Eigenes Spiel kreieren. Projekt: Machiavelli

  • Hallo an Alle,


    ich bin ein langjähriger Grand Strategy Spieler. Vor allem Paradox Titel, aber auch die Total War Serie habe ich rauf und runter gespielt. Ich reise auch gerne zu historischen Orten wie Venedig, Lissabon, Athen oder dem Speyerer Dom. In der ganzen Zeit reifte in mir eine Spielidee. Es geht vor allem darum, dem Spieler das Gefühl zu geben, ein echter Herrscher zu sein. Denn die Paradox und Total War Titel geben mir nur das Gefühl mit Zahlen zu hantieren und nur ganz selten fühle ich mich ins 13. Jahrhundert zurück katapultiert. Da ich keinerlei Programmierkenntnisse besitze, suche ich Leute, die Lust haben dieses Projekt mit mir in der Freizeit umzusetzen. Natürlich in der Hoffnung, damit einen Erfolg zu landen und langfristig Geld damit zu verdienen, welches auch gleichmäßig aufgeteilt wird. Es soll ja nicht umsonst sein. Natürlich weiß ich, dass es viele Leute gibt, die mit 3 Leuten ein besseres World of Warcraft basteln wollen. Nein, ich will versuchen mit einfachen Gameplay Mechaniken ein immersives Gefühl zu kreieren. Das gleiche Gefühl, dass ich habe, wenn ich auf dem Platz San Marco in Venedig oder mitten im Kolosseum in Rom stehe. Dazu lese ich die Werke Machiavellis und versuche diese zu einer Art Unternehmensplanspiel/Regierungssimulator umzuwandeln. Natürlich so, dass es auch Spass macht :)


    Meine Überlegung ist, dass Modder oder Gamer aus diesem Forum Interesse und die Fähigkeiten haben, ein eigenes Grand Strategy Game zu erschaffen.


    Hier ist mein Konzept:
    docs.google.com/document/d/1hE…uMd1KxUM/edit?usp=sharing
    In English, weil ich es zuerst auf Reddit gepostet hatte. Ihr könnt es gerne mit https://www.deepl.com/translator übersetzen.


    Wenn ihr meine Idee Spannend findet, würde ich mich freuen, wenn wir in engeren Kontakt kommen und weitere interessierte Strategy Fans mit ins Boot holen könnten.


    Vielen Dank
    Viele Grüße
    Christian

  • Nichts für ungut, aber da wirst du keinen Erfolg haben. Sowas kostet enorm viel Zeit, wie du ja schon sagst Freizeit und dass du selbst keinerlei Hilfe beim Programmieren bist ist auch nicht gerade die beste Werbung, zudem ist deine Konzept Vorstellungen sehr sehr knapp.


    Solche Anfragen wie die deine sind keine Seltenheit und die Antworten sind auch immer die selben. Lass es einfach sein, das ist verschwendete Zeit.

  • Danke für deine Antwort.


    Mir ist klar, dass sich jetzt nicht alle darum schlagen mitmachen zu dürfen. Dennoch gibt es einige, die neben ihrem Beruf an Spielen arbeiten. Und wenn es nur dazu dient um sich weiterzubilden oder zu üben. Auf Reddit gibt es dazu ein eigenes Sub.


    Das man selbst nicht programmieren kann wird immer wieder angeführt. Nur, was soll ich denn jetzt machen? Ein Regisseur kann auch nicht Schauspielern, soll er deshalb keinen Film machen? Ein Koch züchtet auch nicht sein eigenes Fleisch, soll er deshalb mit dem kochen aufhören? Ich habe eine Idee und suche Leute, die diese Idee gut finden oder sich schon ähnliche Gedanken machten. Mit diesen Leuten will ich zusammen ein Basegame erstellen. Einen 3D Artist habe ich bereits gefunden. Ich selbst werde überall etwas beitragen, wo ich nur kann. Es gibt ja auch noch so Aufgaben wie Recherche oder Finanzen.


    Ich freue mich über jeden kritischen Input und weiß auch, dass die Möglichkeit besteht, grandios zu scheitern. Aber wenn man es nicht versucht, kann man es auch nicht schaffen.


    In welcher Form kann ich, deiner Meinung nach, das Konzept erweitern? Welche Fragen blieben bei dir noch offen? Ich verbessere es sehr gerne.


    Vielen Dank
    Grüße
    Christian

  • Ein Regisseur kann auch nicht Schauspielern

    Ein Regisseur sollte aber wissen, was Schauspielkunst ist und wie er mit Schauspielern umzugehen hat. Genauso wie er ein Drehbuch zu lesen hat, was es für Technologien gibt und wie die verwirklicht und eingesetzt werden können (CGI, Kameras, Kameralinsen etc. etc.). Er muss genügend von allem wissen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und richtig Regie führen zu können.

    Ein Koch züchtet auch nicht sein eigenes Fleisch

    Betrachtest du die Spieleentwickler nur als Zutat?


    Als Lead Designer (du willst ja deine Vision verwirklichen), musst du den Prozess der Spieleentwicklung verstehen und auch technische Einblicke haben. Ansonsten verlierst du Kontrolle oder beschneidest nur die Entwickler und gehst denen auf die Nerven.


    Mit diesen Leuten will ich zusammen ein Basegame erstellen.

