Umweltschutz - Erderwärmung - Klimakiller

  • Und ich muss mir auch eingestehen, dass ich mir erst jetzt Gedanken um so Apps wie Nina mache ...

    Ich hatte mir die App im vergangenen Jahr auf das Handy geladen. Irgendwann im Zusammenhang mit der Corona-Warn-App, allerdings hatte die App bei mir seitdem nicht mehr gemeldet. Wenn man die App geöffnet hatte, wurde auf der Karte für das gesamte Bundesgebiet die Corona-Warnung ausgesprochen, außerdem waren lokale Ereignisse wie Bombenentschärfungen und so genannt, aber aktive Warnungen habe ich nie erhalten. Nach Johns Beitrag habe ich mal wieder einen Blick auf die App geworfen, aber irgendwie war sie noch langsamer beim Laden der Karteninformationen und die Aktivierung der Benachrichtungen hat ebenso nicht funktioniert. - Neuerdings zeigt mir Android auf dem Startbildschirm aber Wetterwarnungen wie Nebel, Gewitter und Co. an...es könnte also doch recht einfach sein....

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Höre zum ersten mal von der App.

    Scheint genauso zuverlässig zu sein wie die bundesweite Sirenenkoordination letztes Jahr.


    Was macht die App, was man nicht auch über´s Radio, TV, I-Net oder sonstwie erfahren kann?


    Eigentlich kann ich mir eine sinnvolle Verwendung nur bei Tsunamiwarnungen, die ja doch eher spontan und mit sehr kurzer Vorwarnzeit ausgesprochen werden müssen, vorstellen.

    Kam denn das Hochwasser so schnell, daß eine Warnung Sinn gemacht hätte?

  • Ist die offizielle WarnApp des Bundesamtes für Katastrophenschutz. Eigentlich kannst du z.B. bei der App drei Warntöne einstellen.

    Vorwarnungen, Gefahr und Extreme Gefahr. Einer der Töne simuliert bspw. einen gut hörbaren Sirenen Warnton. Die App soll Sirenen, Radio ect. ergänzen, da man diese ja zunehmend abgebaut oder nicht immer eingeschaltet oder bei sich hat. Das Handy haben aber fast alle immer in der Hosentasche.


    Anhand deines Aufenthaltsortes sollte bei offiziellen Behördenwarnungen auf Kreisebene dann ggf. dein Handy wie eine Sirene heulen und dich warnen. Eigentlich ne gute Idee. Wenn’s denn klappt, was ich bisher nicht beurteilen kann. Es wird unterschieden zwischen Bevölkerungsschutzwarnungen, Wetterwarnungen und Hochwasserwarnungen. Bisher habe ich noch nie eine bekommen, kann aber daran liegen, dass ich bisher in keinem stark betroffenen Kreis gewesen bin.


    Beim bundesweiten Warntag kam jedenfalls nichts. Aber das ist ja auch ein Rohrkrepierer gewesen.


    Warn-App NINA - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe


    P.S. Sehr wichtig ist wohl die richtigen Push-Benachrichtigungseinstellungen auf dem Handy für die App zu wählen für PUSH-Nachrichten und auch für die Standortermittlung. Standardmäßig ist die App da sehr zurückhaltend. Wohl wegen Datenschutz. Habe das gerade mal geprüft. Man kann bestimmte Orte angeben oder den aktuellen Standort. Bei letzterem muss man dann der App aber auch separat erlauben, diesen immer festzustellen. Ich hatte jetzt bspw. „Nur bei Benutzung der App“ eingeschaltet. Vielleicht lag es daran, dass bisher nichts bei mir kam.

  • Wie gesagt, ich kann mir eben nicht vorstellen, daß wir Gefahrensituationen ähnlich einer Tsunamiwarnung haben, die minutenschnelles Reagieren der Betroffenen voraussetzt.

    Deswegen meine Frage bzgl. des Hochwassers; dies kam ja wohl schnell bis sehr schnell. Hätte hier eine funktionierende und schnelle APP Menschenleben gerettet?

    Alles andere, was in unseren Breiten und Infrastruktur als relevante Gefahr zählen könnte, kann man sich auch Stunden später aus dem Internet ziehen oder in der Zeitung lesen.

    Vulkanausbrüche haben wir auch eher selten und Erdbeben sind auch übersichtlich.


    Warum tragt Ihr sowas mit Euch rum?

