Energiewende? - Braunkohle und Atomstrom contra Ökostrom

  • Kernkraftwerke neueren Standards sind nicht mit denen vergleichbar, die in den 70 ern und 80 ern an`s Netz gingen und teilweise heute noch aktiv sind. Die Sicherheits- und Leistungsstandards haben sich deutlich verbessert: während stellenweise immer noch veraltete Anlagen mit Leistungen von 20 MW Strom produzieren, sind wir heute durchschnittlich bei ca. 1300 MW. Daß das Thema zur Zeit in aller Munde ist, habe ich letzte Woche selber erleben dürfen, als ein Prospekt von E.on im Briefkasten lag ( Betreiber von Isar II bei Landshut ), in dem seitenlang über die Sicherheit gefaselt wurde und anhand von Kreisen auf einer imaginären Karte Evakuierungszonen I - IV erläutert wurden, falls mal etwas "passiert". Fand ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig.


    Nochmal zu den zur Zeit im Bau befindlichen Anlagen: wenn Schweden, Finland oder Frankreich eine neue Generation von Kraftwerken an`s Netz gehen läßt, fühle ich mich deutlich weniger verunsichert, als wenn das Länder wie Marokko oder die Ukraine oder Rumänien tun. Kernkraftwerke werden das Energieproblem bestimmt nicht lösen, meiner Meinung nach einfach nur weiter hinauszögern, und es wurde ja schon hier im Thread erwähnt: die Geldersparnis beliefe sich auf 0,50 € / Monat, ob es das wert ist? Andererseits ist Atomstrom "sauberer" als durch Kohle erzeugte Energie. Im Zuge der beschlossenen CO2-Minimierungsziele für die nächsten 40 Jahre, werden wohl die meisten Staaten auf Atomstrom setzen und die Solarenergie weiterhin kaum fördern und weiter entwickeln, so meine Befürchtung.

  • Ist doch alles Schwachsinn. Die Uran-Vorräte sind endlich und je mehr Atommeiler in Betrieb gehen um so eher sind sie aufgebraucht. Die ganze Debatte ist auf Treibsand gebaut und das Ergebnis unserer technologischen Rückständigkeit sowie der Tatsache, das wir die Entwicklung durchweg verpennt haben. Das Ende der Rohstoffe ist schon seit den 70ern bekannt und niemand hat wirklich was getan, aber ich weiß schon - Es wird schon irgendwie gehen - Das Mantra aller Ignoranten.

  • Ist doch alles Schwachsinn. Die Uran-Vorräte sind endlich und je mehr Atommeiler in Betrieb gehen um so eher sind sie aufgebraucht. Die ganze Debatte ist auf Treibsand gebaut und das Ergebnis unserer technologischen Rückständigkeit sowie der Tatsache, das wir die Entwicklung durchweg verpennt haben. Das Ende der Rohstoffe ist schon seit den 70ern bekannt und niemand hat wirklich was getan, aber ich weiß schon - Es wird schon irgendwie gehen - Das Mantra aller Ignoranten.


    Du schaffst es immer wieder den aktuellen Ist-Zustand zu erklären und die Fehler der Vergangenheit aufzuzeigen, steckst dabei aber den Kopf in den Sand und vermittelst den Eindruck, dass die Welt bald untergeht. Es wird nicht irgendwie gehen, es muss irgendwie gehen.


    Anscheinend ist Uran auch nicht unendlich brauchbar. Dennoch ist er ein Rohstoff, den es auf der Welt noch gibt und den wir JETZT nutzen können, um die Energiekrise zu überwinden. Zeitgleich müssen aber die Fehler der Vergangenheit beseitigt werden, indem in die erneuerbaren Energien investiert wird. Deutschland könnte eine Vorreiterrolle dort übernehmen und in einigen Jahren, wenn Öl + Uran noch knapper sind, diese Technologie verkaufen.


    Ich gewinne so langsam einen sehr merkwürdigen Eindruck von dir Crusader. In der Vergangenheit wurde vieles falsch gemacht. Das müssen wir heute ändern indem wir es anpacken und nicht den Kopf in den Sand stecken und aufgeben. Uran + Kohle + Öl wird es noch einige Jahre geben. Also sollte man diese auch nutzen und zeitgleich andere Energiequellen erforschen, um so einen nahtlosen Übergang zu bekommen. Somit könnte man diese "Baustelle" schonmal beseitigen.

