Das Superwahljahr 2021

  • Ilse Aigner wird schon als Bundestagspräsidentin gehandelt oder alternativ als Bundespräsidentin.

    Auf jeden Fall macht sich Söder für sie stark und will das in den nächsten Koaltitionsverhandlungen ( von denen er natürlich ausgeht, daß die Union sie führen wird ) einbringen.

    Weil er aber weder überzeugter Feminist noch Aignerbefürworter ist, wird er wohl eine Konkurrentin aus dem Weg räumen und wegloben, wo sie nicht mehr stört. In Bayern stört sie als einflussreiche Landtagspräsidentin gewaltig und in der CSU hat man Erfahrungen darin, wie man Vorsitzende aus dem Weg mobbt. Die Beliebtheit Söders zuhause ist sehr übersichtlich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Wenn er nicht aufpaßt, greift ihm Aiwanger noch die letzten Konservativen ab.

    Bayerische Provinzpolitik ist auch deswegen für Euch Norddeutsche und Rheinländer wichtig, weil es durchaus passieren kann, daß zwei bayerische Splitterparteien zusammen mit Laschet am Kabinettstisch der nächsten Regierung sitzen.

    Also: immer schön die anderen wählen!

  • Ilse Aigner ist doch seit der Entscheidung pro Söder tot. Sie hat es damals selbst als Schicksal angenommen und wurde Präsidentin des Landtags von eurem gottgelobten Freistaat. Es ist in der Politik ein reiner Versorgungsposten qua Amt. Da muss der Maggus niemanden mehr nach Berlin wegloben. Deine Analyse kommt einige Jahre zu spät. (2018!) ;)


    Wenn schon CSU, dann fand ich die Ilse (denn keiner will’se/wollte‘se) deutlich angenehmer.


    Ich freue mich ja auch über die negative Tendenz der CDU unter Laschet in den letzten Wochen. Die Parteigranden werden es wohl nun im September abwarten. Geht es schief, war es allein der Armin. Schlechte Performance. Stellt man im Herbst die Mehrheit, war es eine überragende Performance von Armin. Alle hätten es gewusst. Letztlich werden einige wenige Prozentpunkte über diese Extreme entscheiden.


    Die Wahl wird für mich so spannend, wie lange nicht mehr. Olaf Scholz scheint ja eine „Deutschland“-Koalition nicht auszuschließen. Am Ende entgleist der ACAB-Zug noch. Für mich ist der Drive der Grünen weg. Es gibt viele gute Ziele im Programm, aber wo ist die Aufbruchstimmung geblieben? Ich bleibe dabei, es ist eine Nummer zu groß für diese Frau. Her mit Robert.

  • Wäre Söder angetreten hätten ich und viele andere Union gewählt. Laschet war von vornherein die falsche Besetzung, aber vielleicht kapiert es die Union ja noch vor der Wahl und es gibt ne Palastrevolte.


    Mit Scholz als Kanzler könnte ich auch gut leben, sofern er Esken, Borjans und den Kühnertflügel in den Griff kriegt und deren Einfluss begrenzt und Die LINKE aus der Regierung hält. Als Kanzler dürfte ihm das hoffentlich leicht fallen, da schon jetzt klar ist, dass sie SPD allein wegen Scholz im Aufwind ist und garantiert nicht, wegen den Programmvorstellungen der genannten drei.


    Am Ende entgleist der ACAB-Zug noch.

    Was meinst du damit?

    Einmal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Guten Morgen John :)


    ACAB nutze ich als Kürzel für Annalena Charlotte Alma Baerbock. Es scheint ja für viele die allgemeine Erwartungshaltung zu sein, dass die Grünen in jedem Fall Teil der Regierung sein werden, unabhängig in welcher Rolle. Ich traue Olaf Scholz jedoch zu, auch offen für eine „Deutschland“-Koalition zu sein, was viele Wähler der Grünen verärgern dürfte. Jeder Sympathisant sollte also beide Stimmen den Grünen geben, um dieses Szenario zu verhindern. Gleichermaßen sehe ich es ähnlich bezüglich der CDU, der aussichtsreichere Kandidat verweilt derweil in Bayern. Ich persönlich finde es dadurch äußerst spannend.