  • Wie gesagt, ich kann mir eben nicht vorstellen, daß wir Gefahrensituationen ähnlich einer Tsunamiwarnung haben, die minutenschnelles Reagieren der Betroffenen voraussetzt.

    Deswegen meine Frage bzgl. des Hochwassers; dies kam ja wohl schnell bis sehr schnell. Hätte hier eine funktionierende und schnelle APP Menschenleben gerettet?

    Doch das denke ich schon. Es wurde ja bspw. gewarnt die Häuser zu verlassen, sich in höhere Stockwerke zu begeben oder in höher gelegene Gebiete. Hätten das viele Menschen zeitnah als Info bekommen, hätte man schon viele retten können denke ich, wenn es eingeübt gewesen und entsprechen ernst genommen worden wäre. Viele sind ja auch ganz übel im Auto erwischt worden, was eigentlich gar nicht passieren dürfte.


    Man denke bspw. auch an den kürzlichen Tornado in Tschechien.

  • Es wurde ja bspw. gewarnt die Häuser zu verlassen, sich in höhere Stockwerke zu begeben oder in höher gelegene Gebiete.

    Über die App, oder doch eher klassisch im Radio?

    Sieht halt eben scheiße aus hinsichtlich der Akzeptanz solch einer App, wenn die niemand wartet, updatet und mit den aktuellsten Infos speist.


    Das i-Tüpfelchen im deutschen Katastrophenschutz ist das beschissene Mobilfunknetz; was nützt mr die beste Warnapp, wenn ich in einem Ahr-Seitental lebe und keinen Empfang habe?

    Infrastrukturwüste Deutschland, wieder mal.

  • Das i-Tüpfelchen im deutschen Katastrophenschutz ist das beschissene Mobilfunknetz; was nützt mr die beste Warnapp, wenn ich in einem Ahr-Seitental lebe und keinen Empfang habe?

    Infrastrukturwüste Deutschland, wieder mal.

    Also Mogges, du weißt doch das die Union für sowas angemessen Zeit und Sorgfalt braucht, um vernünftige, langfristig tragbare Lösungen zu finden. ;) :D :pfeif:


    Reden wir in 16 Jahren nochmal drüber...


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Man kann u.a. unter dem unten stehenden Link für die Überlebenden der Flutkatastrophe spenden. Viele haben alles verloren. Nicht nur ihr gesamtes Hab und Gut, sondern gleichzeitig auch vielfach ihren Arbeitsplatz, da auch auch viele Betriebe, Produktionsstätten, Geschäfte und Lokale völlig zerstört worden sind.


    ❤ Online Spenden - Spenden Sie hier . Aktion Deutschland Hilft


    Hier Spendenaufruf des DRK:

    Als Privatperson spenden & Menschen helfen - DRK e.V.


    Viele Städte und Landkreise haben inzwischen auch eigene Spendenkonten für die Bevölkerung eröffnet.

  • Keine Ahnung, ich war in Dänemark. Da schien die Sonne. Ergo keine App-Warnung. Aber laut anderen hier haben die Apps ja wohl frühzeitig gewarnt.


    Die App funktioniert mehr schlecht als recht. Die App warnt viel zu oft zu spät, erst beim aufmachen, etc.. Und im Deutschen Stil haben wir mehrere Warnapps(Nina, Katwarn, Biwapp)


    Und dann gibt es mehrere Probleme:

    0.5. Du brauchst ein Smartphone auf dem die App läuft

    1. Du musst dir die App runterladen(aktuell 7,6 Millionen Nutzer, also man erreicht 10% der Bevölkerung)

    2. Du musst sie richtig einstellen. Die Stromsparoptionen der Handys sind ziemlich brutal. Oftmals werde ich erst gewarnt, wenn ich die App aufmache...

    3. Du brauchst Internet oder Netz. Wenn du kein Datenvolumen mehr hast, kriegst du wahrscheinlich nichts mit. Und das Netz wird bei großen Warnungen stark belastet bis überlastet

    4. Wenn dein handy lautlos ist, wirst du nicht gewarnt. Dein handy vibriert nur.


    Es gäbe eine Alternative, die quasi der Rest der Welt nutzt. Nennt sich Cell Broadcast. Da wird eine SMS ähnliche Mitteilung auf das Handy geschickt, die sich über die lautlos Einstellung hinweg setzten darf und jeden erreicht. Funktioniert Netzanbieterübergreifend. Außerdem läuft das über eine seperate Frequenz, die nicht das Netz belastet. Nur Deutschland nutzt eine Applösung. Und die Begründungen sind zum Haare rausreisen.