  • Alternative Energien sind unrentabel....


    So ein Schwachsinn. Das ist von der Energie Industrie injektzierter Schwachsinn. Wenn man sich für Okö Strom dermassen den Arsch aufreissen würde, wie dafür den Irak platt zu bomben, Hitler aufzuhalten, oder auf dem Mond zu landen, dann hätten wir schon lange Gezeitenkraftwerke, diese neuen wesentlich Energie-effizienteren Solarzellen (Irgendwas mit Quanten-tunnel Effekt dingens), Energieklasse A+ in allen Haushaltsgeräten. Es ist doch einfach so, dass die Politik es einfach in der Hand hat die Industrie zu steuern.


    Autobauer meinen es gefährde Arbeitsplätze wenn die neuen Autos weniger CO² produzieren sollen. Das heißt also, dass ein Auto was nen dicken Motor hat mehr Leute zum Bau benötigt, als ein Auto was Sprit und Emissionen spart? lol.


    Die Politik kann durchsetzen, dass jeder Autobauer, der in Deutschland Autos verkaufen will bis 2015 oder so ein Benzinfreies Auto auf dem Markt haben muss, oder das 5 Liter Auto bringt, Autogas und Wasserstoff an Tankstellen durchzusetzen, z.b. mit Elektrolyse Anlagen am Meer, die mit Wind/Solarenergie gespeist werden, was weiß ich. Die Brennstoffzelle gibts schon ewig. Alle neuen U-Boote und demnächst auch eine Korvette werden damit laufen. Und wenn ein Uboot damit 24000 PS auf die Reihe bekommt, dann sollte es doch wohl möglich sein ein popliges 1000 Kg Auto damit anzutreiben.


    Alles läuft darauf hinaus, dass die Lobbyisten auf dieser Welt die Entscheidungsträger fest im Griff haben und deswegen wird sich nichts ändern, solange sich noch irgendwie mit fossiler Energie Geld verdienen lässt, solange noch ein Liter Öl verkauft werden kann, werden alternative Energien behindert... so einfach :P


    Edit: 500 Milliarden $ Militärhaushalt der Amerikaner... wenn man davon 100 Milliarden in Forschung und Entwicklung alternativer Energien stecken würde, wären wir schon nen Schritt weiter. Aber wenn die Menschheit sich weiterhin darauf konzentriert der mächtigste zu sein, der jeden Widersacher mit Knöpfe drücken ausschalten kann, dann wird sich hier nichts ändern....

  • Den habe ich von dir schon länger :P ;) .


    Was du damit genau meinst, kannst du mir gerne per PM erklären. :)


    Ich persönlich meinte mit "merkwürdig", dass deine Beiträge eine Art "Endzeitstimmung" verbreiten, die es in meinen Augen so nicht gibt. Wenn man Wege aus der Krise versucht aufzuzeigen, vermittelst du den Eindruck, dass man "bescheuert" sei und schon sehen werde, was wie die Zukunft aussehen werde (überspitzt gesagt). Ich halte so eine EInstellung für falsch, weil man nur was verbessern kann, wenn man es auch anpackt. Atomstrom kann ein kurzfristiger Weg aus der Krise sein, aber immer in Kombination mit der Förderung von erneuerbaren Energien, um auch das Zeitalter ohne Atomkraftwerke einleiten zu können.


    Wie Doomi schon ausführte...
    Wenn man weniger Geld in Krieg und Soldaten steckt und lieber die neueren Energiequellen noch mehr fördert, dann werden diese auch produktiver und massentauglich. Ein DVD-Spieler war zu Beginn auch unbezahlbar, erst durch die Massenproduktion ist er fast ein Wegwerfartikel geworden.


    Was mir einfach nicht gefällt, sind deine fast immer negativ Einstellung zu fast allen Fragen des politischen und gesellschaftlichen Lebens. Aber vielleicht bist du auch einfach ein Pessimist. :)

  • Wie jetzt Pessimist ..... ähm ..... ich 8| ....... nö, sicher nicht ;) .


