Das Superwahljahr 2021

  • Mit hohen Benzin- und Gaspreisen wird die Welt auch nicht gerettet. Und von nichts anderem rede ich.

    Ich denke hier eher sehr langfristig und in einigen Jahrzehnten wird die Energieversorgung und auch das Gesellschaftsmodell radikal geändert werden müssen, sonst ist Schicht im Schacht.


    Da bin ich ganz bei dir aber wer soll das denn tun ? Die FDP mit ihrer Wirtschaftshörigkeit ? Die SPD der das Thema ja im Prinzip auch egal ist ?

    Die einzige Idee die von den Grünen gefordert und zuletzt zähneknirschend von der Groko umgesetzt wurde war die CO2 Steuer. Aber die wird wie du schon richtig sagst das Klima nicht retten sondern lediglich die Lebenshaltungskosten für alle erhöhen ohne das sich etwas ändern wird (die höchsten Energie und Sprit Preise in Europa hatten wir auch vorher schon). Denn niemand wird aufhören seine Wohnung zu heizen oder mit dem Auto zu fahren usw. wenn er darauf zwingend angewiesen ist und die Vermögenden kratzen die Mehrkosten wie gesagt eh nicht.

    Von daher bin ich nach wie vor sehr pessimistisch was das Thema angeht.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Eigentlich die UNO.....eigentlich. Aber die ist so dermaßen handzahm, daß auf die ohnehin niemand hört.

    Aller Voraussicht nach wird es ohnehin zu einem Krieg kommen in den nächsten 20 Jahren. Sei es aus geopolitischen Gründen ( China und USA ) oder aufgrund von sozialen Unruhen, die staatliche Strukturen innerhalb Europas oder der USA heimsuchen werden, vielleicht auch Revolutionen oder riesige Flüchtlingsströme.

    So oder so, wird man in den nächsten 50 Jahren aufwachen und dann hoffentlich erkennen, daß derartige Probleme nur noch global angegangen und gelöst werden können.


    Von der FDP und der SPD wird nichts dergleichen angegangen werden können; das ist mittlerweile ne ganz andere Hausnummer geworden.

    Ich behaupte sogar, daß sich die Menschheit an einem einschneidenden Wendepunkt befindet, wo deutsche Innenpolitik nicht so ganz wichtig ist ( wie sonst schon ). ;)

  • Ich sehe die Zukunft für Deutschland nicht so düster. Wenn eine private PV-Anlage Strom für 11 Cent herstellen kann, dann müsste der Strompreis die nächsten Jahre massiv fallen. Anders wirst du auch den Co2-Austoß im privaten Sektor nicht in Griff bekommen. Das Heizen mit Strom muss günstiger werden.


    Wie willst du sonst die ganzen Altbauten mit Ölheizung(Jeder 4. private Haushalt besitzt eine) dazu bewegen, auf ne moderne Wärmepumpe zu switchen? Denn ein Altbau mit Wärmepumpe auszustatten ohne massive Sanierung in Kauf zu nehmen, ist wirtschaftlich nicht drin bei den Strompreisen. Die WP arbeitet viel mehr bei schlechter Dämmung, ergo mehr Stromverbrauch. Als Alternative zur Wärmepumpe gibt es noch die Pelletheizung aber die hat ebenso ihre Nachteile. Noch sind die Kosten für das Verbrauchsmaterial günstig aber man ist wieder abhängig vom Markt. Hinzu kommt, das beide Varianten extrem teuer sind im Vergleich zur einer Gastherme oder einem modernen Öl-Brenner. Mein Gefühl ist, dass lassen sich die Handwerker ordentlich vergüten.


