Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19

  • Macht es denn juristisch einen Unterschied, ob ein Schüler aktiv bei GoTo-Meeting oder Zoom an einer Konferenz aktiv teilnimmt oder einfach nur ein aufgezichnetes Video auf YouTube sieht?

    Die Frage stelle ich mir auch. Ich vermute, dass man Unterricht nicht aufzeichnen und irgendwo hochladen darf, wo man dann nicht garantieren kann, dass nicht auch die Eltern oder andere Menschen sich dieses Video mitanschauen.


    Unterricht ist ein zwischen Lehrkräften und Schülern geschützter Raum. Jedes mal, wenn ich mir in der Schule Unterricht anschaue, muss ich doch vorher unterschreiben, dass ich nichts von dem, was ich dort mitbekommen habe, außerhalb der Schule berichten darf.


    Ein Beispiel: Ein Kind, welches einen schweren Stand in der Klassengemeinschaft hat, gibt in einer Unterrichtsstunde ein paar richtig dumme Antworten. Jetzt ist das Video bei Youtube online und alle Mitschüler können sich diese Aufzeichnung abspeichern und es überall herum schicken und vorspielen, vielleicht Zuhause vor der gesamten Verwandtschaft.


    Und für den Unterricht stelle ich mir das auch nicht so toll vor. Möchte man im Unterricht dann noch über die Türkei oder die AfD sprechen, wenn man weiß, dass alles aufgezeichnet und als Beweismaterial gespeichert wird? Es sind schon Leute für weniger erschossen worden. Das meine ich nicht ironisch.

  • Unterricht ist in Deutschland top secret und den darf kein Dritter sehen? Bist Du dir da sicher?


    Ich meinte auch eine aufgezeichnete Schulstunde, "Telekolleg Deutsch von Lehrer John", Mittwoch 10:00 Uhr.
    Klar kann auch ich die mir ansehen, wenn ich zu viel Zeit habe :) .


    Zoom-Meetings oder MS Teams, wo aktiv zwei Seiten teilnehmen, ist doch etwas ganz anderes. Da werden Login-Daten ausgetauscht zwischen dem Schüler und einem Server, der das ganze hostet. Der muß innerhalb der EU sein ( GDPR ), Login-Daten und Paßwörter kann man hacken lassen oder einfach nur nachverfolgen, auch von Behörden, mit Personen in Verbindung bringen. Hat eine ganz andere Dimension als ein YouTube Video.



    Jetzt ist das Video bei Youtube online und alle Mitschüler können sich diese Aufzeichnung abspeichern und es überall herum schicken und vorspielen, vielleicht Zuhause vor der gesamten Verwandtschaft.


    Und für den Unterricht stelle ich mir das auch nicht so toll vor. Möchte man im Unterricht dann noch über die Türkei oder die AfD sprechen, wenn man weiß, dass alles aufgezeichnet und als Beweismaterial gespeichert wird?

    Es ist eine Unterrichtsstunde und kein Meeting des Sicherheitsrates und der Stabschefs der USA.
    Seitens der beteiligten Lehrer kann man den Stoff doch politisch neutral halten ( wird ja wohl auch im Präsenzunterricht so gehandhabt ). Warum sollten denn dröge Algebrastunden oder 45 min Effie Briest im Bekanntenkreis die Runde machen? Man ist froh, wenn man so etwas langweiliges nicht mehr lernen muß.


    Aber Bonny hat es ja schon geschrieben: für den durchschnittlichen deutschen Beamten eh viel zu komplex. :P

  • Unterricht ist in Deutschland top secret und den darf kein Dritter sehen? Bist Du dir da sicher?


    Strafgesetzbuch § 201:


    (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer unbefugt


    1. das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger aufnimmt oder
    2. eine so hergestellte Aufnahme gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht.


    (3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer als Amtsträger oder als für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteter die Vertraulichkeit des Wortes verletzt (Absätze 1 und 2).

  • Ist zumindest gut möglich, da jeder Praktikant, Zuhörer und jede Aushilfe diese Paragraphen vorgelesen bekommt und die Unterweisung dann gegenzeichnen muss.