    Mal im Ernst, ich halte mich eher für einen Menschen mit einer realistisch-nüchternen Sichtweise. Allen Optimismus in Ehren, aber nichts ist so richtig spruchreif und bei allen neuen Entwicklungen steht meist eine Zeitspanne von 20-30 Jahren, innerhalb der es vielleicht möglicherweise soweit sein kann, aber genauso gut auch nicht.


    Atomstrom mag ein kurzfristiger Weg aus der Krise sein und hättest du dies schon vorher geschrieben dann wären wir nicht aneinander geraten. So um das Jahr 2020 gehen die Laufzeiten noch, oder. Das sind 12 Jahren und dannach soillte es mit dem Atomstrom wirklich gut sein, daß heißt allerdings auch das bis dahin die anderen Technologien soweit sein müssen/können, aber leider steht da halt meist was von 20-30 Jahren :S .


    Wenn ich dann aber lese das nächstes Jahr 800.000 - 1.000.000 deutschen Haushalten der Strom abgeschaltet wird, weil die Preise - trotz Atomstrom - durch die Decke gehen, dann wird mir richtig übel. Was für ein zivilisatorischer Totalflop und dabei hält sich dieses System doch für so fortschrittlich und modern, von wegen :thumbdown: .


    Noch besser wird es, wenn die CDU-Pappnase Profalla doch allen Ernstes versucht den Menschen Atomstrom als Ökostrom unterzujubeln. Manchmal frage ich mich, für wie blöd die Oberschicht, Wirtschafts-u- Politikeliten den weit größeren Rest der Bevölkerung hält :?: .


    Meine Ansichten sind nicht in Stein gemeiselt, soweit es bestimmte Entwicklungen gibt bin ich jederzeit bereit meine Meinung zu modifizieren und anzupassen, aber erst dann.

  • Ich habe es bisher als normale Diskussion aufgefasst und du hoffentlich auch. Deswegen würde ich nicht von "Aneinandergeraten" sprechen.


    Was mich aber ein wenig stört, ist diese Passage von dir.


    Atomstrom mag ein kurzfristiger Weg aus der Krise sein und hättest du dies schon vorher geschrieben dann wären wir nicht aneinander geraten. So um das Jahr 2020 gehen die Laufzeiten noch, oder. Das sind 12 Jahren und dannach soillte es mit dem Atomstrom wirklich gut sein, daß heißt allerdings auch das bis dahin die anderen Technologien soweit sein müssen/können, aber leider steht da halt meist was von 20-30 Jahren :S .


    Ich habe (dachte ich zumindest) klar gesagt, dass Atomenergie ein Weg aus der Krise sein kann, man zeitgleich aber auch in die neuen Energien investieren muss:


    Um die Energiekosten zu senken, sollte man neue Atomkraftwerke bauen, aber auch gleichzeitig die erneuerbaren Energien fördern.


    Das steht schon im Eingangspost.


    Was in 20-0 Jahren ist, ist mir im Moment egal. Ich will jetzt billigen Strom und das geht im Moment nur durch den Bau neuer Kraftwerke. Da Öl und Kohle immer teurer werden bleibt nur der Atomstrom als Alternative, da Energie aus Wind, Sonne und Wasser noch zu unrentabel ist. Klar muss in diesem Bereich geforscht werden, aber das löst die Probleme von morgen und nicht von heute.



    Hier beschreibe ich die Situation, in der wir uns befinden. Wie du schon gesagt hast, müssen neue Technologien erst mal "anlaufen" und dies kann einige Jahre dauern bis sie marktauglich (Preis, Effizienz usw.) sind.


    Ich möchte dir jetzt wirklich nicht zu nahe treten, bitte nicht falsch verstehen. Aber du wirfst mir etwas vor, was ich so nicht gesagt habe. Ich habe immer klar gesagt, dass man Heute auf die Karte Atomstrom setzen sollte (auch mit dem Bau neuer und besserer Atomkraftwerke) und zeitgleich für Morgen in die erneuerbaren Energien investieren muss. Klar habe ich dies nicht in jedem Beitrag so geschrieben, aber sowohl im ersten, als auch im zweiten Post von mir habe ich klar Stellung dazu bezogen, so dass ich mich nicht dauernt wiederholen wollte. So wie ich deinen letzten Post auffasse, hast du wohl nicht richtig gelesen und nur meine letzten Beiträge als Maßstab genommen?