    Ich habe mir mal ein Angebot machen lassen für eine WP, da bist du bei ca. 40k ohne Förderung. Die beläuft sich auf 35% wenn ich mich nicht täusche. Das wären immer noch 26k für den Austausch meiner funktionierenden Öl-Heizung. Und voraussichtliche Wartungskosten und Stromkosten sind zusammen in etwa auf dem Level wie meine Ölheizung. Also amortisiert sie sich nicht, solange meine Öl-Heizung funktioniert. Die Bonzen-Alternative, für den Grünwähler aus der Düsseldorfer Königsallee, ist die Brennstoffzelle mit PV-Anlage, die kostet ohne Förderung, etwa 70k -100K. Da bist du dann bei einer Autarkie von über 90%, bedeutet kaum noch Strombezug vom Netzbetreiber und keine Abhängigkeit von Fossile-Energie im Winter.


    Also die neue Bundesregierung muss die Erzeugung dezentraler Energie weiter vorantreiben und die ganzen Hürden aus dem Weg räumen die mit den Jahren aufgebaut wurden. Und sie muss Vermieter zwingen, PV-Anlage auf ihren Bestandsimmobilien zu pflastern(mit fairen Förderprogrammen). Mieter sollen ihre Balkonkraftwerke aufbauen können ohne Hürden. Das Gewerbe muss noch mehr gezwungen werden, PV Anlagen zu bauen, gerade Großabnehmer von Strom, werden immer noch subventioniert. Für die rechnet sich nicht auf PV umzusteigen, wenn die weniger als 17 Cent pro Kwh bezahlen. Wenn jeder dezentral Strom erzeugt, brauchen wir auch nicht zig Stromtrassen von Nord nach Süd.


    Wenn jeder günstig Strom tanken kann, klappt es auch mit der E-Mobilität. Tanken mit PV kostet dich im Jahr ca. 200€ "Sprit" für 15000km als Pendler. Und die Städtler steigen vermehrt auf Öffis um. Mit grünen Strom könnte sich so viel verbessern lassen, wenn wenige sich nicht übermäßig dran bereichern wollen würden. Das ist vielleicht meine Utopie...

  • Hades

    Kann dir da nur zustimmen, habe selber eine Gasheizung im Haus und die arbeitet nun mal nur mit hohen Vorlauftemperaturen von mindestens 70°C wenn ich das auf Wärmepumpe oder ähnliches umstellen müsste wäre die Stromrechnung nicht mehr zu bezahlen. Und da sind die Anschaffung und der Einbau noch gar nicht mit eingerechnet.


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  • Mal ein paar Ideen. Die meisten Menschen wohnen nicht im Eigentumshäuschen, sondern zur Miete, so etwa 57%. Meistens sind das Mehrfamilienhäuser und in der Regel haben die auch ziemlich viel Dachfläche. Natürlich auf die Fläche gesehen weniger als zig Einfamilienhäuser, aber im Endeffekt eben doch ziemlich viel. Und im Gegensatz zu Einfamilienhäusern kommt es kaum vor, dass ich da mal Solaranlagen sehe.


    Man könnte bei allen Neubauten verpflichtend machen, dass die Dachfläche zu einem bestimmten Prozentsatz mit Solaranlagen bebaut werden muss und diese Pflicht jedes Jahr, je nach Alter, auf Bestandsobjekte ausdehnen, sofern es die Statik und der Denkmalschutz hergeben. Jeder Vermieter kann für die dadurch entstehenden Zusatzkosten einen auf 10 Jahre laufenden zinslosen Kredit der KfW beantragen. Die Kosten können dann, ähnlich wie bei Glasfaser, über die 10 Jahre Laufzeit auf alle Mietparteien umgelegt werden. Die Einnahmen durch die Anlage müssen jedoch ebenfalls zu 100% über die Nebenkosten an die Mieter ausgeschüttet werden. Durch die Verteilung auf viele Schultern und lange Laufzeit dürfte das machbar sein, ohne dass der einzelne viele Kosten hat und kleinere Vermieter sich die Sanierung nicht leisten können.

