Plaisir de boustifaille oder Genüssliches aus dem Alltag

  • Hatte letztens sogar Red Bull Tabak gesehen. Muß ja jetzt wirklich nicht sein.
    Hier in Bayern ticken die Uhren eben völlig anders und bedingt durch das resolute Rauchverbot bin ich mir gar nicht mal so sicher, daß Shisha-Bars noch erlaubt sind, leider.


    Die Kokoskohle werde ich mir mal zulegen, wenn meine Vorräte an normaler aufgebraucht sind, hab noch ein wenig übrig.
    Bin doch gerne Freak. Leider gibt es von Al Fakher kein Cocos, nur von Nakhla. Ist aber auch nicht übel, nur daß diese Sorte leider nicht den praktischen Topf hat. Dafür dann aber 1 kg Apfel für 49,- €....... :P
    Es vermischen sich dann doch gerne die Geschmacksrichtungen, gerade wenn man auch den gleichen Kopf benutzt. Ist ähnlich wie bei einer normalen Pfeife, da sollte man dann auch bei einer Sorte bleiben.

  • Ich kann mich jetzt nicht speziell an Cocostabak erinnern, aber ich kann mir vorstellen, dass der relativ intensiv ist(?).

    Ne gar nicht. Also zumindest vom Geschmack her. Hab gerade eine am brennen und es schmeckt wunderbar nach Cocos, aber bei weitem nicht übertrieben.
    Wenn man die Packung aufmacht, riecht es schon extrem nach Lebkuchen oder Zimt, aber wenn das Zeug mal brennt: herrlich!

  • Kennt sich hier jemand mit Tee aus? Ich bin eigentlich bisher ein Barbar was das angeht. Trinke, wenn überhaupt, dann die Teebeutel aus dem Supermarkt. Aber jetzt, im Zusammenhang mit Shogun 2 bin ich irgendwie auf dem Asientripp :D und wollte das mal endlich ausprobieren. Insbesondere grüner Tee interessiert mich, da mein Magen Kaffee nicht gut verträgt. War heute also bei Tee Gschwendner, DEM Trierer und wohl auch Deutschlands Teeladen. Und habe mir dort nach ein bisschen Beratung mal Grünen Tee der Marke Japan Sencha geholt. Habe mich genau an die Vorgaben gehalten. Wasser gekocht. 5 Minuten stehen lassen, dann die exakte Menge Tee eingefüllt mit dem Wasser übergossen und exakt nur 1 Minute ziehen lassen.


    Das Wasser hat nun eine schöne hellgrüne Farbe. Und die Blätter vom Volumen ca. verdreifacht. Aber irgendwie schmeckt der Tee nach fast gar nichts. Habe das Gefühl ich trinke fast nur Wasser. Ist das richtig so? Muss ich meine Geschmacksnerven erst sensibilisieren? Kennt sich jemand aus mit "richtigem" Tee. Also nicht dem Beutelzeug.

  • Naja, grüner Tee ist halt klassisch Japanisch. Sowas wollte ich ja. Von aromatisierten Teesorten halte ich eigentlich glaube ich nicht soviel. Das ist irgendwie, wie bei Bier. Inzwischen gibt es Orange, Lemon und weiß der Geier was. Aber Bier ist das für mich nicht mehr. Ich bin da eher Purist. Ich mag die Vermischung von Geschmackssorten nicht so. Wird ja leider immer üblicher. Auch bei Marmeladen. Da ist Erdbeer dann nicht mehr Erdbeer, sondern gleich Erdbeer-Vanille. Und man verlernt irgendwie den Geschmack für die eigentliche Komponente. Was sind das denn für Gewürze?


    Erinnert mich an Milch mit Honig und Pfeffer. Sehr gut gegen Erkältung.


    Losen Tee kann man mehrfach aufgießen oder? Wie oft ist denn da so ratsam?

  • Losen Tee kann man mehrfach aufgießen oder? Wie oft ist denn da so ratsam?