  • Na dann erklär Du mir doch mal, warum sie für beide Ämter ganz oben auf der Liste steht......

    Mit Aigner als Parteichefin und Ministerpräsidentin sähe es ganz anders aus in Bayern. Söder ist nicht sonderlich beliebt, deswegen brechen ihm die Wähler zugunsten der Freien Wähler weg. Eine Alternative außer ihr ist weit und breit nicht in Sicht, das weiß er auch.


    Laut Umfragen sind 55% der Deutschen in Wechselstimmung; gab´s schon länger nicht mehr. Könnte allerdings auch an den 16 Jahren Kanzlerschaft liegen, nach Kohl war es ja ähnlich.

    Wie "dynamisch" könnte deutsche Politik aussehen, wenn wir eine Begrenzung auf zwei Amtszeiten hätten, wie es jede vernünftige Demokratie handhabt.

    Dann wäre uns Wahlslogans á la "Sie kennen mich" erspart geblieben.

  • Deutschland wäre doch quasi der nächste Todesstoß für die SPD? Bzw. Wie viele Bauchschmerzen wollen die haben? Das ist meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich. Da wird die Basis und einige Flügel einen großen aufstand machen.


    Allgemein scheint die neue Wahlkampfparole zu sein, sich nicht zu zeigen und zu äußern. Dann kann auch nichts schief gehen.

  • Sollen wir der CSU/CDU im politischen Betrieb Logik in ihren Entscheidungen unterstellen? :D


    Du bist eben zum Glück kein CSU-Wähler. Neben Ilse Aigner gibt es mindestens Alexander Dobrindt, der den aussichtsreichen Job als Landesgruppen-Chef inne hat. (Über die Akzeptanz außerhalb der CSU müssen wir wohl nicht reden.) Zusätzlich sollte man folgenden Personen betrachten Albert Füracker (Finanzen) und Staatskanzleichef Florian Herrmann. Zu Letztgenannten dürfte Söder wohl tendieren, er gilt als Vertrauter des CSU-Chefs. Für Ilse Aigner spricht der Verband Oberbayern, aber wenn sie es wirklich werden will, muss sie sich emanzipierten und ihren Anspruch klar formulieren. Als Landtagspräsidentin ist sie jedoch der Neutralität verpflichtet, daher wird er klassisch als Versorgungsposten angesehen, siehe Schäuble oder Roth.


    Die Wechselstimmung ist greifbar, aber selbst innerhalb der CDU wird es ja definitiv einen Personalwechsel geben. Angela Merkel hört auf, was viele AfD-Sympathisanten in der CDU freuen dürfte. ;)


    Für eine Begrenzung der Amtszeit auf zwei Legislaturperioden spreche ich mich bereits seit den Einigungsverträgen aus. :P

  • Albert Füracker (Finanzen) und Staatskanzleichef Florian Herrmann. Zu Letztgenannten dürfte Söder wohl tendieren, er gilt als Vertrauter des CSU-Chefs

    Was heißt "tendieren", wozu tendieren?

    Aigner wird als Bundespräsidentin nach Berlin abgeschoben, dann ist sie aus dem Weg und kann ihm nicht in den Rücken fallen. In der CSU ist es Tradition, den Chef bei schlechter Performance zu stürzen: Seehofer, Stoiber, Beckstein....da mußten sie alle durch.

    Genau das hatte ich gemeint. Söder wird die nächsten 250 Jahre Ministerpräsident bleiben, sofern er keine zweite Chance auf den Kanzlerjob bekommt.

    Nach ihm gibt es nur zwei bayerische Politiker, die noch unbeliebter sind als er: Dobrindt und Scheuer. Daneben sind die auch noch zu doof, Söder zu meucheln; und das weiß er auch.

  • Auf jeden Fall macht sich Söder für sie stark und will das in den nächsten Koaltitionsverhandlungen ( von denen er natürlich ausgeht, daß die Union sie führen wird ) einbringen.