    Nach den 10 Jahren könnte dann geregelt werden, dass 50% der Einnahmen der Anlage an Vermieter und 50% an Mieter gehen. damit sollte man etwas eingrenzen, dass Vermieter solche Bauvorhaben nach Möglichkeiten durch baurechtliche Bedenken sabotieren und die Mieter sich zu sehr wegen Ökofaschismus beschweren :rolleyes:

    Solche Module verlieren zwar etwas an Leistung im Laufe des Betriebs, aber 30-40 Jahre können sie halten, also auf lange Sicht durchaus etwas von dem dann alle profitieren können.


    Des Weiteren gibt es ja bereits jetzt eine Regelung, wonach man, wenn man einen Parkplatz z.B. in der hauseigenen Tiefgarage hat, verlangen kann, dass dort eine Anlage zum aufladen des Elektroautos aufgebaut wird. Kosten muss mal halt selbst tragen, kostet glaube ich so um die 5000 Euro. Gerade wenn man weiß, dass man ja auch wieder umziehen könnte, macht das natürlich keiner.


    Eine Idee wär, dass in einem ähnlichen Modell die Vermieter verpflichtet werden eine gewisse Anzahl an Parkplätzen mit Lademöglichkeit auszustatten, dafür dürfen intelligente Steuersysteme von den Elektroautos in der Standzeit eine gewisse Menge Strom abzapfen. Das wiederum wird dann zur Finanzierung verwendet. Die Standzeit ist nämlich meistens nachts, gerade bei einem stärkeren Ausbau der Solarenergie wird der Strompreis tagsüber eher sinken und nachts steigen. Die Idee Elektroautos damit als eine Art fahrende Batterie zu verwenden ist dabei auch nicht neu. Wer das nicht möchte, zahlt stattdessen eben eine gewisse Gebühr.


    Keine Ahnung wie gut das alles umsetzbar ist, aber es wäre schon gut, wenn mal wieder mehr Schwung in die Geschichte kommt. Und es gibt sicher gut bezahlte Leute die sich Sachen wie das ausdenken und durchrechnen können.

  • Man könnte bei allen Neubauten verpflichtend machen, dass die Dachfläche zu einem bestimmten Prozentsatz mit Solaranlagen bebaut werden muss und diese Pflicht jedes Jahr, je nach Alter, auf Bestandsobjekte ausdehnen, sofern es die Statik und der Denkmalschutz hergeben. Jeder Vermieter kann für die dadurch entstehenden Zusatzkosten einen auf 10 Jahre laufenden zinslosen Kredit der KfW beantragen. Die Kosten können dann, ähnlich wie bei Glasfaser, über die 10 Jahre Laufzeit auf alle Mietparteien umgelegt werden. Die Einnahmen durch die Anlage müssen jedoch ebenfalls zu 100% über die Nebenkosten an die Mieter ausgeschüttet werden. Durch die Verteilung auf viele Schultern und lange Laufzeit dürfte das machbar sein, ohne dass der einzelne viele Kosten hat und kleinere Vermieter sich die Sanierung nicht leisten können.

    Nach den 10 Jahren könnte dann geregelt werden, dass 50% der Einnahmen der Anlage an Vermieter und 50% an Mieter gehen. damit sollte man etwas eingrenzen, dass Vermieter solche Bauvorhaben nach Möglichkeiten durch baurechtliche Bedenken sabotieren und die Mieter sich zu sehr wegen Ökofaschismus beschweren :rolleyes:

    Solche Module verlieren zwar etwas an Leistung im Laufe des Betriebs, aber 30-40 Jahre können sie halten, also auf lange Sicht durchaus etwas von dem dann alle profitieren können.


    Des Weiteren gibt es ja bereits jetzt eine Regelung, wonach man, wenn man einen Parkplatz z.B. in der hauseigenen Tiefgarage hat, verlangen kann, dass dort eine Anlage zum aufladen des Elektroautos aufgebaut wird. Kosten muss mal halt selbst tragen, kostet glaube ich so um die 5000 Euro. Gerade wenn man weiß, dass man ja auch wieder umziehen könnte, macht das natürlich keiner.

    Zu Punkt 1: Das steht doch etwas in Richtung PV im Sondierungspapier. Wird spannend, wie genau das gemacht wird.


