Politische Korrektheit und Cancel Culture

  • John: das ist kein Optimismus, sondern schlicht und ergreifend ein sich vor der Verantwortung drücken und ein Augen verschließen vor wissenschaftlichen Tatsachen. Ein rosa Gummibärenland mit hypothetischer Star Trek Technologie, die uns in 50 Jahren oder so ( wer weiß das schon ) den Arsch rettet.

    Und Armageddon sind wissenschaftliche Tatsachen eigentlich auch nicht.


    Bist Du jetzt wieder zum Klimaleugner konvertiert?


    Deutet man einen Hauch von Widerspruch und Zweifel an, wird das Gespräch beendet

    Ich diskutiere mit Dir auch nicht über den Satz des Pythagoras oder die elektrische Leitfähgkeit von Kupferkabeln.

    Wissenschaft ist keine Sache des Glaubens, zumindest nicht die Wissenschaft, die ich kenne.


    Hier der Bericht des zur Vorbereitung auf Dubai dienenden Kongresses in Bonn:


    ESSD - Indicators of Global Climate Change 2022: annual update of large-scale indicators of the state of the climate system and human influence


    Ja, das ist wohl doch Armageddon.

  • Und ich diskutiere nicht das „Klima“ oder den „Klimawandel“ oder die „Erderwärmung“, sondern die Art und Weise des Umgangs und der Interpretation dieser Ereignisse. Ich diskutiere die hysterische Dramatisierung und die daraus abgeleiteten gesellschaftspolitischen Überreaktionen und Radikalisierungen und ich diskutiere die Panikmache, die unsachliche Angstmacherei, die unterschwellige emotionale Beeinflussung in sämtlichen Bereichen des alltäglichen Medienangebots, die oft unsachlichen und falschen Übertreibungen in hypothetischen, dystopischen Zukunftszenarien und die Verweigerung der Bereitschaft all das einmal vernünftig und in Ruhe zu diskutieren und hinterfragen zu dürfen. Ich diskutiere das ständige Postulat einer vermeintlich „alternativlosen“ Politik und den höchst undemokratischen und fundamentalistischen Impetus, der sich dahinter verbirgt.

  • So einfach, dass man sich einfach die richtige Zeitschrift schnappt und dann weiß man, was "die Welt im Kern zusammenhält", ist es aus meiner Sicht eben leider eben nicht. Auch und gerade für den Laien nicht.


    Seit 50 Jahren und mehr wird über den Klimawandel geforscht, geleht und veröffentlicht; Alle Ergebnisse sind frei zugänglich. So funktioniert Wissenschaft seit zig Jahren, hat sich bewährt.

    Du kannst diese Quellen zur Kenntnis nehmen oder Dich anderweitig bilden; an den Tatsachen ändert sich nichts.

    Hängt immer davon ab, welche Zeitung/Zeitschrift man vor sich hat, wer der Autor ist und welche Motivation dahintersteckt. Das ist mMn eher die Schwierigkeit, die "richtige" Quelle zu finden. Und natürlich, wird man nie einen kompletten Überblick bekommen. Das trifft aber auf viele Themen zu. Deswegen gibt es Experten oder Wissenschaftler, auf die man sich ein Stück weit verlassen muss.


    Beim Thema "Klimawandel" bin ich auf Mogges Seite.

    Da kann es auch keine zwei Meinungen geben, die Fakten liegen auf den Tisch.

    Sich auf mögliche Technologien für die Zukunft zu verlassen, ist nicht mit einem hohen Risiko verbunden, sondern blauäugig.

    Ja, Details, wie es in 30 Jahren aussieht kann niemand zu 100% sagen. Auch nicht ob es 28 oder 32 Jahre dauert, bis Zustand X erreicht ist.


    Fakt ist, dass die durchschnittliche Temperatur steigt, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

    Da gibt es auch nichts zu revidieren, dass der Mai in diesem Jahr verregnet war. Dafür hat es hier in NRW, zumindest in meiner Stadt, seit 3-4 Wochen nicht mehr richtig geregnet. Die nächsten Tage steht auch kein Regen vor der Tür.

