Das Superwahljahr 2021

  • Dieses Jahr stehen Wahlen in Bawü, RLP,(14.März) Sachsen-Anhalt(6.Juni), Thüringen, Berlin, Meckpomm(zusammen mit der BTW) an, kombiniert mit der Bundestagswahl, ist ein eigenes Thema denke ich mal gerechtfertigt.


    Der Wahlomat für Bawü und RLP kam jetzt raus und ich habe als Außenstehender den mal durchgeklickt. Scheinbar bin ich in RLP deutlich sozialer und weniger Grün, während ich in Bawü konservativ Grün bin(eigentlich bin ich da auch bei den Freien Wählen laut Wahlomat, aber die kenne ich nicht). Volt ist aber gut bei beiden oben mit dabei.
    Aber beide male 50% AFD, sollte ich mir Sorgen machen oder beherschen die einfach das Wahlomat Spiel sehr gut?
    Bawü


    [spoil]Bawü.png[/spoil]


    RLP:
    [spoil]rlp.png[/spoil]

  • Erstes Fazit für mich aus Freiburg: Die SPD hat die mit Abstand langweiligsten Wahlplakate. Auch Parteien die mich überhaupt nicht ansprechen wie CDU, FDP, Freie Wähler oder Volt sehen spannender aus.
    AfD-Plakate gibts in Freiburg keine :cool:


    Memo an mich: Wahlomat machen

    Vorhin gemacht, PARTEI und Linke oben auf, eine von beiden werden ich wohl auch wählen. AfD ganz unten wo sie hingehört.

    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

    Einmal editiert, zuletzt von Fairas ()

  • RLP scheint ja die Ampel behalten zu wollen. Bawü geht evtl auch in die Ampel. ein Signal an Berlin, dass man die Ampel denken sollte, statt an RRG? Die Taktik für die Grünen wird interessant. Wollen sie sich an die CDU anbiedern um zu regieren oder doch lieber auf andere Optionen setzen.


    AFD hat keine Rolle gespielt. Die sind ja zum Glück im letzten Jahr im politischen Niemandsland gewesen. Wird auch kaum über die geredet, die wissen nicht was sie wollen und es kommt immer noch selten was sinnvolles aus deren Münder.


    Die CDU hat massive Probleme, Söder und Laschet haben Angst. Söder hat auch gesagt, dass man doch bitte nicht mit der Korruptionssache keinen Wahlkampf machen sollte. Ich rieche deutliche Verluste.

  • Positiv war sicherlich zu sehen, dass die AfD deutlich verloren hat. Es war umso schöner zu registrieren, dass die Stimmen für sonstige Parteien deutlich gestiegen sind. Hier liegt für mich die einzige langfristige Chance für unsere Demokratie - Diversifizierung der Stimmen; mehr Wettbewerb. Von einem intrinsischen Neuaufbruch der großen fünf Parteien halte ich nichts. Das ist nicht realistisch, dafür sind die Strukturen zu verfestigt, zu viele Münder müssen gestopft werden.


    Die CDU hat gestern Abend Glück habt. Die Zahl der Briefwähler war nicht nur Pandemie-bedingt sehr hoch. Sie konnten den „Masken-Skandal“ sehr wahrscheinlich nicht mehr in ihrem Votum berücksichtigen.


    Letztlich haben wir gestern hauptsächlich Personenwahlen erlebt. Malu Dreyer und Winfried Kretschmann wurden vom Wähler für ihre Leistung offenbar belohnt. Ich kann es selbst nicht einschätzen, aber offenbar konnten die CDU und zumindest in BW auch die SPD dem nichts entgegensetzen. Für den Herbst kann es also interessant werden, welche Partei (Grün/Rot/Schwarz) einen attraktiven Kandidaten aufstellen kann, um damit Extra-Stimmen zu sammeln. Ich werde zwar keine der drei Parteien wählen, aber es sollte zumindest nicht ein schwarzer Kandidat werden.

  • Letztlich kommt es auf Parteien immer weniger an. Personenwahl ist das richtige Stichwort. Man wählt den tauglichsten Kandidaten. Dazu gehört dann eben auch, dass er seine Partei im Griff hat.


    Die Parteien brauchen sich momentan gar nichts gut schreiben. Gewonnen haben Kretschmann und Dreyer und nicht Grüne und SPD.

  • . Söder hat auch gesagt, dass man doch bitte nicht mit der Korruptionssache keinen Wahlkampf machen sollte.

    Ähhh, also soll man eine Partei nicht mehr anhand ihres Verhaltens und ihrer Politik beurteilen?

