Europäische Energiekrise

  • Und bitte nicht vergessen; wir benötigen Millionen Tonnen an Kunstdünger nicht, um unsere Bevölkerung zu ernähren, sondern um Millionen Tonnen an Futtermais zu produzieren, der dann wiederum exorbitant in die Massenschweinezüchtung gelangt, damit wir am Samstag das Nackensteak für 0,75 € auf den Grill knallen können. Das hat mit Ernährung schon lange nichts mehr zu tun.

    Stimmt, allerdings nur halb, denn immerhin 50% des so produzierten Billigfleischs wird in die halbe Welt exportiert (Tendenz steigend) und die Fleischindustrie verdient sich so ne goldene Nase. Wollte ich nur mal erwähnt haben bevor mal wieder der Eindruck erweckt wird alleine der Verbraucher wäre schuld ;)


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • So war das gar nicht gemeint und ja: sicherlich ist der Verbraucher schuld. Ob der jetzt in Wanne-Eickel sitzt oder in Warschau, ist erst mal egal.

    Es geht darum, daß uns die Gaskrise erst einmal am Wohlstand und hier v.a. am Konsum trifft und eher nicht an der Existenz. Die Ansprüche werden zurückgeschraubt werden müssen.

    Ja ich weiß,.....jetzt kommt wieder: "aber die arme Bevölkerung ist doch auf günstige Lebensmittel angewiesen......"; von denen rede ich gar nicht, ich rede von normal situierten Mittelstandsbürgern mit 1-2 Autos, vielleicht eigenes Haus, Doppelverdiener, die trotzdem beim Aldi das Fleisch aus der Grabbelkiste kaufen.


    Zur Zeit sieht es nun mal so aus, dass ein ganzes Dorf mit Windrädern zugepflastert wird und dann dadurch zwei Landwirte zu Millionären werden.

    Richtig; Vorzeigemodelle gibt es, doch leider macht es keine Schule, daß Gemeinden ihre Einwohner an der Windrädern beteiligen, sofern sie Gewinn erwirtschaften. Und das tun sie relativ schnell; günstigerer Strom direkt vor Ort kommt dann noch on top.

  • Die Warnungen der Landwirtschaft gibt es ja bereits. Die Preise für Düngemittel steigen und steigen, während das Angebot schrumpft. Für Deutschland wird es nächstes Jahr schwieriger die Felder zu bestellen

    Landwirte haben irgendwie immer noch das Image der guten, grünen und umweltbewussten netten Menschen. Kaum ein Industriezweig versaut unsere Umwelt so wie die exzessive Landwirtschaft, allem voran natürlich die Massen an Monokulturen, die auf unseren Feldern stehen.

    Und bitte nicht vergessen; wir benötigen Millionen Tonnen an Kunstdünger nicht, um unsere Bevölkerung zu ernähren, sondern um Millionen Tonnen an Futtermais zu produzieren, der dann wiederum exorbitant in die Massenschweinezüchtung gelangt, damit wir am Samstag das Nackensteak für 0,75 € auf den Grill knallen können. Das hat mit Ernährung schon lange nichts mehr zu tun.

    Wollte ich nur mal erwähnt haben.....hier wird niemand hungern, weil es an Dünger mangelt.

    Es ist richtig zu erwähnen. Darum ging es mir nicht. Europa wird sich im Zweifel auf dem Weltmarkt bedienen. Dabei werden andere Weltteile das Nachsehen haben. Das dürfte der kritische Moment sein, ob auch ohne Dünger resp. stark gestiegenen Beschaffungspreisen Menschen in ärmeren Regionen vollständig versorgt werden können. Wir können natürlich in Europa in die Hände klatschen, aber das wird die aufziehende Problematik nicht lösen. Europa wird auf Kosten der „Dritten Welt“ seinen Status versuchen zu halten. Das ist mein Punkt.


    Persönlich würde ich am liebsten die Massentierhaltung und die intensive Bodenbewirtschaftung in Deutschland und Europa verbieten.

  • Das gehört jetzt nicht mehr zur Thematik, dünkt mir mein Moderatoren-Gewissen.


    Die Massentierhaltung ist für mich eines der schlimmsten Verbrechen an der Flora und Fauna. Nebeneffekt: Wir reden über Tempolimits auf deutschen Autobahnen, aber über einen der größten CO2-Emittenten wird nicht geredet. Da warte ich auf den Druck der Bundesregierung.