  • Ohje, da ging ja einiges daneben, sry :( .


    Wie schon gesagt, ich finde die AKW's sollten nicht länger laufen als bis 2020. Das Geld um neue AKW's zu bauen sollte man lieber dazu verwenden um die regenerativen Energien voranzutreiben. Den letzten Endes machen nur diese uns unabhängig vom Rest der Welt - wie z.B. Russland.


    Selbst wenn die AKW's weiter laufen dürften als geplant, werden sich die Preise ja doch nicht verringern, auch nicht wenn man die 4 Monopolisten zerschlägt oder man einen weiteren Bewerber dazwischen schaltet (falls die Netze von den Stromerzeugern gelöst werden).


    So etwas wie Tchernobyl ist einmal passiert und es kann immer wieder passieren. Die Störfälle in Schweden, Deutschland und jetzt in Frankreich zeugen ja davon. Bis jetzt ist zwar anscheinend nichts schlimmeres passiert, aber früher oder später wird sicher wieder knallen.

  • 50% der deutschen Energie werden aus Kohlenkraftwerken gewonnen und wir importieren schon lange Strom aus anderen Ländern.


    Ich glaub Kohle ist auch nicht gerade gut für die Umwelt. :rolleyes:
    Atomstrom ist auch ein Auslaufmodell, wie du schon oft gesagt hast, Crusader.
    Aber es ist eine Übergangslösung.


    Neue Kohlekraftwerke können in Deutschland nicht gebaut werden oder die Vorhaben werden gehindert, durch Anwohner und Umweltschützer.


    Regenerative Energie könnte diese Lücke, ohne Atomstrom und ohne neue Kohlekraftwerke, nicht schnell genug abdecken.


    Auch mögen viele Menschen diese Windanlagen nicht und lehnen sie ab.
    Auch die Windparks in der See werden von Umweltschützern nicht gemocht.


    Wie decken wir also den Strombedarf?


    Oder wir machen es wie in Bagdad.
    Am Tag nur eine Stunde Strom. :(

  • Ohje, da ging ja einiges daneben, sry :( .


    Kein Problem. :)


    Kenne das Problem selbst, vorallem wenn es viele Beiträge sind und man nicht mehr jede Argumentation im Kopf hat. Geht ja auch gar nicht, bei der Fülle an Beiträgen. Meistens hat man nur die letzten im Kopf.


    Kohlekraftwerke sind im Moment doch wieder "in", oder? Werden oder sind nicht gerade neue Braunkohlekraftwerke gebaut worden? Öl ist mittlerweile so teuer, dass sich selbst der Abbau von Kohle aus tiefereren Regionen (Steinkohle) lohnt. Sind natürlich nicht gerade umweltfreundlich, aber als Übergang durchaus überlegenswert, wenn da nicht die Sache mit der Verschmutzung wäre.


    Das ist leider in Deutschland ein Problem, dass man wegen jedem "Mist" klagen kann. Bevor eine Autobahn ausgebaut werden kann, gehen X Jahre ins Land, weil erst Lärm- und Schmutzgutachten erstellt werden, dann gibt es Gegengutachten und dann wird gegen diese geklagt... :wacko: Ähnlich wird es bei dem Bau von Kraftwerken sein.

  • Ich muß Crusader zustimmen, in einer Sache finde ich die aktuelle Diskussion um die AKWs schon sehr befremdend. Man versucht, uns nun wirklich die Kernenergie als sauber, sicher, zukunftsorientierend und umweltgerecht zu verkaufen. Vorbei die Diskussionen und Demonstrationen der vergangenen Jahre, vorbei die Steineschmeisser in Wackersdorf, die Demonstranten an den Bahnlinien nach Gorleben, die Castor-Transporte. Menschen, die heutzutage immer noch gegen Kernkraft sind, werden als ewiggestrig gebrandmarkt und für die schwarze Zukunft unseres Landes verantwortlich gemacht. Ich sehe im Moment leider auch keine vernünftige Alternative zur Kernenergie, habe aber leider auch die Befürchtung, daß man die die Abschaltung der modernen Meiler noch ein wenig herauszögern müßte / sollte. Ein deutscher Alleingang würde in Anbetracht der Neubauten in Frankreich, Finnland und Schweden nicht viel Sinn machen. Wenn es da knallt haben wir von unseren alternativen Energiequellen auch nicht mehr viel und eine europäische Lösung ist noch nicht einmal ansatzweise in Sicht.


