Genmanipulation - Segen oder Fluch

  • Bin ich hier der einzige der bei dieser Meldung begeistert war?


    Ja es ist gefährlich. Das ist jede neue Technologie. Aber wir haben z.B. seit 60 Jahren Computer, seit 30-40 Jahren PCs und Skynet läst weiter auf sich warten. Atomreaktoren und Bomben gibt es seit über 70 Jahren und wir sind noch nicht im globalen Holocaust verglüht.
    Crispr mag der ENIAC der Biologie sein. Grob, unausgereift, zu nur wenigen Dingen fähig. Aber wohin sind wir in den letzten 60 Jahren gekommen!
    Mag ja sein das die positive Manipulation der Intelligenz noch nicht realisierbar ist. NOCH nicht.


    Das größte Problem des Planeten ist nicht die Klimaerwärmung oder das Insektensterben. Es sind wir. Zu klug um uns von der Umwelt einschränken zu lassen aber zu dumm um Probleme allumfassend zu erkennen und unsere Impulskontrolle soweit im Griff zu haben das wir damit umgehen könnten.
    Wir entwickeln immer ausfeilterere Werkzeuge in allen Bereichen unseres Lebens. Wir züchten jede Art Tier und Nutzpflanze nach unserem Bedürfnis. Warum nicht auch uns?


    Wenn ich hier lese das es ok wäre ein behindertes Kind großzuziehen denke ich mir: Klar ist es ok. Aber ist es nötig? Das Down-Syndrom war in diesem Tread ein Beispiel. Jeder kann hier seine eigene Entscheidung treffen. Will ich ein eine Voruntersuchung? Abtreibung Ja/Nein? Diese Entscheidungen sind möglich.
    Aber die Entscheidung ob ich einen genetischen Maker entfernen lassen will der meinem Kind eine genetische Exposition für ein Erbleiden ersparrt nicht?
    Warum?
    Wie kann es sein das es akzeptiert ist ein Kind zur Welt zu bringen das nie am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, sich wahrscheinlich nie selbst reproduzieren wird und im schlimmsten Fall eine sehr geringe Lebenserwartung hat? Aber ein Kind das als erstes in der Familie keine Huntington hat nicht?


    Und noch etwas. Weil sich einige Sorgen machen das das Militär sich dann Menschen "zurechtschneidet", besser wir entwickeln im Frieden eine klare Regeln (nicht Verbote) und öffentlich zugängliches Wissen darüber als das in irgendwelchen geheimen Militärlabors zu dem Thema geforscht wird. DAS kann uns alle nämlich wirklich ins Grab bringen.


    Ich bin stolz auf He Jiankui. Vielleicht hat er gerade einen der wichtigsten Schritte in der Geschichte der Menschheit gewagt. Auf jeden Fall hat er einen lange überfälligen getan.


    Beste Grüße


    TauPandur


    P.S.: Ich bin überrascht das sich so viele Foristen die sich sonst als progressive Liberale geben auf einmal anhören wir Fundichristen oder Islamisten.

  • War ehrlich gesagt auch etwas überrascht, nicht nur auf die Reaktion hier. Für mich war absolut klar dass so etwas früher oder später passieren würde und auch sehr wahrscheinlich dass es in China passiert, da dort die Bestimmungen ziemlich locker sind und dort viele im Bereich der Genetik forschen. Es gibt sicher auch schlimmeres als eine Immunisierung vor HIV.


    Ich kann natürlich auch die konkreten Bedenken nachvollziehen (die ethischen hingegen überhaupt nicht, bin ich ehrlich, scheiß auf Gott und seine mittelmäßigen Schöpfungen ^^ ) wenn man in dem Bereich scheiße baut kann es wirklich die Menschheit auslöschen, deswegen braucht es Regeln. Die Chancen die da in den nächsten Jahrzehnten eröffnet werden sind aber unglaublich, Krankheiten und Behinderungen welche die Menschheit seit Jahrtausenden plagen könnten besiegt werden, Therapien die auf ganz bestimmte Erregerstämme ausgerichtet sind entwickelt werden, ebenso kann man vielleicht die Probleme mit Antibiotikaresistenzen in Griff bekommen. Von daher wäre es eher verwerflich in dem Bereich nicht zu forschen.

