Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19

  • Aber er macht doch weiter, zumindest den Podcast.


    Bei den Interviews möchte er kürzer treten, da seine Ausaggen meist verkürzt und aus den Zusammenhang gerissen wurden und dann gar nicht jenes Wiedergaben, was eigentlich ausgedrückt werden sollte.


    Das eignet sich halt nicht für die auf Klickzahlen ausgerichtete Medien von heute.


    Mit frei reden meinte ich, dass er im Fachgebiet dieser Corona Viren eben soviel Wissen meint zu beherrschen, weil es eben sein spezielles Forschungsgebiet ist, dass er da frei auf fast alle Fragen antworten kann, ohne sich jetzt vorher speziel darauf vorzubereiten.


    Über Noru Viren würde er bspw. niemals so etwas mitmachen.


    Edit:
    Was ist den so der Medientyp?
    Ich bin echt froh, dass er nicht der typische Medientyp ist.
    Wäre schön, wenn wir irgendwann dazu kommen, dass solche Podcasts mehr als Standard gelten.


    Da waren ja sogar die Macher des Podcasts überrascht, dass auch solche Informations Kultur ohne Clickbaitüberschriften, Vereinfachungen und dramatische Schlagzeilen so gut funktionieren würde.

  • Ich sehe eher das Problem, dass Drosten und das RKI noch zu zurückhaltend sind. Weder bei Karneval haben sie deutlich interveniert noch frühzeitig für Schulschließungen plädiert. Das dauerte alles sehr lange und war ein Hü und Hott. Selbes Spiel jetzt mit dem Mundschutz. Die ganze Welt macht es. Das RKI meint es wäre schlauer und rät über Monate sogar quasi davon ab. Verstehe das wer will. Dann, plötzlich, kommen auch das RKI und Drosten auf den Trichter, dass es vielleicht nicht ganz sinnlos sein könnte. Hier würde ich mir von vornherein eine deutlich weniger zögerliche Haltung wünschen. Ebenso bei den Aussagen zur Ausgangs- und Kontaktsperre. Was soll das Rumgeeiere? Es ist jedem klar, der sich mit den Zahlen beschäftigt, dass es überhaupt keinen Sinn machen würde, nach Ostern die Maßnahmen zu beenden. Das wäre Irrsinn und würde alle bisherigen Maßnahmen ad absurdum führen. Warum sagt man es dann nicht? Das mit der „Neubewertung“ in zwei Wochen ist doch Bullshit. Man hat schlicht Angst vor der gesellschaftlichen Debatte. Und nicht zuletzt hätte das RKI schon spätestens Mitte Januar kräftig der Bundesregierung zum Ankauf von medizinischen Material raten müssen. Damals wurde aber die Situation in China noch runtergeredet und verharmlost. Egal. Vergossene Milch. Aber wenigsten jetzt könnte man sich mal entschiedener und klarer äußern. Mein Eindruck ist, man sorgt sich viel zu sehr um fachfremde Dinge und stellt dann die eigentlich richtigen epidimiologischen Maßnahmen hinter sachfremden Erwägungen zurück. Beispiel: Man weiß sehr wohl, dass Masken helfen die Verbreitung zu verringern, hat aber Angst vor gesellschaftlicher Unruhe, weil nicht genügend Masken vorhanden sind. Also rät man erstmal von Masken ab. Was medizinisch eigentlich keinen Sinn macht. Politisch hingegen schon.

  • Ok, das mit den Podcasts ging wohl unter. Dachte, der wollte wieder komplett zurück an die Bench.


    Streek wurde letztens gefragt, warum die Bundesregierung keine ordentliche Wissenschafts-Taskforce hat, also auf Corona spezialisierte Virologen, dann Epidemiologen, Psychologen und Soziologen.......wußte er auch nicht.
    Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken; dann wäre Spahn nicht verzweifelt auf der Suche nach Masken und Altmaier würde dafür sorgen, daß die basic Medizinproduktion in Deutschland bleibt und kurzfristig ein Produzent für Masken und Schutzanzüge gefunden wird, der irgendwo zwischen Garmisch und Flensburg ansässig ist.