    Werden Kinder im Unterricht beobachtet (für eine Studie z.B.) oder Photographiert (für einen Zeitungsartikel), müssen vorher immer alle beteiligten Eltern ihre Einwilligung erteilen.


    Kinder zu filmen oder aufzunehmen ist ein ganz sensibles Thema. Es gibt Kinder, die haben massive Ängste, stottern heftig oder sind körperlich beeinträchtigt, Stichwort Inklusion. Die sprechen nur mit den ihnen vertrauten Lehrern und das Vertrauensverhältnis ist durchaus mit dem zu vergleichen, welches ich mit meinem Arzt habe. Mit dem Unterschied natürlich, dass ich erwachsen bin.

  • Aber Bonny hat es ja schon geschrieben: für den durchschnittlichen deutschen Beamten eh viel zu komplex.


    Da gibt es sogar extra Datenschutzbeauftragte. Die haben die Lizenz zu töten, nämlich mit Langeweile. Ich denke aber mal, dass im Bereich Schule auch besonders die Eltern eine Rolle spielen bei solchen Fragen...


    Ist zumindest gut möglich, da jeder Praktikant, Zuhörer und jede Aushilfe diese Paragraphen vorgelesen bekommt und die Unterweisung dann gegenzeichnen muss.

    Ja. Aber das ist eine Verschwiegenheitspflicht die du genrell unterschreiben musst bei vielen Arbeitsverhältnissen.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Da gibt es sogar extra Datenschutzbeauftragte. Die haben die Lizenz zu töten, nämlich mit Langeweile. Ich denke aber mal, dass im Bereich Schule auch besonders die Eltern eine Rolle spielen bei solchen Fragen...

    Da fällt mir ein, ich muss für den noch TOMs schreiben .... Das mit der tödlichen Langeweile ist echt nicht untertrieben!



    Je kleiner die Kinder desto größer der Schutz, und umso wichtiger auch der Präsenzunterricht. So weit so nachvollziehbar.


    Dasselbe gilt halt nur auch 1 zu 1 für Erwachsene Schüler. Dass diese mit 6 jährigen gleichgesetzt werden finde ich in dieser Lage unverantwortlich.

  • Rezo hat mal wieder ein Video gemacht:



    - Corona-Leugner werden im Vergleich zu (z.B.) linken Demonstrationen mit Samthandschuhen angefasst und Gewalttaten aus ihren Reihen werden von Offiziellen (Politik/Polizei) geleugnet.
    - rund ein Drittel der Teilnehmer sogenannter Querdenken-Veranstaltungen sind klar als Rechtsextremisten zu erkennen
    - hohe "Funktionäre" in der Querdenker-Bewegung haben direkten Kontakt zu Nazis/Holocaust-Leugnern
    - es häufen sich Vorfälle wo Menschen die sich an die Corona-Maßnahmen halten in der Öffentlichkeit angegriffen werden

  • Der Kommentar spricht mir aus der Seele, auch wenn nich ein zwei Punkte dazu gekonnt hätten.

    Inhaltlich ist der Kommentar natürlich richtig. Schüler und Studenten scheinen wirklich mit die größte Last während der gesamten Krise zu tragen und das liegt ganz klar daran, dass sie bei den Politikern keine Lobby haben. Das kann man an allen Zahlen ablesen. Es ist wirklich erbärmlich, kriminell und menschenverachtend, wie die einzelnen Bildungsminister ihre Ämter ausüben.


    Etwas übertrieben finde ich allerdings die Darstellung des Zeitempfindens. Es geht hier real um wenige Monate, der halbe März bis zum Sommer sowie die letzten 4-6 Wochen. Beschrieben wird das in solchen Berichten allerdings häufig wie der 30-jährige Krieg.

  • Die aktuellen Maßnahmen bleiben vorläufig bis zum 10. Januar. Eventuell wird auch nochmal verschärft.


    Das Datum ist nicht ganz zufällig. Wenn man den aktuellen statistischen Trend der Infektionsentwicklung fortschreibt, landet man um den dreh beim Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro Tag.



    Bei der ersten Welle hat uns der Sommer gerettet, bis dahin haben wir noch 5 - 6 lange Monate.

