Aktuelle Wissenschafts/Technik-News!

  • Liegt irgendwie auf der Hand, daß da einflussreiche Lobbygruppen am Werkeln sind bei Glyphosat.
    Berichte, wissenschaftliche Untersuchungen und Einschätzungen werden natürlich ganz ordentlich geschmiert von den großen Unternehmen.

    ...und gerade heute war in den Nachrichten zu vernehmen, dass der Bayer-Konzern Monsanto, US-Hersteller von Glyphosat und genetisch veränderten Saatgut ein Übernahmeangebot gemacht hat. Nachtigall, ick hör dir trapsen! :unsure:

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Ist durchaus ein interessantes Thema, ich frage mich wie gut es umgesetzt wird. Im Grunde gibt es diese biometrischen Verfahren ja schon länger, nur dass dieses mal mehrere Faktoren zusammen kommen. Bezüglich Datenschutz, da gäbe es durchaus ein paar Methoden solche Daten sicher zu speichern, ohne dass diese einfach ausgelesen werden können. Ob das so umgesetzt wird ist natürlich noch eine ganz andere Frage, aber es könnte längerfristig die Sicherheit für viele Menschen insgesamt erhöhen. Ein gutes Passwort ist fast unknackbar, aber wie man sieht, siegt meistens leider die Faulheit.


    Ich muss sagen, seit ich die Möglichkeit dazu habe, entsperre ich mein Smartphone auch per Fingerabdruck, Sicherheit ist auch recht hoch und geht einfach und schnell. Bald soll der Sensor ja sogar so angebracht werden können, dass man den Finger nur noch auf den Bildschirm legen muss. Im Falle des Fingerabdrucks wird übrigens auch nichts zentral auf einem Server gesichert, sondern es wird ein Hashwert generiert, der auf dem Smartphone verbleibt.



    Alleine von den Sensoren her sind Smartphones echte kleine Wunderwerke, vor nicht all zu langer Zeit wäre das noch Science-Fiction gewesen, ich meine drin sind häufig:


    - Fingerabdrucksensor
    - Umgebungslichtsensor
    - Pulssensor (noch eher selten, mein S5 mini hatte aber z.B. einen)
    - Näherungssensor
    - Beschleunigungssensor
    - Gyroskop
    - Elektromagnetischer Sensor
    - Touchscreen (im Prinzip auch ein einziger großer Sensor)


    Und alles kombiniert mit genug Rechen-Power um alles gleichzeitig quasi ohne Verzögerung im Hintergrund auswerten zu können. Wenn man es sich recht überlegt, so was wie eine freiwillige Fußfessel, nur ausgereifter :grübel:

  • Keine Ahnung. Ich habe gestern mein neues Smartphone bekommen. Darauf gibt es so eine App "Health" und die kann anscheinend einfach ALLES erfassen. Ich glaube in der Tat, das Smartphone wertet dann ggf. die Geräuschumgebung in deinem Schlafzimmer aus und macht daraus Rückschlüsse auf dein Schlafverhalten.


    Du kannst auch deinen Blutdruck bestimmen lassen, oder deinen Puls, deinen Blutzuckerspiegel, deinen Kalorienverbrauch, deine geleisteten Mahlzeiten usw.. Ich glaube für einiges davon braucht man aber noch die iWatch. Trotzdem fand ich das krass, als ich das gestern gelesen habe.


    Es gibt halt inzwischen NICHTS mehr, was diese Geräte nicht an Daten sammeln können.


    Stimmenprofil. Fingerabdrücke. Netzhautabtastung(?)


    Ich meine:
    Ich spreche zum ersten Mal in eine Diktierfunktion eines neuen Smartphones. Es kennt also meine Stimme noch nicht. Es sind deutliche Nebengeräusche (Gespräche im Fernseher) im Raum. Ich spreche bewusst schnell und recht undeutlich, teilweise nuschelnd und das Ding bringt trotzdem sekundenschnell den Text fehlerfrei "aufs Papier". Das ist faszinierend und irgendwie auch unheimlich, weil es zeigt, wie exakt diese Geräte inzwischen Geräusche sekundenschnell aufnehmen, auswerten und fehlerfrei zuordnen können. Wer braucht noch Wanzen, wenn er nur das Smartphone oder den Computer, Fernseher oder das Tablet hacken muss? Zumal diese Geräte ja gar nicht mehr ausgeschaltet werden können. Selbst wenn sie so aussehen, als seien sie ausgeschaltet oder als sei der Akku leer, gibt es ja immer noch Restenergie und Notfunktionen die fortlaufen.