    So oft wie dir der Geschmack reicht, der da rauskommt.


    Von aromatisierten Teesorten halte ich eigentlich glaube ich nicht soviel.

    Von aromatisierten Tee halte ich auch nicht viel. Aroma in Form von künstlichen Aromen.
    Gewürztees sind jetzt allerdings keine neumodische Erfindung. Ist halt ne indische Variante.
    Zugegebenermaßen mittlerweile auch gelegentlich noch mit anderen Geschmäckern angereichert.


    Eine Extremvariante ist Ingwertee. Einfach nur pur. Da haste es dann was du willst ;-), Nur eine Zutat ,traditionsreich , geschmacksstark, asiatisch
    Kannste dir auch selbst mit ner Ingwerknolle aus dem Supermarkt machen.

  • Ich trinke zwar in der Regel Schwarztee nach Ostfriesenzeremoniell, aber Grünen Tee lasse ich immer 1,5 min ziehen - einfach mal variieren. Der zweite Aufguss ist natürlich auch stärker wenn man die Blätter im Wasser lässt. Ansonsten kann ich dir nicht weiterhelfen, außer du steigst auf eine kräftige ostfriesische Brockenmischung um <- nicht sehr asiatisch :Engel:

  • Losen Tee kann man mehrfach aufgießen oder? Wie oft ist denn da so ratsam?


    Dagobert Duck machts dreizehn mal, ich würde allerdings nicht mehr als dreimal empfehlen. Und Ingwertee ist gesund, und ich find ihn jetzt gar nicht mal so schlecht.


    Dein Bild wird übrigens immer schlimmer, auch wenn Mogges mich haut. :D


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Ja, Ingwertee habe ich auch schon getrunken. Soll ja auch gut sein bei Erkältung. Schmeckt auch ganz gut. Aber mit den normalen Tees habe ich halt noch nicht so die Erfahrung. Heute wurden mir im Teeladen 10 Sorten vorgestellt an denen ich mal schnüffeln sollte. Am Ende habe ich die Verkäuferin hilflos angeseehn und sie gebeten sie möge mir doch bitte eine aussuchen. Naja. Aber schmeckt ganz gut. Ich will mal weg von diesem Beutelkram. Wenngleich die Beutel irgendwie viel Geschmacksintensiver sind. Komischerweise.


    Mein Bild ist klasse. :P

  • Grüner Tee ist eine milde Sorte deswegen ist es schon richtig das er etwas mild ist. Das Problem ist das der Grüne bitter wird wen man ihn zu lange ziehen läst.
    Ich für meinen geschmack lasse ihn ca. 2 min ziehen, kann man aber auch länger solange es einem nicht zu bitter wird. Ich empfehle da die ausprobieren Wariante.


    Unglaublich gerne trinke ich auch indischen Chai nach traditsons Rezept von meinem Inder des vertrauens. Mit gekochter Milch, frischen ingwer und Kardamon ist er ein genuss.


    Probier doch mal, wie Twiggels vorschlägt, Grünen Tee mit Zusätzen in Form von getrokneten Früchten oder mit Ingwer-Zitronengras Mix. Mit starken Gewürzen habe ich Grünen Tee aber noch nicht ausprobiert.

