Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19

  • Ich glaube gar nicht an die Apokalypse, das war eher ein "Was wäre wenn". Und naja geschlossene Schulen, Museen etc. halte ich jetzt gar nicht mal für so unrealistisch. Das ist aber natürlich keine Apokalypse, in manchen Ländern gibt es drei Monate Sommerferien, diesmal halt ein bisschen früher.


    Eines ist auch klar. Langfristig (2-3 Jahre) werden wir es wohl fast alle kriegen.


    Genau das glaube ich z.B. nicht, in China habe es auch noch lange nicht alle.


    Da wären bei einer Todesrate von 2% dann übrigens ca. 1,6 Millionen Tote für Deutschland, das ginge dann schon ein bisschen in Richtung Apokalypse.


    Allerdings sind wir eine globalisierte Welt, da kann schnell mal wo was wichtiges ausfallen. Noch macht sich die Wirtschaft Sorge ob sie wegen dem Virus weniger Autos verkauft, aber was wenn z.B. irgendwelche Lebensmittel knapp werden?

  • Wir haben eine Pandemie mit hoher Ansteckungsgefahr und einer Letalität von 1-3%.

    Naja. Die Ansteckungsgefahr ist jetzt nicht wirklich außergewöhnlich hoch, durchschnittlich steckt ein Infizierter 1,4 weitere Personen an.
    Und nachdem wir jetzt Daten von außerhalb Chinas haben, muss man auch die Letalität relativieren:


    AltersgruppeTodesrate
    0-90%
    10-190,2%
    20-290,2%
    30-390,2%
    40-490,4%
    50-591,3%
    60-693,6%
    70-798,0%
    80+14,8%


    Quelle
    Insgesamt also weniger tödlich als die Grippe.

  • Eines ist auch klar. Langfristig (2-3 Jahre) werden wir es wohl fast alle kriegen.

    So eine Aussage macht mir dann richtig Angst. Würde bedeuten das ich mich auch nach Wochen also gar nicht retten kann.


    Da ich mich zur "Risikogruppe" zähle ist es also dann nur eine Frage der Zeit ob die Entscheidung hopp oder top fällt?

  • @IWST:
    Schon die Altersstruktur in Deutschland mit einbezogen? Die Letalität bei der Grippe liegt im Promille-Bereich. Bei Corona im Prozent-Bereich. Mathe kannst du ja.


    @Flavius Jolius
    Abwarten. Ich stelle auch nur Vermutungen an. Aber es ist die logische Konsequenz. Eine Seuche, die sich nicht eindämmen lässt verbreitet sich und kommt oft alljährlich wieder. Beispiel Grippe. Nach und nach entwickelt die Bevölkerung aber eine Immunität. Sprich die Seuche nimmt wahrscheinlich an Gefährlichkeit ab. Ich würde zunächst mal zusehen, mich möglichst nicht anzustecken. Menschengruppen meiden usw..

  • @IWST:
    Schon die Altersstruktur in Deutschland mit einbezogen? Die Letalität bei der Grippe liegt im Promille-Bereich. Bei Corona im Prozent-Bereich. Mathe kannst du ja.


    @Flavius Jolius
    Abwarten. Ich stelle auch nur Vermutungen an. Aber es ist die logische Konsequenz. Eine Seuche, die sich nicht eindämmen lässt verbreitet sich und kommt oft alljährlich wieder. Beispiel Grippe. Nach und nach entwickelt die Bevölkerung aber eine Immunität. Sprich die Seuche nimmt wahrscheinlich an Gefährlichkeit ab. Ich würde zunächst mal zusehen, mich möglichst nicht anzustecken. Menschengruppen meiden usw..

    Vermutungen und Spekulation? Klar besteht die Möglichkeit das sich das Virus abschwächt...sich darauf zu verlassen wäre allerdings naiv.


    Grippe ist kein gutes Beispiel - die mutiert Jahr zu Jahr. ;)


    Ja, Hände waschen nicht vergessen. :pinch:

  • Angst nützt jetzt gar nichts. Du kannst das nicht beeinflussen. Kümmere dich ums Naheliegende. Gut bestückter Vorratsraum und Medikamente für 3-4 Wochen. Auf Nachrichten achten. Möglichst große Menschengruppen meiden. Mehr kann man nicht tun. Der Rest ist Schicksal. Und die Altersstruktur dürfte doch deutlich für dich sprechen.


    Nochmal, es nützt nichts jetzt in Angst zu verfallen. Aber sich vorbereiten ist auch genau das Gegenteil von Panik. Zumal, ein bis drei Wochen werden wir schon noch mindestens Zeit haben. In China hat sich das nicht von heute auf morgen verbreitet. Das Virus brauchte immerhin 3-4 Wochen. Große Fallzahlen werden wir also vermutlich nicht vor 2-3 Wochen hier erleben. Und auch hier wird es regionale Schwerpunkte geben.


