Umweltschutz - Erderwärmung - Klimakiller

  • Mogges hat gefragt, warum es überhaupt Jobs kosten soll, wenn man von Verbrennungsmotoren auf E-Motoren umstellt. Ich habe versucht darzulegen, dass es unterschiedlichste Institutionen gibt, die vor solchen Jobverlusten warnen. Das war es dann auch. Mir geht es nur darum, dass man das mit auf dem Schirm hat und nicht so tut, als bestünde das Problem nicht. Wenn hundertvierzigtausend Familien in die Arbeitslosigkeit rutschen, ist dass dann ein Gewinn für die Klimapolitik? Und das ist jetzt nur ein Beispiel, was uns durch die „CO2-Vollbremsung“ erwartet. Wenn man das nicht klug sozial abfedert, bzw. SEHR SCHNELL durch neue Jobs auffängt, dürfte der Klimaschutz diese Menschen nur noch allenfalls zweitrangig interessieren.
    Das Ruhrgebiet hat sich bis heute nicht vom Ende des Kohlebergbaus erholt. Aber mit dem Ende des Verbrennungsmotors soll das alles mal so völlig reibungslos innerhalb von 20 Jahren ablaufen? Man darf gespannt sein.


    Und „im Endeffekt sind die Arbeitsplätze egal“ kann man auch nur schreiben, wenn man keine Ahnung hat, was Arbeitslosigkeit im schlimmsten Fall bedeutet. So für Ingenieure Mitte 50 z.B., oder junge Familienväter, die gerade ein Eigenheim finanzieren wollen und ohnehin nicht wissen, wie sie für ihre Rente privat noch vorsorgen sollen. Klar, Arbeitsplätze interessieren uns nicht. Der Fortschritt ist das was zählt. Klimaschutz, wir retten die Welt. Was interessieren da Arbeitsplätze von ein paar hunderttausend Menschen in der Automobilindustrie.


    Schaut nach Detroit und schaut mal, wer Trump gewählt hat und was der für ne Klimaschutzpolitik heute macht. Alles schon da gewesen.


    P.S. Die Piechs und Quandts sind am Ende garantiert nicht diejenigen, die die Zeche zahlen, so wie Mogges das zu glauben scheint.


    P.P.S. Die Welt retten wollen und die Welt retten können sind zweierlei. Wer glaubt er könne auf den Blick für das große Ganze verzichten, wird kläglich scheitern.


    P.P.P.S. Die Chinesen gehen übrigens noch weiter als die EU, weil sie sich damit Chancen für Ihre eigene Autoindustrie erhoffen. Ab 2040 herrscht in China ein komplettes Verbot für den Verkauf und die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren. Damit soll eine 100% E-Mobilitätsquote erreicht werden. Das ist dann schon beeindruckend. Jetzt müsste noch Indien nachziehen...

  • Schon "seltsam", als die deutsche Solarindustrie den Bach runter ging und über hundertausend Jobs vernichtet worden, da hat sich die deutsche Politik einen Dreck drum gekümmert. Ganz im Gegenteil, sie hat bei diesem "industriellen Genozid" auch noch mitgeholfen. Aber veraltete Autos mit rückständigen Verbrennungsmotoren sind natürlich zukunftsfähiger, ebenso wie übersubventionierte chinesische Solarhersteller, die das alles billiger können. Können sie zwar nicht wirklich, interessiert aber keinen.

  • Wieso werden eigentlich Menschen entlassen, wenn die Produkte, die sie herstellen umweltfreundlicher sind?

    Weil Benzinmotoren wesentlich komplizierter zu konstruieren sind. Elekrtomotoren sind viel einfacher aufgebaut.

    Der Standortvorteil würde nicht wegfallen, hätten die deutschen Unternehmen rechtzeitig umgesattelt und genug Geld in die Hand genommen, denn ein, know how-, arbeits- und Kapitalintiensiver SChritt, die BAtteriefertigung....nun da hat man einfach kapituliert in Deutschland, bzw. Bosch warf zuletzt das Handtuch, da die nötigen Forschungsinvestitionen zu hoch wurden. Hier zu forschen, das überlässt man lieber den CHinesen.
    Was soll man dazu sagen. Man verdient halt noch genug mit dem Verbrenner.
    Klar, der EMotor ist einfacher, einen weltweit führenden Energiespeicher herzustellen wäre jedoch einer der SChlüsseltechnologein der Zukunft und hochanspruchsvoll.....