    Zur intensiven Bodenwirtschaftung: ich kann auf all die Palmölplantagen auf Kosten von Urwäldern bspw. persönlich verzichten. Da schaue ich schon heute unsere Lebensmittel durch. Produktion von Nahrungsmitteln dürfte im Bedarf signifikant sinken, wenn die Massentierhaltung verboten wird und wir auch Lebensmittel nicht mehr verstromen/verheizen.

  • Wenn du damit sicherstellen kannst, dass alle ihr Fleisch bekommen. Bisher ist es bloße Theorie, dass mit ökologischer Landschwirtschaft der derzeitige Bedarf gedeckt werden könne. Versteh mich nicht falsch, ich kaufe auch nahezu nur Bio-Fleisch und Bio-Eier, aber es ist offensichtlich, dass sich das nicht jeder leisten kann.


    Die DDR hatte mal ne Devisenkrise. Da sind sie auf die Idee gekommen, dass Kaffee ja nun nicht unbedingt lebensnotwendig sei und man diesen ja auch ersetzen oder modifizieren könnte. Das ist dann sehr schnell fast zu ner Staatskrise geworden, weil der Unmut in der Bevölkerung über den fehlenden Kaffee und die Ersatzprodukte derart anwuchs, dass selbst die Stasi vor Aufständen warnte. Hat man dann ganz schnell wieder gelassen.


    Und da ging es „nur“ um Kaffee.


    Kaffeekrise in der DDR – Wikipedia


    "Erichs Krönung": Die Kaffeekrise in der DDR und was daraus wurde - cio.de


    Kaffeekrise in der DDR: Kaffee-Mix trieb die Bürger auf die Barrikaden - WELT

  • John

    Also, ich muss noch mal auf die Rettung der Gaskonzerne zurück kommen. Glaube wir haben möglicherweise von 2 verschiedenen Dingen gesprochen.

    Ich bin bei Einsparungen gerne dabei, solange bis wir einen Ersatz haben. Kein Thema.

    Aber ich denke man sollte alle gleich behandeln in diesem Land, Unternehmen wie Privatpersonen.

    Wenn ICH Geld vom Staat möchte, muss ich blank ziehen; und zwar komplett. Ich erinnere mich da an mein Bafög... und wehe ich hatte einen Dollar in der Hosentasche den ich nicht erklären konnte auf Anhieb, da gab es keine Hemmungen das Bafög vorsichtshalber mal 6 Monate auszusetzen.


    Das sollte hier ähnlich laufen? Der Gaskonzern will auf Kosten anderer "gerettet" werden? Ja, dann zeig mal her was du die letzten Jahre mit deinem Geld so gemacht hast, und was du aktuell so treibst! Einfach mal alles offen legen. Und dann werden wir ja sehen ob ein Betrieb von sich aus eingespart hat und trotzdem kurz vor der Pleite steht, oder ob es eher so ist wie ich vermute: es wird Geld verjubelt an allen Ecken und Kanten, die Bosse erhalten immernoch Millionenprämien etc. - und damit es so weiter gehen kann brauchen wir eine zusätzliche Einnahmequelle?

    Ich kann mir auch nicht vorstellen das eine Firma die 2 Milliarden Euro reinen Nettogewinn macht (jedes Jahr!) diese Knete immer komplett verjubelt?

    Das wäre jedenfalls ein Konzept das ich annehmen würde, Unternehmen müssen offen legen, und wer -trotz eigener Einsparungen- vor der Pleite steht, dem wird geholfen.

    Ansonsten möge man doch bitte alleine klar kommen.

    Sollte ich ab morgen Hartz 4 erhalten, dann müsste ich auch erst mal an meine Reserven, richtig?


    Ansonsten bin ich ganz bei dir John, umschwenken auf alternative Energiequellen, weitere Forschung bei Kaltfusion, Haushalten ermöglichen ohne gigantische Bürokratie an PV-Anlagen zu kommen.

  • Wenn ICH Geld vom Staat möchte, muss ich blank ziehen; und zwar komplett. Ich erinnere mich da an mein Bafög... und wehe ich hatte einen Dollar in der Hosentasche den ich nicht erklären konnte auf Anhieb, da gab es keine Hemmungen das Bafög vorsichtshalber mal 6 Monate auszusetzen.