    Gute Nacht für heute!

  • Aber sich vorbereiten ist auch genau das Gegenteil von Panik.

    Das kann schnell umschlagen. Wenn etwa alle gleichzeitig anfangen ihre Lebensmittelvorräte deutlich über den Normalstand aufzustocken.


    Möglichst große Menschengruppen meiden.


    Genauso kann man Menschengruppen im aktuellen Stadium nicht so einfach meiden, wenn man schlicht zur Arbeit oder Schule etc. muss.

  • Ich werde das erstmal nicht machen, kann sein da rächt sich mal, bin da aber im Moment auch glaub noch deutlich entspannter als du.


    Und wenn es wirklich schlimm werden sollte, bringt auch die Vorsorge jetzt nicht wirklich was. Dann kommen im Zweifel einfach Plünderer und nehmen dir dein Zeug weg.

  • IWST:
    Schon die Altersstruktur in Deutschland mit einbezogen? Die Letalität bei der Grippe liegt im Promille-Bereich. Bei Corona im Prozent-Bereich. Mathe kannst du ja.

    Die Grippewelle von 2018 unterschied sich in ihrer Letalität nicht sonderlich von Corona, knapp unter 1%, was in etwa der Corona-Sterblichkeit außerhalb der VR China entspricht (dass das Verhältnis von Toten zu gemeldeten Fällen dort höher ist, liegt daran dass dort nur noch die schweren Fälle gezählt werden, leichte kommen in der Statistik gar nicht mehr vor).
    Und auch die Grippe ist für alte Menschen ziemlich gefährlich (spreche da leider aus Erfahrung).

  • Noch eine Hiobsbotschaft. Die Welt berichtet, dass eine am Corona-Virus erkrankte Japanerin, die als genesen/geheilt galt, offenbar ein zweites Mal an dem Corona-Virus erkrankt ist. Das heißt die Infektion könnte entweder ruhen und dann wieder ausbrechen oder der Virus ist bereits zu einer zweiten Variante mutiert.


    https://www.welt.de/vermischte…l#live-ticker-entry-29505


    @IWST
    Womit kannst du deine Zahlen belegen? Mir liegen da andere Informationen vor. Siehe meine oben bereits verlinkten Quellen.

  • Zunächst einmal geht jeder mit so einer Bedrohungslage anders um, ich persönlich bin da etwas weniger angespannt als John. Ich finde es grundsätzlich schön zu sehen das John sich wirklich damit auseinandersetzen es gibt viele die so etwas erst ernst nehmen wenn es sie selbst oder ihre unmittelbar Umgebung betroffen sind. Auch bin ich da bei dir wenn es darum geht sich eine Vorrat von Lebensmitteln vorzuhalten.


    Warum ich jetzt schreibe, ich finde deine Aussage das in 2-3 Jahre fast alle diese Virusinfektion ausgesetzt sein werden, viel zu überspitzt und führt zu unbegründeter Unwohlsein wie zum Beispiel bei Flavius. Es ist naheliegender das Aufgrund der Struktur davon auszugehen ist das wir uns bis in die Frühlings bis Sommerperiode retten müssen um diese Krise zu überstehen. Du vergleichst SARS-CoV-2 mit der Influenza für das wiederkehrende Auftreten des Virus der Überdauerungspool für Influenza sind aber Vögel und nicht der Mensch daher kehrt die Grippe jedes Jahr wieder. Schlange oder Fledermaus haben aber nicht das Potenzial siehe SARS-CoV-1 da ist es auch nicht zu rollback gekommen.


    Auch die Aussagekraft der Fallsterblichkeit entwickelt sich erst über die Zeit, zur Zeit liegt sie bei Ländern exclusive China bei 0,5 bis 0,1. Aufgrund des Ausbruchortes ist China sehr schlecht als Datenpool. Die von IWST angeführte Verbreitungsrate von 1,4 pro Infizierten ist der sogenannte R0 Wert der ist an sich nicht gut da er oft sehr früh ermittelt und auf Grund der Angst der Menschen direkt für schnelle Wissenschaftliche Veröffentlichungen herangezogen wird und dann auch Einzug in andere Presse hält, dieser wird aber aus indirekten Daten ermittelt. Besser geeignet sind secound attackrate Werte diese werden ermittelt in dem man bei einem Infizierten nachgeforscht wenn hätte er potenziell anstecken können und die Personen dann gezielt untersucht. Im Münchner Fall liegt diese bei 10 - 15% also genau so hoch wie bei eine Normalen Grippe (nicht bei eine endemischen also neuen Grippe da liegt der Wert bei 25%). Diese Methode ist zwar aufwendiger aber sicherlich nachvollziehbar auch vergleichbarer und genauer.