    Tja, die Folgen großkoalitionärer Bestandsschutzpolitik.


    Toyota sieht die Zukunft übrigens auch beim Brennzelllenantrieb und investiert dort entsprechend.


    Auch ein Bereich in dem die Deutschen einst führen waren, aber dann alles dem Dieselantrieb und dem Status Quo geopfert haben.


    Noch eine Folge großkoalititonärer BEstandsschutzpolitik.



    Ach und dann wäre da noch das Feld der eErnergieerzeugung.
    Auch hier hat die Groko die arbeitsplatzintensive Produktionsinfrastruktur zum Opferaltar von RWE, Eon und Co. getragen.



    https://www.sueddeutsche.de/wi…teriezellen-auf-1.3886227



    Tja. WEnn man alles aus der Hand gibt, ZukunftstechnologieBereiche in denen man führend war opfert.....und dann beklagt, dass in der Zukunft durch den nicht aufzuhaltenden Fortschritt nun Arbeitsplätze verloren gehen um das als Vorwand zu nehmen noch mehr die Zukunft zu verschlafen und dann zukünftig noch mehr Arbeitsplätze zu verlieren.



    Was soll man dazu eigentlich noch sagen?






    Mal als Messlatte um das 2 Grad Ziel zu erfühlen wären ein Konsum- und Lebensstandard Niveau von Albanien um 2010 notwendig, okay bleiben wir fair durch die Qualität unsere Konsumgüter wahrscheinlich eher so wie Marokko, Vietnam oder Indien um 2010.

    Ähm also ich lebe sehr gut mit Reihenhaus, ständigen sozialen Terminen und mir fehlt es an nichts, war aber bei der lettzten Überprüfung im 2 Grad Ziel drin.
    Ernährung, Flugreisen, Auto, Energiemix.
    Da kann man schon viel machen.

    Aber dieser Diskussion Ansatz wird immer schön ausgeklammert da wie auch hier in der Dissusion wieder schön zu sehen, wird halt drüber weg diskutiert. Da jedweder Lösungsanssatz für diese Problematik, für die zu meist sehr liberalen Wortführer ein rotes Tuch ist.

    1) wurde das bereits diskutiert. Auch mit John. ausgiebig.
    2) Geht das Wachstum der Bevölkerungsentwicklung bereits zurück und wird in Zukunft noch stärker zurückgehen. Die globale Geburtenrate ist in den letzten Jahrzehnten geradezu eingebrochen. DAs heißt auch, das zukünftig weniger fruchtbare Frauen da sein werden die ihrerseits dann wieder weniger Kinder bekommen. Was die BEvölkerungsanzahl mittelfristig noch aufblägen wird, ist die steigende Lebenserwartung.
    3) sind die Liberlaen durchaus immer sehr offen für Themen und Maßnahmen der Familienplanung. Ganz anders als die politische Rechte. Paragraph 219a *hust.
    4) DIe größten Faktoren die die Zahl der Kinder begrenzen sind die Bildung und die Rechte der Frau.
    Faktoren die ein Hauptanliegen der Liberalen sind.
    5) Dazu kommt noch der wirtschaftliche Wohlstand, der mit den Oberen koreliert. Das Problem ist hierbei aber, dass wirtschaftlicher WOhlstand, geade in der Transformationsphase, zu mehr CO2 Ausstoß führt.Hier gälte es GEld und Technologie in die Hand zu nehmen. In Marokko funktioniert das gerade z.b. relativ gut durch erneuerbare Energien.
    6) Bin ich klar für eine Zwei Kind Politik. Aber dann bitte nicht nur für die Entwicklungsländer.
    Aber schlage mal einen rechten in Deutschland oder in der Presse vor, dass du für die Geburteneinschränkungen bei deutschen Frauen bist :P
    6) Der übliche liberale lehnt vor allen Dinge wie Zwangssterillisierung, Eutanasie und das Entwickeln von genetisch gelinken Virenstämmen ab, die menschliche Populationen vernichten sollen.