    Das sollte hier ähnlich laufen? Der Gaskonzern will auf Kosten anderer "gerettet" werden? Ja, dann zeig mal her was du die letzten Jahre mit deinem Geld so gemacht hast, und was du aktuell so treibst! Einfach mal alles offen legen. Und dann werden wir ja sehen ob ein Betrieb von sich aus eingespart hat und trotzdem kurz vor der Pleite steht, oder ob es eher so ist wie ich vermute: es wird Geld verjubelt an allen Ecken und Kanten, die Bosse erhalten immernoch Millionenprämien etc. - und damit es so weiter gehen kann brauchen wir eine zusätzliche Einnahmequelle?

    Da bin ich völlig bei dir. Ein schlecht wirtschaftendes Unternehmen sollte nicht durch den Staat künstlich am Leben gehalten werden. Das ließe sich allenfalls zeitweise begründen, wenn es wirklich gar keinen anderen Weg gibt, die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung unmittelbar sicherzustellen. Aber auch dann nur zeitlich befristet.


    Wenn es aber daran liegen sollte, dass das Unternehmen seine Einkaufspreise nicht mehr bezahlen kann, weil seine Verkaufspreise durch eine Gaspreisschranke staatlicherseits gedeckelt sind, dann würde ich erst einmal diesen Gaspreisdeckel wegnehmen, damit das Unternehmen seine Gaspreise so gestalten kann, wie es muss, um die Einkaufspreise wieder reinzukriegen. Das Unternehmen muss dann eben selbst am freien Markt schauen, ob es mit seinen erhöhten Gaspreisen dann noch langfristig genug Gasabnehmer als Kunden halten kann, oder ob diese dann zu günstigeren Gasanbietern wechseln wollen, die sich bspw. eine kostengünstigere Chefetage gönnen.

  • Wenn es aber daran liegen sollte, dass das Unternehmen seine Einkaufspreise nicht mehr bezahlen kann, weil seine Verkaufspreise durch eine Gaspreisschranke staatlicherseits gedeckelt sind, dann würde ich erst einmal diesen Gaspreisdeckel wegnehmen,

    Vielleicht habe ich ja etwas verpasst oder verstehe den Satz nicht, aber wo haben wir denn bitte eine Deckelung der Gaspreise?

    Die Gasumlage ist geradezu Kindergarten im Vergleich zu dem, was da nächstes Jahr an Preisen auf uns zukommen.

  • Wenn es aber daran liegen sollte, dass das Unternehmen seine Einkaufspreise nicht mehr bezahlen kann, weil seine Verkaufspreise durch eine Gaspreisschranke staatlicherseits gedeckelt sind, dann würde ich erst einmal diesen Gaspreisdeckel wegnehmen,

    Vielleicht habe ich ja etwas verpasst oder verstehe den Satz nicht, aber wo haben wir denn bitte eine Deckelung der Gaspreise?

    Die Gasumlage ist geradezu Kindergarten im Vergleich zu dem, was da nächstes Jahr an Preisen auf uns zukommen.

    Hast recht. Da habe ich etwas falsch verstanden. Ich war von Folgendem ausgegangen:

    Die Gasumlage ist eine verbrauchsabhängige Sonderumlage, die als Folge des Krieges in der Ukraine erhoben wird. Sie soll Gasimporteure wie Uniper entlasten, die in den vergangenen Monaten deutlich weniger Gas aus Russland erhalten haben als vertraglich vereinbart. Diese Mengen müssen sie zu vielfach höheren Preisen aus anderen Quellen ersetzen, um ihre Verträge zu erfüllen. Gasimporteure haben Lieferpflichten gegenüber ihren Kunden, vor allem gegenüber Stadtwerken. Bisher können sie diese Mehrkosten nicht weitergeben, weil die Abgabepreise meist längerfristig fixiert sind.

    Aber das bezog sich nicht auf einen Gaspreisdeckel sondern auf langfristig fixierte Lieferverträge. Na dann macht die Umlage ja noch weniger Sinn. Vermutlich will man damit vermeiden, dass die Unternehmen die langfristigen Verträge aufkündigen?


  • Selbst die EU empfiehlt eine Umverteilung. Und ein italienisches Modell wäre hier machbar, also 25% vom Gewinn einmalig abgeben. Es kann also nicht nur die FDP dagegen sein, sondern auch große Teile der SPD, sonst wäre der Spaß endlich umgesetzt worden.


