Fußball

  • Man kann schon zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität unterscheiden, zumindest überschneiden sich diese Dinge nicht zwangsläufig. Friedrich Torberg betrachtete sich selbst z.B. immer als tschechischer Österreicher.


    Gerade bei den Deutsch-Türken schlagen natürlich häufig zwei Herzen in einer Brust. Das ist kein einfaches Thema. Rein grammatikalisch wird das Problem an der Bezeichnung bereits deutlich, bei den Russlanddeutschen ist es hingegen genau anders herum gewählt.


    Jemand, der sich bewusst dazu entschieden hat für Deutschland aufzulaufen und zwar nicht als Kind sondern in diesem Fall als Erwachsener, von dem wird allgemein erwartet, dass er sich mit der Gesellschaft und den unseren Werten identifiziert. Da ist der Maßstab schon höher als bei denen, die bereits seit ihrer Geburt Deutsche sind.


  • Jemand, der sich bewusst dazu entschieden hat für Deutschland aufzulaufen und zwar nicht als Kind sondern in diesem Fall als Erwachsener, von dem wird allgemein erwartet, dass er sich mit der Gesellschaft und den unseren Werten identifiziert. Da ist der Maßstab schon höher als bei denen, die bereits seit ihrer Geburt Deutsche sind.

    Ich kenne viele Leute die mit einem Migrationshintergrund hier in Deutschland sind. Viele die so wie ich hier geboren wurden und auch durchgehend hier aufwuchsen. Die wenigsten davon nennen sich selbst "nicht Deutsch". Teilweise sprechen, lesen und schreiben sie besser als Deutsche. Ihre Herkunft nennen sie Deutschland, das Land ihrer Eltern oft nur noch Urlaubsziel. Es wird nichtmal mehr in Erwägung gezogen, dorthin zurück zu kehren. Dabei ist Rückkehr sowieso falsch. Durch ihr Äußeres allerdings werden sie oft, eigentlich immer wieder als Ausländer bezeichnet.
    Hingegen sind die, welche ich kenne, die erst herkamen ab einem gewissen Alter, oft diejenigen die meinen Deutschland sei nur sowas wie ein vorrübergehendes Übel, welches man irgendwann wieder verlassen wird. Dieses "irgendwann" zieht sich bei vielen von denen nun auch schon über 20 Jahre hinweg. Ein paar davon sprechen inzwischen nicht mehr von den Deutschen sondern ebenfalls von uns Deutschen. Was ich ja gut finde.


    Nach dem Gesetzt ja. Aber ein Erdoganliker, Indentitärer oder Linksradikaler ist für mich kein Mitglied der Nation. Viele von denen sehen dies ja genauso.Auf jeden Fall dürfen sie kein Nationaltrikot tragen und in meinen Augen gar kein Trikot irgendeines Sportvereines.

    Der Pass macht zum Staatsbürger. Ich bin Deutscher nicht nur nach meinem Pass, oder meiner Geburt, sondern auch von meiner Denke. Ich bin ein Fidel Castroliker. Macht mich das nun zu nem halben Kubaner? Sicher nicht. Ich mag auch Filme von und mit Ornela Muti. Dadurch werde ich nicht mehr zum Italiener als ich es von meiner Herkunft bin. Am Ende kann man es drehen wie man will. Wir sind nicht Deutsch, Russisch oder Spanisch, wir sind Mensch!

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • ... wir sind Menschen!


    Grundsätzlich richtig. Aber irgendwelche Deppen haben so zweihundert Nationalstaaten in die Welt gesetzt, die sich alle für ganz großartig halten. Lernt man im Geschichtsunterricht. Und die Nation kommt immer zuerst, das mit dem Mensch sein erst hintendran, wenn denn überhaupt.


    So gesehen ist die Nationalität stets wichtiger als vieles andere, wodurch die Menschen niemals dauerhaft friedlich miteinander leben können, weil immer was dazwischenstehen wird. Allerdings, ohne Nation oder etwas ähnliches geht es auch nicht. Man braucht wohl ein weltumspannendes Konzept.


    Was die türkischen Fußballer angeht. Naja, Sportler haben sich schon immer von Regimen gerne instrumentalisieren lassen. Und für den nationalen Firlefanz sind sie immer gern zu haben oder lassen sich dafür einspannen, selbst wenn sie dem ganzen abwartend gegenüber stehen.