    Zitat

    Das ist leider in Deutschland ein Problem, dass man wegen jedem "Mist" klagen kann. Bevor eine Autobahn ausgebaut werden kann, gehen X Jahre ins Land, weil erst Lärm- und Schmutzgutachten erstellt werden, dann gibt es Gegengutachten und dann wird gegen diese geklagt...


    Na das finde ich aber mehr als in Ordnung, auch wenn es manche dringenden Entscheidungen hinauszögert.

  • Na das finde ich aber mehr als in Ordnung, auch wenn es manche dringenden Entscheidungen hinauszögert.


    Gehört nicht ganz zum Thema, ich würde aber kurz hierzu antworten. :)


    Ich gebe dir eigentlich recht, muss da aber schon ein wenig einschränken. Wenn der Entscheidungsprozess schnell gehen würde, wäre ja alles in Ordnung. Aber solche Projekte ziehen sich ewig hin. Ich hab das hier bei uns mit dem Ausbau der A40 ein wenig mitbekommen. Jetzt fangen sie an zu bauen, geplant wurde schon seit mehreren Jahren. Und der Ausbau der A40 ist mehr als sinnvoll, nicht umsonst hat diese Autobahn auch den Namen "Ruhrschleichweg".


    Teilweise wird das Interesse einer Minderheit dem Gemeinwohl übergestellt. Ich finde Minderheitenschutz (in diesem Fall die Anwohner an der Autobahn) wichtig, aber was ist wichtiger? Das auf der A40 weniger Stau ist und viele Menschen schneller bei der Arbeit sind oder LKWs ihre Termine einhalten oder das ein Autobahnanwohner 4 Dezibel mehr Lärm ertragen muss? Diese "Überkorrekte", dass in Deutschland alles bürokratisch von A-Z durchdacht sein muss, geht mir ein wenig auf die Nerven, auch wenn es eigentlich sinnvoll ist, damit man Klarheit hat. Dadurch laufen viele Prozesse schleppend. Ich bin da ein wenig hin und her gerissen zwischen "Minderheitenschutz" und dem schnellen Voranschreiten von Prozessen wie dem Autobahnbau. Der Schwerpunkt liegt in meinen Augen zu sehr beim ersten.

  • Zitat

    Wenn es da knallt haben wir von unseren alternativen Energiequellen auch nicht mehr viel und eine europäische Lösung ist noch nicht einmal ansatzweise in Sicht.


    Wie groß ist denn die Wagrscheinlichkeit für einen Super-GAU?
    Sie ist doch eher gering und mit neuerer Technik liegt die Wahrscheinlichkeit bei fast Null. Einzig der Faktor Mensch ist ein Problem, welches aber durch Neuentwicklungen aber auch bald der Vergangenheit angehört.
    Sehen wir mal von "kleineren" Unfällen ab, wie auslaufendes Kühlwasser, ist die Kernenergie doch recht sicher.
    In unserer Region sind bereits mehrere Windparks errichtet. Schön sind sie nicht anzuschauen und sie kommen mit der Leistung auch nicht an ein AKW heran.
    Jedoch möchte ich keinen Atommeiler in meiner näheren Umgebung haben.

  • Zitat

    Wie groß ist denn die Wagrscheinlichkeit für einen Super-GAU?
    Sie ist doch eher gering und mit neuerer Technik liegt die Wahrscheinlichkeit bei fast Null.


    Neulich war ein Schwedisches Kraftwerk nach einem Störfall abgeschaltet worden. Laut offiziellem Kommentar der Betreiber bestand keine Gefahr. Durch einen Untersuchungsausschuss kam raus, dass es 3 Minuten vorm Gau war...