    Wonach denn dann? Nach dem symphatischen Lächeln auf dem Wahlplakat? Selten eine so unqualifizierte Aussage gehört.


    Gerade bei Landtagswahlen. Da wird gerne Mal gegen den Bundestrend gewählt.

    Ist ja auch ok, da es häufig in der Landespolitik auch mal zu Abweichungen kommt gegenüber der Politik der Partei auf Bundesebene.

    Im Kommunalbereich sind die Unterschiede ja dann auch noch mal größer.

    Zeigt immerhin, dass sich dann doch nicht wenige Wähler mit dem dazugehörigen Wahlprogramm beschäftigt haben, anstatt nur stumpf ihr Kreuz bei der Standardpartei zu machen.

  • . Söder hat auch gesagt, dass man doch bitte nicht mit der Korruptionssache keinen Wahlkampf machen sollte.

    Ähhh, also soll man eine Partei nicht mehr anhand ihres Verhaltens und ihrer Politik beurteilen?

    Wonach denn dann? Nach dem symphatischen Lächeln auf dem Wahlplakat? Selten eine so unqualifizierte Aussage gehört.

    Volle Zustimmung :thumbup:


    Wenn ich dann noch sowas hier lese bekomme ich echt das Kotzen:

    CDU nach Landtagswahlen: Parteiführung geht auf SPD los - DER SPIEGEL


    Was für ein verkommener und erbärmlicher Haufen :thumbdown::wall:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Wenn ich dann noch sowas hier lese bekomme ich echt das Kotzen:

    CDU nach Landtagswahlen: Parteiführung geht auf SPD los - DER SPIEGEL

    Das ist asoziales Verhalten und zeigt mal wieder deutlich, dass ein Doktortitel im Rechtsverdrehen nicht zwangsläufig etwas mit Intelligenz zu tun haben muss. Aber das war bei der CDU schon immer so, wenn man nicht weiter weiss, dann schickt man die Alten nach vorne, um ein paar platte Sprüche abzuledern.

  • Zitat

    Mit Blick auf die SPD sagte der 88-Jährige: »Ich lasse mir nicht von solchen Flegeln sagen, die CDU neige zum Gelde.« Die Union müsse jetzt bereit sein zu kämpfen. »Ran an den Feind!«

    Bin ich der einzige der das gleich auf mehreren Ebenen witzig findet? :rofl:


    Ansonsten joa, die Ergebnisse waren eindeutig den Personen an der Spitze geschuldet. Sowohl bei Gewinnern, als auch Verlierern. Wobei Kretschmann, angesichts seiner persönlichen Situation, vielleicht nach 1-2 Jahren zurücktritt und das Amt an einen anderen Grünen geht, damit dieser bei den nächsten Wahlen wieder mit Amtsbonus antreten kann. Hätte im Ländle auch durchaus eine gewisse Tradition, nur halt normalerweise von Seiten der CDU. Wobei, wenn er es durchzieht hätte er länger regiert als jeder CDU Ministerpräsident in BW bisher :D

  • als auch Verlierern


    Naja, bei der CDU kann man das so nicht sagen, da hat auch das Corona-Versagen und Korruption vom Bund reingespielt. Dank Briefwahl ist man da mit einem blauen Auge davongekommen.


    Und selbst die AfD hat mir ihrer Argumentation ja nicht ganz Unrecht. Vom Verfassungsschutz beobachtet werden wirkt sich halt tatsächlich auf die Stimmen aus. Der ein oder andere aus der "Ich bin kein Nazi, aber..."-Fraktion wird das "aber" dann doch mal hinterfragt haben.

  • Der Union jetzt pauschal Korruption zu unterstellen ist albern und überzogen. Wo ist Merkel bspw. bisher korrupt? Die Partei besteht aus tausenden Mitgliedern und es gibt kaum eine Bundespartei, die nicht früher oder später ihre eigenen Kriminellen hatte. Geht auch gar nicht anders, wenn die Parteien ein Abbild der Gesellschaft sind, gibt es natürlich auch schwarze Schafe.


    Ich hoffe einfach, dass wir einigermaßen vernünftige Kandidaten kriegen, die auch mehr liefern, als das übliche Politiker-Blabla-Phrasen-dreschen. Ich will eigentlich nur drei Dinge wissen. WIE sie WAS bis WANN erreichen wollen. Und zwar konkret und nach vier Jahren überprüfbar. Punkt. Und das ganze Geschwätz von "Zukunft", "Solidargemeinschaft", "Besseres Deutschland", "Innovation" xyz. können sie sich bitte alles sparen.


