Politische Korrektheit und Cancel Culture

  • Passt ganz gut in die hier laufende Diskussion und was gesellschaftlich im Moment in die falsche Richtung läuft.


    Einige kennen bestimmt die Sitcom Scrubs. Alles andere als rassistisch, Hauptfiguren sind schwarz oder Latinos.
    Auf Grund von Blackfacing sind vor ein paar Monaten in den USA 3 Folgen der Serie von der Seite des Streamingdienstes entfernt worden. Klick mich
    Keine Ahnung wie es (noch) in Deutschland gehandhabt wurde. Bekanntlich dauert es aber nicht so lange, bis "Trends" aus den USA zu uns rüberkommen.


    Ähnliche Aussagen habe ich die Tage über die Serie Friends gesehen. Die Serie war nie so meins, die Hauptdarsteller kennt man aber: Weder ein Schwarzer, Latino oder Asiat dabei.
    Des Weiteren wird kritisiert, dass über einen Darsteller Witze bezüglich seiner vermeintlichen Homosexualität gemacht werden.


    Letztes Beispiel: Vom Winde verweht wird jetzt mit einem Warnhinweis versehen. Ist ja rassistisch, wegen der Darstellung der Sklaverei. Zeitweise war der Film nicht mehr im Programm. Klick mich


    Wie lange dauert es noch, bis die drei Beispiele wirklich auf dem Index landen?


    Nicht falsch verstehen: Aus heutiger Sicht würde man manche Dinge halt anders lösen bzw. darstellen und auf manche Witze verzichten. Den heutigen Maßstab aber auf Serien ansetzen, die mindestens 10 Jahre alt sind, ist doch einfach bescheuert.
    Der breiten Masse wird dies doch völlig egal sein. Wenn mir Friends nicht gefällt, weil da kein Schwarzer bei ist, dann schaue ich es einfach nicht.
    Stattdessen werden Probleme gemacht, die nicht vorhanden sind und mit der berühmten Moralkeule geschwungen, um der breiten Masse ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn man darüber lacht, wenn sich ein Weißer in einer Sitcom!!! als Schwarzer verkleidet und diesen imitiert.

  • @Andragoras
    Wie ist das dann eigentlich mit Sendungen wie zB. die Bill Cosby Show wo zu 99,9% nur schwarze Schauspieler zu sehen sind ? Ist das dann nicht auch rassistisch ???


    Es ist einfach nur noch bekloppt es wird hier unter dem Deckmantel der PC eine gnadenlose Zensur von unliebsamen Inhalten bzw. Kritik praktiziert.


    Oder um mal den von mir verehrten John Cleese zu zitieren:
    "If people can't control their own emotions, then they have to start trying to control other people's behaviour."



    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

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  • Ja, da fragt man sich doch: "warum machen die das"?Steckt da etwa Bill Gates dahinter?

    Ich weiß nicht warum du versuchst das ins Lächerliche zu ziehen, ich sehe hier ein ernsthaftes Problem.
    Menschen die sich durch alles und jeden angegriffen fühlen was nicht ihrem persönlichen Empfinden entspricht und deshalb alles verbieten wollen statt einfach mal erwachsen zu werden und zu akzeptieren das es eben auch andere Ansichten, Meinungen, Geschmäcker auf der Welt gibt als die eigenen. Das soll nicht heißen das man echten Rassismus tolerieren soll oder akzeptieren muss ich finde nur der Begriff Rassismus dient hier meist nur als Vorwand und wird für meinen Geschmack inzwischen auch viel zu inflationär für alles mögliche gebraucht ähnlich wie bei uns die berühmte "Nazikeule".
    Das Problem ist das hier versucht wird eine sachliche Diskussionskultur zu unterminieren in dem man sich nicht mehr auf Argumente sondern auf seine persönlichen Gefühle beruft "im offended by that" usw., als ob diese Gefühle ein Masstab für irgend etwas wären.