    Schlussendlich muss eben die Zukunftsgestaltung FÜR die Menschen und FÜR die zukünftiger Generationen stattfinden und nicht auf ihre Kosten bzw. auf die Kosten der Vielen, während die jetzt lebenden Wohlhabenden im Konsum und Faulheit schwelgen.

  • Schon "seltsam", als die deutsche Solarindustrie den Bach runter ging und über hundertausend Jobs vernichtet worden, da hat sich die deutsche Politik einen Dreck drum gekümmert. Ganz im Gegenteil, sie hat bei diesem "industriellen Genozid" auch noch mitgeholfen. Aber veraltete Autos mit rückständigen Verbrennungsmotoren sind natürlich zukunftsfähiger, ebenso wie übersubventionierte chinesische Solarhersteller, die das alles billiger können. Können sie zwar nicht wirklich, interessiert aber keinen.

    Belegst du bitte deine Behauptungen mal? Ich finde dazu gleich mehrfach ganz andere Informationen. Aber schon komisch, geht die Autoindustrie den Bach runter, waren es halt „die Piechs und Quandts“ und „die Autolobby“, geht die Solarindustrie den Bach runter, dann war es „die Politik“. Alles klar. Informationen auf die Schnelle:


    Das heißt, ohne staatliche Subventionen lief in der Solarindustrie nie was. Grund: Die Dinger sind sehr einfach herzustellen. (Siehe übrigens bei Gefahr für Arbeitsplätze bei Elektromotoren oben!...) Abgesehen davon geht es bei der Autoindustrie langfristig um Millionen Arbeitsplätze und nicht um ein paar tausend, wie bei der Solarindustrie.


    Aber ja Vicious, es ist zwecklos. Sämtliche Probleme werden einfach kleingeredet und ignoriert. Stellt man immer wieder bei den Grünen fest, selbst wenn der eigene Ministerpräsident öffentlich dem widerspricht. Ist im Falle der Inklusion und Bildungspolitik genauso. Muss sein, weil UNO blabla... gleichzeitig werden schlichtweg die vorhandenen Probleme und Warnungen ignoriert und am Ende können die Leute vor Ort sich mit den Folgen rumschlagen und dürfen „improvisieren“, um „passend zu machen, was nicht passt“. Aber es dürfte eben auch wenige z.B. VW-Arbeiter geben, die die Grünen wählen. Von daher kann Ihnen das kurzfristig wohl tatsächlich Latte sein, ob die noch nen Arbeitsplatz haben oder nicht.


    P.S. Siehe Twiggels Ausführungen zum Bevölkerungswachstum. Mir wirft er ignorieren des Klimawandels vor, aber das exponentielle Bevölkerungswachstum ist plötzlich kein Problem mehr... Dabei geht selbst die UNO davon aus, dass wir gegen Ende des Jahrhunderts zwischen 10-12 Milliarden Menschen sein werden, im Vergleich zu den aktuell 7,6 Milliarden... Deren Zahlen interessieren aber auch nur, wenn es gerade in die eigene Argumentation passt. Aber ja.... kein Problem. Oh man.


    P.P.S. Jetzt sind die Menschen in Deutschland schon „konsumgeil und faul“... alles klar.

  • Ähm also ich lebe sehr gut mit Reihenhaus, ständigen sozialen Terminen und mir fehlt es an nichts, war aber bei der lettzten Überprüfung im 2 Grad Ziel drin.Ernährung, Flugreisen, Auto, Energiemix.
    Da kann man schon viel machen.


