Experiment in Genf

  • In Genf versuchen sie ja jetzt den Urknall nochzukonstruieren und dabei könnten kleine schwarze Löcher entstehen die laut einiger Skeptiker gefährlich werden können, was jedoch Experten klar verneinen und das Risiko ziemlich klein Enischätzen. Was sagt ihr dazu? Also wenn die Welt bald untergeht dann werdn wir sehen wie gefährlich es war! :D :D

  • Ich glaube es ist klar, das schwarze Löcher entstehen, aber die sind total winzig. Laut den CERN Wissenschaftlern verschwinden sie aber sofort wieder und selbst wenn sie nicht verschwinden, dann sollen sie nicht exponentiell wachsen(das kann ich nicht glauben) und selbst wenn diese beiden Punkte zutreffen, dann ist das schwarze Loch erst in 1000 Jahren groß genug um die Welt zu zerstören. Zumindest wenn die String-Theorie zutrifft. Wenn nicht, dann ists schon in 50 Monaten zu Ende mit uns.


    So habe ich das zumindest verstanden. Ich glaube allerdings nicht, das es in 50 Monaten mit uns zu Ende ist, aber es kann nicht schaden ein bisschen Kritisch mit dieser Sache umzugehen.

  • Ich habe mich schon gefragt, warum es hier noch kein Thread dazu gibt! :D
    Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde heute der erste Testlauf gestartet, Teilchen wurden in eine Richtung geschleudert.
    In ein paar Monaten sollen dann Teilchen in beide Richtungen geschleudert werden und kollidieren.
    In einem Jahr läuft der LHC dann mit 100% Leistung. :)

  • Also wenn es wirklich blöd sein sollte, dann bitte erst die Variante mit den 1000 Jahren. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit klein aber kritisch sollte man trotzdem draufschauen.

  • Ich find's eigentlich nicht ok, dass die da sowas machen.


    Niemand weiß genau wie sicher/unsicher das ist, es sind alles nur vermutungen, daher sollte man gerade mit solchen teilen, schwarzen löchern eben, extrem vorsichtig sein (obwohl diese ja immer noch nicht 100%ig bewiesen sind)


    ein freund von mir meinte (ohne anscheinend viel drüber nachzudenken^^): "Wenn die mich mit so einem schwarzen Loch töten, dann geh' ich da rüber und hau die!"


    :stimmt:


    lG,
    Tempelritter

    People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people.

  • Andererseits könnten die Erkenntnisse auch eine technische Revolution bringen und viele Neuerungen bringen. ;) Hoffen wir einfach das das zutrifft und die Wahrscheinlichkeit des bösen Endes auch nur so klein bleibt und nicht eintritt.

  • Laut Kritikern sollte ja die Welt schon heute untergehn bei dem Testlauf, und was ist passiert nichts. Ich glaube die Medien putschen das einfach ein bischen hoch, die Wissenschaftler kennen sich damit aus. Bevor die uns umbringen ist die Wahrscheinlichkeit höher das wir von nen Meteor getroffen werden.

  • Also es treffen sich schon genug Teilchen, so ist das nicht. Und für jeden Treffer hat man dann wieder einer Doktoranden-Stelle geschaffen, die arme Sau darf dann die Ergebnisse auswerten. Das Projekt hat enorm Prestige und ist meiner Meinung nach auch enorm wichtig, auch wenn`s so teuer war / ist. Daß etwas "passieren" könnte halte ich persönlich für übertrieben und Panikmache, schließlich kollidieren jede Sekunde Milliarden von Teilchen miteinander überall auf der Welt und wir sitzen immer noch hier und tippen Buchstaben in die Tastatur.


    Aberwitzig finde ich die Tatsache, daß die Protonen eine Geschwindigkeit von 0.9999991 c haben, der Energiebedarf, um die Teilchen auf diesen Speed zu bringen übersteigt sogar den der naheliegenden Stadt Genf.

  • Theoretisch ist es ja nicht sehr viel anders, als wenn ich jetzt mit einem Stab gegen eine Straßenlaterne schlag', abgesehen davon, dass der nötige Speed fehlt :D


    Müsste es nicht eigentlich möglich sein (k.A. ob die das machen), die Teilchen mit magnetischen Feldern so auszurichten, dass sie kollidieren? :grübel:

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  • Yap, das wird mit Magneten gemacht, die werden auf - 270 °C gebracht, um den elektrischen Wiederstand aufzuheben, sonst würde das Teil sogar 40mal mehr Energie schlucken.


    Würde bei der Energie die im LHC entsteht, Schwarze Köcher erscheinen, würden wir längst nicht mehr hier sein. Denn die kosmischen Teilchen die auf unsere Atmosphäre prallen geben wesentlich mehr Energie frei. Das wäre prataktsich so, als würden die Physiker im Cern mit kieselsterne werfen, währrend die Natur gewaltige Felsen schleudert.
    Stand so zumindest in der Rheinischen Post.

  • Ist klar. Aber ich hab gelesen, die Krümmung ist so gering, dass es dir vorkommt als würdest du eine gerade Strecke gehen wenn du drum herum gehst.


    Das mit den Magneten dachte ich mir schon, weil das ja sicher ewig dauert, bis sich zwei so Mini-Teilchen in so ner dicken Röhre mal treffen.

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  • Der Umfang der Röhre beträgt 27 km, liegt unterirdisch und die Teilchen fliegen 11.200 mal pro Sekunde durch die Schweiz und Frankreich und wieder zurück.



    Zitat


    Welch eine Massenkarambolage, welch fürchterlicher Teilchensalat!, so könnte man meinen. Doch weit gefehlt: Die beiden Strahlen sausen durcheinander hindurch, als merkten sie nichts voneinander. Genau genommen gilt dies jedenfalls für 99,999 999 99 Prozent der Protonen.


    Gerade einmal 20 der Teilchen zersplittern im Crash; die Wahrscheinlichkeit eines Treffers liegt damit etwa so hoch, wie wenn man auf fußballfeldgroßem Millimeterpapier Schiffe versenken spielte.


    Genau auf diese 20 Kollisionen aber kommt es den Physikern an. Denn sie erlauben es ihnen, sich geradezu schwindelnd dicht an den Urknall heranzutasten. Sie werden, davon sind die Forscher überzeugt, tiefe Geheimnisse über das Wesen der Materie offenbaren. "Die Welt der Physik wird sich verändern", prophezeit der Heidelberger Hochenergie-Physiker Karlheinz Meier.


    Vollständiger Artikel hier: http://wissen.spiegel.de/wisse…all+auf+Erden&id=57781776


    Selbst wenn die Kollisonen relativ selten vorkommen, wenn`s dann mal knallt hat man Daten erzeugt, deren Auswertung Jahre benötigen werden.

  • Zu dieser Thematik gibt es ein interessantes Buch: Credo: Das letzte Geheimnis von Douglas Preston. Ist ein Thriller mit religiösen Elementen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und der Autor kommt es dem Bereich der Natutwissenschaften. Die Story handelt von so einem riesen Teilchenbeschleuniger, wie er in der Schweiz gebaut wurde.

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