    Und diese ganzen Daten: Bewegungsprofile, Mail-Inhalte, Stimmprofile, Kaufverhalten, Schlafverhalten, Gesundheit, besuchte Internetseiten, Freundeslisten, Bankkonten usw. usf. die werden irgendwo garantiert zusammengeführt. Der gläserne Mensch.

  • Ein gutes Passwort ist fast unknackbar, aber wie man sieht, siegt meistens leider die Faulheit.

    Einspruch! Ein 100 Stellen Langes und mit allen Zeichen versehenes Passwort, ist absolut wirkungslos wenn es vom jeweiligen Dienstanbieter in Klartext Datenbanken gespeichert wird, und diese wie auch immer gehackt wird.


    Ein ebensogrosser Faktor wie das Passwort an sich ist deren Verschlüsselung, und das Aktuell halten dieser Verschlüsselung, auf Seiten der Anbieter.


    Die beste Verschlüsselung nützt nichts, wenn diese nicht mit dem Stand der Technik aktualisiert wird. Die Rechenleistung steigt stetig, und damit die Möglichkeit früher unknackbare Verschlüsselungen heute innerhalb weniger Stunden oder Tage auszurechnen.


    Dieser Aufwand kostet Firmen letzten Endes Geld, und sind damit ein limitierender Faktor der zur Verfügung gestellten Datensicherheit. Neben den grundsätzlichen Datenschutzfragen ist auch zu bedenken in wie weit man Firmen mit Gewinnmaximierungszielen in dieser Punkto Sicherheitsaufwand vertrauen kann.


    Ein gerade wieder aktuell gewordener Fall ist LinkedIn, deren Datenbank 2012 gestohlen wurde, und die sehr schnell entschlüsselt werden konnte (SHA1 Hashes ohne Salt).

  • Du kannst auch deinen Blutdruck bestimmen lassen, oder deinen Puls, deinen Blutzuckerspiegel, deinen Kalorienverbrauch, deine geleisteten Mahlzeiten usw..

    Aber bei den meisten der von dir genannten Beispiele kommt es immer noch darauf an, dass du die Daten erst einmal auf das Handy überträgst. Die werden ja nicht gemessen.
    Samsung Galay bietet zwar das Blutdruckmessen über Finger + Sensor auf Rückseite an, ob das aber so genau ist, sei mal dahingestellt. Die normale Methode über Manschette dürfte genauer sein.
    Ebenso Blutzucker. Um den zu Messen braucht man normalerweise einen Tropfen Blut, der per Nadel an der Fingerspitze abgenommen, dann auf einen entsprechenden Messstreifen kommt und per Gerät ausgelesen wird.


    Gleiches gilt für Urin- und Stuhlproben. Da muss das Material erstmal auf einen Teststreifen. Da könnte es in Zukunft möglich sein, dass Toiletten mit entsprechenden Sensoren ausgerüstet sind und bei Gefahren einen entsprechenden Alarm loslassen - aber über das Handy wird das nicht ablaufen. Es sei denn, du willst es erstmal in der Schüssel versenken.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Jop. Aber das ist - genau wie das Blutdruckmessen (mit dem Sensor beim Galaxy kann man scheinbar nur den Puls messen) - keine originäre Funktion des Geräts. Um das sinnvoll Nutzen zu können, muss man die nicht ganz billige Zusatzausrüstung mit Adapter (in dem die Auswertung des Teststreifens erfolgt), Teststreifen und eben dem Lanzetten kaufen. - Werden nur Diabetiker machen.
    Ähnliches gilt beim Blutdruckmessen, bei dem der eigentliche Messvorgang nach wie vor mechanisch über die extra anzukaufende Manschette erfolgt. Das Smartphone übernimmt nur die Funktion, die bisher über Microchips in den Messgeräten selbst hatte. Dabei bringt es den Vorteil mit sich, dass es die Daten konzentriert sammelt, was bei Arztbesuchen ein Vorteil sein kann. Der Nachteil ist die mögliche Weitergabe der Daten an solche, die es eigentlich gar nichts angeht.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Einspruch! Ein 100 Stellen Langes und mit allen Zeichen versehenes Passwort, ist absolut wirkungslos wenn es vom jeweiligen Dienstanbieter in Klartext Datenbanken gespeichert wird, und diese wie auch immer gehackt wird.