    Weil er aber weder überzeugter Feminist noch Aignerbefürworter ist, wird er wohl eine Konkurrentin aus dem Weg räumen und wegloben, wo sie nicht mehr stört. In Bayern stört sie als einflussreiche Landtagspräsidentin gewaltig und in der CSU hat man Erfahrungen darin, wie man Vorsitzende aus dem Weg mobbt.

    Ilse Aigner ist doch seit der Entscheidung pro Söder tot. Sie hat es damals selbst als Schicksal angenommen und wurde Präsidentin des Landtags von eurem gottgelobten Freistaat. Es ist in der Politik ein reiner Versorgungsposten qua Amt. Da muss der Maggus niemanden mehr nach Berlin wegloben. Deine Analyse kommt einige Jahre zu spät. (2018!)

    Sehe ich ähnlich wie Nonsens, daher auch die Zustimmung. Ilse Aigner hatte ihre Chance und wird jetzt über das Amt der Landtagspräsidentin ruhiggestellt (kann da ab und zu ihre Duftmarken setzen und gegen Söder sticheln, mehr wird daraus aber nicht). Da zugleich der aus Oberbayern stammende Dobrindt Landesgruppenchef ist und weiter in Berlin herumhampert, gibt auch die Oberbayerische CSU Ruhe, so dass nur noch die anderen bayerischen Bezirksverbände über Posten in Berlin oder München ruhiggestellt werden müssen. Sollte der Söder einen Abgang machen, wird der Trend eher zu jüngeren, unverbrannten Personen gehen.


    Mit Aigner als Parteichefin und Ministerpräsidentin sähe es ganz anders aus in Bayern. Söder ist nicht sonderlich beliebt, deswegen brechen ihm die Wähler zugunsten der Freien Wähler weg.

    Nach ihm gibt es nur zwei bayerische Politiker, die noch unbeliebter sind als er: Dobrindt und Scheuer. Daneben sind die auch noch zu doof, Söder zu meucheln; und das weiß er auch.

    Ach, Beliebtheitsumfragen...war Söder nicht noch im Mai bei einer Deutschlandweiten Umfrage über mögliche Kanlzerkandidaten weit vorne gelegen?

    Vor ein paar Jahren war der Hermann als Innenminister (PAG, Abschiebungen) der große Buhmann und im vergangenen Jahr hat sich aufgrund der Pandemie die Beliebtheitsachterbahn nun noch einmal beschleunigt. Erst die Huml wegen der Tests, dann der Holetschek, dazwischen immer wieder der Piazzolo wegen der Zumutungen an die Kindchen und deren überforderte Eltern und natürlich auch der Söder, wenn er nicht schnell einen Blitzableiter gefunden hat. Scheuer hat es sich mit seiner Maut in Berlin eben einfach dauerhaft versaut - dazu erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

    Interessant find ich eher die Frage, warum die Zustimmung zu Söder in Umfragen sinken könnte. Ich würde da zunächst in Richtung Corona schielen. 2020 hatte er noch ca. 70 % Zustimmung, bis zum Mai dieses Jahres ist diese auf ca. 40-45 % gesunken. Ich denke, das liegt vor allem an seinen rigiden und restriktiven Corona-Kurs, damit stößt er einem sehr großen Prozentsatz der Bevölkerung vor den Kopf, der sich quer über die unterschiedlichen Lager verteilt: Wirtschaft, Gewerkschaften, Leute, die manche Maßnahmen einfach für übertrieben halten, und eben Querdenker. Der Aiwanger greift viele davon mit seinem Populismus ab. Ob Schadenfreude darüber richtig ist?


    In der Klimaschutzpolitik als anderen wahlbeeinflussenden Faktor ist es mMn. ähnlich. Hier ist die Grundhaltung bei vielen potentiellen Wählern in etwa so: Energiewende, Stromtrassen und Flutpolder, ja gerne, aber nicht in unserem Ort. Elektroauto ist ein Schmarrn, kostet Arbeitsplätze bei BMW und Audi und außerdem zerstört es die Gesundheit der Kinder in Afrika, die zwar arm dran sind, aber doch besser in Afrika bleiben." etc.