    Ich stehe Spitzensport mehr und mehr ablehnend gegenüber. Mir geht das ganze dusslige Gequatsche und nationale Fahnengeschwinge zunehmend auf die Nerven. Und viele Sportveranstaltungen sind nur noch Werbemaßnahmen für korrupte und autoritäre Regime, die sich damit schmücken wollen. Von den Funktionären in den Verbänden und die Bezahlung der Sportler mal noch gar nicht zu reden.

  • So...
    Morgen geht die Bundesliga los...................
    und es ist mir eigentlich egal.


    Im Corona-Thread hatte ich ja geschrieben, dass ich für Lockerungen bin, wenn dadurch kein erhöhtes Risiko entsteht. Mir ist es erstmal egal, ob es sich dabei um Ballett, einen Baumarkt oder Fußball handelt.
    Bin nicht der riesen Fußballfan, verfolge die Bundesliga aber schon recht interessiert. Aus diesem Grund sollte man eigentlich froh sein, dass ein Stückchen mehr Abwechselung in das Leben kommt.
    Beim Fußball bleibt bei mir aber der Eindruck hängen, dass es nur um die Kohle geht und die Saison, koste es was es wolle, zu Ende gespielt werden soll.


    Der Durchschnittsfußballer ist ja nicht gerade ein Anwärter auf einen Nobelpreis. Dies bestätigen Fälle wie bei dem Berliner Kalou.
    Auch vor dem Hintergrund der Außendarstellung habe ich große Fragezeichen.
    Bei einem Tor keine Jubel-Menschen-Traube?
    Ein Fußballer, der nicht auf den Rasen spuckt (Exkurs: Für mich ein unverständliches Verhalten und nur ekelig!)?
    usw.
    Freizeitsportler (hier besonders die Kinder und Jugendlichen) müssen weiter verzichten, während in der Bundesliga der Ball rollen darf.
    Und dies obwohl schon einige Fälle von Fehlverhalten an die Öffentlichkeit kommen (Berlin, Heiko Herrlich). Möchte gar nicht wissen, was im Hintergrund noch so läuft.


    Zusätzlich kommen noch unterschiedliche Regelungen bei ähnlichen Fällen dazu. Zum Beispiel beim Umgang mit Corona-Fällen in Köln vs. Dresden.


    Hat jetzt nicht direkt was mit Fußball zu tun. MMn nach schiebt die Bundesregierung die Verantwortung auf die Bundesländer und diese reichen diese ein Stück weiter nach unten. Die Folge ist ein Flickenteppich von unterschiedlichen Regelungen von Bundesland zu Bundesland und von Stadt zu Stadt.
    Ich bin für einheitlche Maßnahmen, die im Bedarfsfall lokal/regional angewendet werde sollen.
    So verspielt man das Vertrauen der Bevölkerung.

  • So...
    Morgen geht die Bundesliga los...................
    und es ist mir eigentlich egal.

    Damit ist auch (fast) alles bereits gesagt. Ich teile dein Gefühl.


    Weil ich „fast“ geschrieben habe: In dieser Saison habe ich allerhand Fußballspiele live in einem Stadion verfolgt, sowohl als Plebejer als auch als VIP. Es ist schon vor Corona das Gefühl gereift, dass der professionelle Fußball sich gefährlich weit vom traditionellen Fußball entwickelt hat. Als Konsequenz habe ich das DAZN gekündigt und Fußballbesuche in unterklassigen Ligen folgen lassen. Dann kam Corona und um ehrlich zu sein, die Bundesliga oder gar die Champions League habe ich nicht vermisst bisher. Die aktuellen Geisterspiele empfinde ich als Farce, sowohl für die Vereine als auch die Fußballanhänger. Die Gründe hast du bereits zahlreich aufgezählt. Wer tatsächlich als verantwortlicher Manager meint, die Bundesliga sei immanent für unsere Gesellschaft, könnte sich noch wundern in den kommenden Wochen und Monaten. Mein Freundeskreis verhält sich sehr reserviert. Es dürften nicht die Einzigen sein.

  • Der Durchschnittsfußballer ist ja nicht gerade ein Anwärter auf einen Nobelpreis. Dies bestätigen Fälle wie bei dem Berliner Kalou.
    Auch vor dem Hintergrund der Außendarstellung habe ich große Fragezeichen.
    Bei einem Tor keine Jubel-Menschen-Traube?
    Ein Fußballer, der nicht auf den Rasen spuckt (Exkurs: Für mich ein unverständliches Verhalten und nur ekelig!)?
    usw.

    Es hat sich gestern bereits gezeigt, dass die Fußballspieler sich nicht an die Abstandsregeln beim Jubel halten. Eigentlich war das abzusehen, denn wenn es die Kinder und Jugendlichen in den Schulen nicht schaffen, warum sollten dann gerade Fußballprofis dazu in der Lage sein?


