Energiewende? - Braunkohle und Atomstrom contra Ökostrom

  • Ich sehe ein es gibt auch bei erneuerbaren Energien mehr Risiken als ich direkt auf dem Schirm hatte.


    Aber was genau sind den jetzt die Argumente FÜR Kernenergie?


    Und rein subjektiv finde ich so ein Windrad oder eine Solarzelle halt weniger bedrohlich als ein fettes Kraftwerk. Für die es im Fall von Kohle übrigens keine 1.000 Meter Abstandsregel gibt (also der erste Punkt in dem ich für Atomkraft bin, ist wenn die die jetzt keine Windkraft vor ihrer Türe haben wollen dann kein Problem damit haben wenn man die Kernkraftwerke direkt vor ihr Haus baut, alles andere wäre heuchlerisch in meinen Augen).


    Edit:


    Hab mein Beitrag vor dem Edit von IWST geschrieben, deshalb bezieht er sich erstmal nur auf den Teil davor.

  • Das Hauptargument das für mich für Kernenergie spricht ist: sie stellt enorme Energiemengen zur Verfügung ohne dabei CO2 zu erzeugen.
    Derartige Energiemengen lassen sich derzeit mit erneuerbarer Energie nicht überall erzeugen, weshalb Deutschland trotz Energiewende (zwischen 1998 und 2018 ist der Anteil der erneuerbaren von 5% auf 35% gestiegen) pro Terawattstunde Strom 10 mal mehr CO2 ausstößt als Frankreich, das auf Atomkraft setzt.


    Sind sie ein Allheilmittel für alle Zeiten? Nein. Aber im Gegensatz zu Kohle- und Öl-Kraftwerken stoßen stoßen sie quasi kein CO2 und keine anderen Abgase (die auch ohne Unfälle die Lebenswehrwartung verringern) aus, während sie gleichzeitig Wetter-unabhängig enorme Energiemengen zur Verfügung stellen.


    Langfristig (~50 Jahre) wäre es natürlich besser auf erneuerbare Energie und wenn sie dann irgendwann serienreif sind, Fusionskraftwerke zu setzen, bis die Technik soweit ist, kann Atomenergie aber einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der CO2 Emissionen leisten, darüber-hinaus befindet sich momentan eine neue Generation von Reaktoren in Entwicklung, die das verbrennen was heute noch als Atommüll eingestuft wird, was den positiven Nebeneffekt hat, das der Müll der dann noch übrig bleibt deutlich weniger radioaktiv ist.

  • Und rein subjektiv finde ich so ein Windrad oder eine Solarzelle halt weniger bedrohlich als ein fettes Kraftwerk.

    Genau das ist ja das Problem bei dem ganzen.
    Wenn man das ganze statistisch betrachtet kommen da leider andere Dinge zum Vorschein. Wenn z.B. bei Wartungsarbeiten an einem Windrad jemand wegen eines Unfalls oder brands ums Leben kommt, stirbt zwar in absoluten Zahlen nur eine geringe Menge an Personen, wenn man jedoch mit einbezieht wie viele Windräder man benötigen würde um ein AKW zu kompensieren sind derartige Unfälle durchaus statistisch Signifikant.


    Ein Faktor bei Solarzellen ist, das man enorm viel Fläche benötigt um ein konventionelles Kraftwerk zu kompensieren.


    Dann müssen die Rpohmaterialien für den bau ja auch irgendwo herkommen und am Ende muss man die Dinger auch noch warten und entsorgen.


    Der Grund für die hohe Effizienz von Kernkraft ist die extrem hohe Energiedichte des Brennstoffes.