    Das ist ja wahr nur denke ich das du so ca. bei 4 t CO2 pro Jahr raus kommst. Bei höherer Qualität der Konsumgüter bist du da auf dem Niveau von Schweden und Frankreich um 2010 klar da lebte man ja auch um einiges besser als in Albanien, Marokko oder Vietnam. Um das 2 Grad Ziel zu halten muss aber 1 t pro Jahr erreicht werden und die zukünftige Reduktionserträge des UBA sind schon sehr optimistisch. Mit persönlicher öffentlicher Emission von 100kg , komplett CO2 freier Strom, Konsum Emission von 150kg CO2. Wie gehabt zum Vergleich der Mensch atmet pro Jahr ca. 200 kg CO2 ab.
    Eher realistisch ist eine Senkungsgrad von 50% (wenn wir das schaffen sollten wäre ich schon Stolz auf die Menschheit ) aber wie gehabt dafür müsste man zur Zeit max. ca. 2t CO2 ausstoßen um das 2 Grad Ziel zu erreichen und das ist eben auf dem Niveau von Marroko, Vietnam, Indien von 2010.


    Selbst wenn wir die 1t pro Einwohner bis 2050 hinbekommen sind wir dann ca. bei 480-500 ppg Atmosphärischen CO2 also genau in der Mitte der von Wissenschaftlern ermittelten Range in der mit klimatologische Folgeerscheinungen zu rechnen ist.


    Aus diesem Grund und darum ging es ja ursprünglich, muss über die Möglichkeit Diskutiert werden wie den Folgen zu begegnen ist und nicht stets zu sagen wir müssen das 2 Grad Ziel halten dann wird alles wieder gut / bleiben wie es ist, bis 2050 wird sich noch so einiges mit dem Globalen Klima ändern.



    Ich hab zur Geburtenkontrolle nichts bei der Suchfunktion gefunden und erinnern kann ich an solch eine Diskussionen auch nicht aber gut wird schon so sein.


    Bei er Fertilitätsrate praktizierst du aber auch wieder Cherry picking, Grund solide ist es richtig das die Fertilität in den letzten 70 Jahren Weltweit auf die hälfte gesunken ist aber einhergehend ist auch die Kindersterblichkeit allein in den letzten 25 Jahren um die hälfte gesunken. Ausserdem würde ich die steigende Lebenserwartung eher zu einem langfristigen als einen mittelfristigen Faktor der Bevölkerungserhöhung zählen. Wenn man sich mal die Gesamtbevölkerung ansieht sieht das weniger rosig aus.


    http://pdwb.de/nd02.htm


    Zudem werden die Prognosen regelmäßig gerissen, selbst die erwarteten Zahlen von 2015 für 2018 liegen wieder 40 Million darüber, wir übersteigen somit die Prognosen auf Dauer.


    Das unsere Gelegenheitsbibelzitierer (wenn es Ihnen gerade dienlich ist) aus der Politischen Rechten sich nicht wirklich für das Thema interessieren ist mir auch bewusst, ich sehe es so das sich beim Thema Überbevölkerung keiner mit Regierungsverantwortung ( Regierung oder Opposition) auch nur Ansatzweise die Finger schmutzig macht will, weil das Thema zu heikel ist könnte Wähler kosten.
    Ja ich weis ich weis, aber wenn sich irgendwelche politischen Hinterbänkler mal Ihre Gedanken dazu nieder schreiben lassen ist das noch längst keine Öffentliche Debatte, oder Problem Erkennung die zu Lösungsorientierten Handeln führt.


    Über die Hauptanliegen der Liberalen würde ich jetzt ungern diskutieren sowie ob diese Alleinstellungsmerkmale sind. Doch ja Bildung und selbst Bestimmung der Frau ist ein wichtiges Thema bei der Geburtenrate und ihren Entwicklungen, da gebe ich dir recht und da die Liberalen diese unterstützen und fördern haben sie schon einen Anteil an der Entwicklung. Doch wie gehabt es reicht nicht allein Bildung und Rechte um die Weltbevölkerung zu stabilisieren.
    Zumal Liberale Ansätze doch stets auf persönliche Selbstbestimmung und Deregulierung setzen eine weltweite 2-Kind-Politik (die ich auch selbst präferiere) sind da wohl eher autokratische Herangehensweisen.