    Obwohl ich keine Gasumlage zahle, fühle ich mich einfach nur verarscht. Uniper retten aber keine Übergewinnsteuer einführen. Lächerlich, sowas von lächerlich.

  • Die Gasunternehmen machen gerade eher Verluste. Die wollen ja nicht einfach so die Preise erhöhen. Deren Einkaufspreise sind deutlich teurer geworden. Uniper steht kurz vor der Pleite. Energiehändler in der Krise: Braucht Uniper noch mehr Staatshilfe? | tagesschau.de


    Was soll da jetzt der „Übergewinn“ sein?


    Und lass doch mal Uniper pleite gehen. Was glaubst du denn, was dann mit deren Gaskunden passiert?

  • Die Gasunternehmen machen gerade eher Verluste. Die wollen ja nicht einfach so die Preise erhöhen. Deren Einkaufspreise sind deutlich teurer geworden. Uniper steht kurz vor der Pleite. Energiehändler in der Krise: Braucht Uniper noch mehr Staatshilfe? | tagesschau.de


    Was soll da jetzt der „Übergewinn“ sein?

    Bei der Übergewinnsteuer geht es nicht um die Zwischenhändler, sondern Konzerne wie z.B. Shell, welche ihren Profit teilweise verdoppelt haben.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Die Gasunternehmen machen gerade eher Verluste. Die wollen ja nicht einfach so die Preise erhöhen. Deren Einkaufspreise sind deutlich teurer geworden. Uniper steht kurz vor der Pleite. Energiehändler in der Krise: Braucht Uniper noch mehr Staatshilfe? | tagesschau.de


    Was soll da jetzt der „Übergewinn“ sein?

    Bei der Übergewinnsteuer geht es nicht um die Zwischenhändler, sondern Konzerne wie z.B. Shell, welche ihren Profit teilweise verdoppelt haben.

    Ok, und was ist ein „Übergewinn“ am Beispiel von Shell? Was hat Shell gemacht, wofür es nun bestraft werden soll? Erdgas zum Marktpreis gefördert? Hat es das nicht schon immer?

  • Die Gasunternehmen machen gerade eher Verluste. Die wollen ja nicht einfach so die Preise erhöhen. Deren Einkaufspreise sind deutlich teurer geworden. Uniper steht kurz vor der Pleite. Energiehändler in der Krise: Braucht Uniper noch mehr Staatshilfe? | tagesschau.de


    Was soll da jetzt der „Übergewinn“ sein?


    Und lass doch mal Uniper pleite gehen. Was glaubst du denn, was dann mit deren Gaskunden passiert?

    Nö, die Konsequenz wäre das Ding zu verstaatlichen. Keine schöne Sachen, weil der Steuerzahler trotzdem etwas retten muss. Dann können wir aber sicher sein, dass nach ein paar Jahren die Gewinne nicht privatisiert werden.


    Wenn ein Unternehmen, mehr als doppelt so viel Gewinn macht wie im Vorjahr oder gar dreifach, davon sprechen wir nämlich bei Shell und Co., die haben ohne einen Mehrwert zu schaffen, Gewinne eingefahren die ganz klar auf die derzeitige Situation zurückzuführen sind. Dann wird es bestimmt etliche BWLer geben, die dir mit irgend einem Finanzmathematischem Instrument annährungsweise bestimmen können, was ein Übergewinn ist.

    Wenn ich mir meine Firmen anschaue als Teilhaber einer Aktie und die ihre Quartalsberichte raushauen, dann bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür was normale Gewinnsteigerungen sind. Und 100-300% Gewinnsteigerungen sind nicht NORMAL.


    Bei der Übergewinnsteuer geht es nicht um die Zwischenhändler, sondern Konzerne wie z.B. Shell, welche ihren Profit teilweise verdoppelt haben.

    Ok, und was ist ein „Übergewinn“ am Beispiel von Shell? Was hat Shell gemacht, wofür es nun bestraft werden soll? Erdgas zum Marktpreis gefördert? Hat es das nicht schon immer?

    John bitte, dass es Absprachen gibt oder dass die Energiekonzerne wie Shell ganz klar nach einem Muster agieren und das auch nur können, weil es ein Oligopol gibt ist für dich legitim, nur weil das Kartellamt nichts machen kann? Das Unternehmen wie Amazon kaum Steuern zahlen müssen in Europa, findest du auch legitim, weil die findigen Finanzexperten bei Amazon immer wieder eine Lücke finden werden in unserem Steuersystem?