    Zu Punkt 2: 5000€ sind sehr optimistisch geschätzt. Die WallBox für sich selber kostet nach kurzer Recherche ab 500€+Einbau(hier hängt es von ab, wie die Elektroinstallation vor Ort ist, wenn es halt eine Tiefgarage ohne jeglichen Strom ist, dann wird das ganze teuer) Aber die Politik war hier schon schneller und fördert das ganze mit 900€. So kann ein Vermieter sein Objekt schon sehr leicht aufwerten.

  • @ImperatorBob

    Sicher ließe sich in die Richtung was machen aber eben nur wenn die Kosten dann auch auf alle Parteien (Vermieter/Mieter) fair verteilt werden ansonsten wird die Ablehnung zu recht wieder groß sein und für viele auch nicht finanzierbar. Die vielen schon jetzt bestehenden Umweltauflagen für einen Neubau sind ja einer der Gründe warum Bauen und damit Wohnraum immer teurer wird. Neue Sachen wie Solardachpflicht usw. werden das nur weiter verschärfen auch wenn es aus umwelttechnischer Sicht natürlich Sinn ergibt.

    Mir würde es für den Anfang ja schon reichen wenn die ganzen Gängelungsvorschriften der Groko wie spezielle Stromzählerpflicht, Steuerauflagen für Solarstrom usw. usw. wieder gestrichen würden.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Die meisten Menschen wohnen nicht im Eigentumshäuschen, sondern zur Miete, so etwa 57%. Meistens sind das Mehrfamilienhäuser und in der Regel haben die auch ziemlich viel Dachfläche.

    Was ist denn ein Mehrfamilienhaus, ein Hochaus, ein Plattenbau oder was verstehst Du darunter?

    Oftmals sind Häuser mit schrägen Dächern versehen, so daß man gerade mal 50% an Sonne einfangen kann; dann stehen die noch in Richtung Ost und die Energieaufnahme ist noch geringer.

    Deutlich zielführender wären Verpflichtungen von PV auf Gemeindebesitz ( z.B. Turnhallen oder Parkhäuser ), desweiteren natürlich Fabrikhallen, Supermärkte und Einkufszentren. Bei Vergabe von Baulizenzen wird es seitens der Gemeinde verpflichtend für den Betreiber, PV Panels auf´s Dach zu setzen. LIdl hat das mittlerweile recht häufig, man kann den aktuellen kWh Umsatz auch auf einer Infotafel verfolgen, gute Sache.

    Oder man sollte endlich mal einen tragfähigen und umsetzbaren gesamteuropäischen Ansatz fahren, in ganz großem Stil Sonnenwärmekraftwerke zu bauen. Es gibt mehr als genug Baufläche in Griechenland, Süditalien oder Spanien. Aber eine gesamteuropäische Lösung sehe ich da im Moment noch in sehr weiter Ferne; man denkt immer noch viel zu national und daran wird sich auch mittelfristig nichts ändern, bis es dann zu spät ist.

    Laut IPCC Bericht müssen die weltweiten CO2 Emissionen bis 2050 netto 0 ( in Worten Null ) erreichen, sonst überschreiten wir den Kipppunkt und die Folgen wären massivst.

    Das haben die allerwenigsten auf dem Schirm, das sind mal schlappe 30 Jahre. Ohne internationale Kooperationen kannste das knicken, ob man jetzt bei uns die Einspeisevergütung um 2 Cent erhöht oder die Tanke nebenan 2 PV-Panels auf dem Dach hat oder nicht.

    Wahrscheinlich wäre es das beste, wir schmeissen die Ungarn und Polen aus der EU, nehmen die eingesparten Milliarden und schmieren damit einen der nächsten algerischen Dikatatoren. Dafür pachten wir alles südlich von Algier und ballern die Sahara mit tausenden von Sonnenkraftwerken zu, Käse gegessen, 3 Probleme gelöst.

  • Was ist denn ein Mehrfamilienhaus, ein Hochaus, ein Plattenbau oder was verstehst Du darunter?