    Man hat jetzt den geplanten Großeinkauf auf dem Weltmarkt in die Hände von VW, BASF und anderen deutschen Globalplayern gegeben, die sich mit den Wild West Methoden auf dem Markt auskennen und ihre "connections und Tricks" nutzen können, diese Deals abzuschließen und den Kram auch nach Deutschland bringen, ohne daß er ihnen unter dem Hintern weggeklaut oder weggekauft wird.

  • Der hier:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hendrik_Streeck



    War kürzlich in Heinsberg und hat sich für eine Vor-Ort Studie mit Genesenen unterhalten und u.a. herausgefunden, daß Corona Infizierte häufig den Geruchs- und Geschmackssinn verlieren; war in der Fachwelt völlig neu und bietet recht gute, zusätzliche diagnostische Ansätze.
    Er ist auch "telegener" bzw. hat mehr Spaß an Talkshows als Drosten.
    Er ist irgendwie praxisnaher und "näher dran" am Geschehen; das würde sich eben super ergänzen zu Fachkoryphäen wie Drosten, der aber keinen Bock hat auf Medien und quatschen.

  • Nach dem was ich da lese plädierte der ja quasi dafür das Virus „mal machen zu lassen“, Friseure nicht zu schließen und keinen Mundschutz zu tragen. Klingt nicht so, als wäre ich begeistert von dem. Aber ja, gesehen habe ich ihn schonmal irgendwo auf einem Sender. Das liest sich für mich eher so, als wäre er Fan der schwedischen Herangehensweise.

  • Ja, liest sich so.
    Ist das nicht Dein Typ? ;) Sieht doch aus wie der Typ aus "How I met your mother"....oder verwechsel ich Dich da mit Twiggels?


    Da er aus der HIV Ecke kommt, welches sich eben nicht über Tröpfchen und Türklinken verbreitet, ist das Coronavirus wohl nicht sein Fachgebiet. Dafür scheint der aber Praktiker zu sein.
    Ohne seine Studie vor Ort in Heinsberg, hätten wir eine ganze Menge Infos weniger.


    Deswegen ergänzt sich ja das so gut mit dem Drosten als Theoretiker und dem Kekule als Dritten im Bunde. Infektiologe und Spezialist für Bevölkerungsschutz. Wir haben eine Menge schlauer Köpfe bei uns; man sollte das eigentlich nur bündeln.

  • Mittlerweile regt sich übrigens, vor allem aus Frankreich, Großbritannien und den USA Kritik am Verhalten der WHO und der VR China zu Beginn des Ausbruchs.
    Dass Peking im Dezember mehreren Ärzten die vor Covid-19 gewarnt haben einen Maulkorb verpasst haben ist ja relativ bekannt, aber auch nachdem man die Existenz der neuen Krankheit zugegen hatte, wurde die Gefahr noch über einen Monat heruntergespielt. Nicht nur von der VR China, sondern, wieder besseren Wissens, auch von der WHO, bereits am 31. Dezember 2019 hat Taiwan/die Republik China davor gewarnt dass der Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist, und im eigenen Land umfangreiche Schutzmaßnahmen erlassen, die Warnung stieß bei der WHO aber auf taube Ohren.


    Erst 20 Tage später hat die WHO zugegeben, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist, sich aber weiterhin geweigert, einen internationalen Gesundheits-Notfall auszurufen da man die Beteuerung aus Peking alles unter Kontrolle zu haben übernommen hatte.
    Ende Januar hat man das dann endlich gemacht, allerdings weiterhin von Reisebeschränkungen abgeraten. Noch am 15. Februar, 10 meinte der WHO Generalsekretär: "Der Größte Feind ist nicht das Virus sondern das Stigma" um Reisebeschränkungen gegen Chinesen zu kritisieren.


    Erst nachdem Anfang März das italienische Gesundheitssystem zusammenzubrechen begonnen hat, hat die WHO das Virus dann endlich zur Pandemie erklärt, 2 Monate zu spät.


    Quelle, leider hinter einer Paywall, allerdings beruft sich die Zeitung dabei auf ein Papier des Pariser Außenamtes das in "Le Monde" veröffentlicht wurde.