  • Wer glaubt, dass behinderte Menschen nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, rennt absolut mit Scheuklappen durch das Leben. Lange nicht mehr so etwas dämliches gelesen.

    Liest du mich absichtlich falsch?
    Schon mal einen Menschen mit Phenylketonurie (PKU) die nicht rechtzeitig behandelt wurde gesehen? Auf einem Missionshof oder einer Psychiatrie gewesen?
    Es gibt genug, zum Glück nicht sonderlich weit verbreitete, Defekte die die Entwicklung des Gehirns in einem frühen Stadium "stehen" lassen während sich der Rest des Körpers weiter entwickelt.
    Welche gesellschaftliche Teilnahme hat ein sechsjähriges Kind mit den geistigen Fähigkeiten einer 6 Wochen alten Babys? Welche Möglichkeiten ein erwachsener Mann mit der Intelligenz eines Dreijährigen?


    Du magst es als grausam empfinden wenn ein Paar eher die Schwangerschaft abbricht als so ein Kind zur Welt bringen zu wollen. Ich empfinde es als grausam Eltern verbieten zu wollen genau solche Defekte schon vor der Geburt auszuschließen. Gerade für exponierte Paare wäre es ein riesiges Geschenk nicht befürchten zu müssen das ihr Kind einen (schlimmen) Defekt hat und wenn dann ggf. abtreiben zu müssen.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Ja was der Bauer...ähhh die Menschheit nicht kennt...der Klassiker halt. Erstmal Vorbehalte, Angst und Skepsis.


    Klar kennt man die Auswirkungen noch nicht. Ist ja alles neu. Und ich kann die Bedenken auch nachvollziehen.


    Es könnte aber auch so viel ermöglichen. Denken wir an Krebs, HIV und all die Krankheiten, Seuchen usw.


    Aber das A und O ist halt der gewissenhafte und ethische Umgang damit. Was weiß ich was da dann möglich wäre. Aber Clonsoldaten ohne Hirn brauche ich jetzt nicht unbedingt in der Zukunft.
    Solange es dem Wohle der Menschheit dient und nicht missbraucht wird, gibt es von mir ein "pro".



    p.s. Also ich hätte auch keine Einwände, wenn es dadurch Heilung für meine zukünftige Sorte Krebs gäbe, den ich mir durchs Rauchen und die Ernährung holen werde und ich dann doch unerwartet mit 90 noch Kids mit der Krücke verprügeln könnte. :)

  • Ja wenn es nur bei Bekämpfung von Krankheiten bleiben würde hätte ich nichtmal einwände dagegen. Aber ein Blick in die Geschichte zeigt eben das es sicher nicht dabei bleibt.


    Irgendein schwarzes Schaf das meint sich nicht an Ethische Grundsätze halten zu müssen hat es immer gegeben und wird es auch immer geben. Die Weltgemeinschaft kann sich ja nichtmal für Ziele für den Klimaschutz zusammenraufen. Und wenn dann ein Land sich z.b. "Supersoldaten" züchtet zieht der Rest zwangsweise nach. Das kann ja nicht der Sinn dieser Entwicklung sein.


    Die einzige Chance das das Militär da weniger interesse daran zeigen wird sind dann wahrscheinlich Androiden ala Robocop als Soldaten. Also Stichwort KI. Die halten dann wahrscheinlich zusätzlich auch noch mehr aus, sind leistungsfähiger etc.


    Und dann stellt sich noch die Frage was wir mit den ganzen Menschen machen wenn die ganzen Krankheitsbedingten Geißeln der Menscheit quasi ausgerottet werden. Die Erde steuert jetzt schon auf eine Überbevölkerung zu. Diese Menschen müssen auch ernährt werden. Brauchen Wohnraum, Arbeit etc. in einer Zeit in der immer mehr Arbeit von Robotern übernommen wird.


    Krankheiten waren bis vor 100-200 Jahren auch ein Grund weil die Menschheit sich nicht so explosiv vermehrt haben. Als ich aus der Schule raus bin war die Erdbevölkerung bei ca 5 Mill. Menschen, mittlerweile sind wir bei 7,6 Mill. Wieviel Mensch hält die Erde noch aus?


    Es gibt immer mehrere Blickwinkel auf so eine Sache.