    Oftmals sind Häuser mit schrägen Dächern versehen, so daß man gerade mal 50% an Sonne einfangen kann; dann stehen die noch in Richtung Ost und die Energieaufnahme ist noch geringer.

    Was meinst du mit Schrägen? Eine Neigung von 30-40% ist perfekt für eine PV-Anlage. Und eine PV-Anlage nur auf der Ost-Seite ist bei weitem kein Hindernis mehr. Im Glücksfall hast du dann sogar noch eine Westseite und kannst schön von beiden Seiten die Sonne einspeisen lassen. Auf den meisten Dächer von Reihenhäuser/Einfamilienhäuser bekommst du in der Regel locker 6kwp aufgebaut, egal in welcher Himmelsrichtung(außer Norden). Und sobald die Speicherpreise fallen, dass es wirtschaftlich ist für den privaten Haushalt, sofort einen einbauen. Dann könnte man eine Autarkie von 70% erreichen. Pro kwp bezahlt man in den Dimensionen derzeit 1250€(inkl. Aufbau etc). Dann bezahlst du für die PV 7500€. Das amortisiert sich nach 10-15 Jahren in der Regel. Danach ist das sogar ein Rendite-Objekt. Für den privaten Haushalt ist PV eine super Ergänzung, die sich fast immer rechnet. Und wenn ich mir vorstelle ein Bürogebäude mit PV-Anlage, die arbeitet Nachmittags wenn alle im Büro sitzen und Strom brauchen, noch effizienter.


    Und für die Industrie brauchen wir natürlich andere Lösungen.


    Ich hoffe auf die neue Bundesregierung, auf günstige KFW-Kredite für PV und evtl. eine Erhöhung der maximalen Ausbeute von 10kwp auf 15kwp ohne das steuerlich anzumelden. Und dann klatsch ich mir so eine Anlage auf mein Ost-West-Dach drauf und mein E-Auto steht auch in den Startlöchern.

  • Zu Punkt 2: 5000€ sind sehr optimistisch geschätzt. Die WallBox für sich selber kostet nach kurzer Recherche ab 500€+Einbau(hier hängt es von ab, wie die Elektroinstallation vor Ort ist, wenn es halt eine Tiefgarage ohne jeglichen Strom ist, dann wird das ganze teuer) Aber die Politik war hier schon schneller und fördert das ganze mit 900€. So kann ein Vermieter sein Objekt schon sehr leicht aufwerten.

    Hatte das nur so grob im Kopf weils mal ganz am Anfang als es diese Regelung gab im Haus meiner Eltern gesagt wurde, die Nachbarn oben drüber haben einen Hybriden.

    @ImperatorBob

    Sicher ließe sich in die Richtung was machen aber eben nur wenn die Kosten dann auch auf alle Parteien (Vermieter/Mieter) fair verteilt werden ansonsten wird die Ablehnung zu recht wieder groß sein und für viele auch nicht finanzierbar. Die vielen schon jetzt bestehenden Umweltauflagen für einen Neubau sind ja einer der Gründe warum Bauen und damit Wohnraum immer teurer wird. Neue Sachen wie Solardachpflicht usw. werden das nur weiter verschärfen auch wenn es aus umwelttechnischer Sicht natürlich Sinn ergibt.

    Mir würde es für den Anfang ja schon reichen wenn die ganzen Gängelungsvorschriften der Groko wie spezielle Stromzählerpflicht, Steuerauflagen für Solarstrom usw. usw. wieder gestrichen würden.

    Jepp, eben der Vorschlag mit dem zinslosen Kredit und der Verteilung. Im Gegensatz zu meinetwegen einer Grünanlage produziert so eine Solaranlage ja Strom = Geld, sodass auf lange Sicht jeder was davon hat.

    Was ist denn ein Mehrfamilienhaus, ein Hochaus, ein Plattenbau oder was verstehst Du darunter?