    Am Ende wähle ich dann den Kandidaten, dem ich als Persönlichkeit am ehesten zutraue das auch sauber umzusetzen. Und Parteiprogramme werde ich diesmal bewusst ignorieren.

  • Ich meinte auch eher die Summe der Beiträge hier, wie den von Nonsens usw..


    Ich glaube die Union hat auch nicht wegen der „Skandale“ sondern weil ihre Kandidaten einfach schlecht waren. Die Frau Eisenmann kam bspw. sehr unsymphatisch rüber. Völlig falsche Besetzung. Da fehlte es schlichtweg an Instinkt. Es steht und fällt alles mit dem Kandidaten.

  • Ich meinte auch eher die Summe der Beiträge hier, wie den von Nonsens usw..


    Ich glaube die Union hat auch nicht wegen der „Skandale“ sondern weil ihre Kandidaten einfach schlecht waren. Die Frau Eisenmann kam bspw. sehr unsymphatisch rüber. Völlig falsche Besetzung. Da fehlte es schlichtweg an Instinkt. Es steht und fällt alles mit dem Kandidaten.

    Bezüglich Frau Eisenmann bin ich komplett deiner Meinung. Aber ich glaube nicht, dass da der Instinkt gefehlt hat, für mich ist das einfach Parteidünkel. Da wird aufgestellt wer innerhalb der Partei die meisten Fürsprecher hat. War beim Laschet nicht anderst.

  • Der Union jetzt pauschal Korruption zu unterstellen ist albern und überzogen. W

    Ist es eben leider nicht, das gehört in der Union spätestens seit Strauß zum Selbstverständnis. Man denke an all das Spitzenpersonal das im laufe der Jahre in Spendenskandale und ähnliches verwickelt war, angefangen bei Strauß über Streibel, Kohl, Schäuble, Koch, Kanther, usw. usw. Von den unzähligen Ministern und Abgeordneten die sich gerne etwas "dazuverdienen" oder nach ausscheiden aus der Politik plötzlich in gut bezahlten Posten wieder auftauchen wo sie während ihrer Amtszeit noch entsprechende Gesetzte zu gunsten selbiger Branche verabschiedet haben gar nicht erst zu reden. Ja das ist bisher alles mehr oder weniger legal und das machen auch Politiker von anderen Parteien aber es hat eben ein gewisses "Geschmäckle". Gerade was Nebeneinkünfte angeht (dabei heißt es immer Abgeordneter wäre ein Vollzeitjob) sind Unionsabgeordnete immer ganz vorne mit dabei und die Tatsache das die Union seit Jahrzehnten! einer der Hauptbremser ist in Sachen Korruptionsbekämpfung und Transparenz ( Lobbyregister usw.) ist für mich der klare Beweis das hier systematische Korruption und/oder Selbstbereicherung praktiziert wird. Die ganze Maskengeschichte ist nur die Spitze des Eisbergs und diese Eherenerklärung im Barschel Style ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Wie sagen die Konservativen doch immer so schön, "wer nichts zu verbergen hat der hat auch nichts zu befürchten", also dann her mit der Transparenz ohne Hintertürchen und juristische Tricks. :lehrer:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Flo78 ()

  • Der Union jetzt pauschal Korruption zu unterstellen ist albern und überzogen. Wo ist Merkel bspw. bisher korrupt?

    Hier liegt ein Missverständnis vor. Ich unterstelle nicht allen Mitgliedern der Union anfällig für korruption zu sein, allerdings hat die Union in der Vergangenheit zu wenig gegen Korruption und Lobbyimus getan. Hier sehe ich dann auch Frau Merkel in der Pflicht. Seit 2002 war sie Bundesvorsitzende ihrer Partei und war damit in der Lage wirksame Initiativen zu forcieren. Meine Enttäuschung über die CDU rührt auch nicht alleinig von den aufkommenden Korruptionsskandalen her, sie stellen aber einen weiteren traurigen Höhepunkt in den letzten Monaten dar. Monat 13 in der Pandemie, weiterhin haben wir weder eine effiziente Impf- noch Teststrategie. Dafür darf ich wöchentlich die Inkompetenz und Impertinenz von Scheuer, vd Leyen, Glöckner, Spahn, Altmaier und Karliczek erleben - klasse. Diese Partei braucht eine Auszeit oder am besten gleich ihre Auflösung, um einen echten Neuanfang für Konservative resp. interessierte Wähler zu ermöglichen.

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