    Aber wie schon oben erwähnt ist das ganze eh schon am laufen und wird sich wahrscheinlich nicht mehr aufhalten lassen. Sei es bei der Krankheitsbekämpfung, Kinder auf Bestellung oder beim Millitär.

  • Da müsste sich halt die Weltgemeinschaft mal zusammenraufen und merken das man es alleine mit Isolation und Nationalismus nicht schafft dauerhaft auch die Probleme des eigenen Landes zu lösen. Ob das z.B. die explodierende Bevölkerung mit der dazu gehörenden Ernährungsfrage oder den Klimawandel betrifft - solange es Dinosaurier a la Trump an der Macht gibt wird sich da so schnell nichts ändern.


    Und genau bei solchen Herren sehe ich dann halt auch die größte Gefahr beim möglichen Missbrauch in der Genetik und anderer Forschung. Wenn es ein G.W. Bush schafft die Weltgemeinschaft zu täuschen und durch Lügen Krieg zu führen, dann schafft es das blonde Perückenmodel aus Washington schon lange. Dann mit dem Fingerzeig und "aber der Russe hat doch angefangen".


    etwas OT: Und weil ich gerade bei Trump bin. Der ist so gefährlich weil er halt unbedingt ins Geschichtsbuch will.

  • Jop man sollte halt Vorsicht walten lassen und sich jetzt am Anfang der Entwicklung auf ein paar international anerkannte Grundregeln einigen

    Die Art von Regeln, die dann nicht mehr eingehalten werden, weil Typen wie Trump an die Regierung kommen?
    Klimaschutzabkommen, Atomabkommen mit dem Iran....
    Wird nicht funktionieren, zumindest nicht mit autoritären Staaten, und das sind eigendlich die, um die man sich Sorgen machen müßte; nicht um die Schweiz oder die Niederlande.
    He Jiankui ist übrigens entlassen worden von seiner Universität; auch die Leitung ist aus allen Wolken gefallen, als sie davon gehört hat ( angeblich.... ).

  • Krankheiten waren bis vor 100-200 Jahren auch ein Grund weil die Menschheit sich nicht so explosiv vermehrt haben. Als ich aus der Schule raus bin war die Erdbevölkerung bei ca 5 Mill. Menschen, mittlerweile sind wir bei 7,6 Mill. Wieviel Mensch hält die Erde noch aus?

    Naja, das Argument finde ich eher schwach. Die Bevölkerung wächst schließlich nicht gerade in den Gegenden in denen es ein funktionierendes Gesundheitssystem gibt. Oder denkst du derjenige der sich heute kein HIV Medikament leisten kann, kann sich morgen ne Gentherapie für seine Kinder leisten?
    Eigentlich gibt's nur drei Möglichkeiten. Entweder Hunger und Seuchen stabilisieren früher oder später die Weltbevölkerung, es entwickelt sich ein ausreichender Wohlstand der dafür sorgt das die Leute wie in der westlichen Welt keine Kinder mehr bekommen oder ein drakonische Regime zwingt die Leute wie in China zu einer 1 Kind Politik.


    Ich denke die Möglichkeiten Krankheiten per Genmanipulation auszurotten wird, was das betrifft, an der Gesamtsituation recht wenig ändern.

    Die Art von Regeln, die dann nicht mehr eingehalten werden, weil Typen wie Trump an die Regierung kommen?Klimaschutzabkommen, Atomabkommen mit dem Iran..

    Trump ist ein Elefant im Porzelanladen, es gibt aber genug Beispiele für funktionierende internationale Abkommen. Voraussetzung ist halt ein gewisses Abschreckungspotential. Besser als gar keine Regeln aufstellen.

  • Die Technik wird Einzug halten, so oder so.
    Aber bestimmt nicht dort, wo sie vonnöten wäre, z.B. als Gentherapie bei Ebola-Infektionen, sondern hauptsächlich da, wo sie +/- im Lifestyle eingesetzt werden kann, d.h. für potente und reiche Westeuropäer und US-Amerikaner oder Asiaten mit zu viel Geld.
    Dort wo Gentherapie medizinisch Sinn macht, ist kein Geld vorhanden.


    Man hätte schon lange einen Impfstoff gegen Ebola oder auch HIV entwicklen können, doch die "Hauptklientel" kann sich den gar nicht leisten. Warum sollte ein Pharmakonzern Milliarden in die Entwicklung stecken, nur weil gerade mal 5.000 Westafrikaner infiziert sind und die sowieso kein Geld haben für eine Reise in entwickelte Regionen, wo man sich nach einer Pandemie das Zeug auch leisten kann.


