S.T.A.L.K.E.R Shadow of Tschernobyl

  • Wollt mal fragen wie ihr das Game findet, hab es schonmal gespielt bei einem Freund und fand es ehrlich gesagt unglaublich geil. Besonders wenn man im Untergrund nur mit Taschenlampe läuft und dann eine richtige Gruselstimmung aufkommt. Hab auch gehört das es Mods dafür gibt, kennt jemand davon welche und was bringen sie?

  • Sagtmal, Guido hat erst vor kurzem einen Thread über das Add On von S.T.A.L.K.E.R. aufgemacht, hier: Link


    Falls ihr also keinerlei Einwände erhebt, würde ich die Threads zusammenfügen. (?)


    Zum Spiel:


    Stalker ist für mich ein RPG. Die ersten zwei Spiele die mir als Vergleich einfallen: Boiling Point und Oblivion. Man bewegt sich durch eine relativ große Spielwelt, spricht mit NPCs, die einem Aufträge geben, begibt sich zu gefährlichen Orten um die heiß begehrten Artefakte zu sammeln und setzt sich gegen Mutanten und Banditen zur Wehr. Die meisten Spieler dürften mitbekommen haben, dass Stalker nun nicht mehr alle Ursprünlichen Features enthält und das ist leider überall sichtbar. Fahrzeuge gibt's nicht mehr, die Welt ist etwas einengend (Zäune und dergleichen schränken die Bewegungsfreiheit ein), Bereiche sind durch genau definierte Punkte getrennt. Während man sich an einem Ort der "Zone" befindet hat man durchaus den Eindruck, dass die Welt lebt, denn immerzu kommen neue Abenteurer, es wird um wichtige Orte gekämpft und Rudel von Mutanten treiben ihr Unwesen. Es passiert schonmal, dass man gerade in einen verlassenen Bauernhof eintritt und während man sich dort umsieht haben sich gerade Banditen dazu entschlossen dort ihr Lager einzurichten und plötzlich , völlig unerwartet, kommt ein anderer Stalker um die Ecke und greift uns an. Das ist cool, der Eindruck, dass die NPCs wirklich Pläne und eigene Interessen haben haut wirklich um, doch wegen der Ladebereiche ist der Effekt nur bedingt, da Ereignisse in anderen Gebieten nur berechnet werden. Dennoch: Dieses Verlangen meine Umwelt zu erkunden habe ich bislang nur bei Oblivion und Boiling Point gehabt, bei letzterem zeigte sich aber bald, dass die Welt wenig abwechslungsreich konstruiert ist. Bei Stalker ist dies definitiv nicht der Fall. Die Motivation weiter zu spielen ist riesig. Dass ich Stalker als RPG bezeichne kann einige aber täuschen, denn es gibt keine Spielerattribute und Erfahrungspunkte. Was Stalker zu einem RPG macht sind die Freiheit und der Effekt, dass man wirklich in die Spielwelt eintaucht.

  • Habe mir das Spiel erst letzte Woche zugelegt, man kriegt es ja mittlerweile für nen Zehner. Am Anfang war ich etwas enttäuscht, u.a. wegen der langen Laufwege, aber mittlerweile gefällt es mir richtig gut. Das liegt besonders daran, dass es aus der Reihe der Standard-Shooter tanzt: Einerseits dadurch, dass man mit anderen Spielfiguren nicht via Blei interagieren kann, andererseits durch das Inventar, das einen gewisse Beschränkungen auferlegt, das Spiel aber auch wieder realistischer gestaltet.
    Gut gefallen hat mir auch das "Endzeit"-Szenario, hat mich etwas an FallOut erinnert.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Auch wenn der Thread schon versunken ist und das Spiel schon älter ist hab ich ein Problem.
    Und zwar suche ich Streloks Versteck. Maulwurf hat mich dorthin gebracht, bin aber weg gegangen, da ich keine Muni mehr hatte. Jetzt wollte ich wieder ins Versteck, finde aber den Eingang nicht mehr. Nun meine Frage. Muss man die Quest machen um die Story weiter zu machen? (Hab schon Labor X18 gefunden)

  • Ich könnte Dir jetzt die Antwort geben, vermute aber mal, nach mehr als 8 Jahren wirst Du nicht mehr nach der Lösung suchen, oder? :D
    Boah, was ein verstaubter Thread und was ein verstaubtes, aber endgeiles Spiel. Habe ein wenig in Steam gestöbert und alle drei Teile der Reihe für nen 10-er gefunden.
    So eine dystrope und abgefuckte Stimmung, haben die klasse hinbekommen, die Musikuntermalung, die Farben, die Schatten und v.a. die Story. Auch wenn´s meiner Meinung nach mit weniger Mutanten ( oder gar keinen ) mehr an der Realität gewesen wäre. Alleine schon das Russisch / Ukrainisch hat etwas unglaublich drückendes.
    Wer die Katastrophe damals mitbekommen hat ( also die etwas älteren hier ) wird zustimmen, daß die Situation, die Bilder und das Geschehene unheimlich gut eingefangen wurden, alleine schon die Geisterstadt Pripyat......
    Wenn man sich als Stalker Newbie von den Aussenbezirken immer weiter in "die Zone" vorarbeitet, haftet dem ganzen, untermalt mit der richtig guten Endzeitstimmung, hat man wirklich das Gefühl, daß das ganze real ist; klasse Job der Entwickler.
    Weglassen der Mutanten und der Artefakte hätten dem ganzen noch die Krone aufgesetzt, aber man hat gerade noch die Kurve gekratzt, das Spiel nicht zu sehr in´s Fantasy abdriften zu lassen.
    Wenn man einen guten Monitor hat und die Graphikeinstellungen im Spiel auf Maximum stellt, ein wenig an den Gamma-, Farb-, und Helligkeitsreglern am Monitor spielt, dann muß sich das Spiel auch heute nicht verstecken, sieht super atmosphärisch aus.


