Das Problem mit dem Begriff Faschismus ist heutzutage, dass er als kampfbegriff und viel zu inflationär genutzt wird. Von radikal linker Seite wird die Weltbevölkerung in Faschisten und Antifaschisten aufgeteilt, dazwischen gibt es für die nichts. Je nachdem wie extrem die Personen dann sind, sind CDU/CSU, FDP oder auch SPD "Faschisten".
Ich als Verbindungsstudent bin ja selbstverständlich Faschist, Rassist, fauenfeindlich, schwulenfeindlich und sonstwas (wobei ich es recht witzig fand als einem schwulen Verbandsbruder von mir an den Kopf geworfen wurde er sei homophob, da Burschenschafter).
Alles was nicht zu 100% mit einem konform ist, ist faschistisch. Kapitalismus, Religion und bei Anarchisten alles was irgendwie Autorität beinhaltet, seien es auch Schulen un universitäten ist faschistisch.
Das Problem ist nunmal wenn man alles als faschistisch bezeichnet wird nimmt das keiner mehr ernst, welbst wenn der Begriff durchaus angebracht wäre. Und wenn konservative Politiker ebenso von linksextremen Attackiert werden wie tatsächliche Nazis kann man durchaus verstehen, dass man da durchaus Sympathien entwickelt.
Ich bin vieles aber kein Nazi und politisch deutlich näher an den Linken als der CDU, durch meine Eltern welche als Beamten Spaß mit Linksextremen hatten und durch meine Erlebnisse als Burschenschafter sympathisiere ich dennoch etwas mit FDP, CDU und AFD, wenn dieselben Idioten die mir die Fenster einschmeißen denen die Fenster einwerfen. Man entwickelt da durchaus einiges an Frust, vor allem wenn dann auch noch von Seiten der Linken oder Grünen das ganze runtergespielt wird.
Oder wenn ein alter Herr der bereits im Rollstuhl saß krankenhausreiff geschlagen wird, da frag ich mich aus was das soll, wenn ich danach den Kommentar lese der hätte sich halt nicht ins falsche Viertel verirren sollen.
So, genug Frust ablassen für heute.