  • Dann sollte man sich fragen, warum die WHO und die KP in China sich so verhalten haben.
    Bei der chinesischen Regierung ist das offensichtlich, doch welches Interesse sollte die WHO haben? Bestechung, Drohungen und Einschüchterung, Leichen im Keller hoher Funktionäre, ein Angebot, das man nicht ablehnen konnte?
    Unwissenheit mit Sicherheit nicht, dafür ist der Verein zu renomiert und erfahren.

  • Ganz einfach. Niemand wollte als „Panikmacher“ dastehen, ergo hat sich keiner getraut das deutlicher zu benennen. Zumal, wer hätte denn hingehört? Trump? Putin? Die Chinesen hatten ganz sicher kein Interesse dran und die Europäer haben auch nur müde gelächelt. Am Ende sind es immer Einzelpersonen die als erste den Kopf raushalten und gegen den Strom schwimmen müssen. Da hat jeder erstmal Schiss um seine Reputation und seinen Posten. Stell dir vor die Wirtschaft wird ausgebremst und am Ende war doch nix. Derjenige hätte sich was anhören können. Zudem tendieren Menschen dazu, eher das anzunehmen, was sie wollen, als das was sie nicht wollen oder auf gar keinen Fall wollen. Man nimmt gerade in der Wisschenschaft in der Regel nicht das Worst Case Scenario sondern irgendeinen scheinbar realistischen Mittelweg für Entscheidungsgrundlagen.


    Hinzu kommt, dass Taiwan auf Druck Chinas nicht von der WHO berücksichtigt werden darf. Ist irre. Ist aber so. Ein China Politik.

  • Nein, so einfach ist das nicht.
    Die WHO ist keine politische Institution; sie hat eigentlich keinerlei Interessenskonflikte mit Staaten und ist erfahren genug, solche Gefahren zu erkennen. Der WHO ist es egal, wer hinhört.
    Die WHO ist nicht die UNO.
    Sie ist sehr professionell, und ich hatte auch hin und wieder mit ihr zu tun, wenn es um die neuesten Influenza Typen- und Subtypen ging, die in Impfstudien sollten.
    Beispielsweise schickt sie jedes Jahr im Spätsommer / Frühherbst die Gensequenzen des aktuellen Influenzastammes an Behörden weltweit, die es an Pharmafirmen und Biotechunternehmen weiterleiten. Diese leiten dann die Forschung und Entwicklung von saisonalen Impfstoffen ein; das ist Routine und wird seit zig Jahren so gehandhabt. Ob dann Weissrussland einen Impfstoff entwickelt, ist der WHO schlichtweg wumpe.
    Dass die WHO die Gefahr einer Corona Pandemie nicht erkannt hat, ist schlichtweg undenkbar.

  • Eine wichtige Rolle dürfte die Tatsache spielen, dass die VR China der zweitgrößte Geldgeber der WHO ist, eventuell hat es auch damit zu tun, das der derzeitige Generalsekretär aus Äthiopien stammt, ein Land mit recht wichtigen Wirtschaftsbeziehungen zur VR China. Allgemein ist es vorstellbar das die VR China durch ihren Einfluss in zahlreichen Staaten weltweit auch einen indirekten Einfluss auf die diversen UN-Organisationen ausübt.


    Möglicherweise kam auch falscher Optimismus hinzu, nachdem man 10 Jahre zuvor bei der Schweinegrippe, die weniger tödlich war als die normale Grippe, und weil sie diese verdrängt hatte zu einer "Untersterblichkeit" geführt hat, überreagiert hatte


    Im konkreten Fall kommt noch dazu dass die frühen Warnungen aus der Republik China/Taiwan kamen, einem Staat der seit 1971 auf Druck der VR China aus der UNO und den meisten UN-Teilorganisationen ausgeschlossen ist. Eine Zeit lang war Taiwan noch als Beobachter zugelassen, seit 2017 hat die WHO aber auch dass unterbunden, und schließt sogar Journalisten aus dem Inselstaat von der Berichterstattung aus.