    Der Wähler, der einen starken Fokus auf Umweltschutz setzt, hier direkt den Grünen, möglicherweise auch der ÖDP seine Stimme geben, weil er die Versprechungen der CSU für hohl hält bzw. glaubt, dass die Partei da nur mit angezogener Handbremse agieren wird.


    Und das Verhalten von Laschet wirkt sich dann vermutlich auch noch mit 1W6 auf das Wahlverhalten in Bayern aus.


    Unabhängig davon: Worauf basiert deine Aussage zur Beliebtheit der bayerischen Politiker? - Ich habe gegoogled, aber keine aktuelle Umfrage zur Beliebtheit bayerischer Politiker gefunden. Die letzte Umfrage zum Wahlverhalten in Bayern ist der Bayerntrend vom Juli, dort wird das nicht thematisiert und es gibt dann eine recht aktuelle Umfrage von der HSS und GMS, die grundsätzlich einen Wandel der politischen Landschaft konstatiert, aber eben auch keine Beliebtheitswerte enthält.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

    Einmal editiert, zuletzt von Draconarius ()

  • Worauf basiert deine Aussage zur Beliebtheit der bayerischen Politiker?

    Dann mußt Du genauer suchen....... ;)

    Ist aber nicht sonderlich schwer zu finden.


    CSU verliert in Bayern weiter an Boden gegen Grüne - Söders Beliebtheit bröckelt | Politik


    Zwar sagen in der Umfrage noch 65 Prozent, er sei ein guter Ministerpräsident. Seit Januar (84 Prozent) zeigt sich hier jedoch auch ein stetiger Rückgang in der Wählergunst.


    Alleine schon die Wahlergebnisse bei der letzten Landtagwahlen oder den Kommunalwahlen zeigen das. Dazu sollte man auch das persönliche Umfeld beobachten und hier sehe ich einen starken Zug zu den Freien Wählern, gerade wegen Söder. Während man Seehofer noch treu die Stange gehalten hat, flüchten viele regelrecht, seit er am Ruder sitzt. Die Begründung ist dann recht lapidar, er wäre ein Schwätzer......als wären das seine Vorgänger nicht gewesen. Und daß wir hier auch viel Persönlichkeitswahlen haben, sollte auch bekannt sein. Viele schauen sich das Wahlprogramm einer Partei erst gar nicht an, wenn die Parteispitze von Unsympathen besetzt wird.


    Wie viele haben in den letzten Jahren Muttis CDU nur wegen ihr gewählt? Daß es nicht am Programm liegen kann, zeigen die Umfragenwerte von Laschet mehr als deutlich.

    Jetzt steigen sogar die Chance von Scholz, einfach nur weil er NICHT Laschet oder Baerbock ist.


    CSU: Umfragewerte in Bayern verheerend - besonders für Andreas Scheuer (CSU) | Politik

    CSU-Anhänger fordern Rücktritt

    So sind 83 Prozent der Befragten mit Verkehrsminister Andreas Scheuer sehr oder eher unzufrieden. Er steht wegen der gescheiterten Pkw-Maut politisch schwer unter Druck. Fast zwei Drittel der Befragten stützen die Rücktrittsforderungen an den Niederbayern. Ungewöhnlich: Das sagen auch 60 Prozent der befragten CSU-Anhänger.

    Mit der Arbeit von Innenminister Horst Seehofer sind 65 Prozent unzufrieden (CSU-interner Wert: 52). Entwicklungsminister Gerd Müller liegt bei 61 Prozent Unzufriedenheit (CSU: 41). In der Landespolitik sind die Werte erheblich besser. Mit Ministerpräsident Markus Söder zeigten sich 60 Prozent zufrieden; 50 Prozent bewerten ihn als sympathisch.

  • 26% für die Grünen in Bayern ist natürlich auch stark.