  • Falls der Impfstoff fertig wird, bin ich mal gespannt wie sie es schaffen das Chaos einzudämmen. Soll ja dann Massenimpfungen in Turnhallen und anderen Versammlungsorten geben. Das ist zumindest das was ich gehört habe.


    Dazu die Reihenfolge. Klar sollte Pflegepersonal an erster Stelle stehen und dann danach? Wer definiert wer wichtiger ist als ein Anderer innerhalb der Risikogruppen und der folgenden? Hoffe es wird nicht vom Geldbeutel abhängen in unserem Zwei Klassen-Gesundheitssystem.


    Ich werde da erst mal abwarten. Auf vier Wochen mehr oder weniger kommts auch nicht mehr an. Zuerst die akuten und kurzfristigen Nebenwirkungen abwarten.

  • Alte und Risikogruppen haben Vorrang. Dann kommt das medizinische Personal. Dann wichtiges staatliches Personal mit Risikoberufen oder für die Versorung der Bevölkerung usw.. Also Polizisten, Feuerwehr, Lehrer, Erzieher, Justizbeamte usw.. Dann alle anderen.


    Niemand kann oder soll sich für eine Impfung selbst bewerben. Jeder wird nach und nach in einem Listenverfahren angeschrieben und zur Impfung geladen. Eine vorherige Impfung auf eigenes Betreiben soll nicht möglich sein. Ein Anspruch auf den Impfstoff eines bestimmten Herstellers besteht dabei definitiv nicht. Entscheidend ist ausschließlich, mit welchem Impfstoff die Region gerade versorgt ist.


    Stand gestern alles in der FAZ.


    P.S. Gerade gelesen. In Russland fangen sie nun auch mit Massenimpfungen an mit „Sputnik V“. Dort werden zuerst „Ärzte und Lehrer“ geimpft. Quelle: Tagesschau.

  • Hört sich ja nach einem Plan an.
    Bin aber gespannt, ob es tatsächlich funktioniert.
    Einmal will sich ja nicht jeder impfen lassen oder ist warum auch immer verhindert. Was passiert mit diesen entstehenden Lücken und wird man mehrmals eingeladen.
    Zweitens: Werden Haushalte (also z.B. Kinder) gleichzeitig geimpft oder "darf" man 4x zu verschiedenen Terminen antanzen?


    Ich weiß, eher technische Fragen, mich interessiert es aber und die Organisation ist nicht unerheblich. Da kann viel schiefgehen. Meldeadressen sind ja nicht immer aktuell.

  • Niemand kann oder soll sich für eine Impfung selbst bewerben. Jeder wird nach und nach in einem Listenverfahren angeschrieben und zur Impfung geladen. Eine vorherige Impfung auf eigenes Betreiben soll nicht möglich sein. Ein Anspruch auf den Impfstoff eines bestimmten Herstellers besteht dabei definitiv nicht. Entscheidend ist ausschließlich, mit welchem Impfstoff die Region gerade versorgt ist.

    Wobei man dazu sagen muß, daß dies nur am Anfang gilt. Wenn sich 60% gleich zu Beginn impfen lassen möchten, und davon geht man aus, wird es sich nicht anders umsetzen lassen als mit zentralisierten Impfclustern, alleine schon aufgrund der Anzahl an Impfwilligen und der Einhaltung der Kühlkette.
    Sind die Massen erst mal durch, wird es sicherlich so sein, daß Hausärzte Vorräte haben werden und man schon nach eigenen Vorlieben Techniken bevorzugen oder ablehnen kann.
    mRNA Impfstoffe sind zwar revolutionär neu, dennoch mit weniger Nebenwirkungen zu erwarten als die klassischen Vektorimpfstoffe oder gar Totimpfstoffe.



    In Russland fangen sie nun auch mit Massenimpfungen an mit „Sputnik V“. Dort werden zuerst „Ärzte und Lehrer“ geimpft.