    Was uns der Atomaustieg eingebracht hat, ist das deutlich schädlichere Kohlekraftwerke länger laufen als geplant, zum einen um den bedarf decken zu können und zum anderen um die Netzstabilität zu gewährleisten.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


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    -Werner Gruber

  • Wenn man das ganze statistisch betrachtet kommen da leider andere Dinge zum Vorschein. Wenn z.B. bei Wartungsarbeiten an einem Windrad jemand wegen eines Unfalls oder brands ums Leben kommt, stirbt zwar in absoluten Zahlen nur eine geringe Menge an Personen, wenn man jedoch mit einbezieht wie viele Windräder man benötigen würde um ein AKW zu kompensieren sind derartige Unfälle durchaus statistisch Signifikant.

    Ja genau statistisch betrachtet ist das so aber nur weil bei uns noch kein AKW hochgegangen ist, sollte das mal passieren haben wir millionen von Betroffenen und das verhagelt dir dann deine Statistik aber gewaltig.

    Was uns der Atomaustieg eingebracht hat, ist das deutlich schädlichere Kohlekraftwerke länger laufen als geplant, zum einen um den bedarf decken zu können und zum anderen um die Netzstabilität zu gewährleisten.

    Das mann nach dem Atomausstieg auf Kohle ausgewichen ist war mehr oder weniger politisch so gewollt bzw. für die Energiekonzerne einfach das Gewinnbringenste, um die AKWs zu ersetzen hätte mann auch auf moderne Gaskraftwerke setzen können. Die sind zwar auch Klimaschädlich aber bei weitem nicht so wie Kohlekraftwerke außerdem stoßen sie im Gegensatz zu diesen auch nicht solche Schadstoffe wie Uran, Quecksilber usw. aus, und zu guter letzt muss dafür auch nicht die hallbe Landschaft umgegraben und ruiniert werden.
    Aber wie gesagt das war eben politisch nicht so gewollt weil sich viele Landesfürsten krampfhaft an ihre Kohle geklammert haben und immer noch tun.


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich sehe Kernkraft da einfach als den schnellen, bequemen, aber auch riskanteren Weg.


    Ein Problem woran die Erneuerbaren scheitern ist der starke Widerstand bei einigen Bürgern gepaart mit mangelnder Durchsetzungskraft der Politik. Statt sich jahrelange mit Bürgerinitiativen rumzuschlagen und für jeden Stromtrasse und jedes einzelne Windrad einen langwierigen Rechtsstreit führen zu müssen, baut man einfach lieber ein paar Atomkraftwerke die man schon irgendwie genehmigt bekommt.


    Aber ich will auch nicht derjenige sein der später erklären muss warum uns dann doch mal so ein Ding um die Ohren geflogen ist. Weil unsere Politik dabei versagt hat die Energiewende hinzubekommen, wie lächerlich ist das bitte.


    Zudem ist Kernkraft eben nur eine Übergangstechnologie. Kernfusion ist noch weit weg. Ich weiß jetzt es kommt etwas weniger radioaktiver Abfall hinten raus als früher. Aber wenn das mit der Kernfusion (oder einer andere Super-Technologie) noch 100 Jahre dauert, dann sammeln wir nochmal richtig viel von dem Müll an. Viel mehr als bisher.


    Erneuerbare Energie ist da einfach sie sauberste Lösung. Und Solarzellen etwa werden auch immer effizienter (jetzt vielleicht nicht in Deutschland weil man die Förderung gestrichen hat, eher ganz allgemein).

  • Ja genau statistisch betrachtet ist das so aber nur weil bei uns noch kein AKW hochgegangen ist, sollte das mal passieren haben wir millionen von Betroffenen und das verhagelt dir dann deine Statistik aber gewaltig.

    Wenn du aufgepasst hättest wüsstest du aber auch das bei einigen der neueren Reaktortypen nicht mehr das Risiko besteht das sie hochgehen.
    Während bei den alten Reaktoren auf externe Sicherheitsmechanismen gesetzt wird, werden neuere generationen so gebaut das eine Kernschmelze physikalisch unmöglich ist.


    Das Problem bei der ganzen Diskussion ist, das wir nicht mehr in den 80ern sind und wir technologisch deutlich weiter sind.