    a) Man könnte zu viele Leute warnen, die nicht gewarnt werden müssten.

    b)Aus einem Interview: ""Ja, die Niederlande zum Beispiel setzen auf dieses Cell-Broadcast-System. Wir haben davon Abstand genommen, weil die Mobilfunknetze - wie man etwa an Silvester sieht - im Fall der Fälle nicht ausreichen. Hinzu kommt ein datenschutzrechtliches Problem. Wenn man direkt die Handys ansteuert, werden auch Bewegungsdaten erfasst. Wir setzen daher auf die App...""https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/warntag-zum-zivil-und-katastrophenschutz-wir-haben-eine-sehr-unvorbereitete-bevoelkerung-a-1def33a4-a1aa-467e-ac24-7aa56715530d

    Wer erklärt ihm, dass eine App auch Mobilfunk braucht...? Keine Pointe.


    Warst ja echt bei mir in Heimat und bei mir mir unterwegs. Aber die Vorwarnung waren am Anfang nicht ausreichend und wurden nicht wahrgenommen. Der Kachelmann sagt klar, dass hier Warnungen und Anzeichen missachtet wurden und hätte früher warnen müssen. so hätte man in einer Einrichtung für Behinderte Menschen aus dem Erdgeschoss retten können.




    Und Heinsberg ist nochmal den Nachrichten, da ist ein Damm gebrochen. Schon surreal, wenn 10km weiter die welt untergeht und man hier die Sonne scheint und nichts passiert ist. Und den ganzen Tag hört man immer wieder Blaulicht. Habe gestern auch jede Menge Kolonnen an Blaulicht auf der Autobahn gesehen.

  • Ne Freundin von mir ist an dem Tag aus Hagen abgefahren. Es gab wohl Unwetterwarnungen vor Starkregen in den Medien, aber sie haben das nicht wirklich ernst genommen, weil es sowas schon öfter gab und es nie auch nur ansatzweise so schlimm war.


    Einige Warnungen waren also zwar da, aber die Gefahreneinschätzung der Menschen wurde nicht wirklich wirkungsvoll beeinflusst. Was ich gut nachvollziehen kann.

  • Na wer rechnet denn auch mit so etwas?

    Ob App oder Radiomeldung; wenn gesagt wird, es käme Starkregen und man müsse mit Hochwasser rechnen, dann schätzt man den Dorfbach auf 0,80 m anstelle der bisherigen 0,50 m, aber bestimmt nicht auf 4,50 m.

    Mancherorts stand das Wasser über dem zehnfachen des Normalstands. Mit so etwas hatte weder der Katastropehnschutz, die Feuerwehr oder das THW gerechnet.

  • Ich bin gestern erst durch einen Bericht der Tagesschau auf die App aufmerksam geworden.

    Dort hatte eine Frau berichtet, dass sie von der App gewarnt wurde, als sie gerade im Keller war und sie dadurch anscheinend rechtzeitig diesen wieder verlassen hatte.


    Habe gestern auch jede Menge Kolonnen an Blaulicht auf der Autobahn gesehen

    Yep ich auch am Freitag als ich heim gefahren bin.

    Das ist aber echt wieder etwas, was mich innerlich aufbaut, wie da soviel zur Hilfe unterwegs gewesen ist. :)

  • Wenns nicht so traurig wäre...200 Tote sind schon heftig für "deutsche Verhältnisse". Das ist eine andere Hausnummer, als wenn man in "normalen Hochwassergebieten" an den großen Flüßen aufwächst und so etwas schon seit der Kindheit gewohnt ist. Wünsche den betroffenen Familien das beste für die Zukunft.




    ...dann:

    Man kann u.a. unter dem unten stehenden Link für die Überlebenden der Flutkatastrophe spenden.

    Ich bin Überlebender der Flutkatastrophe! Ihr könnt meine IBAN direkt über PN erfragen. Danke. :pfeif: :)

  • Moin,


    1. gab es ein wunderbares Warnsystem. Die Sirenen, welche nach dem Ende des kalten Krieges in überwiegender Zahl abgebaut wurden.
    die hauen auch Tote aus dem Schlaf. In Hamburg stehen die noch in Elbnähe in den Niederungen. Wenn die dann abgehen, dann heißt es Radio oder Handy an, um sich zu informieren, ob eine schwere oder sehr schwere Sturmflut im Anmarsch ist.