    Nett! Und man hat immer noch keine Phase III Daten.
    Bei der Tschernobyl-Katastrophe hat man wenigstens Soldaten verheizt, jetzt sind Lehrer und Ärzte dran....ohne Worte. Man könnte ja über den eigenen Schatten springen und richtige Vakzine einkaufen, aber das kommt dem großen Bärenwürger ja gar nicht in den Sinn.

  • Falls der Impfstoff fertig wird, bin ich mal gespannt wie sie es schaffen das Chaos einzudämmen. Soll ja dann Massenimpfungen in Turnhallen und anderen Versammlungsorten geben. Das ist zumindest das was ich gehört habe.


    Dazu die Reihenfolge. Klar sollte Pflegepersonal an erster Stelle stehen und dann danach? Wer definiert wer wichtiger ist als ein Anderer innerhalb der Risikogruppen und der folgenden? Hoffe es wird nicht vom Geldbeutel abhängen in unserem Zwei Klassen-Gesundheitssystem.


    Ich werde da erst mal abwarten. Auf vier Wochen mehr oder weniger kommts auch nicht mehr an. Zuerst die akuten und kurzfristigen Nebenwirkungen abwarten.

    Die Tagesschau hat es gut zusammengefasst :


    Phase 2 kommt mir nur etwas ungeplant vor. Mal schauen, wann ich an einen Impfstoff komme. Werde nicht unter den ersten sein, die die Impfung kriegen.


    Nebenwirkungen wurden ja schon untersucht und gibt es ja kaum. Die Impfbereitschaft scheint laut Umfragen sehr hoch.


    @Andragoras. Ich habe glaube ich gelesen, dass der Impfstoff erstmal nicht für Kinder zugelassen ist, da das Immunsystem anders ist.

  • Nebenwirkungen wurden ja schon untersucht und gibt es ja kaum.

    Ist halt die Frage, für welches Klientel? Gerade die Risikogruppen haben da individuelle Erfordernisse der Achtsamkeit. Biste gesund, kommt man eh erst später zu seinem Impftermin. Ist man HIV-positiv und Risikogruppe kommt man früher dran....aber zählt man dann noch zur Gruppe die unbedenkliche Nebenwirkungen aushalten kann/muss? Oder heißt es dann: "Ja, wenn sie diese Erkrankung haben, gehören sie zu den 0,3% bei denen die Nebenwirkungen leider nicht mehr unbedenklich sondern mit einem geringen bis mittlerem Risiko verbunden sind. Tut uns leid - geht aber nicht anders."


    Und gerade das Pflegepersonal und die Risikogruppen haben die Impfung am notwendigsten meines Erachtens.


    Erstmal im Auge behalten. Verkaufen kann man viel um die Stimmung möglichst gedämpft zu halten.

  • Alte und Risikogruppen haben Vorrang. Dann kommt das medizinische Personal. Dann wichtiges staatliches Personal mit Risikoberufen oder für die Versorung der Bevölkerung usw.. Also Polizisten, Feuerwehr, Lehrer, Erzieher, Justizbeamte usw.. Dann alle anderen.

    Unsere Minister betonen fast täglich, dass Schulen sichere Orte seien, in denen man sich nicht anstecken könne. Dementsprechend werden ja auch die allgemeinen Hygieneregeln nicht beachtet, die ansonsten überall im Land für alle anderen Menschen gelten.


    Würde man jetzt beim Impfen Lehrer zu den Risikoberufen zählen, würde das ja bedeutet, dass unsere Minister das Volk über Monate dreist belogen hätten.

  • Dazu gibt es bisher kaum offiziell veröffentlichte Zahlen. Die oppositionelle SPD-Fraktion im Landtag von NRW hat sich mal den Spaß gemacht, es für NRW auszurechnen. In anderen Bundesländern, in denen die SPD den Bildungsminister stellt, hält man sich da lieber auch bedeckt.