    Die Leute freuen sich über das schöne Wetter, dass der Rasen aber langsam braun wird und der Garten praktisch jeden Tag bewässert werden muss (Mitte Juni!!!!), stört anscheinend nicht besonders.

    Das mag noch 5 Jahre gutgehen, vielleicht auch 10 Jahre, aber welche Technologie genau bringt uns genügend Wasser?

    Und ich rede nur von Deutschland, wo es noch relativ harmlos ist und noch keine Tanklaster Wasser in die Stadt bringen müssen oder es Verbote gibt seinen Garten zu wässern oder den Pool zu befüllen.

    Schaut doch mal in den Mittelmeerraum oder andere Länder. Die Situation ist möglicherweise heute noch irgendwie händelbar, in 10 Jahren aber auch noch?

    Muss erst der Tanklaster mit Wasser auf dem Dorfplatz stehen, bis der Michel mal aufwacht? Reichen Nachrichten aus Frankreich, Italien usw. nicht aus um zu verstehen, was da langsam aber gewaltig auf uns zukommt?


    Ich schließe nicht aus, dass es in Zukunft Technologien geben wird die uns helfen werden. Das kann aber zu spät sein.


    Welche Technologie soll den Golfstrom beeinflussen?

    Welche Technologie schützt die Permafrostböden?

    Welche Technologie stoppt das Schmelzen der Gletscher und des Eises an den beiden Polen?

    Welche Technologie holt das CO2 aus der Atmosphäre?

    Welche Technologie stoppt die immer häufiger werdenden Waldbrände?

    Welche Technologie sichert unser Trinkwasser?

    usw....


    Mit Technologie auf umunkehrbare Kipppunkte zu antworten, grenzt an sehr schlechter Ironie.


    Möglicherweise kann der Mensch irgendwann diese Punkte beeinflussen, aber nicht in den nächsten 50 Jahren. Und da ist es ggf. zu spät, wenn viele Teile der Erde nicht mehr bewohnbar sind, man Wälder nicht mehr aufforsten kann, man den Golfstrom nicht mehr in Gang bekommt, man den Permafrostboden nicht mehr zurückgewinnen kann usw.


    Technologie kann ein Baustein von vielen sein, aber nicht die eine Antwort auf das Klimaproblem.

  • Ich diskutiere die hysterische Dramatisierung

    Das liegt einfach in der Natur der Sache: es ist eine brandgefährliche Situation und die Zeit drängt enorm.

    Denn wenn die angesprochenen Kipppunkte überschritten sind, gibt es kein Zürück.


    Und ehrlich gesagt ist es nicht nur für mich, sondern auch für das Fachpersonal und die Presse einfach mühselig, die Brisanz der Situation immer und wieder darzulegen. Sowohl die Politik als Adressat, aber auch der ignorante Teil der Bevölkerung, der die Augen verschließt oder dem es schlichtweg scheißegal ist, was in den nächsten Jahren passieren könnte.


    Habe letztens einen sehr treffenden Kommentar in der FAZ zum "Heizungstreffen" mit Monika Gruber und Söder in Erding gelesen. "Wer dort als Demonstrant teilnimmt, muß seine Kinder entweder abgrundtief hassen oder er / sie hat einfach keine Kinder."

  • Das ist mMn eher die Schwierigkeit, die "richtige" Quelle zu finden.

    Den Eindruck habe ich allerdings auch.

    Beim Thema "Klimawandel" bin ich auf Mogges Seite.

    Da kann es auch keine zwei Meinungen geben, die Fakten liegen auf den Tisch.

    Fakt ist,

    Da gibt es auch nichts zu revidieren,

    Nein? Schauen wir doch mal…

    Welche Technologie stoppt die immer häufiger werdenden Waldbrände?