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  • Weil sich die Zeiten ändern, Menschen, Normen und die Gesellschaft im Allgemeinen.
    Mutti ist nicht mehr am Herd, Kinder werden nicht mehr von den Eltern und Lehrern geprügelt und man achtet mehr auf die Umwelt.


    Es ist eine erzkonservative Einstellung, alles möge doch so bleiben wie bisher.
    Wie hoch ist denn die Strafe, wenn Du in der Kneipe ein Zigeunerschitzel bestellst oder im REWE die Mohrenköpfe suchst?



    ich sehe hier ein ernsthaftes Problem.

    Wir haben ganz andere Probleme.


    Rassismus geht schneller als man denkt; nicht jeder Rassist hat ne Bomberjacke an oder rennt mit ner Reichskriegsflagge zum Fußballspiel. Der Alltagsrassimus ist der, der die AfD dahin gebracht hat, wo sie jetzt ist, der bei Donald Trump auf die Strassen geht und der, der nach dem "früher" ruft und nicht flexibel ist, sich an die heutige Zeit anzupassen.
    Man hat sich an den Farbigen gewöhnt, an die */-innen Sternchen, an die LGBT-Bewegung und an Schüler, die für ihre Zukunft demonstrieren.


    Und ich frage noch mal: wer hat denn ein Intersse daran, Menschen wie Dich "gnadenlos zu zensieren" und "unliebsame Inhalte und Kritik zu unterdrücken"? Wer ist das und v.a. warum machen die das?


    Sorry, nix für ungut; wir haben ja recht häufig ähnliche Ansichten, auch wenn sie manchmal ein wenig derbe ausfallen. Politisch sind wir gar nicht weit voneinander entfernt, doch das hier ist Wutbürger-Niveau ohne Substanz.

  • Weil sich die Zeiten ändern, Menschen, Normen und die Gesellschaft im Allgemeinen.
    Mutti ist nicht mehr am Herd, Kinder werden nicht mehr von den Eltern und Lehrern geprügelt und man achtet mehr auf die Umwelt.

    Na dann fang doch mal an vorzuleben, was du hier so mit deiner Moralkeule von dir gibst.
    Stichwort "Bitchfight".

    Es ist eine erzkonservative Einstellung, alles möge doch so bleiben wie bisher.
    Wie hoch ist denn die Strafe, wenn Du in der Kneipe ein Zigeunerschitzel bestellst oder im REWE die Mohrenköpfe suchst?

    Blödsinn.
    Es geht darum, dass ich mich nicht mehr als Indianer verkleiden kann ohne gleich ein Rassist zu sein oder das der Martinsumzug nicht mehr so heißen darf, weil sich Nicht-Christen sonst diskriminiert fühlen.

  • Blödsinn.
    Es geht darum, dass ich mich nicht mehr als Indianer verkleiden kann ohne gleich ein Rassist zu sein oder das der Martinsumzug nicht mehr so heißen darf, weil sich Nicht-Christen sonst diskriminiert fühlen.

    Schwachsinn, wer sagt das denn?
    Wenn Du bei Dir im Ort als Indianer verkleidet am Faschingsumzug teilnimmst, wirst Du von den anderen als Rassist tituliert?
    Wohl kaum. Das machen mit ein wenig Pech ein oder zwei Überambitionierte, und das sind die oben angesprochenen Idioten.
    Wenn Dir meine Posts zu komplex sind, lies sie bitte noch ein zweites mal durch oder laß es ganz bleiben.



    Na dann fang doch mal an vorzuleben, was du hier so mit deiner Moralkeule von dir gibst.
    Stichwort "Bitchfight".

    Laß stecken!

