Graveyard Keeper

  • Klingt Makaber und etwas bescheuert, könnte funktionieren :D


    EDIT: Ich mach mal einen neuen Thread daraus. Nachdem ich mit dem Rome DLC fertig war hab ich mir das Spiel spontan gekauft, ist ja nicht so teuer. Was soll ich sagen, eigentlich wollte ich um 0 Uhr oder so schlafen gehen, wurde dann 4, also machts auf jeden Fall was richtig :D


    Was leider etwas nervt ist, dass man viel rumrennen muss, eine Schnellreise-Funktion, selbst wenn es nur ein paar Meter wären, wäre echt praktisch. Aber sonst macht es echt Laune in den unterschiedlichen Bereichen immer besser zu werden und legale und höchst fragwürdige Methoden zu nutzen um an Geld zu kommen. Der teils makabere Humor ist auch super. Ich werde bei Gelegenheit noch mehr dazu schreiben, muss gleich los, aber dann gibts auch ein bisschen was mit Bildenr und so ^^

  • Moin,


    laut Update-News vom 17.8. kann man einen Teleporterstein in der Taverne kaufen ;)


    Als Teilzeitkatholik ist mir das Spiel zu unmoralisch, man darf doch keine Leichen im Fluss entsorgen und ich würde nur im Sale zuschlagen :cool:
    Danke für den Hinweis.


    Farvel - Like

  • Ah okay, dass sind dann diese "Ruhesteine", hab mir bisher keinen gekauft weil mir die Bezeichnung nichts gesagt hat und auch keine Beschreibung dabei war.


    Zwei Sachen die ich übrigens positiv hervorheben möchte: Die Entwickler sind ziemlich aktiv, nach dem Release gab es direkt ein paar Updates und die haben offensichtlich genau auf die am meisten kritisierten Punkte des Spiels abgezielt, auch antworten sie immer wieder in Steam-Diskussionen. Und zum anderen ist das Spiel komplett ist Deutsch. Es gibt zwar ein zwei kleinere Schnitzer wie den oben, aber insgesamt ist die Übersetzung okay. So was ist bei einem Indie-Spiel nicht unbedingt Standard. Zwar ginge es auch so sehr gut, aber ich finde es trotzdem immer angenehmer in deutsch zu spielen.


    Nun dann mal ein kleiner Bericht zu dem Spiel:



    Die Story:
    Ist erstmal ziemlich abstrus, man ist ein ganz normaler Typ in der Gegenwart, wird von einem Auto angefahren und steht plötzlich in einer Art Geisterwelt, wo man von einem anderen Typen gesagt bekommt, dass man jetzt einen neuen Abschnitt der Existenz erreicht hat. Zwar ist eine Rückkehr nicht völlig ausgeschlossen, schließlich ist ja nichts völlig unmöglich, aber jetzt ist man bitteschön erstmal Friedhofswächter. Achja und man soll erstmal den Schädel des guten Gerrys ausgraben, der erklärt einem dann was man dabei so zu tun hat. Direkt nach dem sprechenden Schädel Gerry trifft man einen kommunistischen Esel, welcher einen mit Leichen beliefert. Schnell lernt man dann auch die anderen Bewohner dieser skurrilen Mittelalter-Welt kennen, die sich im wesentlichen auf ein nahes Dorf und eine nahe Stadt beschränkt, wobei man selbst wohl die Stadt nicht erreichen kann und mehr oder weniger gefangen ist.


    Hier ein kleiner Spoiler: Man erfährt dann relativ schnell, dass man nicht der erste Friedhofswächter war und der letzte durch ein Portal entkommen ist. Haken an der Geschichte: Um auch entkommen zu können muss man eine ganze Reihe exotische Gegenstände beschaffen, außerdem will die Inquisition, welche mit Vorliebe auf dem Hügel auf dem das Portal steht Hexen verbrennt, um jeden Preis verhindern dass das Portal nochmal aktiviert wird.


