Wassermangel, Flüchtlingsströme ungeahnten Ausmaßen und den politischen Konsequenzen daraus.

    Radikale politische Kräfte werden enorm zunehmen; das gesamte Gesellschaftssystem und Demokratien stehen auf dem Spiel.

    Die EU kommt ja noch nicht mal mit ein paar tausend Bootsflüchtlingen aus Tunesien klar.


    Das ganze ist ein wenig mehr als Waldbrände oder Weinanbau in Norwegen.

    Was nützt uns denn in 50 Jahren die fancy Star Trek Technologie, wenn wir in 10 Jahren einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten um die letzten Wasserreserven haben, in Ägypten noch radikalere Hardliner an die Macht kommen und die EU komplett handlungsunfähig wird, weil sie selber mit extremen Rechten in den Mitgliedsstaaten zurande kommen muß?

    Bei hausgemachten Staatenkrisen haben schon immer radikale Kräfte profitiert; ich sehe radikale rechte Gruppierungen auf dem Vormarsch, geht ja schließlich um unseren Lebensstandard. Und der wird noch in ganz anderem Ausmaß sinken, wenn Maßnahmen ergriffen werden MÜSSEN. Jetzt meinen wir, immer noch den Luxus zu haben, wir können langsam, überlegt und bedächtig dagegen vorgehen, doch dem ist wohl scheinbar nicht so.

    Wir verlieren seit 20 Jahren Zeit, weil wir teure und notwendige Maßnahmen immer und immer wieder auf die lange Bank schieben und Ausreden erfinden ( mach ich auch, wenn die Deadline für die Steuererklärung naht....), doch das hilft ja nix.

    100 Tote an der Mosel und Milliardenschäden durch Waldbrände sind Peanuts im Vergleich zu dem, was in weniger bemittelten Staaten passieren wird und die Auswirkungen werden wir alle sehen, auch die AfD.

    Aber solange wir noch die Arroganz haben, uns über junge Menschen aufzuregen ( "die sollen sich nen Job suchen und mich nicht auf dem Weg zur Arbeit blockieren" ), die das ganze noch weitaus pessimistischer sehen als ich, weil es um deren Zukunft geht, scheint ja alles ok zu sein und die Romulaner bringen vielleicht doch die rettende Technologie, die dann CO2 aus der Atmosphäre saugt und in Glucose umwandelt.

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