    Hab erst vor kurzen ein Artikel vom Max-Planck-Institut gelesen das die Kinderrate in Europa (also Wirtschaftlich stabilen Ländern)
    mit zunehmender Einkommen ebenfalls steigen, also mehr Kies weniger Kinder ist scheinbar nicht mehr recht Zeit gemäß.


    https://www.mpg.de/12041447/st…en-mit-hoeheren-einkommen





    post scriptum


    jetzt hab ich doch noch gefunden im selben Zeitraum wie dich die Fertilität von 5 auf 2,3 gesunken ist, ist die Kindersterblichkeitsrate von 192/1000 auf nur mehr fast 40/1000 weltweit abgesunken.

  • mit zunehmender Einkommen ebenfalls steigen, also mehr Kies weniger Kinder ist scheinbar nicht mehr recht Zeit gemäß.

    Dein Artikel führt dies allerdings vornehmlich auf die verbesserte Infrastruktur für Familien mit Kindern zurück, wovon Einkommen dann ein Faktor ist.
    Ist allerdings auch nicht neu. Auch früher schon hat die Oberschicht durchaus viele Kinder bekommen.


    Aber selbst wenn man das mit einbezieht, reden wir hier immer noch insgesamt von Geburtenraten
    unter Bestandserhaltung.



    Zu deiner Kindersterblichkeit-.
    Wenne die einberechnest biste, um deine Zahlen zu nehmen, bei einer Fertilitätsverringerung von etwa 4,7 auf etwa 2,2


    Bestandserhaltung liegt bei 2,1
    oder eben 2,0 ohne Kindersterblichkeit.



    Ok. Und?

    Doch wie gehabt es reicht nicht allein Bildung und Rechte um die Weltbevölkerung zu stabilisieren.

    Doch. Allerdings auf hohen Niveau.
    Wir sind bei 2,3 Jung mit sinkender Tendenz. Deine Zahlen.
    2,1 bis 2,2 ist, die Kindersterblichkeit eingerechnet, bestandserhaltend.


    @John
    exponentielles Wachstum ist, wie diese Zahlen zeigen, nun mal einfach Blödsinn.



    Willst du die Geburtenrate weiter begrenzen?
    Was willste machen?


    Da gibt es offensichtlich "sanfte" Methoden wie: Kidnergärten hoch bepreisen. Kidnergeld abschaffen, Mutterschutz abschaffen...etc.
    Das wäre wohl die Möglichkeit in der entwickelten Welt.


    Oder harte Methoden wie Zwangssterilisierungen, Strafen für Kinder über dem Ersten...etc.
    Das wäre dann wohl die Möglichkeit in den Schwellen und Entwicklungsländern.



    Allerdings wird dies beides nicht wirklich passieren.
    Es ist schlicht unrealistisch.


    Was passiert und passieren kann, ohne großes Leid zu verursachen, sondern einen super lebensverbessernden Synergieeffekt hat, ist es die Bildung (inkl. sexueller Aufklärung) und die Rechte der Frau zu stärken um die Geburtenraten zu verbessern.





    Und da wir gerade Weihnachten haben:
    Hier einige Möglichkeiten aktiv etwas zu tun, statt nur zu schreiben:


    wahllos aus der Googlestichwortsuche entnommen.


    https://www.oxfam.de/unsere-ar…men/frauenrechte-staerken
    https://frauenrechte.de/online/index.php/
    https://www.plan.de/kampagnen-…8jbIZASlT56BoCIa4QAvD_BwE




    Oder wer wenigstens etwas tun will um seinen verursachten umweltschaden ansatzweise auszugleichen:


    https://www.test.de/CO2-Kompen…maschutz-5282502-5283299/
    100 Euro spende ich da jedes Jahr um meinen CO2 Abdruck der übrig bleibt zu "negieren".
    Klar, gar nciht erst entstehen lassen ist die bessere Variante. Aber wie Vicious ja schön ausgeführt hat, wir müssen atmen.





    Hey, man kann sogar "Grün" anlegen, wenn man zu viel Geld hat.
    Statt Geld mit Waffen und Öl, Geld mit erneuerbaren Energien und der Zuliefererindustrie verdienen.
    Kasse Sache. Und nebenbei sorgt man dafür, dass der globale CO2 Ausstoß zurückgeht.



