Wenn generell vor allem alten Menschen sterben und am Virus auch vor allem alte Menschen sterben, dürfte es da gewisse Überschneidungen geben?
Der einzige Punkt wo mir bisher aufgefallen ist, dass am Virus vielleicht mehr erkranken (und dann teilweise auch sterben) ist bei medizinischem Personal. Was in einer entsprechenden Krise natürlich ein schwerer Faktor ist.
Aber es ist eben nicht automatisch jeder Corona-Toter ein zusätzlicher Toter. Theoretisch könnten im Umkehrschluss etwa Verkehrstote oder Arbeitsunfälle (also außerhalb des medizinischen Bereichs) auf Grund einer niedrigeren Aktivität zurückgehen.
Deswegen kann man auf die knappe Millionen wahrscheinlich nicht noch zusätzlich ne halbe Millionen dazu rechnen, sondern es wird darauf hinauslaufen, dass Leute, die an einer ("normalen") Lungeninfektion gestorben wären, eben durch den Coronavirus sterben + einige zusätzlich, weil der Virus etwas "potenter" ist, aber nicht bei einen immensen Ausmaß.
Das Problem ist nunmal das kurzfristige starke Veränderungen jegliches System destabilisieren. Zu deinen Zahlen, ein Anstieg um 50% ist schon eine massive Veränderung. Zudem maßnahmen zur Reduktion der Ansteckungsate ebenfalls destabilisierende Folgen für die Gesellschaft haben, es sin nicht "nur" die tausenden von Menschen die unerwartet aus der Gesellschaft verschwinden.
Ich sag ja auch nicht, dass es keine Folgen hat. Doch hat es, natürlich. Aber wenn man sich nur John seine Posts durchliest, dann macht sich da nicht eine Stimmung von "informieren" breit sondern schon eher ein "panisches" - er sagt ja auch selber, man sollte sich jetzt besser Vorräte für ein paar Monate anlegen, um gerüstet zu sein. Und das seh ich nicht - ich seh kein "Zusammenbrechen" der Versorgungskette. Aber klar, das Virus hinterlässt seine Spuren, aber einen großen Einfluss hat es auf das eigene Leben bisher gar nicht (außer dass man keine Nudeln oder Toilettenpapier bekommt sondern man halt in den Supermarkt nebenan gehen muss)