    Hier noch ein Ausschnitt der Weltkarte, so schätzungsweise etwa 1/3 der Karte:




    Die Spielmechanik:
    Um in der Story voran zu kommen muss man die Beliebtheit bei diversen NPCs steigern, damit die einem helfen. In der Regel muss man ihnen dafür Dinge bringen oder irgend etwas bauen/reparieren, wofür man wiederum ebenfalls Dinge braucht um den Bau oder die Reparatur ausführen zu können. Ingame kann man auch jederzeit aufrufen welcher NPC was von einem will und wie er zu einem steht:



    Vom Prinzip her also ziemlich einfach, auch nicht übermäßig herausfordernd, denn man kann praktisch nicht in eine Sackgasse geraten. Wie ich finde schafft es das Spiel aber ziemlich gut eine Suchtspirale zu erzeugen. Nur noch den Ofen Upgraden um endlich Stahl herstellen zu können, aber dafür vorher noch Graphit beschaffen. Oh, aber da kommt schon der verdammte Esel und bringt die nächste Leiche, für die will er noch Karotten haben, seit er weiß dass man Teil des Großkapitals ist uh und dann muss man bald die nächste Predigt halten und wo bekomme ich eigentlich das Graphit für die Stahlherstellung her? Ach verdammt, schon wieder ne Stunde um ^^


    Neben der Herstellung von Zeug hat man als Friedhofswächter, wie ich schon angedeutet habe, außerdem die Aufgabe die regelmäßig angelieferten Leichen unter die Erde zu bringen, sowie an einem Tag in der 6-Tage-Woche eine Predigt in der Kirche zu halten. Zumindest nachdem man diese freigeschaltet hat. Wie man hier sehen kann:

    Haben die Gräber Punkte, welche zu einer Qualitätspunktezahl des Friedhofs addiert werden. Ein Faktor wie hoch die Punktezahl ist sind die Gräber selbst, also Umrandung und Grabsteine. Der andere Faktor sind die Leichen. Die enthaltenen Seelen haben eine gut und böse Wertung, Leichen mit ganz vielen negativen Punkten verschandeln einen den Friedhof. Man kann etwas dagegen tun indem man z.B. an den Leichen rumschneidet und "böse" Teile herausschneidet. Es besteht aber auch die Chance einen Fehler zu machen, dann macht man es schlimmer. Später kann man aber auch noch irgendwelche Konservierungsstoffe in die Leichen packen. Zu lange sollte man mit der Beerdigung auch nicht warten, Fäulnis ist auch nicht gut für die Wertung. Sollte man es mal ganz versaut haben kann man die Leiche auch verbrennen, dann zählt sie nicht für die Friedhofswertung, man bekommt aber immerhin eine Bestattungsurkunde, diese wiederum kann man gegen Geld eintauschen. Naja und wenn alle Stricke reisen und man das verbrennen vielleicht auch noch nicht erforscht hat, kann man die Leiche auch einfach in den Fluss werfen, mit mutmaßlich katastrophalen Nachwirkungen für die Stadtbewohner flussabwärts.


    Abseits vom entfernen von bösen Leichenteilen sind die Leichen aber auch ganz gute Lieferanten von diversen Ressourcen. Zumindest freut sich der Gastwirt wenn man ihm Fleisch verkauft was mit einem gefälschten königlichen Siegel als absolut unbedenklich gekennzeichnet wurde :pfeif:


    Daneben muss man wie erwähnt auch Predigten halten, diese bringen einem Glaubenspunkte die vor allem für die Herstellung von hochwertigen Büchern benötigt werden und für das untersuchen von Gegenständen sowie diverse Sonderaktionen. Und natürlich spenden diese Narren die Gläubigen natürlich am Ende jeder Predigt auch etwas, wie viel ist abhängig von der Friedhofswertung und wie erfolgreich die Predigt ist hängt von dem Ausbau der Kirche ab:


    Achja unter der Kirche und dem Haus verlaufen einige Gänge, man muss die Übergänge noch freiräumen, aber dann werden das Alchemielabor, die Leichenhalle und der Dungeon mit dem Haus, der Kirche und dem Dorf verbunden:





    Der Dungeon unter dem Haus ist übrigens eher ein schwacher Part des Spiels. Zwar kann man da so einiges erbeuten und seine Werte mit selbst geschmiedeten Schwertern und Rüstungen verbessern, aber das Kampfsystem ist einfach sehr simpel. Mit dem drücken der Leertaste schwingt man sein Schwert frontal vor sich, zumindest solange man Ausdauer hat. Stirbt man, wacht man einfach in der Hütte oben wieder auf. Der Fokus liegt ganz klar auf wo anders.