    Und da ist es ggf. zu spät, wenn viele Teile der Erde nicht mehr bewohnbar sind, man Wälder nicht mehr aufforsten kann,

    Das liegt einfach in der Natur der Sache: es ist eine brandgefährliche Situation und die Zeit drängt enorm.

    Ja, die ewig überall heruntergeleierte Geschichte von den vermeintlich zunehmenden Waldbränden. Gefühlte Wirklichkeit vs. Daten. Vor allem das erscheint mir brandgefährlich. Ich erlaube mir mal den Spaß. Von wegen Wissenschaft und seriöse Argumentation und so. Braucht man einfach mal nur die Google-Suche anschmeißen zum Thema Statistiken Waldbrände historisch 1900 bis heute. Für die Faulen fasse ich es mal zusammen. Wald- und Wildbrände nehmen demnach seit Beginn des letzten Jahrhunderts kontinuierlich ab, sowohl in der Anzahl als auch in der betroffenen Fläche, was auch logisch ist, da die Technologie zur Waldbrandbekämpfung und Vorsorge heute viel mehr kann, als in früheren Jahrhunderten. Komisch bloß, dass einem in Medien und Nachrichten permanent ein ganz anderer Eindruck vermittelt wird. :cool:


    Waldbrände entstehen zudem nach wie vor nicht durch warme Temperaturen, sondern in der weit überwiegenden Anzahl der bekannten Ursachen durch vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung.











  • Waldbrände entstehen zudem nach wie vor nicht durch warme Temperaturen,

    Natürlich entstehen Waldbrände nicht durch hohe Temperaturen.......

    Hohe Temperaturen beschleunigen den Austrockungsprozess des Bodens, der Nadeln, des Gestrüpps / Büsche im Wald etc.

    Eine Pflanze, die voll ist mit Wasser brennt deutlich schlechter als eine ausgetrocknete. Das weiß jeder, der zuhause einen Kamin hat und das Holz selbst aus dem Wald holt ( oder holen läßt ).

    Infolgedessen breiten sich Waldbrände auf ausgetrocknetem Boden mit verdorrten Plfanzen natürlich schneller und deutlich unkontrollierter aus.

    Liegt eigentlich auf der Hand, dieser Zusammenhang.

  • Ändert nichts daran, dass Waldbrände global nicht zunehmen sondern abnehmen, ebenso wie ihre Auswirkungen. In Bezug auf die Todesrate von Naturkatastrophen sind sie ohnehin vernachlässigbar. Dass das Thema seit Jahren medial so hochgejazzt wird ist schlichtweg Stimmungsmache für Schlechtinformierte.

  • Presseerklärung zu Till Lindemann / Schertz Bergmann Rechtsanwälte erwirkt für Till ... | Presseportal


    Rammstein hat vor Gericht weitere Siege gegen den Spiegel erzielt. Eine Reihe der schwersten Vorwürfe dürfen nicht wiederholt werden, weil jede faktische Grundlage dafür fehlt und im beanstandeten Artikel bewusst falsche Dinge suggeriert werden. Es gibt stand jetzt drei Anzeigen gegen Lindemann, die alle von unbeteiligten Dritten stammen, die ihre Informationen nur aus den Medien haben. Es gibt eidesstaatliche Erklärungen, auf die sich in der Berichterstattung bezogen wird. Anders als suggeriert enthalten diese aber nirgends den Vorwurf, es habe KO-Tropfen, Zwang oder ähnliches gegeben.


    Es wirkt ein bisschen so, als würde hier einfach der Auflage zu Liebe eine Sau durchs Dorf getrieben. Irgendwas substantielles von juristischer Relevanz ist bisher nicht aufgetaucht. Das "Stars" Sex mit Groupies haben, kann man ablehnen. Aber die Erkenntnis, dass sowas staatfindet ist ungefähr so spannend wie die, dass Wasser nass ist.

  • Ja, da kann man von Rufmord sprechen.

    Was mir viel mehr Sorgen macht, anscheinend spielt es gar keine Rolle ob es Beweise oder zuverlässige Zeigen gibt.