  • @Mogges
    Ich glaube du missverstehst mich hier komplett, ich stimme deinem Beitrag (1193) weitestgehend zu.
    Es ging mir auch gar nicht um die Verharmlosung von Rassismus oder rechtem Gedankengut.
    Aber diese versuche der "Zensur" sind ja keine Einbildung siehe zB. Andragoras Beispiele.
    Ich bin zB. ein großer Fan von US amerikanischer Standup Comedy genau so wie von deutschem Kabarett. Und hier ist in den letzten Jahren immer mehr zu beobachten wie versucht wird unliebsame Meinungen zu unterdrücken und Künstler Mundtod zu machen. Man sehe nur die Aktionen zB. gegen Dieter Nuhr oder auch die Causa Lisa Eckhart an (die ich übrigens beide nicht unbedingt mag) Wegen jeder Kleinigkeit tobt sofort der Mob in den asozialen Medien und auch die klassischen Medien springen meist sofort auf und oft genug knicken die Verantwortlichen davor dann ein. Das kann man nicht einfach mit "wir haben andere Probleme" abtun das sind massive Angriffe auf die Meinungsfreiheit.


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    -Ricky Gervais-


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  • Schwachsinn, wer sagt das denn?
    Wenn Du bei Dir im Ort als Indianer verkleidet am Faschingsumzug teilnimmst, wirst Du von den anderen als Rassist tituliert?
    Wohl kaum. Das machen mit ein wenig Pech ein oder zwei Überambitionierte, und das sind die oben angesprochenen Idioten.

    Hier mal ein Beispiel aus dem Alltag.
    Kurz zusammengefasst:
    Eisdiele verkauft Eis mit Namen wie "Mohren-Birne" und wird davon von verschiedenen Stellen angegangen, da "Mohr" ja rassistisch sei. Hintergrund der Bezeichnung für das Eis ist aber der Familienname "Mohr".


    Hier zum Thema Martinsumzug vs Laternenumzug: Klick mich


    Zum Thema Kostüme: Klick mich oder Klick mich2


    Weitere Beispiele lasse sich durch eine kurze Recherche finden.


    Leider keine Einzelfälle, sondern ein allgemeiner Trend.
    Willkommen in der Realität :wink: .


    Deutschland ist voll von Rassisten, auch die Kinder in der Kita. :ironie:

  • Wegen jeder Kleinigkeit tobt sofort der Mob in den asozialen Medien und auch die klassischen Medien springen meist sofort auf und oft genug knicken die Verantwortlichen davor dann ein.

    Na ja, dann sollten die eben aufpassen, was sie sagen. Die Grenzen zwischen Anstand und Irrsinn sind fließend; Rücksichtnahme kann schnell in Idiotie ausarten; sieht man auch bei "Regierungskritikern", die vom gesunden "auf die Finger schauen" in den Chemtrail-Wahnsinn abdriften. Ist bei der anderen Seite ähnlich, verstehe also das Problem nicht so richtig.
    Nuhr, Eckardt, Rowling etc. sind Personen des öffentlichen Interesses; die verdienen alle ihr Geld damit, daß sie ihre Meinung sagen, über Zeitungen, YouTube oder die ARD. Wären sie keine kontroversen Gestalten, hätten sie niedrigere Quoten.
    Prominenz muß nun mal damit leben, daß man genauer hinsieht.


    Und bitte auch nicht vergessen: als Promi hat man eine gewisse Vorbildfunktion. Es wird so einige geben, die sich Nuhrs Meinung anschliessen und die Greta Thunberg Jokes dann in der Stammkneipe als ihre eigenen verkaufen.


    Und klar: wird sich bei Facebook-Diskussionen heißgeredet, berichtet auch mal die ZEIT über den Shitstorm, gerne auch kritisch, aber gerne auch neutral oder wenn es eine Kolumne ist, mit der Meinung des Journalisten auch mal konträr.
    Ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst, daß nahezu jedes Medium überzogene Meinungsunterdrückung gutheißen würde. Sehe das überhaupt nicht.



    Das kann mann nicht einfach mit "wir haben andere Probleme" abtun das sind massive Angriffe auf die Meinungsfreiheit.

    Nein, sind es nicht. Es wäre dann so, wenn die ARD Dieter Nuhr die Show streicht mit der Begründung, es würde gegen Gesetze des Rundfunkstaatsvertrages verstoßen etc. Nuhr bekommt Gegenwind von Leuten, die nicht seiner Meinung sind. Manchmal auch ein wenig mehr, weil Facebook oder die anderen Plattformen die Möglichkeit dazu bieten. Vor 20 Jahren waren das noch Leserbriefe in Zeitungen.