    Die eigenen Fähigkeiten verbessert man übrigens durch einen Technologiebaum, in diesen kann man rote, blaue oder violette Punkte investieren. Rot für Handwerk, grün für Natur und violett für Alchemie. Verdienen tut man diese in denen man einfach im entsprechenden Bereich arbeitet. Ein paar Bretter gesägt = rote Punkte verdient, Karotten angebaut = grün, etc. Man kann außerdem fast jeden Gegenstand untersuchen und damit auch Punkte verdienen und zu guter letzt kann man auch Bücher kaufen und damit Forschungspunkte bekommen. Hier ein Ausblick auf den Forschungsbaum:









    Kleiner Nachtrag: Man muss übrigens nicht alles gleichmäßig leveln und wirklich alles selbst herstellen, die Händler im Dorf verkaufen einem so gut wie alles und leveln durch häufiges handeln auch mit. Wenn man also 0 Bock hat z.B. Karotten für den Esel anzubauen, dann kann man sich die auch einfach kaufen, Voraussetzung ist dann halt nur, dass man dann mit den anderen Bereichen auf die man mehr Lust hat auch ausreichend verdient.


    Zum Abschluss dann aber doch noch ein paar eher negative Punkte:



    - Selbst mit Teleportstein verbringt man doch so einiges an Zeit mit raumlaufen.


    - Es gibt leider keine zentrale Übersicht darüber welche Ressourcen man für welche Konstruktion braucht, zumindest nicht ingame. D.h. wenn man z.B. gerade beim Haus ist und eine neuen Kirchenbank bauen möchte, muss man erstmal in die Kirche und dort im Baumenü zu schauen was man benötigt und dann zurück zum Haus um die Ressourcen einzupacken und dann wieder zur Kirche. Dabei sollte einem natürlich auch nichts dazwischen kommen, sonst vergisst man vor dem Rückweg noch ob man eigentlich Nägel oder Metallteile einpacken wollte. Ein Grund warum ich inzwischen ein Spielewiki nebenher auf hab, das spart unnötige Wege. Hoffe da wird noch nachgebessert.


    - Leider gibt es keine Möglichkeit das Inventar zu vergrößern, auch gibt es keine separaten Slots für Dinge die man am Körper trägt wie eine Rüstung oder ein Schwert.


    - Fast alle Aktionen verbrauchen Ausdauer, die kann man zwar mit hergestellter Nahrung immer wieder auffüllen, es gibt aber keine Möglichkeit die Ausdauer permanent zu vergrößern.



    Gerade die beiden letzten Punkte sind etwas merkwürdig, da man ja ansonsten ständig damit beschäftigt ist irgend etwas zu verbessern, fände ich da schon irgendwie logisch das man auch diese Punkte ausbauen kann.



    Alles in allem hat man aber immer etwas zu tun, das Spiel lässt einem keinen Leerlauf und ist dabei auch noch schön makaber, von daher für ~16€ eine gute Kaufentscheidung bisher :thumbup:


    [spoil]-TRZ6E[/spoil]

  • Wieso, wurde irgendwo mit einer Liebesgeschichte geworben? ^^
    Also wenn man will kann man das ganze schon als Liebesgeschichte sehen, der Charakter wird nämlich wohl deshalb vom Auto angefahren, weil er auf eine Handynachricht seiner Frau glotzt und er erwähnt halt mehrmals das er zurück zu seiner Frau möchte. Aber ehrlich gesagt hatte das bisher keinerlei Relevanz für die Story, deshalb hab ich es in der Story-Zusammenfassung nicht erwähnt, würde genau so gut funktionieren wenn man die 2-3 Textstellen die einen Bezug zu seiner Frau herstellen weggelassen hätte. Da wollte man wohl halbherzig eine zusätzliche Motivation schaffen.

  • Richtig - die Info hatte ich von Steam kopiert.
    Da war mir allerdings noch nicht klar das sich jemand so schnell so ausgiebig mit dem Thema befassen würde :D



    Liebesgeschichte hätte vieles bedeuten können, vielleicht die Liebe zum Kapitalismus...oder so.

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