    Wer ein wenig Ahnung hat, wie unsere Medizin und v.a. das Kassenwesen funktioniert, wird sich gruseln ob der Bezahlmethoden, die man jetzt schon hat. Der Großteil der Krebsdiagnostik wird ausgrund von finanziellen Aspekten betrieben und nicht aus medizinischen. Zahlt die AOK nur 45,- € für einen aussagefähigen Tumortest, dann muß der ausführende Laborarzt seine Kosten so gering wie möglich halten; in den allermeisten Fällen basierend auf der Qualität und Aussagefähigkeit des Testes, d.h. zu 30% bekommt der Patient einen falsch positiven Krebsbefund und stürzt sich von der Brücke oder im Umkehrfall wird ein Tumor nicht gesehen und der Patient stirbt aufgrund fehlender Therapie.
    So oder so halten sehr viele Mediziner 30% für eine "annehmbare Quote", und genau aus diesem Grund sehe ich aus medizinisch ethischer Sicht die CRISPR-Methodik sehr skeptisch.
    Für Lifestylekunden und Designerbabies ( darunter zähle ich auch Ausmerzen von vererbten "Krankheitsgenen" bei künstlicher Befruchtung ), wird es das Mittel der Wahl in nicht allzu ferner Zukunft, das stimmt.

  • naja der allgemeine Konsens war halt, dass die Technik an sich super ist und es per se förderlich ist für die Medizin, aber halt Spielregeln aufgesetzt werden sollen für alle, damit es keiner großartig missbraucht.


    Ist schwierig aber es wird keinen anderen Weg geben und wird dazu kommen.


    @Lord Wolhynia warum sollte ich nicht mein Kind vor einem Gendefekt bewahren?
    Wenn ich mich zb nicht In der Lage dazu sehe es, ein behindertes Kind so sehr zu betreuen wie ein normales? Schließlich ist es wesentlich mehr Aufwand.


    Und was spricht dagegen die Krankheit zu heilen? Da gibt es keinen Grund. Dann müsste man auch gleich auf jegliche Medizin verzichten.

  • Du sagts es ja selbst, und das sehe ich auch so, dass es natürlich ein schöner Gedanke ist, sich einen "gesunden" Embryo im Mutterleib hinzubasteln, aber ne Garantie für ein glückliches Leben hat man nicht!


    @SnaxeX


    Ich habe nie behauptet, dass man sein Kind nicht vor einem Gendefekt bewahren sollte. Ich habe behauptet, dass Menschen, die behaupten, dass behinderte Menschen nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, absoluten Schwachsinn reden. Dazu stehe ich weiterhin!


    Und wer Angst hat, ein behindertes Kind groß zuziehen oder sich nicht in der Lage dazu sieht, der sollte sich auch wirklich dann die Frage stellen, ob man überhaupt ein Kind in die Welt setzen sollte.
    Meine beste Freundin ist Hebamme und erzählte mir, dass die meisten geistigen und körperlichen Behinderungen bei der Geburt eines Kindes entstehen. Da kannst du dann soviel im Mutterleib genetisch verändert haben wie du möchtest. Eine Garantie hast du nicht. Ich wäre da also vorsichtig sich einen Mehrwert von der Gentechnik einen Mehrwert zu erhoffen.


    Ja, und ich kenne eine Reihe solcher Menschen mit Behinderungen. Ich arbeite sogar mit solchen Menschen. Stichwort "Inklusion"! Und die Tochter meiner Patentante ist schwerst behindert, geistig und körperlich. Macht aber so ziemlich alle Sachen mit, Familienfeiern, Konzerte, Sportveranstaltungen von eurem Bruder besuchen, Schulbesuch usw. Sie hatte übrigens während der Geburt eine massive Sauerstoffunterversorgung. Da hätte ein Genmodifikation nichts gebracht. Es gibt Fälle, wo es natürlich toll ist, zu wissen, ob dein Kind gesund sein könnte oder nicht. Ich sehe aber die Gefahr, dass man irgendwann dann in naher Zukunft dazu übergehen könnte, dass man sich sein Kind "zurechtbiegt". So nach dem Motto: "Oh, ein Gendefekt! Das ist natürlich doof! Aber wir haben hier noch 10.000EUR angespart. Vielleicht könnten sie meinem Kind dann gleich noch ein paar "Adleraugen" und tolle Reflexe in seinem Genpool einstellen."


