Genmanipulation - Segen oder Fluch

  • Tiere werden doch seit tausenden von Jahren gezüchtet, sicherlich früher nicht unter Massentierhaltungs- und quälereigesichtspunkten, aber nutzbar gemacht schon immer.

    Ich wollte das nur mit der "Zucht" stärker spezifizieren. Sagen wir mal grob 1750 wird da das Vorgehen beginnend in England zunehmend verwissenschaftlicht und zielgerichteter. Da hat man dann schon von richtiger Zucht sprechen, also nicht nur im Sinne von Tierhaltung, sondern auch klare Selektion hin auf gewünschte Eigenschaften, dazu auch noch Einkreuzungen von anderen Formen einer Tierart, um deren Eigenschaften zu übertragen. Hinzu kommen dann noch ganzjährige Stallhaltung, Düngemittel um genug Futter für die Massentierhaltung zu produzieren etc.


    Bei Schweinen wurden z.B. chinesische Schweinerassen eingekreuzt und dann kamen solche walzenförmigen Tiere wie das Small White pig raus:


    Mittlerweile sind die ausgestorben, weil etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts wieder Fleischschweine beliebter wurden etc.
    Ähnliches kann man auch bei anderen Tierarten beobachten - Hühner die übermäßig viele Eier legen, Enten die soviel Gewicht ansetzen, dass sie nicht mehr fliegen können, etc. Bei Hunden ist es mit den Qualzuchten ja auch nicht viel anders.



    Kurzum - und da stimme ich dir ja wieder zu: Nur weil man damals noch nicht zielgerichtet in den DNA-Sequenzen rumschnippeln konnte, heißt das nicht, dass man nicht ins Erbgut reingepfuscht hat.



    Und das findest du nicht widerlich?

    Eher grotesk.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Häh? :confused:


    Weder habe ich Massentierhaltung gutgeheißen, noch muß jede Tierhaltung zwangsläufig Schaden anrichten.
    Eine artgrechte Haltung von Nutzvieh, was spricht dagegen?


    Leider 8 Mrd Menschen und Gewinnerzielung!


    Selbst aufgezogenes Vieh für den Eigenbedarf kann geschmacklich nichts toppen .Aber es ist sehr zeit- und arbeitsintensiv,kein Unternehmen wird so einen Aufwand betreiben,da brauchen die Enten nicht nur 6 Wochen bis zur Schlachtung sondern ein halbes Jahr.Kenne mich da etwas aus ,mein Vater hatte fast alles selber gehalten ( Hühner,Enten,Kaninchen,Schwein) als er gesundheitlich noch dazu in der Lage war.


    Ich finde Massentierhaltung nicht gut aber sehe sie als notwendig an um so viele Menschen zu ernähren.Aber Kreuzungen aus Mensch und Tier zu züchten ist einfach krank, genau wie Musk's geglückter Versuch eine Ratte über Computer zu steuern weil man ein Chip mit dem Gehirn verbindet.Als Nächstes wird sowas dann am Menschen probiert,da hört der Spaß einfach auf.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • Ich finde Massentierhaltung nicht gut aber sehe sie als notwendig an um so viele Menschen zu ernähren.

    Na ja, ist ja nicht jeder Fleischesser.
    1,3 Mrd Menschen! leben vegan oder als Vegetarier; und würden Tiere artgerecht und auf humane Art und Weise gezüchtet und gehalten, würde sich der Preis deutlich nach oben bewegen und es würde auch weniger konsumiert. In der Schweiz klappt das.
    Ich kann auch nicht erkennen, daß Massentierhaltung ausschließlich für die arme Bevölkerung da ist. Nahezu alle Betriebe mit tausenden von eingepferchten Tieren, die dann für Dumpingpreise in den Supermärkten landen, befinden sich in den reichen, westlichen Staaten, bestimmt nicht in Somalia oder dem Sudan.
    Hier werden die Tiere so gehalten, um die Preise noch mehr zu drücken. Und dann werden noch Massen an Resten weggeworfen.
    Es kann mir niemand erzählen, daß wir Hühnerfarmen mit mehr als 150.000 Tieren haben, um allein erziehende Mütter oder Arbeitslose zu ernähren.....


    Gewinnerzielung nehme ich Dir ab, aber es ist keine Tierquälerei im Millionenmaßstab nötig, um die Bevölkerung zu ernähren.

  • Mit der Tierquälerei gebe ich dir Recht, aber da ist sowohl der Betrieb ,Geschäftsleitung und auch das Personal der Zuchtbetriebe in der Verantwortung. Man findet genug Videos im Internet wo schon das Personal einen Umgang mit den Tieren pflegt das einen schlecht wird.Von den Haltungsbedingungen will ich gar nicht anfangen.
    Wenn Tiere zum Verzehr gezüchtet werden sollte oberstes Gebot,schnelle schmerzfreie Tötung sein und auch der Umgang sollte ordentlich sein,das heißt man prügelt oder tritt das Vieh nicht.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • aber da ist sowohl der Betrieb ,Geschäftsleitung und auch das Personal der Zuchtbetriebe in der Verantwortung.

    Primär ist es der Verbraucher. Ordentliche Lebensmittel kaufen und diesen Betrieben so die Grundlage entziehen.
    Wenn die Nachfrage nach Billigramsch da ist, wird auch dafür produziert.
    Und ich denke auch, daß das Personal, welches in den Massenzuchtbetrieben arbeitet ohnehin einen an der Waffel hat, sonst wäre man gar nicht erst da.
    Möglicherweise DER Traumjob für Sadisten; psychisch normale Menschen tun sich so etwas nicht an ( und den Tieren auch nicht ).

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