    Z.b.:
    https://kunde.comdirect.de/inf…html?ID_NOTATION=19927245
    WKN: LYX0CB

  • Wenn VW es hinbekommt den neuen VW ID mit einer realistischen Reichweite von 550 bis 600 km bei ca. 120-140 km/h, einer 50% Aufladung von 30 Minuten und einem Preis von ca. 30.000 € anzubieten, inklusive Aufladstation bei mir Zuhause, bin ich sehr gerne bereit, mir 2023 mein erstes E-Auto als Neuwagen zu kaufen. Warten wir mal ab.

  • Wenn man das nicht klug sozial abfedert, bzw. SEHR SCHNELL durch neue Jobs auffängt, dürfte der Klimaschutz diese Menschen nur noch allenfalls zweitrangig interessieren.

    Naja, ich denke, dass niemand grundsätzlich die Gefahr solcher Jobverluste komplett leugnen will bzw. es toll findet, wenn die Familien in die Arbeitslosigkeit stürzen. Aber es herrscht halt auch bei vielen eine Verbitterung darüber vor, dass die deutsche bzw. europäische Autoindustrie so viel Schmarn angestellt hat.
    Die Ingenieure galten ja immer als die Halbgötter in Blau, die die besten Autos der Welt bauen etc., dann kommt raus, dass die gar nichts von den Alternativen antrieben halten und Grenzwerte hauptsächlich durch Beschiss einhalten bzw. politisch die Rahmenbedingungen so beeinflussen, dass sie durchkommen. - Gleichzeitig schaffen das Autobauer aus Japan, z.B. Toyota und Mazda, lange Zeit als "Reisschüsselhersteller" tituliert, scheinbar durch den Einsatz innovativer Energien. Toyota steigt in die Brennstoffzellen ein und Mazda hat neuerdings den Benzin-Selbstzünder zur Serienreife entwickelt, der deutliche Einsparungen beim Verbrauch und Schadstoffausstoß verspricht. Wieso schaffen die das, nicht aber die Ingenieure hierzulande, denen doch "nichts zu schwör" ist?


    Wenn jetzt schärfere Grenzwerte in Europa kommen sollten, dann müssen sich schließlich ja alle Hersteller den Wettbewerb stellen, auch die außereuropäischen und die Frage ist, ob die anderen Märkte da langfristig nicht nachziehen werden, gerade in Südostasien, wo die Abgabsbelastung in den Ballungszentren ja noch drastischer ist.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • So, es ist jetzt keine bloße „Gefahr“ mehr, sondern Fakt.


    VW baut im Zuge der Umstellung auf E-Mobilität in seinen Werken Hannover und Emden etwa 7000 von 22.000 Stellen ab. Es fallen also etwa 1/3 der bisherigen Arbeitsplätze weg. Damit fängt es jetzt also an. Die Politik sollte sich beeilen, mit der sozialen Abfederung, denn Zuliefererindustrie usw. werden garantiert nachziehen müssen.


    Handelsblatt: VW baut 7000 Stellen ab wegen Umstellung auf E-Autos.


    Selbst die TAZ berichtet über die Gefahr, dass von jetzt 210.000 Arbeitsplätzen etwa 75.000-100.000 wegfallen werden. Der Grund dafür liegt darin, dass in einem E-Motor ca. 200 Teile verbaut werden, während ein Verbrennungsmotor bis zu 1200 Teile beinhaltet. Die Bauzeit eines Motors verringere sich etwa von 20 auf 15 Stunden. Quelle: TAZ.de


    P.S. Ich zitiere das nur, weil mir ja kürzlich von Nappi im Brustton der Überzeugung entgegengehalten wurde, es sei „kompletter Schwachsinn“, dass der Bau von E-Motoren einfacher sei, als der von Verbrennungsmotoren und man daher dafür weniger Stellen benötige. Vielleicht glaubt man ja der grünen TAZ, wenn schon nicht mir.


    P.P.S. Und nein, ich bin nicht dafür, dass man den Verbrennungsmotor beibehält. Aber ich möchte, dass man sich Gedanken über den Fortbestand der deutschen Autoindustrie unter diesen veränderten Bedingungen macht. Und über die möglichen sozialen und politischen Konsequenzen, wenn man die Arbeitnehmer der Autoindustrie damit alleine lässt.


