Europa Universalis: Rome

  • Hatte jetzt die Gelegenheit EU: Rome ein paar Tage lang zu spielen.


    Dies ist mein erstes Strategiespiel von Paradox, wenn man mal von Chariots of War absieht. Das war zwar von Slitherine, aber Paradox war der Publisher. Der Hit war es nicht und so hatte ich schon ein ungutes Gefühl bei EU: Rome, aber die Thematik finde ich so toll :love: .


    Mein Eindruck ist durchaus gut, aber nicht überwältigend.


    Die Strategiekarte sieht gut und es macht Spaß zwischen den einzelnen Modi rumzuklicken und die ständigen Veränderungen wahrzunehmen. Atmosphärisch finde ich es gelungen. Die Musik im Hintergrund ist zweckmäßig unaufdringlich und nervt nicht. Das Game hat aber Features die nicht so recht funktionieren wollen.


    Man hat unzählige Charakter denen man die verschiedensten Posten zuweisen kann/muss. Obwohl ich jetzt viele Stunden gespielt habe kann ich allerdings beim besten Willen nicht sagen ob das was bringt oder nichts bringt. Bitte nachbessern !


    Diplomatie ist auch so eine Sache. Man hat zwar recht viele Optionen, aber als Römer wollte niemand mit mir irgendwas abschließen. Hatte nur das Bündnis mit Massilia - und das hielt auch -, aber neues kam einfach nicht zu stande. Bitte nachbessern!


    Schlachten und Kriege. Ein Kapitel für sich. Von den Schlachten sieht man nix, aber das war ja schon vorher klar und stört auch überhaupt nicht. Die Ergebnisse sind meistens nachvollziehbar, aber manchmal gehts schon daneben. Was ja auch realistisch sein kann. Die Kriege gegen Großmächte ziehen sich wirklich hin und toben hin und her. Man muss wirklich aufpassen und kann auch nicht unendlich Truppen ausheben. Irgendwann ist der Rekrutenpool erschöpft. Sehr gut gemacht, auch wenn Rom einen Vorteil hat. Historisch vielleicht durchaus korrekt.


    Was bei den Schlachten aber nervt ist die Tatsache, wenn man eine feindliche Provinz angreift und den Gegner besiegt, dann zieht der sich zurück. Was ja ok ist, aber warum zieht der sich häufig in meine Provinzen zurück. Kaum da angekommen belagert diese Armee dann meine Stadt dort. Sollten die sich nicht eher woanders hin zurückziehen. Noch nervender wird es, wenn man dieser Armee nachsetzt und dann die Schlacht verliert mit 50 Toten gegen 80 des Feindes bei 11000 meiner Soldaten gegen 8000 des Gegners :confused: . Ginge ja eigentlich noch, aber nun muss sich meine Armee in die nächste Provinz zurückziehen und das dauert meist quälend lang.


    Die Forschung ist schön, aber dauert sehr ........ wirklich sehr......... sehr lange.
    Rund 20 Jahre für die erste Techstufe sind schon komisch. Anscheinend ein Bug.


    Gut ist das man Omen beschwören kann und die Stabilität durch "teure" Opfer erhöhen kann. Den mit Stabilität von -3 kann man keinen Krieg anfangen. Was manchmal sehr ärgerlich sein kann, vor allem, da die KI sobald man selbst einigermaßen militärisch obenauf ist, nicht mehr angreift.


    Wirklich erfrischend, für mich, ist die Tatsache, das ich jetzt etwa 30 Schlachten geschlagen habe und kaum den Appennin verlassen habe. In TW wäre ich bei dem Schnitt längst um die halbe Karte gerannt. Die Barbaren sind auch nicht ohne. Die freien Provinzen generieren ständig Horden und die marschieren mit wachsender Begeisterung immer zu mir. Die Abwehrkämpfe sind recht spannend da es da manchmal um das ganze Reich geht. Entblöse ich jetzt den Süden um im Norden stärker zu sein, oder lasse ich die Truppen für alle Fälle doch noch im Süden.


    Das Spiel hat Potenzial, aber Patches sind, leider wie so oft, erforderlich :whistling: .

  • Hier mal ein Test von der PC Games:
    Europa Universalis: Rome - Schreiben Sie Geschichte!


    Zitat

    Was bei den Schlachten aber nervt ist die Tatsache, wenn man eine feindliche Provinz angreift und den Gegner besiegt, dann zieht der sich zurück. Was ja ok ist, aber warum zieht der sich häufig in meine Provinzen zurück. Kaum da angekommen belagert diese Armee dann meine Stadt dort. Sollten die sich nicht eher woanders hin zurückziehen. Noch nervender wird es, wenn man dieser Armee nachsetzt und dann die Schlacht verliert mit 50 Toten gegen 80 des Feindes bei 11000 meiner Soldaten gegen 8000 des Gegners . Ginge ja eigentlich noch, aber nun muss sich meine Armee in die nächste Provinz zurückziehen und das dauert meist quälend lang.


    Das war bei EU III auch schon so. Ich seh dies so, die erste Schlacht ist meist, wenn danach keine längere Ruhepause gemacht wird, die entscheidene, da man hier die Moral des Gegners bricht oder umgekehrt. Verfolgt man die Armee ist sie moralisch immer noch angeschlagen und flieht so schnell wie möglich, womit kaum noch Verluste enstehen. Allerdings weiß ich es auch nicht mehr alzu genau, wie es zum Schluss dann immer ausgegangen ist. Ewig viele Schlachten, also 10 oder mehr, nach der Hauptschlacht waren es dann aber meist doch nicht , wenn ich mich recht erinnere.


    So ähnlich war es auch in meiner kurzen Spielzeit von Crusader Kings, scheint also schon seit jeher so "gewollt" sein. :ka:

  • Moin und danke für den Bericht.


    Ich habe mich nach meinem PC-Crash allerdings nun überraschenderweise wieder bei SH3 festgefressen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
    Ich muß zwingend widerr fieter wieder das Rechtsschreibsgedingdse installieren
    Farvel - Like

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