    Zudem ist Kernkraft eben nur eine Übergangstechnologie.

    Exakt. Bis wir kernfusion haben ist es aber besser als alles andere was wir derzeit haben.

    Ich weiß jetzt es kommt etwas weniger radioaktiver Abfall hinten raus als früher. Aber wenn das mit der Kernfusion (oder einer andere Super-Technologie) noch 100 Jahre dauert, dann sammeln wir nochmal richtig viel von dem Müll an. Viel mehr als bisher.

    Es ist nicht so, dass weniger radioaktiver Abfall dabei heraus kommt.


    Bei manchen der neueren Generationen werden die verbrauchten brennelemente der alten Reaktoren weiterverwendet. Im Prinzip verbrennt man den Müll der alten Reaktoren. Die sind zwar technisch aufwendiger als Uranreaktoren, das was dabei rauskommt hat dann jedoch eine deutlich geringere Halbwertszeit. Dadurch muss man den Müll auch nicht mhehr über Jahrtausende lagern.
    Ich müsste mich jetzt nochmal durch meine Physikunterlagen um nachzuschauen wie weit genau das runter geht, wenn ich mich richtig erinnere waren es nisher etwas mehr als 100 Jahre Halbwertszeit, was durchaus machbar ist.

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  • Während bei den alten Reaktoren auf externe Sicherheitsmechanismen gesetzt wird, werden neuere generationen so gebaut das eine Kernschmelze physikalisch unmöglich ist.

    Ok und wo stehen diese neuen Reaktoren bzw. wo werden sie gebaut wenn sie so super sicher und günstig sind ? Da müssten sich die Investoren doch geradezu darum reißen ihr Geld in selbige zu investieren.


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  • Okay habe ich so verstanden, hatte hier gelesen man könnte den alten Atommüll jetzt irgendwie in neuere Kraftwerke packen, deshalb diese Annahme.


    Also bleibt es stabil ein Argument dagegen :)

    Was ich meinte ist, dass der bereits existierende Müll weiter verbrannt wird. man könnte argumentieren, dass es somit weniger Müll wird.

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  • Deshalb liebe ich Harald Lesch:



    Er bringt ein Video zufällig dann raus wenn man es braucht :thumbup:


    Was ich aus dem Video mitnehme:


    Das Uran auf das die Kernkraft von heute basiert reich je nach Schätzung aktuell noch 100-200 Jahre. Will man allerdings die fossilen Energieträger komplett damit ersetzen steigt der Uranverbrauch um das 20fache. Wann es dann ungefähr leer ist kann jeder selbst ausrechnen.


    Dann gibt es noch neuere Technologien. Es gibt zwar verschiedene, aber ich fasse mal zusammen: Sie sind noch störanfällig, höchstens genauso weit wie Kernfusion (somit auch nicht wirklich als "Übergangslösung" geeignet) und wenn man damit alle versorgen will (also alle fossilen Energieträger ersetzen) kommen dabei vergleichsweise riesige Mengen an Plutonium (also das Zeug mit dem man Atombomben baut) hinten raus.


    Kommen wir zur Wirtschaftlichkeit (also komplett alle Kosten, ohne Schönrechnen):


    Das MIT (also richtige Wissenschaftler) haben das mal durchgerechnet:


    - Windkraft = 4 ct pro kWh Tendenz fallend
    - Solarenergie = 7 ct pro kWh Tendenz fallend
    - Kernenergie = 10 ct pro kWh Tendenz steigend


    Ende und aus :lehrer:

  • Zu meinem Gedankenspiel des Energieerhaltes, nochmal nen bisschen nachgeschaut. Jup das mit dem Gezeitenkraftwerk stimmt wohl aber die Energie welche entzogen wird ist stammt nicht aus der Wasserbewegung diese ist nur Übertragungsmedium sondern aus wechselspiel von Erde und Mond wie Mighty Glue auch angemerkt hat. Da die Gezeiten Kraftwerke nun auf der Erde sind entziehen sie der Erdrotation Energie aber im Verhältnis weniger als nicht relevant. Die Sache mit der Windenergie ist da schon unter Umständen eher relevant ich hab da einen Bericht über eine Studie gelesen die besagt wenn der gesamte Energiebedarf der USA durch Windenergie gedeckt werden würde wäre die Auswirkungen auf das Klima +0,3 °C. Wie gehabt die Informationslage ist nicht gerade erschlagend bei dem Thema. Bei Gelegenheit muss ich auch nochmal das Immpresum und die Quelle checken.
    Ach ja Schiffsschrauben und Flugzeuge bringen Energie ins System ( da sie durch Turbinen und Schiffsmotoren dem System Energie zuführen um zu fliegen oder sich auf dem Wasser fortzubewegen ), ausser bei Segelfliegern.



    Ende und aus :lehrer:


    Was Herr Lesch da ausführt ist vollkommen korrekt, würde mich auch wundern wenn das nicht so wäre bei einem Prof. der Physik, andernfalls würde er sich ja lächerlich machen.
    Doch warst du sicher bei Minute 4 gerade nen Tee aufbrühen. Da führt Herr Lesch aus das die Resevern des von Ihm herrangezogen Reaktortyp mehr als 1000 Jahre reichen würden und ncht 130 Jahre (oder 100- 200 Jahre). 100 -200 Jahre sind für Spaltprodukte für die alten Reaktoren.
    Da kommen wir direkt zum Kernpunkt ( :D ) des Unterschiedes unserer Disskusion der letzen zwei Seiten und dem Clip von Herrn Lesch. Herr Lesch zieht hier den Laufwellenreaktor (auch Bebrütungsreaktor) als Vergleich heran wir disskutieren hier aber den Flüssigsalzreaktor.


    Welcher kein Plutonium als Abfallprodukt herstellt sondern wie schon mehrmals erwähnt alte Brennstäbe (sprich Atommüll) zur Energieerzeugung verwenden kann. Die Brennstäbe besitzen nämlich noch ~33% Spaltbares Material das ist eben auch das Hauptproblem des Atommülls. Der Flüssigsalzreaktor kann diese Reste noch verwenden.
    Black Templar95 lag da schon ganz richtig die Abfallprodukte des Flüssigsalzreaktors liegen bei 100 Jahre Halbwerts Zeit und nicht bei zum Teil 10´000 bis 100´000 Jahre wie bisher. Das heisst bei 1 Tonne Radioaktivem Atommüll bei einer Halbwertszeit von 100 Jahren sind nach Fünfhundert Jahren noch 970 kg Blei und 30kg radioaktive Substanz übrig, nach 1000 Jahren 999kg Blei und 1 kg radioaktive Substanz.



    Kommen wir zur Wirtschaftlichkeit (also komplett alle Kosten, ohne Schönrechnen):


    Zu den Erzeugungskosten kommen noch Pacht- und Wartungskosten dazu macht bei
    -Windkraft in Deutschland Kosten von 5,5- 9,5 Cent pro kWh
    -Solarkraft in Deutschland Kosten von 7,0 -11,5 Cent pro kWh
    Sinkende Tendenz da bis her hauptsächlich aufgebaut wurde erst in den nächsten 2-5 Jahren wird es nötig große Teil der Anlagen auszutauschen dann wird die tendez wieder Ansteigend sein. (-Recylingkosten der Werkstoffe wird in Zukunft dann auch noch mit drauf kommen wir kennen ja die Energieerzeuger, Philanthropen sind die nun wirklich nicht)
    - Atomkraft in Deutschland Kosten von 6,0 -15 Cent pro kWh


    Dazu benötigt man zur konstanten Strombereitstellung der Erneuerbaren Energien Technischelösungen wie Power to Gas diese Anlagen kosten auch Harte Währung. Nur so für den Hinterkopf