    Jetzt wird wahrscheinlich ein bisschen rum geredet und die Vorschriften werden entsprechend gelockert, dann gibt es auch keine Verstöße mehr.

  • Es hat sich gestern bereits gezeigt, dass die Fußballspieler sich nicht an die Abstandsregeln beim Jubel halten. Eigentlich war das abzusehen, denn wenn es die Kinder und Jugendlichen in den Schulen nicht schaffen, warum sollten dann gerade Fußballprofis dazu in der Lage sein?


    Jetzt wird wahrscheinlich ein bisschen rum geredet und die Vorschriften werden entsprechend gelockert, dann gibt es auch keine Verstöße mehr.

    Auch hier gilt: Nicht alle über einen Kamm scheren.
    Habe das Geschehen heute nicht verfolgt, kann also nur für gestern sprechen.
    Negativ auffällig waren für mich nur die Berliner, denen die Regeln beim Torjubel egal waren und der neue Trainer Labbadia dies noch schön geredet hat. Hier sollten Sanktionen möglich sein.
    Positives Beispiel BVB vs S04.
    Dortmund siegt in einem klassischen Derby 4:0 und bei den Toren wird auf Spielertrauben und ähnliches verzichtet. Alles vorbildlich, aber ohne Emotionen.
    Man stelle sich mal vor was passiert wäre, wenn das Spiel unter normalen Umständen so abgelaufen wäre.


    Eines habe ich aber festgestellt: Fußball ohne Emotionen und Zuschauer ist einfach nicht das selbe. Fand es größtenteils einfach nur langweilig.

  • Es hat sich gestern bereits gezeigt, dass die Fußballspieler sich nicht an die Abstandsregeln beim Jubel halten. Eigentlich war das abzusehen, denn wenn es die Kinder und Jugendlichen in den Schulen nicht schaffen, warum sollten dann gerade Fußballprofis dazu in der Lage sein?
    Jetzt wird wahrscheinlich ein bisschen rum geredet und die Vorschriften werden entsprechend gelockert, dann gibt es auch keine Verstöße mehr.

    Hört sich ja gerade so an, als konnte sich am Wochenende kein einziger Fussballer an die Abstandsregel beim Jubeln halten. Die müssen ja schön blöd sein. Typischer Fussballer halt.


    Oder war es am Wochenende doch nur eine Mannschaft? Aber das kann ja nicht sein. Dann würde deine Post das Geschehen ja sehr verkürzt und fast schon populistisch wiedergeben. :D ;)

  • Das war mitnichten ein klassisches Derby. Maximal die Ansetzung auf dem Spielbogen. ;)

    Wie meinst du das?
    Weil das Publikum gefehlt hat?


    Nichts anders wollte ich damit auch sagen, ich denke dies geht auch aus dem Rest meines Beitrags hervor.
    Ohne Zuschauer und Emotionen ist Fußball eine ander Sportart.
    Mit Emotionen meine ich aber nicht alles, was wir im letzten Jahr noch alles so gesehen haben. Auf Schauspielerei und andere Provokationen kann ich gerne verzichten.
    Ausgelassener Jubel und sich gegenseitig pushen aber gerne bald wieder.

    Wie meinst du das?Weil das Publikum gefehlt hat?

    Hauptsächlich hat natürlich das Publikum vor und im Stadion, aber auch in den Kneipen in Ruhrpott gefehlt. Die Regeln zur Hygiene tragen natürlich ebenso dazu bei, dass (fast) jede Emotion verbannt wurde. Ein Derby beschäftigt sonst wochenlang die Fans rivalisierender Verein, so zumindest meine verklärte Idealvorstellung aus den 90ern. Diese Atmosphäre ist ja nicht erst seit Corona rückläufig.


    Gleichzeitig wurde die Bundesliga für etwa zehn Wochen mitten in der Hochphase (zu Recht angesichts der Weltsituation) unterbrochen. Klare Entscheidungen für die kommende Spielzeit national können nicht getroffen werden. International besteht überhaupt ein riesiges Fragezeichen. Vereine konnten nur unter erschwerten Bedingungen in unterschiedlichem Maße trainieren. Freundschaftsspiele waren verboten. Also bleiben neben den Emotionen die Fragen nach dem sportlichen Wert der Fortsetzung und dem FairPlay-Gedanken für alle Vereine? Der Begriff Derby in den Medien war eine Nullnummer.

