Umweltschutz - Erderwärmung - Klimakiller


  • Man muss schon extrem optimistisch sein, wenn man angesichts dieser Tatsachen tatsächlich annimmt, die Menschheit würde es gebacken den Klimawandel umzukehren.

    Genau und weil wir wissen das wir ohnehin gegen die Wand fahren geben wir einfach kräftig weiter Gas anstatt wenigstens zu versuchen ein wenig zu bremsen. :thumbup:
    John for President :happy clapping:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ne, aber man konzentriert sich besser auf die Bewältigung der Folgen. Es macht schon einen Unterschied, wo man die Forschungsmilliarden hin pumpt. Anstatt die ganze Zeit den Fokus darauf zu legen, wie die Klimaerwärmung usw. verhindert wird, wäre es nötig mal den Blickwinkel zu ändern und ein positives Konzept zu entwickeln, wie sich in einer erwärmten Welt trotz all der Probleme, möglichst gut für alle Leben lest. Das sind für mich die viel spannenderen Fragen. Erwärmung schön und gut, aber wie gehen wir damit um. Welche Pflanzen eigenen sich dann zum Anbau, wie lösen wir unter den neuen Bedingungen den steigenden Nahrungsmittelbedarf. Wie wird das Trinkwasser gerecht verteilt. Wie wird die Ausbreitung tropischer Krankheiten verhindert. Wie kann man sich gegen Unwetterereignisse besser schützen? Wie wird mit Flüchtlingsbewegungen umgegangen? Müssen bspw. Kanalsysteme ausgebaut werden? Was bedeutet es für das Rheinland, wenn die Alpen-Gletscher abgeschmolzen sind? Welchen Pegel wird der Rhein und andere Flüsse dann noch haben? Wie bereiten wir uns darauf vor? Muss der Deichschutz in Norddeutschland erhöht werden? Vor allem aber: wie begrenzen wir das globale Bevölkerungswachstum? Und, und, und. Das sind wahrlich genügend Projekte zum Forschen und Vorbereiten.


    Ich kann übrigens sehr empfehlen, sich mal diese 45 Jahre alte Dokumenation von 1972 anzusehen über die Möglichkeiten und Gefahren der Zukunft. Oft liegen sie erstaunlich nah dran. Andere Entwicklungen wurden hingegen gar nicht in Erwägung gezogen. Die Problembeschreibungen sind damals im Grunde ganz ähnliche, wie heute. Mit dem Unterschied, dass man damals glaubte, wir würden die Probleme bis heute bzw. schon vor 17 Jahren gelöst haben. Andererseits werden manch negative Entwicklungen auch völlig übertrieben. Bspw. die befürchtete Verschmutzung des Bodensees. Es wird aber sehr deutlich, dass sich viele Probleme auch verschärft haben. Zum Beispiel die Verteilung des Vermögens. Generell sind die Parallelen zu heute erschreckend deutlich. Es hat sich gar nicht soviel geändert seitdem, was die Grundlegenden Probleme angeht, eher nur "verschoben" in andere Bereiche. War es früher Schwefel, ist es heute Feinstaub usw..


  • Ich versuche immer mir die Zusammenhänge in der Umwelt vor Augen zu führen. Ich bin überzeugt das das fehlen einzelner kleiner Räder im großen Getriebe zum stoppdes Systems führt. Ich habe mir die Dokumentation "More than Honey" angeschaut. Da wird gut erklärt welche Auswirkung die Biene auf das ganze System hat. Der Großteil unserer Flora ist auf die Bestäubung der Biene angewiesen.


    Weltweit werden etwa 80 Prozent aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt. Von diesen wiederum etwa 85 Prozent von Honigbienen. Bei Obstbäumen sind es sogar 90 Prozent der Blüten, die von Honigbienen besucht werden. Die Liste der Blütenpflanzen, die von Honigbienen bestäubt werden, umfasst somit etwa 170.000 Arten.
    Wen diese fehlen würde könnte das dazu führen das viele Pflanzen aussterben was wiederum dazu führt das vielen Tieren die Nahrung fehlt und diese auch aussterben. Ich möchte das nicht bis ins letzte ausführen aber wir alle sind auf unser Ökosystem angewiesen.


    Ich denke das wir dafür sorgen müssen das die Eingriffe ins Ökosystem nicht zu gravierend sind um ein eventuelles Kollabieren zu verhindern.
    Als Beispiel fällt mir Chinas Menschliche Bestäubung ein. Im letzten Jahrhundert hatte Mao viele Spatzen schießen lassen weil er die Meinung vertrat das der Vogel dem Menschen die Nahrung stiehlt. Nach dem die Art fast ausgerottet war gab es zu viele Insekten und um diese Plage Herr zu werden wurden massenhaft Pestizide eingesetzt um dem entgegen zu wirken. Dabei wurde die Biene in China fast ausgerottet.