    Die AfD macht auch gerne den Fehler, Kritik an Gesagtem als Unterdrückung der Meinungsfreiheit zu titulieren. Meinungsfreiheit heißt nicht, vom gegenüber Stille und völlig Akzeptanz zu erwarten.
    War übrigens noch nie so.

  • Na ja, dann sollten die eben aufpassen, was sie sagen.

    ... sonst sind sie ja schließlich auch selber schuld wenn sie der Lynchmob morgen an der nächsten Laterne aufhängt.


    Ernsthaft Mogges ???


    Ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst, daß nahezu jedes Medium überzogene Meinungsunterdrückung gutheißen würde. Sehe das überhaupt nicht.

    Ich habe auch nicht behauptet das das so wäre aber die Tendenz vor dem Mob einzuknicken ist eindeutig.


    Beispiele:
    -In einer Satiresendung des WDR wird das Lied unsere Oma ist ne Umweltsau gezeigt, darauf hin kommt es zu Protesten von AFD und sogar seriöse Politiker entblöden sich nicht auf die Empörungswelle aufzuspringen. Ergebnis: Das Video wird gelöscht und sogar der Intendant Tom Buhrow kriecht zu kreuze und entschuldigt sich.
    -Dieter Nuhr gibt in einer Aktion für die deutsche Forschungsgesellschaft ein Statement ab, in besagten Medien gibt es Empörung und keine 24 Stunden später wird es von der Hompage gelöscht.
    -Lisa Eckhart wurde auf ein Kultur Festval eingeladen, darauf hin gibt es Proteste und Anschlagsdrohungen aus der Autonomen Szene. Ergebnis man knickt ein und lädt sie wieder aus.


    Ja ich gebe dir Recht wer sich öffentlich äußert muss mit Gegenwind rechnen und auch das andere die eigene Meinungen scheiße finden, alles soweit klar und in Ordnung. Aber es kann nicht sein das der am lautesten schreiende Mob die Deutungshoheit erhält und bestimmt was gesagt werden kann/darf und was gelöscht/zensiert wird.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ja ich gebe dir Recht wer sich öffentlich äußert muss mit Gegenwind rechnen und auch das andere die eigene Meinungen scheiße finden, alles soweit klar und in Ordnung. Aber es kann nicht sein das der am lautesten schreiende Mob die Deutungshoheit erhält und bestimmt was gesagt werden kann/darf und was gelöscht/zensiert wird.

    (Sachliche) Kritik ist immer richtig und angebracht.
    Wie Flo78 schon schrieb wird viel zu schnell vor denen gekuscht, die am lautesten schreien, selbst wenn diese in der Minderheit sind. Gerne wird dabei mit der Nazi- oder Sexismus-Keule geschwungen.


    Demokratie sollte andere Meinungen aushalten. Nicht jede Meinung außerhalb meiner eigenen ist rassistisch, sexistisch usw.

  • ... sonst sind sie ja schließlich auch selber schuld wenn sie der Lynchmob morgen an der nächsten Laterne aufhängt.


    Ernsthaft Mogges ???

    Welcher Lnychmob denn?
    Nuhr redet in seiner Sendung Mist, ein paar hundert regen sich in Facebook-Chats drüber auf und gut is.
    Mach mal halblang; da laufen keine Fackelzüge vor seinem Haus auf und ab.


    Na sicherlich muß man mit Gegenwind rechnen, wenn man polarisiert; geht Dir hier im Forum genauso, und mir......und anderen.



    Aber es kann nicht sein das der am lautesten schreiende Mob die Deutungshoheit erhält und bestimmt was gesagt werden kann/darf und was gelöscht/zensiert wird.

    Doch, weil die anderen keine Lust haben, sich an solchen Dingen aufzuhängen beispielsweise. Vielleicht hat man auch Besseres zu tun als sich im Internet mit anderen zu streiten.