    P.P.P.S. Hier ein weiteres interessantes Detail. Die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus für E-Autos verursacht enorm viel CO2-Ausstoß. Quelle: Welt.de


    Auch Hier steht, dass ein E-Auto erst 70.000km fahren müsste, um in der CO2-Bilanz mit einem gleichgroßen Diesel gleichzuziehen, bzw. besser zu sein, als dieser. Sollte ja im Normalfall so sein. Trotzdem für mich überraschend.

  • Ich bin stark beeindruckt von Greta.


    An alle Bayern:
    Momentan läuft das Volksbegehren für Arten und Umweltschutz unter dem Motto "Rettet die Bienen".
    Jeder sollte sich bis zum 13.02.2019 in seinem Rathaus eintragen.
    Durch die direkte Demokratie haben wir in Bayern die Möglichkeit wirklich was zu bewirken.
    Hier der Link

  • Gute Aktion mit den Bienen!


    Bei uns hat sich eine Bürgerinitiative gegründet die seit einem Jahr sehr erfolgreich Blumenbeete und kleine Obstbäume auf Freiflächen, wie z.b. grasbedeckte Verkehrsinseln oder Rasenflächen an Bürgersteigen anpflanzt. Klappt alles sehr unbürokratisch durch die Hlfe der Gemeinde und des Landkreises. Wird aus privaten Mitteln finanziert. Die Politik und die Verwaltung geben großzügig ihr okay und schon wird die Welt ein kleines Stück besser.

  • Interessante These gerade gelesen: 50 Millionen Indianer umbringen Die heldenhafte Besiedlung Amerikas hat für die kleine Eiszeit gesorgt und das Klima über eine lange Periode verändert, da gigantische Ackerflächen vernichtet und von der Natur zurückerobert netterweise renaturiert wurden: https://www.sueddeutsche.de/wi…wandel-kolumbus-1.4319891


    Ob die Folgen wirklich derart groß waren kann ich natürlich nicht abschätzen. Dass es für das Klima Folgen hatte wenn innerhalb von relativ kurzer Zeit über 10% der Weltbevölkerung wegstirbt (1500 = circa 425 Millionen) und das konzentriert auf ein Gebiet, kann ich mir aber schon vorstellen.

  • Dass es für das Klima Folgen hatte wenn innerhalb von relativ kurzer Zeit über 10% der Weltbevölkerung wegstirbt (1500 = circa 425 Millionen) und das konzentriert auf ein Gebiet, kann ich mir aber schon vorstellen.

    Und da haben wir die Lösung für das Problem wir müssen die Weltbevölkerung (vornehmlich in den Industrienationen mit dem höchsten ökölogischen Fußabdruck pro Kopf) reduzieren. Nur wie willst du das machen ohne Krieg oder andere unethische Maßnahmen ? Zum Selbstmord fürs Klima aufrufen ? Die Amis sind mit ihren laxen Waffengesetzen ja schon auf einem guten Weg. :pfeif:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Flo78 ()

  • Ist das so? Soweit ich mich erinnere, haben in NRW zuletzt CDU und FDP die Wahlen gewonnen, während die Grünen aufgrund ihrer katastrophalen Bildungspolitik eine Klatsche gekriegt haben. Der Kohleausstieg scheint da nicht so viele Grün-Wähler motiviert zu haben.

    Jap,. In allen derartigen Umfragen.
    z.b.:
    http://www.spiegel.de/wirtscha…n-ausstieg-a-1249937.html


    "Eine aktuelle repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ergab, dass eine breite Mehrheit der Bevölkerung die Stilllegung von Kohlekraftwerken will.