  • Also ich habe vor Wochen in den TV Nachrichten (ARD) gehört, dass die Volksrepublik China Druck auf die WHO ausgeübt hat, Taiwan nicht zu beachten, ansonsten würde man umgehend jede Zusammenarbeit und jeden Informationsaustausch mit der WHO beenden. Das ist auch der Grund, warum Taiwan nicht Mitglied der WHO ist. Taiwan hat mehrfach inoffiziell versucht die WHO zu informieren, offiziell wurde das nie berücksichtigt. Was glaubst du, wofür sich die WHO entschieden hat?


    Weiß nicht, ob seriös, aber deckt sich mit den damaligen Meldungen auf ARD:


    https://www.epochtimes.de/poli…s-ausbruchs-a3195627.html

  • Sogar so weit, daß man wissentlich dutzende an Millionen Tote in Kauf nimmt, nur um es sich nicht mit China "zu verscherzen"?
    Welcher "Vorteil" wiegt das wieder auf?
    Die mickrige Insel im Pazifik?


    Btw ist jeder moderne Geheimdienst auch in der Lage, Informationen über drohende Pandemien zu beschaffen; dazu würde die WHO eigentlich gar nicht benötigt.

  • Ich weiß nicht mehr genau wann es war, aber irgendwann mitte Januar kam in den Medien, dass der Coronavirus in den Staaten angekommen sei. Ein Passagier klagte an Bord über Fieber und nachdem in Amerika der Flieger landete wurde ein Test gemacht welcher positiv ausfiel. Der Mann wurde dennoch zu seiner Familie gelassen damals. Da war es für mich schon klar, dass es auch hier her kommen wird. Alleine schon die anderen Menschen im Flieger müssen es abbekommen haben von ihm. Diese reisen weiter oder gehen nachhause und noch munter weiterhin einkaufen. Da dachte niemand an Quarantänen. Fatal. Ich hab da schon Panik gemacht und allen in meinem Umfeld gesagt es wird kommen. Erst als es dann in Italien explodierte gab man mir recht. Ich bin kein Hochgelehrter und Studien über Viren habe ich auch keine gemacht, aber das ich in meinem Umfeld bis auf ein paar ganz wenige der Einzige war der das so gesehen hat, hat mich hinterher mehr erschreckt als der ganze Virus selbst. Ich hoffe das wir für zukünftige Seuchen die Augen echt offener haben. Gerade eine WHO kann mir eigentlich nicht erzählen das nicht von Anfang an gewusst zu haben wie es kommen wird. Da muss was anderes im Spiel gewesen sein.

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Ich schaue gerade Trumps Pressekonferenz live auf CNN. Ich habe noch nie etwas so surreales, so abstruses gesehen. Völlig gruselig, wie er spricht und was er sagt. Einfach nur krank. Der Mann ist völlig ungeeignet für das Amt.


    Die USA wollen jetzt US-weit Beatmungsgeräte von „Hot Spot“ zu „Hot Spot“ fliegen, wo immer diese gerade benötigt würden. Man geht davon aus, dass die Hot Spots schön artig der Reihe nach auftreten. Also sollen Staaten jetzt besonders betroffenen Staaten ihre Beatmungsgeräte schicken. Das kann ja lustig werden.


    Kaum ein Journalist den er nicht beschimpft.


    Die USA haben wohl echt ein krasses Problem mit Beatmungsgeräten. Klingt alles sehr verzweifelt und hilflos.


    P.S. Hier ein interessanter Artikel der Financial Times, der die unterschiedlichen Entscheidungen in Deutschland und Großbritannien bezüglich COVID19 untersucht:


    https://www.google.de/amp/s/am…8b-4a26-887d-169db6fe4244

  • P.S. Hier ein interessanter Artikel der Financial Times, der die unterschiedlichen Entscheidungen in Deutschland und Großbritannien bezüglich COVID19 untersucht:


    google.de/amp/s/amp.ft.com/con…8b-4a26-887d-169db6fe4244

    Hmm, vielleicht kannst du das in eigenen Worten kurz zusammenfassen, ist ein Bezahl-Artikel.

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