    Ich freue mich über jeden kritischen Input und weiß auch, dass die Möglichkeit besteht, grandios zu scheitern. Aber wenn man es nicht versucht, kann man es auch nicht schaffen.

    Dennoch gibt es einige, die neben ihrem Beruf an Spielen arbeiten. Und wenn es nur dazu dient um sich weiterzubilden oder zu üben

    Nach einem Basegame klingt das Grundkonzept schon mal nicht. Photorealismus, Immersion, Grand Strategy, Indirect Control und noch einiges mehr. Versuchen ist eine Sache, sein gedankliches Meisterwerk als Erstwerk zu verwirklichen ist einfach nur naive Unerfahrenheit. Und das ist dann auch kaum eine Übung, sondern Überhebung.


    Mein Rat: Teile die Features des Spiels auf und setze die nach und nach in kleineren vorangehenden Projekten um. Fange mit dem wirklichen Kernfeature an und erstelle selbst ein MVP (Minimum Viable Product; siehe unten) und fleisch das dann zu einem ersten, kleinen Spiel aus, was wohl nicht vermarktbar ist, aber schon mal ein abgeschlossenes Projekt ist. Dann fühlst du dich wenigstens selbst mal heran. Und z.B. mit der kostenlosen Unreal Engine muss man nicht mal unbedingt Code schreiben, um etwas zu erstellen.


    Wenn du selbst keine Bemühungen hast, aus deiner Komfortzone raus zugehen, dir neue Fertigkeiten anzueignen und nicht nur Arbeit weiterdelegierst, wirst du für die Entwicklung obsolet werden.


    Als Anfang kannst du dir mal Extra Credits anschauen, die haben mehrere Playlists zu Games und Gamedesign: https://www.youtube.com/extracredits/playlists


    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Danke @DarthFrankiboy für deine Antwort



    Nach einem Basegame klingt das Grundkonzept schon mal nicht. Photorealismus, Immersion, Grand Strategy, Indirect Control und noch einiges mehr. Versuchen ist eine Sache, sein gedankliches Meisterwerk als Erstwerk zu verwirklichen ist einfach nur naive Unerfahrenheit. Und das ist dann auch kaum eine Übung, sondern Überhebung.

    Da hast du Recht. An manchen Stellen habe ich Dinge beschrieben, die für den Anfang zu hoch gegriffen sind. Da wird man einiges noch vereinfachen oder simpel streichen müssen. In dem Fall mit Fotorealismus war es als Abgrenzung zur Comicgrafik gemeint. Werde es besser formulieren.




    Zitat von DarthFrankiboy

    Betrachtest du die Spieleentwickler nur als Zutat?

    Ganz im Gegenteil. Ich halte mich umgekehrt nämlich nicht als Boss, sondern will ein Team zusammenstellen. Es soll jeder Verantwortung tragen und mit entscheiden.



    Mein Rat: Teile die Features des Spiels auf und setze die nach und nach in kleineren vorangehenden Projekten um. Fange mit dem wirklichen Kernfeature an und erstelle selbst ein MVP (Minimum Viable Product; siehe unten) und fleisch das dann zu einem ersten, kleinen Spiel aus, was wohl nicht vermarktbar ist, aber schon mal ein abgeschlossenes Projekt ist. Dann fühlst du dich wenigstens selbst mal heran. Und z.B. mit der kostenlosen Unreal Engine muss man nicht mal unbedingt Code schreiben, um etwas zu erstellen.

    Das auf jeden Fall. Ich habe schon versucht die einzelnen Features in Module zu trennen, die man dann nach und nach hinzufügen kann. Ich würde es ja auch gerne selbst machen, aber bin schon an einer Homepage gescheitert, da werde ich sicherlich kein Game schaffen. Auch weil mir einfach das Hintergrundwissen fehlt.



    Wenn du selbst keine Bemühungen hast, aus deiner Komfortzone raus zugehen, dir neue Fertigkeiten anzueignen und nicht nur Arbeit weiterdelegierst, wirst du für die Entwicklung obsolet werden.


    Als Anfang kannst du dir mal Extra Credits anschauen, die haben mehrere Playlists zu Games und Gamedesign: youtube.com/extracredits/playlists

    Ich gehe hier schon aus meiner Komfortzone raus. Ich arbeite Vollzeit und will nebenher eine internationale Kooperation aufziehen. Irgendwann muss man wohl auch rechtliche Fragen klären. Da wird einem meistens schon unangenehm :)
    Aber solche Dinge kann ich dann auch übernehmen, wenn ich schon nicht beim programmieren helfen kann.


    Danke für den Tipp mit den Youtube Videos. Werde ich mir definitiv anschauen.


    Vielen Dank nochmal für deinen Input. So bekommt man immer noch mal eine andere Perspektive und wichtige Informationen. Am liebsten wäre mir natürlich du hättest Lust mitzumachen :rolleyes:


    Grüße

  • Was ich dir noch raten kann (nicht nur hier, sondern allgemein): Stell dich etwas besser vor und skizziere, welche Aufgaben du übernimmst und wie du dir die Aufgabenteilung, Rollenverteilung und das Ownership vorstellst. Du hast jetzt ein paar Punkte gebracht, die hätten in den Eingangspost gemusst, z.B. dass du schon einen 3D Artist angeleiert hast.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!