    Nur: die Gegner sind heavy, viel zu heavy. Hatte einmal auf dem 2. Schwierigkeitsgrad ( von 4 ) gestartet, keine Chance. Zu viele Gegner, Körperschutz zu schnell defekt, zu viele Blutungen etc. Habe dann zu meiner Schande auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad weitergespielt und........kaum Änderung.
    In engen Räumen ( und Kellern ), von denen es ne Menge gibt, bekomme ich es von allen Seiten, kann noch nicht mal fliehen, weil die Gegner einfach viel zu schnell und viel zu viele davon aus den Ecken springen. :D
    Wenn dann noch Mutanten auftauchen, wo man schon mal ein komplettes Magazin eines Maschinenpistole reinballern muß, damit die umfallen, ist es ganz schnell vorbei.
    Selig die Spieler, die den Wert der F6 Taste zu würdigen wissen. Hunderte mal wurde die benutzt, immer und immer wieder, bis man fast nach Auswendiglernen der Auftauchwinkel von Gegnern deren Verhalten kannte......das kann´s leider nicht sein.


    Dazu kommt ja noch der Survival Effekt, der nicht aus der Ballerei resultiert, sondern aus den Gefahren, die aus der näheren Umgebung wie Strahlung, Schwäche durch Hunger. Leider bin ich irgendwie immer noch der Sammlertyp, konnte ich auch bei "The Long Dark" nie so richtig abstellen, so daß ich mit 12 Red Bull, 14 Salamis, 450 Schuss Pistolen, 400 Schrotflinte und 500 Maschinengewehr Munition rumrenne, immer weit über den erlaubten 50 kg. :D
    Sollte ich mir einfach mal abgewöhnen.


    Fazit: ein klasse Spiel, super dystrope Stimmung, einen klasse "immer weiter-immer weiter" Effekt, so daß es doch immer wieder 2 Uhr nachts wird und ein echtes Schnäppchen.

  • Ich bin noch im ersten Teil, habe aber keine Ahnung bzgl. des dritten.
    Auch der erste stürzt hin und wieder ab, durch das praktische Schnellspeichern ( gerade bei Zonenübergängen ) jetzt aber nicht all zu schlimm.


    Gruselig, na ja.....
    Die Stimmung ist aber sehr, sehr atmosphärisch und drückend, klasse. Hab ich so noch in keinem Spiel gesehen. Gehört auch ein wenig mehr dazu als einfach mal das Licht ausknipsen und es macht irre Spaß, auch wenn ich permanent auf die Fresse bekomme. :D
    Leider ist nicht so richtig einsehbar, auf wessen Seite ich eigentlich kämpfe und wer meine Gegner sind. Mal sind es meine eigenen Kumpels ( Stalker töten sind ja auch Aufträge ), dann die Armee, dann Assi-Banditen, dann Freiheitsgruppen.

  • Ich fand die Atmosphäre ebenfalls klasse. Eine zweite Lichtquelle zum Bildschirm nachts ist dennoch keine schlechte Idee, gell John. :D


    Also die Story um Strelok ist ziemlich verworren und nicht die originäre Stärke zum Spiel. Alternativ kann man auch ukrainischen Vodka trinken, dann dürfte es wieder passen. Hast du dir die Fan-Patches installiert? Ich meine mich zu erinnern, dass die Reihe eine rege Moddingcommunity besaß und nachträgliche Communitypatches deutliche Qualitätsoptimierungen brachten.

  • Ich hab mich mal eingelesen in der Community, aber so gut wie nix funtioniert für Windows 10/64.
    Mods hören bei Windows 7 leider auf.


    Die "Zielerfassung" bei Aufträgen ( das grüne Fadenkreuz auf der Minimap bzw. dem PDA ) ist auch sehr eigenartig. Ich stehe quasi auf dem Auftragsziel und sehe es nicht.......Teilerfüllung von Voraufträgen, damit nachfolgende ( zeitlich ) erst einmal aktiv werden. ist auch verbesserungsfähig. Oder ich bin zu blöd dafür..... :D

  • So viel ich noch weis soll Stalker ziemlich ungescriptet sein. Die NPC im Spiel agieren frei. D.H. das das manche Gebiete die von einer bestimmten Fraktion besetzt sind von einer anderen Übernommen wird.
    Ich spielte mal ein Spiel in denen es keine Banditen mehr gab weil sie besiegt wurden.
    Dieses System ist aber auch sehr fehleranfällig weswegen Stalker immer mit Bugs zu kämpfen hatte.


    Der dritte Teil ist technisch noch der beste.


    Die Spiele gehören zu meinen liebsten weil die Atmospähre sehr gelungen ist und man richtig eintauchen kann.

  • Aha, das is mir neu, und das ist mal richtig gut.
    Mir ist schon aufgefallen, daß die NPC eine Art "eigenen" Charakter haben und sich völlig autark bewegen können. Warum macht man so etwas heute nicht mehr?
    Es gibt auch wenige, bis sehr wenige Respawns, finde ich klasse. Wenn man einen NPC erschossen hat, dann liegt der nach 4 Wochen ingame immer noch hinter dem gleichen Busch, und man kann sogar sehen, daß bei ihm nur die Munition geplündert wurde von anderen, nicht aber die Pistole oder evtl. Lebensmittel.


    Bin jetzt erst einmal eine Woche im Urlaub, komme leider nicht dazu, mich aus den unterirdischen Labyrinthen zurück an´s Licht zu arbeiten. Boah, das Spiel hat aber auch einen enormen "ich will weiter machen" Suchtfaktor. :unsure:

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