    Nach Berechnungen der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen haben sich in den vergangenen Wochen landeweit überdurchschnittlich viele Lehrkräfte mit dem Coronavirus infiziert. Der Inzidenzwert – die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bezogen auf 100.000 Menschen also – habe in der Kalenderwoche 44 (26. Oktober bis 1. November) mit 183 nur leicht über dem NRW-Schnitt von 162 gelegen.
    Seitdem allerdings ist die Kurve bei den Lehrerinnen und Lehrern steil nach oben gegangen: In der Kalenderwoche 45 wird ein Inzidenzwert von 280 festgestellt (im Schnitt: 175), in der Kalenderwoche 46 ein Wert von 368 (im Schnitt: 171), in der Kalenderwoche 47 ein Wert von 361 (im Schnitt 159). Die Daten, so erklärte ein Sprecher der SPD-Fraktion auf Nachfrage von News4teachers, seien auf der Grundlage von Zahlen aus dem NRW-Schulministerium errechnet worden, die in Medienberichten oder im Schulausschuss des Landtages genannt wurden. Eine entsprechende Übersicht aus dem Ministerium gibt es bislang nicht.


    Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zeichnet trotzdem ein anders Bild. Danach sei der Corona-bedingte Unterrichtsausfall an den Schulen in Nordrhein-Westfalen leicht zurückgegangen. In der vergangenen Woche habe an 3692 Schulen regulärer Präsenzunterricht stattgefunden, berichtete sie gestern. Der Anteil der Schulen mit regulärem Unterrichtsbetrieb sei damit gegenüber der Vorwoche von 79,9 auf 81,3 Prozent gestiegen. Landesweit 13 Schulen waren geschlossen. „Ich freue mich, dass die Zahlen sich in dieser Woche erkennbar stabilisieren und nochmals dokumentieren, dass unsere Schulen keine Hotspots sind“, sagte Gebauer.

    Man sieht hier sehr schön, wie unterschiedliche Sachverhalte herangezogen werden, um eine Aussage über das Infektionsgeschehen an Schulen zu machen. Während die NRW-SPD die Infektionsrate von Lehrern heranzieht, schließt die FDP-Bildungsministerin vom erfolgten Präsenzunterricht auf das Infektionsgeschehen.


    Der "reguläre Präsenzunterricht" findet hingegen nur deshalb statt, weil:
    - Schüler und Lehrer permanent Masken tragen.
    - auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die Fenster alle 15 Minuten für 5 Minuten geöffnet bleiben.
    - Schüler und Lehrer in Jacken und Decken im Klassenraum sitzen.
    - pro Klasse mehrere Schüler vorsorglich unter Quarantäne stehen und parallel zuhause beschult werden.
    - erkrankte Schüler mit Symptomen oder bestätigten Kontakten nicht mehr getestet werden, sondern lediglich die Krankheit aussitzen und ein Tagebuch führen müssen.
    - zahlreiche Fächer zur Zeit nicht oder nur sehr rudimentär unterrichtet werden.
    - bei Infektionen in einer Klasse zunächst nur der betroffene Schüler und seine Sitznachbarn in Quarantäne geschickt werden.
    - Man jegliches Abstandsgebot zwischen Schülern und zwischen Schülern und Lehrern aufgehoben hat.
    - sehr viele Stunden als Vertretungsstunden stattfinden für Kollegen die nicht eingesetzt werden können.
    - 20% des Unterrichts nicht mehr regulär erfolgen. (Und ich wette diese Statistik ist noch schön gerechnet. Vertretungsstunden gelten bereits als regulärer Unterricht, sobald offiziell das selbe Fach unterrichtet wird. Ganz egal bei wem.)


    Mit "normalem Unterricht" hat das alles nur noch eingeschränkt zu tun. Die normalen Lehrpläne sind ja auch ausgesetzt. Stattdessen wurden inhaltlich abgespeckte Lehrpläne von den Lehrern im Eilverfahren für die Schulen entwickelt. Und ob dieses Schuljahr dann überhaupt noch versetzungsrelevant ist, das ist dann auch die große Frage. So wie letztes Jahr schon.


    Derweil sind die Corona-Impfstoffe nun definitiv eher da, als die Versorgung der Schulen und Lehrer mit Dienst- und Schultablets / bzw. Laptops. Soviel zum Digitalen Unterricht. Wenn irgendwann mal das Internet zusammenbricht, sind die Schulen vermutlich die Einzigen, die nach wie vor im Regelbetrieb arbeiten können. Ist doch auch was.

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