    Super sicher! Und in Deutschland GIBT es keine modernen AKW´s. Die sind alle aus den 70´ern, weil schon ewig keine neuen mehr gebaut werden dürfen...


    Auch die These "billiger" Atomstrom ist MMN eine Milchmädchenrechnung. Wenn das Zeug nach 20.000 Jahren immer noch tödlich stark strahlt, kann das nicht billig sein! Der Aufwand den Müll sicher zu lagern wird noch unsere Kindeskinder tierisch Kohle kosten. Warum nicht mal so 50 Milliarden Förderung der Forschung von jedem Industrieland und mal die Fusionskraft fertigstellen und Marktfähig machen?


    Vorteile liegen auf der Hand:


    - sauberere Verbrennung, weniger langlebige Isotope


    - Kein Waffenfähiges Material entsteht


    - wesentlich höhere Energieausbeute = weniger Kraftwerke = weniger Risiko


    - Unendlicher Nachschub an Brennmaterial (Wasserstoff)


    Alternativ gäbs natürlich auch den 3. Weltkrieg... dann brauchn wir net mehr soviel Energie :P

  • Warum nicht mal so 50 Milliarden Förderung der Forschung von jedem Industrieland und mal die Fusionskraft fertigstellen und Marktfähig machen?


    Weil die sich im Moment nicht verkaufen läßt oder anders ausgedrückt: die großen Netzbetreiber machen im Moment genug Reibach und sehen gar keine Notwendigkeit auf andere Energiequellen umzusteigen, zumindest freiwillig nicht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß im Geheimen schon lange Pläne existieren und auch die Forschung enorm vorangetrieben wird, auf den Markt "geworfen" allerdings noch nicht. Unternehmen, die vor zehn Jahren in verbesserte und effektivere Solaranlagen investiert und daran geforscht haben, werden in den nächsten Jahren eine Menge Geld verdienen, da werden Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Öl verarbeitende Industrie wird mittel- und langfristig Arbeitsplätze abbauen müssen, die alternativen Energiequellen und die Recyclingwirtschaft enorm dazu verdienen. Letztens kam in 3Sat eine sehr gute Reportage über das Milliardengeschäft mit dem Müll. Während noch vor zehn Jahren unser aller Wohlstandsmüll nach China deportiert wurde, prügeln sich heutzutage Unternehmen um den Abfall, das Zeug ist Millliarden wert ( und damit meine ich jetzt nicht nur die Kupferkabel aus den Schrottautos ). Ein Unternehmen, das heutzutage auf die klassischen Energieträger setzt und damit Milliarden umsetzt, kann und wird nicht so blöd sein, am 20. Januar 2025 festzustellen: "Huch, das Öl ist alle, gut dann machen wir den Laden zu!" Wer weiter mitspielen möchte in der großen Liga, muß schon jetzt enorm an Alternativen arbeiten.


    Zur Atomkraft: in Frankreich gab es ja diese Woche wieder einen Zwischenfall. Entweder ist das Zufall oder man guckt jetzt einfach genauer hin und sensibilisiert sich dafür. Schließe mich Alexios an: leider gibt es im Moment keine 100% tige Alternative, aber eine parallele Entwicklung mehrerer Möglichkeiten ist die einzige Chance, die wir haben. Dreckschleudern wir Kohlekraftwerke sind alleine schon aufgrund der doch sehr strengen Abgasbestimmungen in den nächsten Jahren keine Allternativen mehr.

  • Interessant finde ich da mal wieder die Rolle der Medien.
    Geht es z.B. um hohen CO2 Ausstoß, so wird manchmal / häufig ein Atomkraftwerk gezeigt. Dadurch wird den Leuten suggeriert, "AKW = Hoher CO2 Ausstoß". Dass aus den Kühltürmen im wahrsten Sinne des Wortes nur heiße Luft kommt geht häufig verloren... Deshalb verstehe ich auch nicht, warum "Grüne" grundsätzlich gegen Atomkraft sind. Sie ist eine der saubersten Energien die wir zur Zeit haben, lediglich die Entsorgung des "Mülls" stellt ein großes Problem dar.


    Edit @Lucius:
    CO2 verdichtet sich in der Atmosphäre und nicht direkt bei uns unten am Boden.

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