  • Welcher Lnychmob denn?Nuhr redet in seiner Sendung Mist, ein paar hundert regen sich in Facebook-Chats drüber auf und gut is.
    Mach mal halblang; da laufen keine Fackelzüge vor seinem Haus auf und ab.


    Na sicherlich muß man mit Gegenwind rechnen, wenn man polarisiert; geht Dir hier im Forum genauso, und mir......und anderen.

    Nochmal, es ging nicht darum das er und andere Gegenwind für ihre Aussagen bekommen sondern das Sachen von ihm und anderen Künstlern gelöscht werden weil es der Mob in den asozialen Medien fordert. Letzteres ist der Punkt über den ich mich aufrege.

    Doch, weil die anderen keine Lust haben, sich an solchen Dingen aufzuhängen beispielsweise. Vielleicht hat man auch Besseres zu tun als sich im Internet mit anderen zu streiten.

    Na dann haben die AFD auf der einen Seite und die "social justice Warrior" auf der anderen ja schon gewonnen schließlich schreien diese beiden Gruppen mit Abstand am lautesten und wenn der große Rest der Gesellschaft besseres zu tun hat als sich dagegen zu wehren schaffen wir unsere Grundrechte halt nach und nach ab, können dann ja auch nicht so wichtig sein. :wall:


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  • Na dann haben die AFD auf der einen Seite und die "social justice Warrior" auf der anderen ja schon gewonnen schließlich schreien diese beiden Gruppen mit Abstand am lautesten und wenn der große Rest der Gesellschaft besseres zu tun hat als sich dagegen zu wehren schaffen wir unsere Grundrechte halt nach und nach ab, können dann ja auch nicht so wichtig sein.

    Dieser Kreuzzug von einigen wenigen gegen alles nicht gender-neutrale, vermeintlich diskriminierende und das fordern von denk und Sprachverboten ist tatsächlich ziemlich nervig und dem gegenüber stehen dann irgendwelche rechten Schreihälse die sich als Freiheitskämpfer darstellen, solange die Freiheit darin besteht NS-Sprache öffentlich verwenden zu dürfen.


    Extreme Ansichten, egal welcher Art, neigen eben dazu sich als einzige Wahrheit zu sehen. Geht halt größtenteils an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen vorbei. Führt aber am ehesten zu einer genau so extremen Gegenbewegung. Letztendlich ändert man die Gesellschaft damit auch nicht. Wer denkt Frauen seien Dümmer als Männer wird die Meinung nicht ändern, nur weil jetzt alle Texte mit Gendersternchen versehen sind und manche Menschen jetzt auch anfangen so zu sprechen. Wer denkt Schwarze sind weniger Wert als Weiße wird seine Ansicht nicht ändern, weil eine Straße umbenannt wurde. Diese ganz bestimmte Art von Leute die wegen jeder Kleinigkeit einen Shitstorm lostritt, sind z.t. nicht weniger verbohrt als ihre Counterparts.


    Wie dem auch sein, solche Geschichten wie z.B. mit Scrubs sind für mich eher ein Zeichen der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft und nicht von echtem Umdenken und gesellschaftlichem Fortschritt hin zu einer gerechteren Welt. Scheinbar geht's uns noch immer zu gut.


    Mal davon abgesehen:
    Schaut euch mal die Szenen um die es geht:


    Ja super rassistisch.



    Und hier machen sie sich über Blackfacing lustig, es wird sogar explizit darauf eingegangen, dass es rassistisch ist. Naja und Whitefacing ist auch dabei


    Im Vergleich dazu Rassismus:

  • Wie ist das dann eigentlich mit Sendungen wie zB. die Bill Cosby Show wo zu 99,9% nur schwarze Schauspieler zu sehen sind ? Ist das dann nicht auch rassistisch ???


    Nein, weil weiße nicht zu einer aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligten Bevölkerungsgruppe gehören (sogenannte vulnerable Anspruchsgruppen). Nach den allgemeinen Regeln des Compliance Managements ist positive Diskriminierung keine Diskriminierung.