    Andererseits auch kein Wunder. Bei der aktuellen Nachrichtenlage liegt es nahe dem Klima die größte und dringlichste Bedeutung bei der Wahl zuzumessen. An ein solches Jahr voller Hitzerekorde, Fluten, Waldbrände auf der gesamten Nordhalbkugel, Fischsterben, Algenpest und Abschwächung des Golfstroms usw. kann selbst ich mich nicht in diesem Ausmaß und in dieser Häufung erinnern. Und dabei hatte ich selbst temperaturmäßig ein recht mildes Jahr. Aber die Überflutungen haben auch meinen Bekanntenkreis direkt getroffen. Bei meinem diesjährigen Ausflug an die Nordsee musste ich selbst erleben wie Zehntausende kleiner Heringe tot an Land gespült wurden. Ursache bisher unbekannt. War letztes Jahr zur selben Zeit aber schon einmal so. Da die gestiegenen Temperaturen zu vermuten ist nicht so weit hergeholt.

    Heringssterben an der Nordseeküste ...

    Logisch, dass man da irgendwann ins Grübeln kommt. Und die Grünen haben in Sachen Umweltschutz nun mal den konsequentesten Ansatz. Wenn nur der ganze andere kulturelle-, wirtschaftspolitische- und sicherheitspolitische Mist nicht wäre…

  • Den konsequentesten Ansatz haben die Grünen aber schon länger.

    Vor dem CO2 Ausstoß und dem Klimawandel wird seit mehr als 30 Jahren gewarnt; das Besinnen und die Einsicht kommt meines Erachtens nach leider viel zu spät.

    Wenn man den IPCC Bericht studiert, kommt man auf gerade mal 20 Jahre, in denen der CO2 Ausstoß auf nahezu 0! runtergefahren werden müsse. In 20 Jahren muß die weltweite Energieversorgung komplett nachhaltig und schadstofffrei gesichert sein.


    sicherheitspolitische Mist

    Der da wäre? Bei den Grünen biedert man sich weder an Putin ran noch will man aus der NATO ( das will die Linke ).

    Erst vorgestern hat die Parteispitze wieder von einem wirtschaftlichen Abnabeln von China gesprochen und gewarnt. Eigentlich auch so ziemlich meine Meinung: China nicht stark machen, indem wir unser gesamtes Wirtschaftssystem ihrem unterwerfen.


    Und was ist an der Wirtschaftspolitik Mist? Eigentlich spricht man bei den Grünen nur das seit Längerem aus, was wir jetzt ( siehe oben Klimawandel ) als Folge des brutalen Ausbeutens der Natur und deren Rohstoffe auf´s Brot geschmiert bekommen.

    Ja, das wird richtig richtig böse. Es werden sehr viele Arbeitsplätze verschwinden. Doch wenn wir weitermachen wie bisher, werden noch ganz andere Sachen verschwinden.

    Die Wirtschaft, wie wir sie jetzt kennen und seit 200 Jahren nutzen und praktizieren, ist passé und vorbei. Es ist Zeit für eine völlig andere Herangehensweise.


    Man hätte den Umschwung schon vor 50 Jahren starten müssen, dann hätte man es relativ gemächlich und langsam haben können, mit viel Zeit für alle Beteiligten sich den neuen Situation anzupassen; das geht jetzt nicht mehr.

    Man meinte ja partout, immer und immer wieder die gleichen Idioten wählen zu müssen: nämlich die, die sich von denen schmieren lassen, die vehement davon profitieren. Kann man Wirtschaftshörigkeit oder Lobbyismus nennen.

    Jetzt wird es hart und brutal, für jeden. Selbst schuld würde ich da mal sagen.

  • Dann mußt Du genauer suchen....... ;)

    Ist aber nicht sonderlich schwer zu finden.

    Oder du musst genauer lesen. ;)

    Stimmungbarometer, bei denen Söder alleine oder er und die Bundesminister der CSU im Vordergrund stehen, habe ich auch gefunden. Aber: Damit hast du zwar etwas gefunden, aber das was du gefunden hast, ist eigentlich nicht dazu geeignet, die Aussage zu untermauern, Söder sei der unbeliebteste bayerische Politiker. Da könnte ich dann auch die Aussage der Forschungsgruppe Wahlen bringen, wo Söder nach Scholz und Merkel auf Platz drei bei der Beliebtheit liegt. Nur was bringt es mir? Nix. Es fehlt ja der Vergleich mit anderen Politikern in Bayern über Parteigrenzen hinweg.