  • Ein Derby beschäftigt sonst wochenlang die Fans rivalisierender Verein, so zumindest meine verklärte Idealvorstellung aus den 90ern. Diese Atmosphäre ist ja nicht erst seit Corona rückläufig.

    Die Entspannung der Atmosphäre hin zu einem normaleren Umgang halte ich für richtig (unabhängig von Corona). Rivilität hin oder her: Ich kann es nicht begrüßen, dass Menschen verbal und/oder körperlich angegangen werden, nur weil diese das falsche Trikot tragen. Eine gesunde Rivilität und sich gegenseitig auch mal sticheln ist völlig legitim, dass man aber als Dortmunder nicht nach Gelsenkirchen kann (und umgekehrt), ohne vorher Polizeischutz zu betragen (überspitzt gesagt), kann ich nicht gut heißen.


    Weiß nicht was du mit rückläufig meinst, aber vielleicht ist dies einer allgemeinen Entwicklung geschuldet, in welcher der Fußball sich zu einem "Familien-Event" entwickelt hat. Ich finde es eher gut, auch wenn es vielleicht zu lasten der Stimmung geht. Wobei die Frage ist, ob grölende und betrukende Idioten wirklich für Stimmung sorgen können.

    Gleichzeitig wurde die Bundesliga für etwa zehn Wochen mitten in der Hochphase (zu Recht angesichts der Weltsituation) unterbrochen. Klare Entscheidungen für die kommende Spielzeit national können nicht getroffen werden. International besteht überhaupt ein riesiges Fragezeichen. Vereine konnten nur unter erschwerten Bedingungen in unterschiedlichem Maße trainieren. Freundschaftsspiele waren verboten. Also bleiben neben den Emotionen die Fragen nach dem sportlichen Wert der Fortsetzung und dem FairPlay-Gedanken für alle Vereine? Der Begriff Derby in den Medien war eine Nullnummer.

    Sehr viele Punkte in relativ wenigen Worten, denen ich aber zustimme.
    Es sollte doch jedem klar sein, dass es hier nur noch um Kohle geht. Saison zu Ende bringen, Fernsehgelder kassieren und hoffen, dass die neue Saison "normaler" laufen kann. Alternative wäre nicht zu spielen, keine Fernsehgelder zu bekommen und zig Vereine pleite gehen zu lassen.
    Den aktuellen Weg kann man gut oder schlecht finden, er rettet aber die Vereine.


    Andere Sportarten wie Handball sind nicht so abhängig von den Fernsehgeldern wie beim Fußball. Da fällt die Entscheidung deutlich leichter die Saison einfach abzubrechen.

  • Wobei der Terminus Verein falsch an dieser Stelle gesetzt ist. Es sind wirtschaftliche Unternehmen, teilweise unterstützt von großen DAX-Konzernen. Ob der aktuelle Weg wirklich diese Unternehmen langfristig retten wird? Es gibt dennoch nicht wenige von ihnen, die auf die Ticketverkäufe direkt angewiesen sind oder zuvor schon hoch verschuldet waren. Den Fußball an sich wird diese Lösung in meinen Augen nicht retten.


    Ich stehe selbst zur Spielgenehmigung völlig unentschieden, eben weil es mich in dieser Form nicht reizt. Die Teilnehmer der Dritten Liga sind durch die schwierigen Rahmenbedingungen eh bereits in schwierigem Fahrgewässer. Ich denke auch an die gebeutelten Clubs in der zweiten Liga. Das wird ein messerscharfer Ritt in den kommenden Monaten.


    @Derby


    Atmosphäre ergibt sich nicht nur durch gewaltbereite und stark alkoholisierte Ultra-Fans. Ich meine vielmehr eine sportliche Rivalität, die sich auch in ihrem Geist auf die Fans überträgt und in kreativer Unterstützung ummünzt. Und auch nicht jeder Ultra ist das Feindbild der zivilisierten Gesellschaft, aber zu polarisieren scheint ja aktuell Zeitgeist vieler Menschen zu sein.


    (Womit ich definitiv nicht dich persönlich ansprechen möchte.)