  • ...Grüner Tee bitter??? Ist mehr oder minder Sorten abhängig. In meinem Teeladen des Vertrauens führen die ca. 200 lose Sorten alleine von Grünen Tee. Ergo einfach mal das Fachpersonal fragen, in den meisten Fällen ist auch eine kleine Kostprobe drin.
    Diese ganzen aromatisierten Geschichten mag ich überhaupt nicht, da gehe ich auch lieber den Weg von Salah ud Din, allerdings bevorzuge ich frische Jasminblüten als Zugabe zum Grünen Tee. Halt Geschmackssache...
    Wobei frische Pfefferminze aufgebrüht irgendwie nach Gummibärchen schmeckt.
    Zum Aufguß selber, bzw. wie lange ein Tee ziehen soll gibt es mehrere Auffassungen. Die einen meinen den ersten Aufguss sollte man wegkippen und den zweiten erst benutzen, wobei der erste Aufguss bei 60°C und 3 min. und der zweite bei 80°C und 5 min. zu erfolgen hätte. Der dritte Aufguss dann bei 95°C und 15 min. Das Spielchen könnte man jetzt stundenlang fortsetzen wann Grüner Tee am besten schmeckt. Ich denke hier muss jeder seinen eigenen Geschmack entscheiden lassen.
    Ich persönlich belasse die Blätter in der Kanne und fülle ab und zu Wasser nach, welches noch sprudelnd vor sich hin kocht. Hat dn Hintergrund das ich den bitteren Geschmack vom Grünen Tee einfach liebe.
    Die Bitterstoffe an sich kann man auch blocken indem man mit geringeren Temperaturen den Tee ansetzt.
    Aber egal, nach ca. 1 Stunde wird die Kanne ausgekippt und bei Bedarf neuer angesetzt.
    Mit den mehrmaligen Aufgießen ist sogar besser, da nachgewiesen ist, das erst ab dem dritten Aufguß die meisten Gerbstoffe (Antioxidanten) freigesetzt werden. Demgegenüber sollte man den ersten Aufguß nicht separat trinken, sondern immer wieder nachschenken, da der erste Aufguß nicht besonders Magenfreundlich sein soll.
    Einen kleinen Haken gibt es allerdings noch, je länger ein Tee zieht und je mehr Aufgüße gemacht werden, umso mhr Schadstoffe nimmt der Körper zu sich. Wenn ich bei einem usbekischen Bauern einen Tee angeboten bekomme, kann ich diesen bedenkenlos trinken. Aber industriell, für den Weltmarkt hergestellter Tee, insbesondere die chinesischen Sorten sind sehr belastet mit Pestiziten und Schwermetallen.
    Grüße Addi :hallo:


    Edit: achso, ich trinke Grünen Tee grundsätzlich ungesüßt.

  • Mir hat man empfohlen den günen Sencha Tee mit Wasser von max. 70 Grad zu übergießen und auch nur eine Minute ziehen zu lassen. Ich finde auch das reicht. Dann ist er nämlich überhaupt nicht bitter und entwickelt eine feine Note. Bei den weiteren Aufgüssen kann man dann auch 90 Grad nehmen und 2 Minuten ziehen lassen.

  • Wer es nicht bis in den Teeladen schafft und es auch eher unkompliziert mit Teebeuteln mag, seien auch die Alnatura Tees von dm empfohlen.


    Sehr aromatisch und lecker, ohne zugesetzte Aromen (sehr wichtig für mich), und "Bio".


    Allerdings auch nicht gerade günstig.

  • Sommerzeit -> Grillzeit :mampf:


    Neben den natürlichen Standardvarianten von Grill-Eßbarem, was man immer wieder auf deutschen Grills finden kann ( also Bratwürste mit Dieter Bohlen Emblem, turnschuh-konsistente Steaks aus dem Vakuumpack vom LIDL, Tomaten oder Zucchini, Hähnchenfilets in Möchtegern-Curry-Sauce etc. ), schmeiß ich mir immer Spareribs auf den Grill, sofern ich die Zeit habe, mich im Vorfeld mit der Sauce zum Marinieren zu beschäftigen, hier mal mein Rezept für die geschmackvollsten Spareribs.




    Dazu benötigt werden:


    Olivenöl


    Waldhonig ( ganz wichtig, der ist etwas herber als der normale Blütenhonig )



    frische Chilischoten ( zur Not auch getrocknete )


    und als Gewürze / Kräuter


    Oregano



    und Thymian



    Dazu natürlich noch Knoblauch, Salz und Pfeffer aus der Mühle ( am besten nur schwarzen Pfeffer, nicht diese komischen merkwürdigen, bunten Mischungen ).