    Artikel 1 ist aus meiner Sicht durch die aktuelleren Umfragen, die ich genannt habe, überholt. Aussagen über die Beliebtheitswerte sämtlicher bayerischen Politiker (also auch andere Minister, Mitglieder der Opposition) etc., die deine Aussage "unbeliebtester bayerischer Politiker" erst so richtig ermöglichen, sind darinnen NICHT genannt. Es bringt halt wenig, Söder zum unbeliebtesten Politiker in Bayern zu erklären, wenn es halt dann keine Umfrage oder ähnliches gibt, die das so richtig ermöglicht. Ich vermute: Andere kämen deutlich schlechter weg.


    Artikel 2 ist über ein Jahr alt und thematisiert die Beliebtheit der CSU-Politiker auf Bundesebene, nicht auf Landesebene. Dass Scheuers Unbeliebtheit einfach zu erklären ist, habe ich zudem ja geschrieben.


    26% für die Grünen in Bayern ist natürlich auch stark.

    Mittlerweile im Juli wieder auf 18% gesunken. Steigt im August wegen der Unwetterschäden vermutlich wieder an. Ist allerdings interessant die Entwicklung zu beobachten. Im Juli 2019 war die Zustimmung ähnlich hoch, dann ist die wieder über ein Jahr auf ein niedrigeres Niveau gesunken, das nahe an dem der letzten Landtagswahl liegt.

    Bei den CSU/CDU-Umfragewerten ist auch eine interessante Entwicklung zu entdecken. Erst ein sehr starker Anstieg im Jahr 2020 mit Beginn der Pandemie um etwa 10%, der dann im diesen Jahr seit April - ich vermute der Lockdown - wieder normalisiert ist. (Quelle)

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  • Bin gerade durch Zufall über einen sehr interessanten Artikel über die Verstrickungen der Union mit der Kohle und Öllobby gestoßen.

    Das erklärt sehr gut warum man die letzten 16 Jahre systematisch den Ausbau der regenerativen Energien blockiert und verhindert hat.


    Strenz, Löbel, Lintner, Pfeiffer, Nüßlein: Fossile Verbindungen von CDU und CSU - Kolumne - DER SPIEGEL


    Wird aber sowieso wieder keinen interessieren, wie immer eben.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Interssant, daß so ein kleines Land wie Aserbaidschan solch starke Connections nach Deutschland hat.

    Am Einfluß wird es nicht liegen, da spielen Saudi-Arabien und andere Golfstaaten in einer ganz anderen Liga; zumal ja dort schon geschmiert-alte Geschäftsbeziehungen mit Waffenlieferungen bestehen.

    Es wird da eine ganze Menge Geld fließen und es ist eine Schande, daß solche Typen ein- und ausgehen im Deutschen Bundestag und Abgeordnete noch Werbung über Reisebüros schalten. Ich versteh´s echt nicht, daß solche Dinge einfach abgenickt und ignoriert werden; sowohl von den Abgeordnetenkollegen, der Partei selbst und natürlich dem Wähler.

    Da regt man sich eher über einen Fehler beim Wechsel in einem Fußball-Länderspiel auf oder drei fehlende Fußnoten in einem viertklassigen Buch einer Politikerin.

  • Die SPD steht im Moment gut da, weil sie vieles richtig macht:

    1. Herr Scholz hält zu kontroversen Themen die Füße still bzw. es wird nicht wahrgenommen

    2. Herr Laschet nimmt jedes Fettnäpfchen mit

    3. Frau Baerbock bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm

    4. (Fast am Wichtigsten) SPD-"Führungskräfte" wie Esken, Walter-Borjans und Kühnert sind aktuell nicht so präsent und können die potenziellen Wähler nicht mit ihren weltfremden Ideen verschrecken


    PS.

    Dass die SPD mit +/- 20% "gut" dasteht, hätte man mal vor 15 Jahren sagen sollen.

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