    Ja, ich befasse mich damit seit ein paar Jahren beruflich.

  • Man hat sich an den Farbigen gewöhnt

    Das sagt man nicht mehr. (So ein Hinweis findet sich auch bei der Tschechei, darauf ein Pils :prost: ).



    Doch, weil die anderen keine Lust haben, sich an solchen Dingen aufzuhängen beispielsweise. Vielleicht hat man auch Besseres zu tun als sich im Internet mit anderen zu streiten.

    Aufhängen und viel Herzlut in die Sache investieren werden nicht viele. Ich meine aber, dass viele mit den Vorfällen konfrontiert werden, weil die sich auf News-Seiten und in Zeitungsberichten finden. Je nach Art der Berichterstattung kann sich da schon ein Verdruß mit der ein oder anderen Seite darstellen. Ich finde Nuhrs Greta-Bashing auch ziemlich peinlich. Einige, die auf der FFF-Seite rumhampeln nicht minder. Man lernt halt, die Dinge ambivalent zu betrachten.


    Bei den Hochschulen sehe ich das anders. Ich finde es bedenklich, wenn Personen ausgeladen werden, weil man sich mit deren Positionen nicht auseinandersetzen mag, wenn Themen als unbequem gemieden werden, oder wenn im Vorfeld von Veranstaltungen Trigger-Warnungen ausgesprochen werden (ist ja nicht so, dass sich Studentinnen oder Studenten nicht selbst proaktiv im Vorfeld informieren könn und - Freiheit von Lehre und Studium - vom Besuch der Veranstaltung absieht). Sicherlich beweg ich mich mit den Ansichten teilweise auch wieder auf einem schmalen Grat. Es kann ja auch sein, dass z.B. die Auseinandersetzung mit den Positionen einer Person zu einer Ablehnung geführt hat. Dann wäre aber die gezielte Aussetzung wohl sinnvoller.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Das sagt man nicht mehr.

    Aus dem Link:


    Das Adjektiv farbig wurde häufig im Zusammenhang mit Rassentheorien und Rassentrennung verwendet und gilt deshalb als problematisch. Es sollte nur verwendet werden, wenn in bestimmten Kontexten die Hautfarbe relevant ist (wie z. B. in Bevölkerungsstatistiken)


    Klingt aber schon ein wenig konstruiert, oder? Das Präfik "Afro" davorsetzen kann´s ja auch nicht sein; kommt ja jeder auch nicht aus Afrika oder hat dort Vorfahren.

  • Nein, weil weiße nicht zu einer aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligten Bevölkerungsgruppe gehören (sogenannte vulnerable Anspruchsgruppen). Nach den allgemeinen Regeln des Compliance Managements ist positive Diskriminierung keine Diskriminierung.


    Ja, ich befasse mich damit seit ein paar Jahren beruflich.

    Habe kürzlich gelesen, dass jetzt eine Frauenquote für Vorstände eingeführt wurde. Ich denke dort besteht das selbe Problem. Was ich mich allerdings frage ist, warum führt man nicht gleich im Gesetzestext eine Geschlechterquotierung ein. Also, dass sowohl Männer, als auch Frauen zu mindestens so und soviel Prozent vertreten sein müssen. Damit könnte ich eher leben, als mit einer reinen Frauenquote.

    Das sagt man nicht mehr. (So ein Hinweis findet sich auch bei der Tschechei, darauf ein Pils ).

    Tja... also "Farbige" darf man nicht sagen, aber "Weiße" schon? Wo liegt der Unterschied?

    Klingt aber schon ein wenig konstruiert, oder? Das Präfik "Afro" davorsetzen kann´s ja auch nicht sein; kommt ja jeder auch nicht aus Afrika oder hat dort Vorfahren.

    Der Witz ist, dass der Duden hier auch nicht mehr aktuell ist. Afro soll man auch nicht mehr benutzen. Stattdessen soll man die Staatsangehörigkeit verwenden. Also bspw. Senegalese, Nigerianer usw.. Naja. Die Regeln ändern sich doch ziemlich fließend momentan.

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