    Was man jetzt macht für 200 ml Marinade ( sind ca. 4 Personen ) ist das ganze mischen, logisch.
    Ca. 100 ml Öl und 100 ml Honig in einen größeren Behältnis mischen. Hier mindestens mal 15 min rühren, bis sich das ganze richtig durchmengt hat, kann man mit nem Schneebesen machen, aber auch manuell, je nach Muße. Da Grillen ja nicht in Stress ausarten soll und das Bierchen dabei chillig rüberkommen sollte, lieber per Hand.
    Vom Thymian ca. 3 mittelgroße Bündel abschneiden und komplette mit den zerhackten Stängel druntermischen. Vom Oregano etwas weniger, der ist schon recht intensiv im Geschmack.
    5 große Knoblauchzehen dazu quetschen, je nach Schärfegrad 10 kleine Chilies, Salz und Pfeffer und wieder mischen, mischen, mischen. Dann das ganze mal für ne halbe Stunde in die Ecke stellen, damit es ein wenig ziehen kann.


    Die Spareribs ( hier logischerweise rohes Fleisch, also keine vorgewürzten ) auf den Grill und langsam durchbraten lassen. Hierbei wichtig, daß der Grillrost ganz oben steht, also möglichst weit weg von den Kohlen. Lieber etwas langsamer durchziehen lassen als mit Megahitze verbrennen.
    Jetzt alle 10 min die Marinade drüberschmieren, ab besten mit einem Pinsel. Immer nach weiteren 10 min die Stücke wenden und von der anderen Seite bepinseln.
    Nach ca. einer Stunde sollte die Geschichte dann durchgezogen, gar und servierfertig sein.


    Manche Griller benutzen ja noch Fertigsoßen ( Barbecue o.Ä. ), bin ich nicht so der Freund von. Wenn man obige Prozedur richtig gemacht hat, haben die Spareribs dermaßen viel Eigengeschmack, daß man sich die Saucenmatsche eigentlich sparen kann.


    Eiskaltes Bier ist dazu!
    Haut rein!


    P.S.: es gibt noch eine dunkle Bier Variante. Hierbei nimmt etwas weniger vom Öl und dem Honig ( ca. 1/3 weg ) und ersetzt es durch ein dunkles Bier, Marke Köstritzer o.Ä. Da man hier nun aber Öl und Wasser mischen muß, ist der Aufwand bis zum korrekten Mischverhältnis dementsprechend aufwendiger.
    Helles Bier hat sich geschmacklich nicht bewährt bei mir, ist aber Geschmacksache.

  • Man da läuft einem das Wasser im Munde zusammen bei dem Bild. Werd ich mal ausprobieren dein Rezept beim nächsten Grillen. Ich freue mich auf weitere Tipps und Rezepte von dir. :)

  • Was wunderbar als Beilage paßt, ist gegrillter Schafskäse.
    Aber hierbei nicht einfach auf den Grill legen ( logisch ), auch nicht den gutgemeinten Fehler machen und eine offene Alufolie benutzen, die man auf den Rost legt mit dem Käse drinne.
    Das Ergebnis ist dann, daß der Käse anfängt zu schmelzen und dann nach und nach an der Luft austrocknet. Man hat dann trockene und halb angebrannte Schafskäse-Würfel, das ist nix.
    Ideal ist es, wenn man den Käse in Würfel schneidet, in eine Alufolie gibt, diese komplett schließt und das ganze quasi einwickelt.
    Das dann einfach unten in die Kohlen werfen, analog einer Grillkartoffel, und nach 10 min wieder rausholen. So bleibt die Sache saftig und trocknet nicht aus.

  • So mein erster Pizza Vesuch war erfolgreich.




    Deutlich mehr Arbeit als eine Tiefkühlpizza, aber schmeckt dafür um längen besser.
    Leider gibts nicht nur Vorteile. Meine Festivalbändchen am Handgelenk sind mit Hefeteig verklebt und meine Küche sieht aus als ob eine Bombe eingeschlagen hat ...

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