    Hab mich jetzt eher auf die Sicherheit des Passwortes bzw. die Fälschungssicherheit bezogen, gerade die frühen Fingerabdruck-Sensoren hatten da ja noch Probleme und z.B. das automatische entsprerren wenn das Gerät ein bestimmtes Netzwerk/Gerät erkenn ist im Vergleich überhaupt nicht sicher. Wenn dann der Anbieter alles in den Sand setzt ist das nochmal was anderes, dagegen kann man selbst nichts machen. Wie war das noch mit den in Klartext in einer Textdatei gespeicherten Passwörtern von Sony? :D

  • Mit einem Smartphone physiologische Daten aufzuzeichen und Schlüsse daraus zu ziehen, hat in etwa die gleiche Präzision wie morgens aus dem Fenster zu gucken und zu raten, wie das Wetter wird.
    Spielkram für Hobbysportler, die nach nem Halbmarathon ihren Puls wissen möchten.
    Zum Messen von Blutdruck, Sauerstoff- oder Zuckergehalt des Blutes etc. benötigt man hochsensible Sensoren, die den Kaufwert eines Smartphones um das zehnfache überschreiten sollten.
    Sicherlich sollte es möglich sein, einen Blutdruck von 220 / 160 zu messen. Doch wenn man den hat, sollte man den auch ohne Handy kennen.
    Selbst eine Messung unter ärztlicher Aufsicht mit richtigen Apparaturen beinhaltet eine nicht unerhebliche Fehlerquelle.
    Verantwortungsvolle Ärzte geben nicht umsonst Blutwerte oder sonstige Diagnosen nicht an Patienten weiter; die werfen nämlich sofort Google an, suchen nach ihrer "Krankheit" und machen sich komplett verrückt. Es fehlt einfach das Fachwissen.
    Ich verlange mittlerweile immer eine Kopie etwaiger Diagnosebefunde, aber auch nur weil ich die als Biologe deuten kann, bekomme ich die auch.
    Es gibt wahrscheinlicht nicht wenige Menschen, die bei einer 10% zigen Leukozytenerhöhung von der Brücke springen, weil sie einen Tumor vermuten.


    Und das Geilste ist ja, daß die gesamten "medizinischen" Daten irgendwo in der Cloud landen.
    So langsam wird die Menschheit immer dümmer; reicht ja nicht, daß der Umgang mit den Dingern mehr als naiv ist. Man macht sich ja noch nicht einmal mehr Gedanken, WAS man da in die Cloud schiebt.
    NSA, Vorratsdatenspeicherung.....war da irgend was?
    Jetzt haben die Behörden neben meinen Telephonmitschnitten noch meinen Fingerabdruck, meinen Irisscan und Infos darüber, was ich gestern Abend gegessen habe. :blöd:

  • Die medizinische Forschung ist dabei eine Therapie gegen das "Altern ab 40" zu entwickeln:


    http://www.spektrum.de/news/ei…-gegen-das-altern/1415681


    Die Forschung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, und es ist noch längst nicht sicher ob da irgendwann etwas funktionierendes bei rumkommt, aber die Idee ist sehr spannend.
    Der Artikel geht ausserdem auf aktuelle Erfolge von innovativen Verfahren in der Krebstherapie ein, von denen ich vorher so noch nichts gehört hatte.

  • Anscheinend ist ein möglicherweise extraterrestrisches Signal aufgenommen worden.


    http://observer.com/2016/08/no…l-signal-from-deep-space/

    Bitte kein Fehlalarm *Fingerdrück*.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

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