  • So als Außenstehender: als Identifikationsfigur hat er doch dem HSV als Sinnbild für Erfolgslosigkeit gut gedient. :D

    Interessant ist, dass er in der Nähe von Bremen geboren ist und bis 2008 auch bei Werder Bremen unter Vertrag stand.
    Erst nach einem Jahr in Nürnberg ging es zum HSV, also zum Erzrivalen von Werder.
    Ob er sich eher Werder oder dem HSV verbünden fühlt? :ka:

  • Ich hatte jetzt in letzter Zeit auch nicht so Bock auf Fussball. Hab es versucht aber meist zur Halbzeit wieder abgeschalten. Klar lassen sich Sicherheitskonzepte in einer großen Liga besser umsetzen wie auf Kreisligaebene. Ich verstehe auch das man als homogene Gruppe sich da (besser) abgrenzen kann um das Infektionsrisiko zu minimieren.
    Und trotzdem geht es wohl im deutschen Profifußball in erster Linie wieder weiter weil der Rubel rollen muß.


    Ich freue mich schon auf Fussball auf Kreisebene wenn Corona vorbei ist.



    Vorhin habe ich allerdings dann 90 Minuten gespannt geschaut wie die Eintracht die Fischköppe niedergerungen hat um schlussendlich 0:3 zu gewinnen. Weil irgendwas war anders diesmal.


    Es waren wohl eine Menge Fans von Werder und der Eintracht vor dem Stadion und machten lautstark Stimmung. Ich habe mir dann den Vergleich geholt. Ich nenne mal keine Sendernamen. :pfeif: Im deutschen TV waren nur die Trommeln zu hören und der Reporter rätselte die ganze Zeit wer den trommelt auf der Ersatzbank. Im englischsprachigen TV waren die Fans mit Gesängen und Trommeln deutlich zu hören.


    Gibt jetzt also drei Möglichkeiten: Im deutschen TV werden die Stimmen der Fans ausgeblendet um die Geisterstimmung künstlich zu wahren...ich rätsele noch nach dem Sinn...vermutlich irgendwas mit Geld oder weil die Gesellschaft eh zwiegespalten ist zum Restart der Liga und da feiernde Fans nur irritierend zu erklären wären. Möglichkeit Nr.2 Der tolle deutsche Sender (Tochterunternehmen eines US-Konzerns) hat einfach keine Außenmikrophone. Gewollt oder dilettantisch?


    Oder: Der englische Sender blendet Fangesänge ein um eine künstliche Stimmung zu erzeugen.


    Da die Trommeln im Stadion zu hören waren, glaube ich nicht an eine Einblendung.





    Sei es drum...Relegation Werder - HSV...das wäre fein. :w00t:


    Die Eintracht hat es wohl gepackt mit jetzt 35 Punkten. :thumbup:

  • Ich hatte am Wochenende die Partien der beiden Borussen gesehen bei BT Sports, einem UK stämmigen Sender, da gabs keinerlei Fangeräusche zu hören. Die Partien liefen paralell auch auf einen amerikanischen Sender, da wurden Fangesänge im Hintergrund eingespielt.
    Auf der einen Seite fehlt etwas ohne Zuschauer, auf der anderen Seite ist es auch mal recht interessant jeden einzelnen Zuruf der beiden Bänke zu hören und auch wie die Spieler untereinander stellenweise verbal kommunizieren.


    Ich bin jetzt zwar nicht der größte Fanatiker was Fussball angeht, aber es ist mMn definitv schön, dass König Fussball wieder anfängt zu regieren.
    Ein positives Zeichen in diesen Zeiten und ein kleiner Hoffnungsschimmer in Richtung Normalität.
    Der eine oder andere Fan hatte sicherlich schon Entzugserscheinungen :D


    Ich hatte ja auch gehofft, dass die Besatzung der Kogge die Zeit nutzt und eine Gruppentherapie besucht, damit sie Ihre Phobie vor Erfolg endlich überwindet, aber Pustekuchen. Eine unverdiente 0:1 Schlappe gegen Aufsteiger fucking Waldhof Mannheim...
    Jede Mannschaft hat über die Saison hinweg Stärke- und Schwächephase und als Hansa Fan ist man ja Trauer gewöhnt, aber was die dieses Jahr hinlegen hat mit einer Formkurve nichts zu tun. Sobald man auch nur den direkten Anschluss zu den Aufstiegsrängen herstellen könnte, oder sie sogar direkt erreichen kann, folgt im nächsten Spiel eine Niederlage. Kann man die Uhr nach stellen :(
    Verfolgt jemand diese Saison die 3. Liga? Keiner der Mannschaften will gewinnen und wegziehen. Dadurch liegen die ersten 10. Plätze alle in Schlagdistanz und dahinter beginnt schon fast der Abstiegskampf. Erinnert etwas an die glorreichen Sieben des italienischen Oberhauses Ende der 90er, oder an eine der vielen J League Kampagnen der letzten Jahre. Sehr spannend das Ganze.

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