    Wir sprechen hier nicht von der Enteignung oder ähnliches. Nach deiner Argumentation, sind dann unsere Nachbarn die das einführen/eingeführt haben alles Deppen?

    Einmal editiert, zuletzt von Hades () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hades mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn ich mir meine Firmen anschaue als Teilhaber einer Aktie und die ihre Quartalsberichte raushauen, dann bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür was normale Gewinnsteigerungen sind. Und 100-300% Gewinnsteigerungen sind nicht NORMAL.

    Also ärgerst du dich im Grunde gerade, dass du keine Aktien von Shell usw. hälst?

    Nach deiner Argumentation, sind dann unsere Nachbarn die das einführen/eingeführt haben alles Deppen?

    Welche Nachbarn sollen das sein und wie stehen die wirtschaftlich gerade da?


    Nö, die Konsequenz wäre das Ding zu verstaatlichen. Keine schöne Sachen, weil der Steuerzahler trotzdem etwas retten muss. Dann können wir aber sicher sein, dass nach ein paar Jahren die Gewinne nicht privatisiert werden.

    Und warum nur jetzt? Warum nicht immer und bei allen Unternehmen? Problem gelöst!? Wenn Staatsbetriebe die Lösung sind, dann kann man das ja auch gleich komplett auf alles und jeden anwenden. Macht man aber nicht. Warum nicht?

  • Ein Unternehmen/Konzern der während einer großen Krise (Gaskrise, Corona) einen deutlich Gewinn macht und Dividenden erhöht während eben selbiger nicht zur Beseitigung eben dieser Krise beiträgt, dort gehören Gewinne über 5% des Vorjahres gesondert als Übergewinn versteuert und dadurch an die allgemeinheit/Bürger zurückgeführt.

  • Ein Unternehmen/Konzern der während einer großen Krise (Gaskrise, Corona) einen deutlich Gewinn macht und Dividenden erhöht während eben selbiger nicht zur Beseitigung eben dieser Krise beiträgt, dort gehören Gewinne über 5% des Vorjahres gesondert als Übergewinn versteuert und dadurch an die allgemeinheit/Bürger zurückgeführt.

    Shell dürfte derzeit ordentlich Erdgas und Erdöl liefern. Wenn das nicht zur Beseitigung der Krise beiträgt, was dann?

  • Shell dürfte derzeit ordentlich Erdgas und Erdöl liefern.

    Diese Konzerne liefern nicht mehr als vor der Krise, obwohl sie könnten.

    Bspw. wurden in den USA massenweise neue Bohrgenehmigungen 2021 erteilt, welche nicht genutzt werden. Shell und Co kassieren für die gleiche Warenleistung jetzt aber massivst mehr Kohle.

    Die wären ja schön blöd mehr zu produzieren und damit den Preis wieder runterzubringen und sich damit ihre eigene Gewinnspanne zu versauen.

    Es wird an der Krise verdient und es besteht wirtschaftlich kein Interesse sie zu beheben. Könnte in Norwegen in dieser Industrie nicht passieren, da sie dort Staatseigentum ist.


    U.S. producers reluctant to drill more oil, despite sky-high gas prices - CBS News

    Zitat

    in other words, many companies are choosing to enjoy their high profits rather than increase the supply of oil. That's despite the relatively low oil price they would need to turn a profit. On a different Dallas Fed question, executives said oil prices between $23 and $38 a barrel, on average, would cover the cost of drilling new wells.

    "Investors have demanded restraint and capital discipline of their client companies," one survey taker told the Dallas Fed.

    Another said: "Discipline continues to dominate the industry. Shareholders and lenders continue to demand a return on capital, and until it becomes unavoidably obvious that high energy prices will sustain, there will be no exploration spending."

  • Die wären ja schön blöd mehr zu produzieren und damit den Preis wieder runterzubringen und sich damit ihre eigene Gewinnspanne zu versauen.

    Das hat eine gewisse Logik. Das Gute daran, der Co2-Ausstoß wird ein bisschen gesenkt.

    Könnte in Norwegen in dieser Industrie nicht passieren, da sie dort Staatseigentum ist.

    Demnach soll also Verstaatlichung die Lösung sein. Warum dann also nur bei Erdölunternehmen und nicht überall? Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber hey, auch Norwegen produziert derzeit nicht wesentlich mehr als sonst. Produktionskapazitäten am Anschlag usw..

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