    Kann der Virusausbruch eine Krise für die Krankenversorgung darstellen wahrscheinlich, wird es eine Gesellschaftliche Krise darstellen dafür gibt es für mich keine Anhaltspunkte.


    Zum Abschluss noch ein wenig musikalische Untermalung


    [media]

  • @John
    Bei dem Post mit den Altersgruppen hatte ich einen Zeitungsartikel verlinkt. Habe jetzt nachgesehen, wo der seine Zahlen her hatte. Scheinbar war die dortige Grafik aus einer chinesischen Studie, die in meiner Tabelle angeführten Prozentsätze beziehen sich als wohl auf China, wo mittlerweile nur noch die schweren Fälle erfasst werden (wie in so ziemlich allen Zeitungen zu lesen war).
    Da man an den Fällen außerhalb Chinas erkennen kann, dass nur 20% der Erkrankungen einen schweren Verlauf nehmen, sind die genannten Zahlen also wohl durch 4 oder 5 zu teilen, damit hätten unter 50 Jährige eine Sterberisiko von unter 0,1%, 50-70 jährige wären immer noch unter 1%, 70-79 jährige von 1,6% und die Altersgruppe 80+ von knapp 3%.


    Habe dann auch noch die Quelle zum Vergleich zwischen Grippe und Covid-19 gesucht:
    Bin bei einem Podcast/Interview einer österreichischen Qualitätszeitung fündig geworden, der Vergleich mit der Grippe kommt bei Minute 3 dort ist von einer Gesamtsterblichkeit von 0,2% die Rede, was sogar noch unter der Sterblichkeit durch die saisonale Grippe liegt.

  • Nehmt es mir nicht übel, wenn ich nur kurz antworte. Ich hatte heute einen sehr anstrengend Arbeitstag.


    Wir können uns da noch tagelang Zahlen um die Ohren hauen.


    Aus meiner Sicht stellt es sich so dar, dass inzwischen zig offizielle Stellen die Corona-Seuche als deutlich gefährlicher als eine normale Grippe darstellen. Ich bin zu müde, das jetzt ein weiteres Mal zu diskutieren. Entweder man will den Experten glauben oder eben nicht. In einem halben Jahr sind wir alle schlauer. Ich für meinen Teil finde die Aussage jede normale Grippe wäre so schlimm oder schlimmer als das Corona-Virus grotesk verharmlosend. Aber ich mache gerade auch immer mehr die Erfahrung, dass immer mehr Menschen am liebsten gar nichts mehr davon hören wollen und sich genau so verhalten. So nach dem Motto, wenn keiner drüber redet, dann gibt’s auch keine Seuche.


    Indessen wollte ich heute u.a. Handdesinfektionsmittel kaufen. Bin nämlich auch seit einigen Wochen leicht erkältet. O-Ton in drei Apotheken: „Heute Morgen hatten wir noch 20 Flaschen, jetzt ist alles weg.“

  • Es gibt vielleicht eine erste Theorie dafür, warum bei manchen Menschen deutlich schwerere Krankheitsverläufe auftreten.


    „„Infektionsverstärkende Antikörper“ (...) „Wird eine Person geimpft und entwickelt daraufhin Antikörper, sorgt das Phänomen dafür, dass die Antikörper die Wirkung des Virus nicht bekämpfen, sondern verstärken“ (...) „Die Hypothese, die sehr unterschiedlichen Verlaufsformen bei den Menschen, die mit SARS-CoV2 infiziert sind, durch dieses Phänomen zu erklären, erscheint unseren Experten durchaus als plausibel.“ So könnten die jetzt schwer erkrankten Menschen früher schon mal mit milden Formen von Corona-Viren in Kontakt gekommen sein und Antikörper gebildet haben.„


    Quelle:
    https://www.wiwo.de/technologi…a-impfstoff/25586012.html

  • Aus meiner Sicht stellt es sich so dar, dass inzwischen zig offizielle Stellen die Corona-Seuche als deutlich gefährlicher als eine normale Grippe darstellen. Ich bin zu müde, das jetzt ein weiteres Mal zu diskutieren. Entweder man will den Experten glauben oder eben nicht.

    Also aus den Artikeln die ich bisher gelesen habe (durchgehend seriöse Zeitungen) und in denen auch offizielle Stellen und Experten zu Wort kommen ist keine Rede von deutlich gefährlicher als die Grippe.
    Das heißt nicht das das Virus harmlos ist, das ist die Grippe allerdings auch nicht.

  • Corona ist wohl endgültig angekommen. 20 km von mir hier Heinsberg. War schön mit euch!


    Morgen nochmal Vorräte auffüllen und auf das beste Hoffen. Uni hat schon geschrieben, dass auf Handhygiene geachtet werden soll und ein Krisenstab eingerichtet wurde, ebenso wie eine Hotline, wo man sich melden soll.

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