    Fast drei Viertel der Deutschen sehen in Kohlekraftwerken kein Zukunftsmodell. Bei einer Befragung für das "ZDF-Politbarometer" sagten 73 Prozent der Befragten, dass sie einen möglichst schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung für wichtig oder sehr wichtig halten. 18 Prozent finden das baldige Abschalten der Kohlekraftwerke demnach weniger wichtig, und 7 Prozent sagten, es sei gar nicht wichtig.


    oder:



    Knapp zwei Drittel (59 Prozent) der Befragten sprachen sich dafür aus, Kohlekraftwerke in Deutschland bald stillzulegen. Bei der Frage, ob die nächste Bundesregierung einen Fahrplan für den Kohleausstieg beschließen soll, stimmten 72 Prozent der Befragten zu.
    Weiterhin befürworteten 73 Prozent der Befragten, dass Maßnahmen ergriffen werden, um das Klimaziel für das Jahr 2020 zur Begrenzung der Treibhausgase noch zu erreichen. Bisherige Prognosen deuten darauf hin, dass das Klimaziel für 2020 ohne zusätzliche Maßnahmen deutlich verfehlt wird."



    oder:
    https://www.bild.de/politik/in…sstieg-53755054.bild.html



    Umfrage zur Weltklimakonferenz Mehrheit der Deutschen will Kohle-Ausstieg





    Aber ihr beide, also John und Twiggels, habt ja mehr Verbindung nach NRW, wie ist das dort mit dem Kohlenausstieg generell? - Die Kohle hat das Gebiet ja doch sehr geprägt...

    Das Ruhrgebiet betreffend.


    In meiner Kindheit gab es Lichterketten über viele Städte zur Rettung der Kohle an denen ich sogar teilnahm.


    Heute hat die Region in meinen Augen zu großen Teilen mit dieser Epoche einfach abgeschlossen und es wird vor allen als Lokalkoloriot und Museumselement wahrgenommen.
    Zechen wurden zu Party und Veranstaltungszentren.
    Das Alte wurde mit dem Neuen verknüpft. Aber der Kohle selbst weint niemand hinterher den ich kenne,
    Selbst die alten BErgleute die ich kenne, sind alle froh, dass sie nicht mehr einfahren müssen.
    War halt vor allen früher einfach auch ein Scheißjob, denn niemand aus Überzeugung gemacht hat.


    Was natürlich auch daran liegt, dass schon lange nahezu niemand mehr in diesem Gebiet arbeitet.
    Das mag freilich in dem BRaunkohlereviert am Hambacher Forst noch etwas anders sein.



    Es geht hier also bestenfalls darum, dass die wegfallenden Jobs durch neue, im Optimalfall bessere ersetzt werdne.
    DAs ist aber einfach aufgrund der geringen Anzahl der Beschäftigten nur eine kleiner wiederkehrender Schluckauf der lebensbestimmenden KRankheit der Herausforderung des immer wieder neu erforderlichen Strukturwandels in der Region.

  • Ja das ist eben immer die Krux bei solchen Umfragen. Wollen kann mann viel aber die entsprechende(n) Partei(en) wählen die das auch fordern und umsetzen wollen das ist dann doch zu viel des Guten. Da wählen wir dann doch lieber was wir schon immer gewählt haben und gehen auf nummer sicher das sich nichts ändert.
    Die Beispiele hierfür sind endlos sei es Klimaschutz, ordentliche Löhne, erhalt/verbesserung der Sozialsysteme, Finanztransaktionssteuer, Bundeswehreinsätze im Ausland, usw. usw. überall bei Umfragen herrscht ein großer gesellschaftlicher Konsens bei diesen Themen der dann aber wie gesagt just in der Wahlkabine nicht mehr zählt.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Vermutlich, weil die Meisten in der Wahlkabine wesentlich rationaler, überlegter und vorsichtiger agieren, als wenn sie mal eben auf eine Telefonumfrage antworten müssen.


    Bei manchen Fragen, sind die Antworten eh klar:
    Sind sie für den Frieden?
    Sind sie für mehr Umweltschutz?
    Sind sie dafür, dass Bedürftigen besser geholfen wird?


    Im Leben sieht’s dann oft sehr viel differenzierter aus. Bspw.: Sind sie für einen schnelleren Kohleausstieg, wenn dadurch Stromausfälle, Versorgungsunsicherheiten, steigende Strompreise und höhere Arbeitslosigkeit hervorgerufen würden? Ähm...

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