    2. Haben die öffentlich-rechtlichen eine gesetzliche Verpflichtung den Bürger und GEZ-Zahler vor Wetter- und Umweltgefahren zu warnen. NDR-Info und NDR 90,3 bringen regelmäßig Wasserstandsmeldungen, auch ohne Gefahrenlage. Wenn es gefährlich wird spielen alle NDR-Kanäle Warnmeldungen.

    3. Müssen sich die Medien auch Vertrauen erarbeiten und dürfen nicht immer mit Jahrhundertstürmen und Wetterlagen Schlagzeilen befüllen, die dann nicht eintreffen.
    Hier gab es in den letzten Jahren 2 potentielle Jahrhundertstürme, wo dann sogar Eltern aufgefordert wurden ihre Kinder zu hause zu lassen und die Öffies eingeschränkt wurden. Das Schlimmste was passiert ist, daß ich mir die Fluppe im Hauseingang anzünden musste und diese sich fast alleine geraucht hat.

    Der nächste echte Sturm wurde dann nicht ernst genommen und in der Nachbarschule ein Baum zwischen spielende Kinder gekracht ist.
    Einfach mal beim DWD nachfragen, statt selbsternannte Wetterpäpste orakeln zu lassen. Vertrauen aufzubauen dauert Jahre und Jahrzehnte, es zu zerstören nur Sekunden.

    4. Nina nutze ich schon recht lange und wenn es richtig eingestellt ist - daß man dies tun muss ist schon ein Abzug in der B-Note - tut Nina brav seinen Dienst.
    Warnt meist vor Bombenentschärfungen, teilweise täglich bei den vielen Bauvorhaben zur Zeit oder vor Rauch- und Gasentwicklungen bei Bränden in Lagerhallen oder Chemieanlagen.

    5.

    Cell-Broadcast-System. ..Hinzu kommt ein datenschutzrechtliches Problem

    Alle tot, aber wenigstens Datenschutzkonform :wall:


    Farvel - Like

  • Jetzt geht es wohl in Österreich los. Schlimme Bilder aus Hallein in der Region Salzburg. Der Landkreis Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns soll Katastrophenalarm ausgelöst haben. Offenbar schießt das Wasser in Sturzbächen aus den Bergen. Autos werden auch dort weggeschwemmt.


    Unwetter: Diese Spendenkonten gibt es bislang für Betroffene - Nachrichten - WDR


    Es wird noch einmal ausdrücklich um Geldspenden für die Flutopfer gebeten. Auch Bürgermeister der betroffenen Regionen und Bundeskanzlerin Merkel schlossen sich der Bitte an.


    Die Spendenbereitschaft sei sehr hoch. Allerdings könnten Sachspenden in dieser Höhe nicht mehr gelagert und verteilt werden. Es wird daher ausdrücklich um Geldspenden gebeten.


    Der oben stehende Link des WDR listet eine Reihe möglicher seriöser Spendenkonten auf.


    Hochwasser-Katastrophe: Angela Merkel in der Eifel eingetroffen - DER SPIEGEL

    2 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Weiß nicht ob es hier Thema war, aber scheinbar hat das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Bundesregierung und auch das Innenministerium in NRW ausdrücklich vor der Flut gewarnt. Je nach Quelle erstmal 4-7 Tage vorher und zuletzt 24 Stunden vor der Katastrophe wurden die exakten Orte vorausgesagt die am härtesten betroffen sein würden (und auch waren).

    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

    Einmal editiert, zuletzt von Fairas ()

  • Da schreiben gerade sehr viele Leute sehr viele Sachen. Wenn es sich alles etwas abgekühlt hat und die akute Katastrophenlage vorbei ist, muss man alles in Ruhe analysiert um dann die gemachten Fehler in Zukunft zu vermeiden.


    Ein Vorteil hat es ja, das Wahlkampf ist: Es gibt einen Überbietungskampf für den Katastrophenschutz. Auch wenn es dann unter einer neuen Regierung wieder vergessen werden wird.

    Die Spendenbereitschaft sei sehr hoch. Allerdings könnten Sachspenden in dieser Höhe nicht mehr gelagert und verteilt werden. Es wird daher ausdrücklich um Geldspenden gebeten.

    Sachspenden werden nicht mehr angenommen. Es wurde soviel gespendet, dass man mit dem sortieren und verteilen nicht mehr hinterhekommt. imoment braucht man Verpackungsfolie, Kartons und Klebeband. :) Und ich habe Bilder bekommen, wo die in den Annahmestellen der komplette Boden voll ist mit Kartons und Spenden.

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