    Abschliessend noch die aufgegeben Prototypenreaktoren in England (oder wie ich es in Zukunft gerne nenne Little Briten) die von John und Flo78 erwähnt wurden und warum diese geschloßen wurden. Es gab 2 Reaktoren einer von einer in Hinkley Point von CNG (China) und ENF (Frankreich) und der in Wylfa von Hitachi (Japan). Dem von CNG und ENF wurde eine Abnahmepreis und 11 cent pro kWh zu gesichert, Hitachi wurde aber für die erste Anlage ein Abnahmepreis von nur 7,5 Cent pro kWh zu gestanden und für weitere Anlagen nur 6,0 Cent pro kWh das machte Wylfa unwirtschaftlich und es wurde aufgegeben nun hat man da Betonruinen rumstehen, wo hingegen Hinkley Point sich besten Zustandes erfeut. Das sich das Chinesich / Französiche Projekt durchgesetzt hat wird auch Mutmaßlich der Grund sein warum man das Prototyp Projekt in Frankreich selbst aufgegeben hat warum doppelt bezahlen um die gleichen Ergebnisse zu erhalten.



    Im Allgemeinen bin ich mit IWST auf einer Wellenlänge

    Edit: Das heißt jetzt nicht, dass wir nicht auf erneuerbare Energie setzen sollten, und stattdessen auf alle Zeiten Atomkraft verwenden sollten.
    Aber für mich hat die Schließung von Kohle- und Ölkraftwerken deutlich höhere Priorität als die von modernen AKWs, kalorische Kraftwerke fordern durch ihre Abgase nämlich auch dann Tote wenn sie keine Unfälle haben.
    Da die meisten erneuerbaren Energiequellen zudem Wetter-abhängig sind, braucht es Kraftwerke die Wetter-unabhängig sind, und AKWs können das eben leisten, und zwar mit relativ geringen CO2 Austoß, bis dann irgendwann die Fusionstechnik serienreif ist.

  • Moin Fairas,


    das ist natürlich zunächst gut, heißt aber noch gar nichts.
    Das AKW Stade wurde 2003 vom Netz genommen und der Rückbau 2005 begonnen. Aktuell befindet es sich in Phase 4 des Rückbaus:
    Abbau der restlichen kontaminierten Anlagenteile, Nachweis der Kontaminationsfreiheit, Entlassung der verbleibenden Strukturen aus der atomrechtlichen Überwachung.


    Der Katastrophenreaktor Krümmel ist seit 2009 stillgelegt. Der Rückbau wurde bisher noch nicht begonnen.
    Planung für den frühestmöglichen Start ist 2020


    Farvel - Like

  • Ja da hängen halt viele Arbeitsplätze dran.


    Anders als in Deutschland kann man da jetzt auch nicht mal die 80.000 verlorenen Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren gegenhalten :D


    Aber selbst die "Kernkraft ist sicher-Fraktion" dürfte da bei so einem alten und störanfälligen Meiler wie Fessenheim nicht mehr mitgehen. Das Ding gehört abgeschalten und gut ist

  • Spannend: Gestern kam es zur zweitgrößten Störung(größter war ein Stromausfall 2006) im Europäischen Verbundsystem. Auf einer Skala von 1-4 eine 3, ein Emergency, darüber ist nur noch der Blackout. Es bestand zwar keine direkte Gefahr, aber ungefährlich war es auch nicht. Es kam durch einen starken Frequenzabfall zur Trennung der Netze. Hat aber gezeigt, dass die sicherheitsmechanismen funktionieren. Man weiß aber noch nicht, woran es liegt.


    https://www.saurugg.net/2021/b…denkliche-ereignisse-2021

  • Zum Thema Atomkraft und Klimawandel wurde von Kurzgesagt kürzlich ein Video veröffentlicht, ich empfehle es auf jeden Fall sich das mal anzusehen:

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


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    -Werner Gruber

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