    Da meldet sich ein Youtouber, 5 andere springen auf den Zug auf, alle weinen und sind ganz schlimm traumatisiert, und Verlagshäuser wie Der Spiegel fahren eine Kampagne wie es sonst die Bild macht.


    Den Begriff Unschuldsvermutung oder im Zweifel für den Angeklagten gibt es anscheinend auch nicht mehr.....


    Das Bands ihre Macht oder Interessen gegenüber ihren Fans ausnutzen ist ja jetzt nicht wirklich eine Weltneuigkeit. Muss einen nicht gefallen, solange es aber nichts Verbotenes ist, können sie machen.


    Erinnert mich an Gil Ofarim vor 2 Jahren.

  • Ich verfolge die Berichterstattung von Beginn an und muss ehrlich zugeben, dass bisher nirgendwo stichhaltige Beweise vorgelegt worden sind. Es sind auch keine Zeugen aufgetaucht. Alles erinnert so ein bisschen an den Fall Kachelmann, wo sich die Berichterstattung auf den Fakt stützte, dass der Mann halt ein Arschloch sei und es alleine deshalb verdient hätte medienwirksam zerstört zu werden.


    Jetzt war der Ausgangspunkt eine Frau, die fragwürdige Beschuldigungen in die Presse gebracht hat. Ansonsten weiß man eigentlich nichts. Man sollte vielleicht echt mal darüber nachdenken, ob man gezielt die Autoren solcher Artikel vor Gericht stellen sollte.

  • ob man gezielt die Autoren solcher Artikel vor Gericht stellen sollte.

    Soweit ich das verstanden habe, haben sich genügend Betroffene gemeldet, die jetzt aber nicht unbedingt rechtliche Schritte einleiten, weil, wie willst du so etwas beweisen oder das Macht-/Geldkapital haben, dir den entsprechenden rechtlichen Beistand gegen reiche, einflussreiche Leute zu leisten? Berichterstattung darüber kam auch nicht ins Rollen, nachdem sich eine, sondern mehrere gemeldet haben, und das ist eine rechtliche Grundlage, darüber zu berichten (rechtlichen Term entfällt mir gerade). Wenn die vierte Macht im Staat die Medien sein sollen, dann müssen sie auch entsprechend der Pressefreiheit darüber berichten können, auch wenn in der Justiz die Unschuldsvermutung nicht überwunden werden kann. Die Problematik ist nur, wenn es schlecht recherchiert und reißerisch überspitzt ist, aber das ist allgemeiner Journalismus. Verbietest du pauschal jegliche Artikel, die den Ruf von jemanden ankratzen könnten, nur weil Anschuldigungen nicht hinreichend gerichtlich nachgewiesen werden können, ist das ein Freifahrtschein für jeden mit Macht gegenüber allen ohne.

    Es gibt hier nicht die zwei Extreme, dass Rammstein entweder alles Unschuldslämmer sind, an denen man keine harsche Kritik üben darf, noch alles stimmen muss, was durch die Presse rotiert ist, nur weil gerichtlich etwas festgestellt ist oder nicht. Da kann sich jeder ein eigenes Bild machen. Und jeder, für den es bei dieser Sache nur die blindtreue Fanbase und Trittbrettfahrerprotester gibt, braucht auch nicht zu diskutieren.

    Vor allem, da die Kampagne einfach weiterläuft und die Hinweise auf das von den Anwälten erwirkte Verbot extrem mau ausfallen.

    Habe das nicht im Detail verfolgt, aber soweit ich das verstehe, ist nur der Punkt der KO-Tropfen von einem Verbot einer gewissen Art der Berichterstattung betroffen. Das sind aber nicht die einzigen Anschuldigungen bezüglich derer ermittelt wird. Nur weil die verteidigenden Anwälte dazu nichts sagen, heißt das nicht, dass es dazu nichts gibt. Und gerade, da sie nichts außer einem speziellen Punkt sagen, ist das noch lang nicht in trockenen Tüchern.

    Steam-Profil


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