    Davor graut es mir! Kinder dann nur noch auf Bestellung. Wird wahrscheinlich eine Utopie bleiben. Aber so denke ich nun einmal. Ein gewisse Portion Skepsis und Pessimismus kann ich, bei allen Chancen, die sich auf dem Feld der Gentechnik öffnen könnten, bei mir aus moralischen Gründen halt nicht so einfach nicht ablegen. Es gibt ja auch einen Ethikrat der Bundesregierung, wo sich kluge Köpfe mit solchen Themen beschäftigen, bzw. auch schon beschäftigt haben.

  • Gut, dass behinderte Menschen kein lebenswertes Leben haben - dem würde ich niemals zustimmen. Abgesehen davon, dass ich sehr liberal erzogen worden bin, habe ich auch schon bei der Caritas gearbeitet - Institution, die bedürftigen Menschen hilft (relativ großes Unternehmen, früher sehr kirchlich "berührt")


    Auch geht es nicht darum, komplett behinderte Menschen "abzuschaffen" (wie denn auch? Unfälle gibt es ja noch immer und wenn ich nach einem Auto Unfall nur mehr 1 Bein habe, hilft mir CRISPR zunächst auch nicht), aber es geht darum, ein generelles Risiko zu minimieren.


    Da geht es nicht um das zurecht biegen aber wenn mir mein Gendefekt sagt "Oh, mein Kind wird höchstwahrscheinlich in den ersten 6 Monaten qualvoll sterben, weil leider die Lunge zu klein sein wird" oder "Oh, mein Kind hat leider nur 1 Arm" - da wirst du dann auch "nein" zu Gentechnik sagen?
    Das es bessere Chancen hat?


    Wenn nein: Das ist wie wenn ich sage: Bildung? Wer braucht das schon? Der Mensch kann auch so leben. Mein Kind wird es zwar dann vielleicht schwieriger in der Jobsuche haben und es werden generell mehr Schwierigkeiten auf uns zu kommen, die zwar vielleicht auch machbar sind - aber he, wer will seinem Kind schon die best möglichsten Chancen mitgeben?


    Ich WIEDERHOLE mich: Es geht mir nur eindeutig um Gendefekte, nicht darum den Menschen/Babys intelligenter/schöner zu machen (was nicht einmal so einfach möglich ist). Ansonsten hoffe ich, keiner von euch oder euren Freunden braucht jemals Medizin.

  • Behinderte Menschen zeigen alle möglichen Emotionen und gehören zur Gesellschaft dazu. Das wird häufig unterschätzt, meistens aus Unwissenheit.


    Die Aussicht, einen Teil solcher Erbkrankheiten in der Zukunft eventuell mit der Hilfe von Genmanipulation verhindern zu können, finde ich trotzdem erstrebenswert.

    Und nicht anders sehe ich das. Aber ich finde halt CRISPR extrem wertvoll - ich studiere das aber auch, also kein Wunder dass da meine Begeisterung/Bewunderung etwas größer ist als so bei manch anderen hier, die das zuerst negativ betiteln.

  • Behinderte Menschen zeigen alle möglichen Emotionen und gehören zur Gesellschaft dazu. Das wird häufig unterschätzt, meistens aus Unwissenheit.


    Die Aussicht, einen Teil solcher Erbkrankheiten in der Zukunft eventuell mit der Hilfe von Genmanipulation verhindern zu können, finde ich trotzdem erstrebenswert.

    Was anderes habe ich auch nie behauptet. Teile aber die Begeisterung nur in bedingtem Maße, da, ich wiederhole mich gerne, solch eine Technologie uns vor eine neue moralisch-ethische Debatte stellen wird, wenn es darum gehen könnte, inwiefern man jenseits von der Behebung schwerwiegender Erbkrankheiten anfängt genetisch nach hervorstechenden Eigeschaften zu selektieren (Körperbau, Sinneswahrnehmungen, Aussehen, Augenfarbe usw.).

  • https://www.spiegel.de/wissens…h-und-tier-a-1279687.html


    Japan erlaubt die Geburten von Chimären.Ich halte diese Entwicklung für sehr bedenklich,mal schauen wo der Weg noch hinführt.