    Oftmals sind Häuser mit schrägen Dächern versehen, so daß man gerade mal 50% an Sonne einfangen kann; dann stehen die noch in Richtung Ost und die Energieaufnahme ist noch geringer.

    Deutlich zielführender wären Verpflichtungen von PV auf Gemeindebesitz ( z.B. Turnhallen oder Parkhäuser ), desweiteren natürlich Fabrikhallen, Supermärkte und Einkufszentren. Bei Vergabe von Baulizenzen wird es seitens der Gemeinde verpflichtend für den Betreiber, PV Panels auf´s Dach zu setzen. LIdl hat das mittlerweile recht häufig, man kann den aktuellen kWh Umsatz auch auf einer Infotafel verfolgen, gute Sache.

    Alles wo mehr als eine Familie drin wohnt :P

    Selbst wenn die Lage nicht bei jedem Haus ideal ist, dürfte da bei modernen Anlagen noch genug bei rum kommen. Ausnahmen bei denen ein Haus vielleicht permanent im Schatten von größeren Häusern steht mal außen vor gelassen, so was gibts, aber es gibt eben auch genug Fläche die man zuklatschen kann. Und klar, Turnhallen, Parkhäuser, Einkaufszentren etc. sind natürlich auch gute Orte. Nur da halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass von selbst etwas passiert für höher. Selbst hier im Osten wo es mit den Plattenbauten echt viel Dachflächen gibt an die man gut rankommt, hab ich noch nie Solaranlagen gesehen. Das höchste der Gefühle bei der Flächennutzung sind Mobilfunk-Sendemasten, die da oben stehen.

  • Im Glücksfall hast du dann sogar noch eine Westseite und kannst schön von beiden Seiten die Sonne einspeisen lassen

    Das meinte ich ja; ideal ist es natürlich, wenn man Richtung Süden ausrichtet. Doch ich weiß auch, daß moderne PV-Panels auch in den Morgen- oder Abendstunden noch ausreichend arbeiten. Und mit Schräge meinte ich nicht die Dachneigung, sondern einfach Häuser mit Giebel im Vergleich zu flachen Turnhallendächern. Ich denke, eine ebene Fläche produziert mehr Strom als eine gleich große geschrägt in Ost-West Richtung? Laß mich aber auch gerne überzeugen; bin Mieter, kenne mich damit nur bedingt aus.


    Das Problem mit Privathaushalten ist halt, daß man das in Gesetze gießen muß. Ich denke, ein PV-Bauzwang wird juristisch nicht durchzusetzen sein und falls doch, ist er es politisch nicht. Bürgermeister, die ihren Bürgern durch Bauzwang mehrere tausend Euro Mehrkosten aüfbürden, sind die längste Zeit Bürgermeister gewesen, v.a. wenn noch Unmengen an öffentlichen / städtischen Gebäuden ohne Anlagen sind.

  • Das Problem mit Privathaushalten ist halt, daß man das in Gesetze gießen muß. Ich denke, ein PV-Bauzwang wird juristisch nicht durchzusetzen sein und falls doch, ist er es politisch nicht. Bürgermeister, die ihren Bürgern durch Bauzwang mehrere tausend Euro Mehrkosten aüfbürden, sind die längste Zeit Bürgermeister gewesen, v.a. wenn noch Unmengen an öffentlichen / städtischen Gebäuden ohne Anlagen sind.

    Imperator Bob hat es doch so schön veranschaulicht. Es gibt zahlreiche Ideen wie man diese Leute überzeugen könnte, man muss nur den Willen haben sich gegen die Netzbetreiber/Energiekonzerne zu stemmen.


    Biete den Leuten einen Nullzins-Kredit an für PV-Anlage bis 10kwp. Und dann lass die PV-Anlage einfach ins Stromnetz einspeisen und den Zähler rückwärts laufen, wenn der Haushalt den Strom nicht für den Eigenverbrauch nutzen kann. Du bekommst als Einspeiser keine Einspeisevergütung mehr, dafür musst du den Strom nicht mehr für 28cent pro Kwh zurück kaufen. Dann zahlst du nur noch den Kredit ab, in 100€ Raten bis zu 10 Jahre.