    Wir können unser Handeln auf die Umwelt gar nicht richtig verstehen und beurteilen. Das wir über bestimmte Auswirkungen, die uns in Zukunft beeinflussen könnten, diskutieren ist falsch. Wir müssen eher darauf achten so wenig Einfluss auf die Natur zu erzeugen wie möglich. Dazu gehört der Erhalt des Ökosystems.


    Edit: Ich wollte noch sagen: laut der Dokumentation, "10 Milliarden, wie werden wir alle Satt", die sich mit dem Thema der Lebensmittelverschwendung auseinander setzt, schmeißen wir in den Industrienationen so viel Essen weg um die Welt dreimal zu ernähren.

  • Das ist ein altbekanntes Problem. Schöner Beitrag übrigens. Was ich mich in diesem Zusammenhang immer frage ist, warum es partout nicht gelingt, wieder Spatzen und Bienen in China anzusiedeln bzw. auszuwildern. Wird der Versuch überhaupt unternommen?


    Die Honigbiene ist ja defacto ein Nutztier für den Menschen. Man kennt eigentlich die Vorraussetzungen, die sie zum überleben braucht. Ich habe übrigens auch mal gelesen, dass die wesentlich aggressivere und weniger zähmbare Kreuzung der "Killerbiene" kaum oder gar nicht vom Bienensterben bedroht sei. War glaube ich in derselben Doku oder?


    P.S. Die USA haben heute oder gestern bei der UNO offiziell den Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erklärt. Zeitpunkt ist einen Tag nach der nächsten Präsidentschaftswahl im November 2020.

  • Das Problem ist, dass die Europäische Honigbiene darauf gezüchtet wurde möglichst wenig aggressiv (Gefahr für Imker) und möglichst ertragreich zu sein, was sie für Parasiten sehr anfällig macht. Wenn dann zusätzlich auch noch alles mit Pestiziden vollgespritzt wird, überleben die halt nicht lange. Die wilderen Bienenarten sind halt allgemein resistenter, dafür produzieren sie nicht annähernd so vie Honig und sind gegenüber Menschen aggressiver.
    Wobei es aktuell Versuche gibt Bienen zu züchten welche sich erfolgreich gegen Parasiten zur Wehr setzen.

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  • Hab ich schon bei dem Video welches John im Grünen-Thread gepostet hat gesagt: Wenn der Mann seinen Mund aufmacht kommt in der Regel was gutes raus.


    Was allerdings nicht stimmt ist die Aussage, dass ausgerechnet der Westen die Welt in besonderem Maße ausbeutet. Auch andere Völker und Hochkulturen haben im Lauf der Geschichte im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten die Welt massiv ausgebeutet. Hab das z.B. in ner Doku gesehen, wie die immer als Natur-affin verschrienen Indianer, ihren Kontinent auch bereits lange vor der Ankunft der Europäer verschandelt haben.

  • Das meinte ich mit "im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten".


    Stell dir einfach mal vor, wir hören von heute auf morgen mit der Ausbeutung auf, geben aber alle unsere Technologien und Maschinen an Regionen der Welt ab die wie heute als Entwicklungs- oder Schwellenländer bezeichnen. Du musst schon ein ganz heftiger Utopist sein um zu glauben, dass die diese dann nicht benutzen würden.


    Die Indianer hatten nicht mal Eisen und haben trotzdem einige Wälder zerstört. Hätten die Eisen gehabt, hätten sie wahrscheinlich noch viel mehr Wälder zerstört.

  • Ich muss da kein Utopist sein.
    Ich müsste Realisit sein.
    Die könnten die gar nicht bedienen und instandhalten, daher wären die in Kürze unnütz ;)



    Aber natürlich. Andere sind auch scheiße.
    oder so
    Ein jeder ist Scheiße im Rahmen seiner Möglichkeiten bis...bis die Moral oder eine Form der Regulierung einsetzt.

  • Die Menscheit wird aussterben. Das ist unabwendbar. Die Frage ist nur wann und aus welchem Grund. Solange es nicht zu meinen Lebzeiten passiert ist mur das Lachs.

    Wie ich diese Art des Defätismus liebe, inbesondere vermischt mit dem Egoismus der so prägend für unser Zeitalter ist. Der Untergang der Menschheit ist keinesfalls "vorbestimmt", nur wenn die meisten Leute sich einen Dreck drum scheren.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Erklär nem Menschen von vor 10.000 Jahren mal was Autos, Computer, Roboter, Internet und Smartphones sind. Selbst jemand von vor 200 Jahren hätte da schon Schwierigkeiten.


    Was sind schon Millionen oder gar Milliarden Jahre dagegen.

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