    Diese Entwicklung finde ich abartig, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mensch kennt echt keine Grenzen. Naja, eröffnet mindestens mal neuen Superviren „schöne“ neue Übertragungswege und Anpassungsmöglichkeiten. Vom möglichen Leid dieser Kreaturen und Qualzüchtungen mal ganz abgesehen. Was denkbar ist, das macht der Mensch auch. Furchtbar.


    Klingt für mich, wie der wahr gewordene Alptraum oder Horrorfilm, zuckende Mischwesen in Flüssigtanks, unfähig sich über ihre Schmerzen und ihr Leid zu äußern, wie in Alien-Filmen. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Vermutlich ist es in irgendwelchen Geheimlaboren schon längst versucht worden.

  • Diese Entwicklung finde ich abartig, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mensch kennt echt keine Grenzen. Naja, eröffnet mindestens mal neuen Superviren „schöne“ neue Übertragungswege und Anpassungsmöglichkeiten. Vom möglichen Leid dieser Kreaturen und Qualzüchtungen mal ganz abgesehen. Was denkbar ist, das macht der Mensch auch. Furchtbar.
    Klingt für mich, wie der wahr gewordene Alptraum oder Horrorfilm, zuckende Mischwesen in Flüssigtanks, unfähig sich über ihre Schmerzen und ihr Leid zu äußern, wie in Alien-Filmen. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Vermutlich ist es in irgendwelchen Geheimlaboren schon längst versucht worden.

    Lies dir den Artikel hier durch: https://science.orf.at/stories/2989305/


    Das Problem was ich mit dem Spiegel Artikel habe: Es verwendet das Wort "Chimäre" an sich eh korrekt ist, viele stellen sich darunter aber eben ein grausames Geschöpf - "Frankenstein-Monster" vor. Außerdem erwähnt Spiegel.de auch nicht, dass das Projekt abgebrochen wird, sobald mehr als 30% der Menschenzellen im Gehirn vorzufinden sind.


    Bioethiker sehen es zwar einerseits problematisch, andererseits aber auch unproblematisch, da es sich nicht um einen werdenden Menschen mit Menschenwürde" handelt. Allerdings wirft das ganze schon eine Reihe von tierethische Fragen auf. Wobei das für mich in dieselbe Richtung geht, wie das Testen von Medikamenten/Wirkstoffen, wo man die Embryonen aus der lebenden Maus raus schneidet.
    Oder dass man Bakterien verwendet um Insulin herzustellen. Ist quasi die weiter gedachte Funktion - ich lasse durch das Schwein (Bakterium) mir die fehlende Leber (Insulin) heranzüchten.



    Naja, eröffnet mindestens mal neuen Superviren „schöne“ neue Übertragungswege und Anpassungsmöglichkeiten

    Ist wie zu verstehen? Viren etc. passen sich schon immer an, das ist jetzt keine neue Entwicklung (und ein riesiges Problem eigentlich)




    Vom möglichen Leid dieser Kreaturen und Qualzüchtungen mal ganz abgesehen. Was denkbar ist, das macht der Mensch auch. Furchtbar.


    Klingt für mich, wie der wahr gewordene Alptraum oder Horrorfilm, zuckende Mischwesen in Flüssigtanks, unfähig sich über ihre Schmerzen und ihr Leid zu äußern, wie in Alien-Filmen. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Vermutlich ist es in irgendwelchen Geheimlaboren schon längst versucht worden.

    Du stellst dir das ein bisschen zu bildlich vor. In den Alien Filme gab es aber auch schon 2019 fliegende Autos, von daher....
    Und Tiere haben auch bei jetzigen Versuche ein "Leiden", ist aber nun mal so...

  • Das Problem was ich eher sehe,wo führt uns das ganze als Menschheit hin. Lebensverlängernde Maßnahmen für die Reichen und Mächtigen und der Pöbel wird endgültig zum Nutzvieh.Ein Rockefeller wird hundertunddrei mit wie vielen Transplantationen?
    Aus sowas lässt sich immer Kapital schlagen und wenn es nicht legal ist findet sich jemand der es illegal züchtet. Der Tod gehört nunmal zum Leben,auch wenn es schmerzhaft ist.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

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