    Derzeit speist du für 7-8 Cent ins Netz ein, musst aber wenn du Strom in der Nacht beziehst(weil kein Solar arbeitet) das 4 fache an Strom pro Kwh bezahlen sobald du wieder beziehst. Wer denkt sich sowas aus? Wieso ist mein Strom so viel günstiger als der des Netzbetreibers(Klar der Strom muss irgendwo hin, im Zweifel zwischengespeichert werden - alles Betriesbskosten)?


    Vielleicht ist meine Idee unsinnig aber es gibt bestimmt einige Konzepte, welche Profit für den Netzbetreiber abwirft und welche die lohnenswert sind für die Haushalte. Warum muss in Deutschland immer alles so kompliziert gedacht werden!?


  • Derzeit speist du für 7-8 Cent ins Netz ein, musst aber wenn du Strom in der Nacht beziehst(weil kein Solar arbeitet) das 4 fache an Strom pro Kwh bezahlen sobald du wieder beziehst. Wer denkt sich sowas aus?

    Die lobbyhörige Politik die lieber ihre Buddys in der Kohleindustrie pampern will natürlich. Ich hatte da vor einer weile einen Bericht gesehen wo es darum ging das Betreiber einer Solaranlage auf dem Dach extra Steuern auf den eingespeisten Strom zahlen und in der Steuererklärung angeben müssen oder sollen, was die Sache noch komplizierter und nach Auslaufen der Förderung oft auch unrentabel macht bzw. machen würde. Ich weiß aber nicht mehr so genau ob das nur geplant war oder schon gilt. :blöd:


    Ansonsten gebe ich dir recht, all diese Auflagen und Hürden wie extra Stromzähler, Genehmigungen usw. müssen weg, jedes bisschen Strom das so ins Netz kommt ist gut und darf nicht durch bürokratische Hürden behindert werden.


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  • Was ist denn eigentlich aus den riesigen Windparks in der Nordsee geworden? Sind die schon voll?

    Weiß ich ehrlich gesagt nicht aber das ist auch völlig egal da wir es ja seit gut 10 Jahren nicht hinbekommen die sog. NordSüd Stromtrasse zu bauen um den produzierten Strom dann auch ins Hinterland zu transportieren. Es ist wirklich so erbärmlich das man in diesem Land inzwischen nicht mal mehr die simpelsten Dinge wie eine Stromleitung zu verlegen auf die Reihe bekommt.

    Wie wäre es ordnungsgemäß eine Wahl abzuhalten? Hier kann es einem schon grauen.

  • Bin ja für mehr Frauen in Führungspositionen, aber jetzt ist einfach jemand im zweithöchsten Staatsamt, den vor einer Woche 99,9% der Bundesbürger nicht kannten. Fühlt sich dann auch irgendwie komisch an...

  • Ja, vielleicht hätte man auch einfach mal aus Versehen ordentlich gewählt und nicht wieder fraktionsübergreifend mit Stallorder jemanden bestimmt, der dann nur noch abgenickt wird, analog dem Bundespräsidentenamt.

    Die Frau kennt kein Mensch und sie sitzt da jetzt auch nur, weil sie a) eine Frau ist und b) bei der SPD. Ob und was die draufhat, weiß niemand.


    Mehrere Kandidaten stellen sich zur Wahl, halten eine Bewerbungsrede und dann wird geheim abgestimmt.

    Verstehe nicht, warum das so schwierig sein kann.


    Bisher stellte im Deutschen Bundestag immer die Fraktion mit den meisten Abgeordneten den Bundestagspräsidenten, wenngleich es hierzu keine gesetzliche Bestimmung gibt


    Präsident des Deutschen Bundestages – Wikipedia


    Man hätte also auch diesen Kerl vom schleswig-holsteinischen Wählerverbund nehmen können, wenn er etwas draufhat.

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